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Promotion, PHD & DBAFH-Prof

Promotion nur für FH Professur?

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Ist eine Promotion auch berufsbegleitend machbar bzw. Wie viel Zeit sollte man dafür einplanen?

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Naja um ehrlich zu sein ist das relativ leicht zu beantworten:
in der Wissenschaft musst du mit exzellenten Noten glänzen, interessante und relevante Forschungsergebnisse hervorbringen und diese auch in renommierten Journals publizieren. Eine nebenberufliche Promotion halt ich daher für sehr schwierig, es sei denn du arbeitest Teilzeit und Überstunden sind nicht die Regel.

Außerdem musst du bedenken, dass der Weg von der Promotion zur Professur sehr lange ist. Auch wenn eine FH-Professur vllt nicht den Stellenwert wie eine Universitätsprofessur hat, musst du sowohl beruflich als auch wissenschaftlich zu den allerbesten gehören, damit das was wird. Akademisch gut vernetzt zu sein ist dabei dann auch noch sehr wichtig ...

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Ist eine Promotion auch berufsbegleitend machbar bzw. Wie viel Zeit sollte man dafür einplanen?

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Ich würde mich noch mal mit den genauen Unterschieden zwischen FH und Uni Prof beschäftigen. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge!

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Na ja für die Fh ist auch vor allem der Werdegang in der Wirtschaft interessant. Also die FOM bietet eine berufsbegleitende Promotion innerhalb von 3 Jahren an. Ist natürlich nicht hoch angesehen aber evtl. kompensierbar mit einem interessantem CV. Wenn es tatsächlich einen Fachkräftemangel geben sollte können die ja nicht soo wählerisch sein. Vor allem die kleineren FH‘s bei den man nicht mal mit W2 einsteigt. Wenn man sich von dem ein oder anderem FH prof den CV anschaut ist der auch nicht immer so berauschend.

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Eistee Zitrone

Promotion nur für FH Professur?

Ich war selbst auf einer FH, daher meine Meinung:

Auch an kleinen Noname FHs bewerben sich auf eine Professur in der IT 70-80 Personen, auf Stellen in der BWL noch mehr. Dabei sind auch bereits Universitätsprofessoren, die einfach eine ruhigere Nummer schieben wollen, Dr. habil.'s, die einiges an Lehrerfahrung haben, aber den Sprung zum Uni Prof. nicht geschafft haben, etc. + Natürlich die ganzen "normalen" Bewerber, welche Schnitte von 1,0-1,2 haben.

Meiner Meinung nach ist es definitiv nicht so einfach wie früher, eine FH Professur zu bekommen. Solltest du daher den Doktor nur für diese Stelle machen wollen, lass die Finger davon.

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Naja um ehrlich zu sein ist das relativ leicht zu beantworten:
in der Wissenschaft musst du mit exzellenten Noten glänzen, interessante und relevante Forschungsergebnisse hervorbringen und diese auch in renommierten Journals publizieren. Eine nebenberufliche Promotion halt ich daher für sehr schwierig, es sei denn du arbeitest Teilzeit und Überstunden sind nicht die Regel.

Außerdem musst du bedenken, dass der Weg von der Promotion zur Professur sehr lange ist. Auch wenn eine FH-Professur vllt nicht den Stellenwert wie eine Universitätsprofessur hat, musst du sowohl beruflich als auch wissenschaftlich zu den allerbesten gehören, damit das was wird. Akademisch gut vernetzt zu sein ist dabei dann auch noch sehr wichtig ...

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Das stimmt alles für eine Uni-Professur, aber ganz sicher nicht für die FH. Da reicht die Diss, dein vorheriger Job (Berufserfahrung 2-3 Jahre außerhalb der Uni) und dann Feuer frei für die Bewerbungsrunden. Und ja, die dauern dann lange.
Journal-Publikationen sind ein sehr "weicher" Faktor und in der Regel niedrig(!) angesetzt. FH's wollen immer noch primär Leute, die ihre 18 Stunden auch lehren können. Das was wirklich was forschungsintensives dabei ist, ist eher die Ausnahme.
Ergo benötigst du Seminare bzw. Dozenturen neben der beruflichen Tätigkeit um dich abzuheben.

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Für eine FH-Professur zählt akademische Exzellenz nur dann, wenn zwischen erfolgter Promotion und Berufung wenige Jahre liegt (siehe zB Kühnl in Reutlingen).

Für eine klassische FH-Professur ist dein Berufsprofil wichtiger als deine Promotion, welche nur dazu dient, das jeweilige Berufungs-/Landeshochschulgesetz hinsichtlich deiner wissenschaftlichen Befähigung zu besänftigen.

