Liebe Community,

ich befinde mich kurz vor dem Berufseinstieg und bin weiterhin auf der Suche nach den "richtigen Arbeitgebern."
Kurz zu mir:
Bin gerade in den Entzügen meines Master an einer guten staatlichen Universität:
Abi: 2.1
Bachelor: 2,1
Master: aktuell 1,6

2x Praktika Big4 Tas (6 Monate)
Werkstudent Tas (8 Monate)
2x Audit Big 4 (6 Monate)
Werkstudent Corporate M&A KMU (6 Monate)
Lehrstuhltätigkeit 6 Monate
Aktuell Strategieabteilung in einem namenhaften Unternehmen seit 5. Monaten
1x Auslandssemester

Ich würde gerne wieder zurück in die Beratung, wurde aber für Praktika bei zwei Inhouse Consulting-Unternehmen , bei zwei Tier 1 und bei weiteren zwei Tier 2 Beratungen abgelehnt (Habe auch mit gerechnet, dass es nicht klappt - Versuch war es wert ;-) ). Auf die Rückmeldung von drei weiteren Beratungen warte ich noch (aber hoffnungslos) .

Der Grund für die Beratung liegt nicht am Prestige oder am Geld, vielmehr an der Lernkurve und die Möglichkeit nach zwei Jahren den Dr. zu machen. Trotz meines Interesses an empirischer Arbeit, würde ich ungern noch 3-4 Jahre an der Uni bleiben.

Ich weiß aktuell nicht weiter und wollte euch deswegen um Rat fragen, ob es andere Unternehmen gibt, die ihre Mitarbeiter beim Dr. zeitlich und finanziell unterstützen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie man sonst das Ziel erreichen könnte, ohne am Lehrstuhl wieder anzufangen? Sonst würde der Weg für mich wieder zu den Big4 gehen und dann schauen, wie der Markt nach 2 Jahren für mich in der UB aussieht.

Vielen Dank im Voraus

WiWi Gast schrieb am 10.05.2021:

Liebe Community,

ich befinde mich kurz vor dem Berufseinstieg und bin weiterhin auf der Suche nach den "richtigen Arbeitgebern."
Kurz zu mir:
Bin gerade in den Entzügen meines Master an einer guten staatlichen Universität:
Abi: 2.1
Bachelor: 2,1
Master: aktuell 1,6

2x Praktika Big4 Tas (6 Monate)
Werkstudent Tas (8 Monate)
2x Audit Big 4 (6 Monate)
Werkstudent Corporate M&A KMU (6 Monate)
Lehrstuhltätigkeit 6 Monate
Aktuell Strategieabteilung in einem namenhaften Unternehmen seit 5. Monaten
1x Auslandssemester

Ich würde gerne wieder zurück in die Beratung, wurde aber für Praktika bei zwei Inhouse Consulting-Unternehmen , bei zwei Tier 1 und bei weiteren zwei Tier 2 Beratungen abgelehnt (Habe auch mit gerechnet, dass es nicht klappt - Versuch war es wert ;-) ). Auf die Rückmeldung von drei weiteren Beratungen warte ich noch (aber hoffnungslos) .

Der Grund für die Beratung liegt nicht am Prestige oder am Geld, vielmehr an der Lernkurve und die Möglichkeit nach zwei Jahren den Dr. zu machen. Trotz meines Interesses an empirischer Arbeit, würde ich ungern noch 3-4 Jahre an der Uni bleiben.

Ich weiß aktuell nicht weiter und wollte euch deswegen um Rat fragen, ob es andere Unternehmen gibt, die ihre Mitarbeiter beim Dr. zeitlich und finanziell unterstützen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie man sonst das Ziel erreichen könnte, ohne am Lehrstuhl wieder anzufangen? Sonst würde der Weg für mich wieder zu den Big4 gehen und dann schauen, wie der Markt nach 2 Jahren für mich in der UB aussieht.

