Halli hallo liebe Forumleser,

ich würde gerne einen Quereinstieg in die Richtung Data Science mit Schwerpunkt Logistikbranche wagen und wäre euch für eine ehrliche Meinung dankbar.

Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) an der RWTH Aachen studiert und habe durch ein Praktikum und Masterarbeit mein Interesse am Data Science entdeckt. Ich bin sehr mathematik-und statistikaffin, habe mich im Master recht stark auf Statistik spezialisiert, und habe mittlerweile sehr gute Kenntnisse in SQL, R, MATLAB und SPSS sowie solide Kenntnisse in Machine Learning (KNNs, SVM, Decision Trees, Clustering-Methoden...). Zudem habe ich - wurde zumindest von vielen Kollegen behauptet - eine Stärke für das Visualisieren von Daten und komplizierten Sachverhalten. Ich habe ein extre starkes Interesse an dem Thema und bilde mich auch privat weiter.

Nach meinem Studium habe ich zwei Jahre bei Fraunhofer gearbeitet und mehrere Industrieprojekte im Bereich Data Science (u.a. Entwicklung von Predictive Maintenance-Algorithmen mit Machine Learning). Momentan bin ich WiMi an einer Uni im Bereich Logistik und bearbeite als "Entwickler" ein Industrieprojekt mit mehreren Dax-Unternehmen, wo es um Prognosen mittels Machine Learning im Logistikbereich geht. Meine Diss. wird ebenfalls in diesem Gebiet angesiedelt sein.

Ich mache mir nun aber sorgen, ob ich als Nicht-Winfler/Mathematiker überhaupt eine Chance habe, in dem Bereich zu arbeiten. Ich wäre beim Einstieg dann 32 mit lediglich Fraunhofer und Promotion als Vorerfahrung. Ich weiß auch, dass eine Promotion da nicht der schlauste Weg ist, doch hatte ich nach Fraunhofer das Gefühl, noch nicht genug Erfahrung in dem Bereich zu haben und sah das Drittmittelprojekt mit DIss. als Möglichkeit, mich nochmals mehrere Jahre sehr intesiv damit zu beschäftigen.

Mein Ziel wäre es, entweder als Data Scientist in Verkehrs-/Logistikunternehmen oder Beratungen zu arbeiten oder das Projektmanagement in Digitalisierungsprojekten in dem Bereich zu übernehmen, wo solche Kenntnisse zumindest hilfreich sind.

Vielen, vielen Dank im Voraus für eure Einschätzung.

Viele Grüße

Pitar

antworten

Wovor hast du denn Angst? Dein Profil und Weg hört sich doch recht vernünftig an.

Wenn du bei Fraunhofer mehrere Jahre ein Projekt im Data Science Bereich bearbeitest und in diesem Gebiet auch noch promovierst, bist du wirklich sehr gut aufgestellt - auch für die Wirtschaft. Wichtig ist, dass du die Methoden und die Tools kennst und auch so verkaufst...

Du schreibst doch selbst, dass du selbst im Studium sehr statstik-affine Kurse besucht hast usw. Das passt doch alles zusammen! Ich denke, hier brauchst du dir wenig Sorgen machen

antworten

Warum denkt ihr mal alles ruhig Kasten oder in Boxen. Natürlich ist das machbar so spielt doch keine Rolle was du studiert hast es eins wissen Rolle spielt sondern skill und sobald du anfängst zu arbeiten interessiert sowieso keinen mehr was du studiert hast. Also einfach bewerben auf solche Jobs und ehrlich zu verkaufen wenn du bist jetzt hast du doch niemand machst du studiert hast du es auch Kunst studieren können.

antworten

Auf jeden Fall möglich!! Hört sich doch sehr passend an :)

antworten

Ganz ehrlich: Wie viele Leute sind in ganz Deutschland besser aufgestellt in dem Bereich, als du? 10? 20?

Ich glaube hier liegt ein klarer Fall von Impostor Syndrom vor. Jemand mit deinem Background und Statistik Affinität wird doch mit Kusshand überall genommen!

WiWi Gast schrieb am 06.11.2017:

Halli hallo liebe Forumleser,

ich würde gerne einen Quereinstieg in die Richtung Data Science mit Schwerpunkt Logistikbranche wagen und wäre euch für eine ehrliche Meinung dankbar.

Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) an der RWTH Aachen studiert und habe durch ein Praktikum und Masterarbeit mein Interesse am Data Science entdeckt. Ich bin sehr mathematik-und statistikaffin, habe mich im Master recht stark auf Statistik spezialisiert, und habe mittlerweile sehr gute Kenntnisse in SQL, R, MATLAB und SPSS sowie solide Kenntnisse in Machine Learning (KNNs, SVM, Decision Trees, Clustering-Methoden...). Zudem habe ich - wurde zumindest von vielen Kollegen behauptet - eine Stärke für das Visualisieren von Daten und komplizierten Sachverhalten. Ich habe ein extre starkes Interesse an dem Thema und bilde mich auch privat weiter.