Ich selbst promoviere auch, aber nicht nur, für eine spätere FH-Professur. Ist jedoch tatsächlich relativ unsicher, ob du etwas bei dir um die Ecke bekommst - je nachdem kann man aber zumindest als Dozent mal 2/5 ECTS pro Semester geben.

Bg
dieEhemaligeMMMlerin

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Naja um ehrlich zu sein ist das relativ leicht zu beantworten:
in der Wissenschaft musst du mit exzellenten Noten glänzen, interessante und relevante Forschungsergebnisse hervorbringen und diese auch in renommierten Journals publizieren. Eine nebenberufliche Promotion halt ich daher für sehr schwierig, es sei denn du arbeitest Teilzeit und Überstunden sind nicht die Regel.

Außerdem musst du bedenken, dass der Weg von der Promotion zur Professur sehr lange ist. Auch wenn eine FH-Professur vllt nicht den Stellenwert wie eine Universitätsprofessur hat, musst du sowohl beruflich als auch wissenschaftlich zu den allerbesten gehören, damit das was wird. Akademisch gut vernetzt zu sein ist dabei dann auch noch sehr wichtig ...

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Ist eine Promotion auch berufsbegleitend machbar bzw. Wie viel Zeit sollte man dafür einplanen?

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Geh einfach in die USA, da brauchst du keinen Doktor Titel um als lecturer an einer super business school zu arbeiten. Musst halt vorher eine ordentliche Karriere gemacht haben

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Ganz klares Nein. Für eine FH Professur ist die Vernetzung in der Wirtschaft relevant! Gibt genug FH-Professoren die noch nichtmal promoviert haben und kaum Publikationen vorweisen.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Naja um ehrlich zu sein ist das relativ leicht zu beantworten:
in der Wissenschaft musst du mit exzellenten Noten glänzen, interessante und relevante Forschungsergebnisse hervorbringen und diese auch in renommierten Journals publizieren. Eine nebenberufliche Promotion halt ich daher für sehr schwierig, es sei denn du arbeitest Teilzeit und Überstunden sind nicht die Regel.

Außerdem musst du bedenken, dass der Weg von der Promotion zur Professur sehr lange ist. Auch wenn eine FH-Professur vllt nicht den Stellenwert wie eine Universitätsprofessur hat, musst du sowohl beruflich als auch wissenschaftlich zu den allerbesten gehören, damit das was wird. Akademisch gut vernetzt zu sein ist dabei dann auch noch sehr wichtig ...

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Ist eine Promotion auch berufsbegleitend machbar bzw. Wie viel Zeit sollte man dafür einplanen?

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Sorry aber das ist falsch. Für eine FH-Professur (nicht FH-Dozent) brauchst du einen Doktor und 2-3 Jahre Berufserfahrung außerhalb der Uni.

  1. Alle die an einer Uni-Karriere arbeiten aber keinen Ruf als Professor bekommen (post-docs, Habilitanten, Junior-Professoren (W1), befristete Professoren (W2)) werden keine FH-Professur bekommen -> fehlende Berufserfahrung außerhalb der Uni

  2. Alle die in der Wirtschaft arbeiten und keinen Doktor haben werden keine FH-Professur bekommen -> fehlender Doktortitel

WiWi Gast schrieb am 15.06.2020:

Ganz klares Nein. Für eine FH Professur ist die Vernetzung in der Wirtschaft relevant! Gibt genug FH-Professoren die noch nichtmal promoviert haben und kaum Publikationen vorweisen.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Naja um ehrlich zu sein ist das relativ leicht zu beantworten:
in der Wissenschaft musst du mit exzellenten Noten glänzen, interessante und relevante Forschungsergebnisse hervorbringen und diese auch in renommierten Journals publizieren. Eine nebenberufliche Promotion halt ich daher für sehr schwierig, es sei denn du arbeitest Teilzeit und Überstunden sind nicht die Regel.

Außerdem musst du bedenken, dass der Weg von der Promotion zur Professur sehr lange ist. Auch wenn eine FH-Professur vllt nicht den Stellenwert wie eine Universitätsprofessur hat, musst du sowohl beruflich als auch wissenschaftlich zu den allerbesten gehören, damit das was wird. Akademisch gut vernetzt zu sein ist dabei dann auch noch sehr wichtig ...

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Ist eine Promotion auch berufsbegleitend machbar bzw. Wie viel Zeit sollte man dafür einplanen?

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listrea

Promotion nur für FH Professur?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Sorry aber das ist falsch. Für eine FH-Professur (nicht FH-Dozent) brauchst du einen Doktor und 2-3 Jahre Berufserfahrung außerhalb der Uni.