Vielen Dank im Voraus

Ob das mit UB (vor allem bei denen, die dir einen educational leave ermöglichen) in deinem Fall machbar ist, sei mal dahingestellt.

Die Frage ist schon auch, ob du wirkich Lust auf wissenschaftliche Arbeit hast oder einfach nur die zwei Buchstaben vor deinem Namen haben möchtest. Falls ersteres der Fall ist, solltest du eine gesonderte Promotion ins Auge fassen, und ja, bei einer seriösen Promotion arbeitet man 3+ Jahre Vollzeit. Alle UB Promotionen, die ich bisher gesehenen habe sind eher in der Kategorie "Schmalspurpromotion" und eigentlich nur um besagte Buchstaben zu bekommen.

An Privathochschulen für die externe Promotion zahlen. Problem solved.

Puh, wirklich gute Promotionsförderungen haben meines Erachtens nur die ganz großen - und selbst da mit Einschränkungen.

Das beste Programm hat McK. Bei den anderen T1-2 musst du dich meines Wissens nach verpflichten danach nochmal zurückzukommen (2-3 Jahre?) - ist halt die Frage ob es dir das Wert ist dich so lange knechten zu lassen. Bei T3 bin ich mir gar nicht sicher, ob das überhaupt gefördert wird. In jedem Fall ist eine Promotionsförderung kein Selbstläufer und daher die falsche Motivation in die Beratung zu gehen.

Wenn du unbedingt promovieren willst, würde ich vermutlich versuchen in einen großen Konzern mit 35h zu kommen und nebenbei extern promovieren. Es gibt ein paar Programme (z.B. HHL) wo man in 3-4 Jahren in Teilzeit durchkommen sollte - kostet natürlich etwas, aber sollte sich problemlos finanzieren lassen wenn man einen Job hat.

Falls du dennoch in die Beratung willst: hast du es schon bei zeb probiert? Wäre ggf. ein gutes "Einstiegspraktikum" um danach bei T2 eingeladen zu werden.

Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Ich muss das glaube ich überdenken, wie du schon sagtest.

Zum anderen Poster bzgl. des Titels: Ich mag empirische Forschungen und das habe ich auch als einen Schwerpunkt in meinem Master. Wenn ich mir nur überlege 3-4 Jahre für 1300-1500 Euro am Lehrstuhl zu arbeiten und dann mit Anfang 30 in die Wirtschaft zu gehen, wird das für mich etwas ungemütlich. Klar spielt der Titel auch eine Rolle. Jeder der das abstreitet, dem kann man auch nicht helfen. Gibt bestimmt auch Ausnahmen.

Das mit der HHL hört sich auch nicht verkehrt an.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2021:

Puh, wirklich gute Promotionsförderungen haben meines Erachtens nur die ganz großen - und selbst da mit Einschränkungen.

Das beste Programm hat McK. Bei den anderen T1-2 musst du dich meines Wissens nach verpflichten danach nochmal zurückzukommen (2-3 Jahre?) - ist halt die Frage ob es dir das Wert ist dich so lange knechten zu lassen. Bei T3 bin ich mir gar nicht sicher, ob das überhaupt gefördert wird. In jedem Fall ist eine Promotionsförderung kein Selbstläufer und daher die falsche Motivation in die Beratung zu gehen.

Wenn du unbedingt promovieren willst, würde ich vermutlich versuchen in einen großen Konzern mit 35h zu kommen und nebenbei extern promovieren. Es gibt ein paar Programme (z.B. HHL) wo man in 3-4 Jahren in Teilzeit durchkommen sollte - kostet natürlich etwas, aber sollte sich problemlos finanzieren lassen wenn man einen Job hat.

Falls du dennoch in die Beratung willst: hast du es schon bei zeb probiert? Wäre ggf. ein gutes "Einstiegspraktikum" um danach bei T2 eingeladen zu werden.

1300-1500? Was ist das denn für eine Stelle?

Also in BW mit dem regulären TV13 (75%) kam ich im ersten Jahr auf 1800 (netto!), dann 2000 und nü auf 2300...