Nach meinem Studium habe ich zwei Jahre bei Fraunhofer gearbeitet und mehrere Industrieprojekte im Bereich Data Science (u.a. Entwicklung von Predictive Maintenance-Algorithmen mit Machine Learning). Momentan bin ich WiMi an einer Uni im Bereich Logistik und bearbeite als "Entwickler" ein Industrieprojekt mit mehreren Dax-Unternehmen, wo es um Prognosen mittels Machine Learning im Logistikbereich geht. Meine Diss. wird ebenfalls in diesem Gebiet angesiedelt sein.

Ich mache mir nun aber sorgen, ob ich als Nicht-Winfler/Mathematiker überhaupt eine Chance habe, in dem Bereich zu arbeiten. Ich wäre beim Einstieg dann 32 mit lediglich Fraunhofer und Promotion als Vorerfahrung. Ich weiß auch, dass eine Promotion da nicht der schlauste Weg ist, doch hatte ich nach Fraunhofer das Gefühl, noch nicht genug Erfahrung in dem Bereich zu haben und sah das Drittmittelprojekt mit DIss. als Möglichkeit, mich nochmals mehrere Jahre sehr intesiv damit zu beschäftigen.

Mein Ziel wäre es, entweder als Data Scientist in Verkehrs-/Logistikunternehmen oder Beratungen zu arbeiten oder das Projektmanagement in Digitalisierungsprojekten in dem Bereich zu übernehmen, wo solche Kenntnisse zumindest hilfreich sind.

Vielen, vielen Dank im Voraus für eure Einschätzung.

Viele Grüße

Pitar

antworten

Die bla*** dir einen beim Vorstellungsgespräch mit dem Profil

WiWi Gast schrieb am 06.11.2017:

Ganz ehrlich: Wie viele Leute sind in ganz Deutschland besser aufgestellt in dem Bereich, als du? 10? 20?

Ich glaube hier liegt ein klarer Fall von Impostor Syndrom vor. Jemand mit deinem Background und Statistik Affinität wird doch mit Kusshand überall genommen!

WiWi Gast schrieb am 06.11.2017:

Halli hallo liebe Forumleser,

ich würde gerne einen Quereinstieg in die Richtung Data Science mit Schwerpunkt Logistikbranche wagen und wäre euch für eine ehrliche Meinung dankbar.

Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) an der RWTH Aachen studiert und habe durch ein Praktikum und Masterarbeit mein Interesse am Data Science entdeckt. Ich bin sehr mathematik-und statistikaffin, habe mich im Master recht stark auf Statistik spezialisiert, und habe mittlerweile sehr gute Kenntnisse in SQL, R, MATLAB und SPSS sowie solide Kenntnisse in Machine Learning (KNNs, SVM, Decision Trees, Clustering-Methoden...). Zudem habe ich - wurde zumindest von vielen Kollegen behauptet - eine Stärke für das Visualisieren von Daten und komplizierten Sachverhalten. Ich habe ein extre starkes Interesse an dem Thema und bilde mich auch privat weiter.

Nach meinem Studium habe ich zwei Jahre bei Fraunhofer gearbeitet und mehrere Industrieprojekte im Bereich Data Science (u.a. Entwicklung von Predictive Maintenance-Algorithmen mit Machine Learning). Momentan bin ich WiMi an einer Uni im Bereich Logistik und bearbeite als "Entwickler" ein Industrieprojekt mit mehreren Dax-Unternehmen, wo es um Prognosen mittels Machine Learning im Logistikbereich geht. Meine Diss. wird ebenfalls in diesem Gebiet angesiedelt sein.

Ich mache mir nun aber sorgen, ob ich als Nicht-Winfler/Mathematiker überhaupt eine Chance habe, in dem Bereich zu arbeiten. Ich wäre beim Einstieg dann 32 mit lediglich Fraunhofer und Promotion als Vorerfahrung. Ich weiß auch, dass eine Promotion da nicht der schlauste Weg ist, doch hatte ich nach Fraunhofer das Gefühl, noch nicht genug Erfahrung in dem Bereich zu haben und sah das Drittmittelprojekt mit DIss. als Möglichkeit, mich nochmals mehrere Jahre sehr intesiv damit zu beschäftigen.

Mein Ziel wäre es, entweder als Data Scientist in Verkehrs-/Logistikunternehmen oder Beratungen zu arbeiten oder das Projektmanagement in Digitalisierungsprojekten in dem Bereich zu übernehmen, wo solche Kenntnisse zumindest hilfreich sind.

Vielen, vielen Dank im Voraus für eure Einschätzung.

Viele Grüße

Pitar

antworten

Vielen vieln Dank für eure Antworten. Ihr habt mich echt beruhigt. Manchmal ist es nicht leicht, sein Profil und den Markt richtig einzuschätzen. Ich bin leider auch eher risikoavers. Aber ich werde den Weg nun definitiv weitergehen. Sollte es nicht klappen, kann ich immer noch Gabelstaplerfahrer werden :-)

antworten

Und wie sieht es aus?

Pitar schrieb am 06.11.2017:

Vielen vieln Dank für eure Antworten. Ihr habt mich echt beruhigt. Manchmal ist es nicht leicht, sein Profil und den Markt richtig einzuschätzen. Ich bin leider auch eher risikoavers. Aber ich werde den Weg nun definitiv weitergehen. Sollte es nicht klappen, kann ich immer noch Gabelstaplerfahrer werden :-)

antworten