  1. Alle die an einer Uni-Karriere arbeiten aber keinen Ruf als Professor bekommen (post-docs, Habilitanten, Junior-Professoren (W1), befristete Professoren (W2)) werden keine FH-Professur bekommen -> fehlende Berufserfahrung außerhalb der Uni

  2. Alle die in der Wirtschaft arbeiten und keinen Doktor haben werden keine FH-Professur bekommen -> fehlender Doktortitel

Um Professor zu werden muss man schlicht berufen werden. Die Promotion ist keine Vorraussetzung. Eine FH kann in Ausnahmefellen auch Juniorprofessuren und Vertretungsprofessuren als Berufserfahrungen anerkennen. Alles schon erlebt. Was davon aber in der Realität umgesetzt wird ist eine andere Sache. Die Zeiten, wo man wirklich ohne Promotion BWL-FH-Prof werden konnte, sind wohl vorbei, da die Nachfrage zu hoch ist.

Selbst für eine Universitätsprofessur ist die Promotion formal keine Vorraussetzung. Das wurde damals mal in einer Berufungskommission, der ich angehört hatte, thematisiert. Natürlich kann der Unipräsident dann die Berufung als letzte Instanz ablehnen, aber streng-genommen kann eine Berufungskommission jegliche formalen "Hürden" eines Bewerbers außer Kraft setzen. Sowohl an der FH, als auch an der Uni.

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

listrea schrieb am 30.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Sorry aber das ist falsch. Für eine FH-Professur (nicht FH-Dozent) brauchst du einen Doktor und 2-3 Jahre Berufserfahrung außerhalb der Uni.

  1. Alle die an einer Uni-Karriere arbeiten aber keinen Ruf als Professor bekommen (post-docs, Habilitanten, Junior-Professoren (W1), befristete Professoren (W2)) werden keine FH-Professur bekommen -> fehlende Berufserfahrung außerhalb der Uni

  2. Alle die in der Wirtschaft arbeiten und keinen Doktor haben werden keine FH-Professur bekommen -> fehlender Doktortitel

Um Professor zu werden muss man schlicht berufen werden. Die Promotion ist keine Vorraussetzung. Eine FH kann in Ausnahmefellen auch Juniorprofessuren und Vertretungsprofessuren als Berufserfahrungen anerkennen. Alles schon erlebt. Was davon aber in der Realität umgesetzt wird ist eine andere Sache. Die Zeiten, wo man wirklich ohne Promotion BWL-FH-Prof werden konnte, sind wohl vorbei, da die Nachfrage zu hoch ist.

Selbst für eine Universitätsprofessur ist die Promotion formal keine Vorraussetzung. Das wurde damals mal in einer Berufungskommission, der ich angehört hatte, thematisiert. Natürlich kann der Unipräsident dann die Berufung als letzte Instanz ablehnen, aber streng-genommen kann eine Berufungskommission jegliche formalen "Hürden" eines Bewerbers außer Kraft setzen. Sowohl an der FH, als auch an der Uni.

Vor einigen Jahren, war es sicherlich nicht soo unüblich, wenn man als FH-Prof keinen Dr. hat. Mittlerweile geht ohne Promotion aber eigentlich nichts. Die Stellen sind eben durchaus beliebt.

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Ich hatte zwei Profs ohne Dr.!

Aber das war an einer Technischen HS und die beiden waren absolute Experten in ihrem Bereich, einer hat u.a. regelmässig die Bundesregierung zu bestimmten Themen beraten.

Aber das ist die absolute Ausnahme. Für FH Prof brauchst idR schon Dr. und 5 Jahre Industrieerfahrung.

An der Uni geht absolut nichts ohne Promotion und Habilitation.
Einzige Ausnahme sind Kunst- und Musikhochschulen im Rang einer Universität.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2020:

Sorry aber das ist falsch. Für eine FH-Professur (nicht FH-Dozent) brauchst du einen Doktor und 2-3 Jahre Berufserfahrung außerhalb der Uni.

  1. Alle die an einer Uni-Karriere arbeiten aber keinen Ruf als Professor bekommen (post-docs, Habilitanten, Junior-Professoren (W1), befristete Professoren (W2)) werden keine FH-Professur bekommen -> fehlende Berufserfahrung außerhalb der Uni

  2. Alle die in der Wirtschaft arbeiten und keinen Doktor haben werden keine FH-Professur bekommen -> fehlender Doktortitel

WiWi Gast schrieb am 15.06.2020:

Ganz klares Nein. Für eine FH Professur ist die Vernetzung in der Wirtschaft relevant! Gibt genug FH-Professoren die noch nichtmal promoviert haben und kaum Publikationen vorweisen.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Naja um ehrlich zu sein ist das relativ leicht zu beantworten:
in der Wissenschaft musst du mit exzellenten Noten glänzen, interessante und relevante Forschungsergebnisse hervorbringen und diese auch in renommierten Journals publizieren. Eine nebenberufliche Promotion halt ich daher für sehr schwierig, es sei denn du arbeitest Teilzeit und Überstunden sind nicht die Regel.

Außerdem musst du bedenken, dass der Weg von der Promotion zur Professur sehr lange ist. Auch wenn eine FH-Professur vllt nicht den Stellenwert wie eine Universitätsprofessur hat, musst du sowohl beruflich als auch wissenschaftlich zu den allerbesten gehören, damit das was wird. Akademisch gut vernetzt zu sein ist dabei dann auch noch sehr wichtig ...

WiWi Gast schrieb am 14.06.2020:

Hi Leute,

Mein Master nähert sich bald dem End und ich freue mich eigentlich auch schon aufs Berufsleben. Wenn ich in die Zukunft blicke könnte ich mir gut vorstellen nach einigen Jahren in der Wirtschaft als Prof an einer Fh anzufangen. Nur ist die Frage ob sich eine Promotion einzigst dafür lohnt. Wie wahrscheinlich ist es denn in seiner Region eine Stelle zu finden. Es geht ja nicht alle Tage ein Prof in den Ruhestand und dann noch in meinem Fachgebiet (Finance). Allerdings hab ich auch etwas vom Fachkräfte Mangel für FH Profs gehört. Ist das was dran?

Ist eine Promotion auch berufsbegleitend machbar bzw. Wie viel Zeit sollte man dafür einplanen?

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Ich bin FH-Prof.
Ich glaube, wenn man es wirklich möchte, dann sind die Chancen gut. Ich hatte am Ende zwei Angebote und war auch bei anderen Berufungsverfahren auf Platz 2 oder 3. Auch andere Kollegen, die dieses Ziel hatten, haben in der Regel eine FH-Professur erreicht.

Was braucht man?
Promotion und Berufserfahrung im entsprechenden Bereich.
Bei mir war es so, dass meine berufliche Tätigkeit sehr gut auf die ausgeschriebene Stelle passte. Wenn ich im Job z.B. Controlling mache, brauche ich mich nicht auf ne Marketing-Professur bewerben.
Zudem sollte man auch in der Lehre tätig gewesen sein. Das ist ein Vorteil.

Es ist realistisch. Man muss aber auch örtlich flexibel sein. Ich habe mich schon in mehreren Bundesländern beworben.

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Aber das ist die absolute Ausnahme. Für FH Prof brauchst idR schon Dr. und 5 Jahre Industrieerfahrung.

Richtig, am besten in einer Führungsrolle (Teamleiter etc..). War selbst auf einer FH und habe dann an der Uni promoviert. Einige meiner Kollegen , z.B. Nachwuchsgruppenleiter haben dann den Spung zur FH gemacht und sind dort berufen worden. Analog dazu erfahrere Leute aus der Industrie (auch mit Dr.) die dann im höheren Alter an die FH kamen, entweder als Dozent oder sich auch haben berufen lassen.

An der Uni geht absolut nichts ohne Promotion und Habilitation.

Eben. Daher ist mir Weg 1 auch lieber ;) Rein an der Uni wird es a) schwer, b) dauert es lange und c) Wohnortwechsel, weil man ja in den seltensten Fällen dort berufen wird, wo man selbst promoviert hat (Vetternwirtschaft)

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Ceterum censeo

Promotion nur für FH Professur?

listrea schrieb am 30.07.2020:

Um Professor zu werden muss man schlicht berufen werden. Die Promotion ist keine Vorraussetzung. Eine FH kann in Ausnahmefellen auch Juniorprofessuren und Vertretungsprofessuren als Berufserfahrungen anerkennen. Alles schon erlebt. Was davon aber in der Realität umgesetzt wird ist eine andere Sache. Die Zeiten, wo man wirklich ohne Promotion BWL-FH-Prof werden konnte, sind wohl vorbei, da die Nachfrage zu hoch ist.

Selbst für eine Universitätsprofessur ist die Promotion formal keine Vorraussetzung. Das wurde damals mal in einer Berufungskommission, der ich angehört hatte, thematisiert. Natürlich kann der Unipräsident dann die Berufung als letzte Instanz ablehnen, aber streng-genommen kann eine Berufungskommission jegliche formalen "Hürden" eines Bewerbers außer Kraft setzen. Sowohl an der FH, als auch an der Uni.

Jain. Wenn wir hier formal werden wollen, dann bitte dezidiert. Die Kompetenzordnung unseres schönen Grundgesetzes weist u. a. den Bereich der Hochschulbildung den einzelnen Bundesländern zu. Diese haben sämtlich Hochschulgesetze erlassen, die auch Regelungen zur Berufung von Professoren enthalten. Auf dieser Basis verabschiedet idR der Senat der jeweiligen Universität eine Berufungsordnung, die detailliertere Regelungen hierzu enthält. Hieran sind alle Beteiligten im Berufungsverfahren, also die Berufungskommission, evtl. die Fakultät und der Präsident gebunden, möchte sie keinen rechtsfehlerhaften Ruf aussprechen. Eine Voraussetzung die immer wieder auftaucht, ist der Nachweis der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, idR durch die Promotion. Es lässt sich daher festhalten: Eine einschlägige Promotion ist grundsätzlich Voraussetzung für die Berufung.

Nun verhält es sich jedoch in allen mir bekannten Hochschulgesetzen so, dass hier entsprechende Öffnungsklauseln vorgesehen wurden, das vom Vorliegen bestimmter Voraussetzungen in begründeten Ausnahmefällen abgesehen werden kann. Diesem Beispiel folgen natürlich auch die Berufungsordnungen der Hochschulen, weswegen eine Promotion tatsächlich nicht in jedem Fall zwingend nötig ist.

Falsch ist jedoch, dass die Berufungskommission "jegliche formalen Hürden" außer Kraft setzen kann. Sie kann lediglich im ihr zugewiesenen Kompetenzrahmen von einzelnen Voraussetzungen absehen.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Promotion nur für FH Professur?

Ceterum censeo schrieb am 30.07.2020:

Um Professor zu werden muss man schlicht berufen werden. Die Promotion ist keine Vorraussetzung. Eine FH kann in Ausnahmefellen auch Juniorprofessuren und Vertretungsprofessuren als Berufserfahrungen anerkennen. Alles schon erlebt. Was davon aber in der Realität umgesetzt wird ist eine andere Sache. Die Zeiten, wo man wirklich ohne Promotion BWL-FH-Prof werden konnte, sind wohl vorbei, da die Nachfrage zu hoch ist.

Selbst für eine Universitätsprofessur ist die Promotion formal keine Vorraussetzung. Das wurde damals mal in einer Berufungskommission, der ich angehört hatte, thematisiert. Natürlich kann der Unipräsident dann die Berufung als letzte Instanz ablehnen, aber streng-genommen kann eine Berufungskommission jegliche formalen "Hürden" eines Bewerbers außer Kraft setzen. Sowohl an der FH, als auch an der Uni.

Jain. Wenn wir hier formal werden wollen, dann bitte dezidiert. Die Kompetenzordnung unseres schönen Grundgesetzes weist u. a. den Bereich der Hochschulbildung den einzelnen Bundesländern zu. Diese haben sämtlich Hochschulgesetze erlassen, die auch Regelungen zur Berufung von Professoren enthalten. Auf dieser Basis verabschiedet idR der Senat der jeweiligen Universität eine Berufungsordnung, die detailliertere Regelungen hierzu enthält. Hieran sind alle Beteiligten im Berufungsverfahren, also die Berufungskommission, evtl. die Fakultät und der Präsident gebunden, möchte sie keinen rechtsfehlerhaften Ruf aussprechen. Eine Voraussetzung die immer wieder auftaucht, ist der Nachweis der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, idR durch die Promotion. Es lässt sich daher festhalten: Eine einschlägige Promotion ist grundsätzlich Voraussetzung für die Berufung.

Nun verhält es sich jedoch in allen mir bekannten Hochschulgesetzen so, dass hier entsprechende Öffnungsklauseln vorgesehen wurden, das vom Vorliegen bestimmter Voraussetzungen in begründeten Ausnahmefällen abgesehen werden kann. Diesem Beispiel folgen natürlich auch die Berufungsordnungen der Hochschulen, weswegen eine Promotion tatsächlich nicht in jedem Fall zwingend nötig ist.

Falsch ist jedoch, dass die Berufungskommission "jegliche formalen Hürden" außer Kraft setzen kann. Sie kann lediglich im ihr zugewiesenen Kompetenzrahmen von einzelnen Voraussetzungen absehen.
Liebe Grüße

Bin nicht der VP. Danke. Ich habe etwas neues gelernt.

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