Promotion oder lieber (direkt) in die Wirtschaft?
Hallo,
ich stehe aktell am Ende meines Bachelors (Non-Target-Uni, sehr gute Noten) und bin etwas orientierungslos, wie es nach dem Master weitergehen soll. Diese Entscheidung (oder zumindest das Festlegen auf eine klare Tendenz) sollte man ja möglichst nicht erst dann treffen, wenn man den Master schon in der Tasche hat, da ja auch Kurswahl, Praktikaplanung, etc. danach optimiert werden können.
Zum einen käme eine Promotion in Frage. Mein Schwerpunkt im Studium liegt in der betrieblichen Finanzwirtschaft und wird auch im Master den zentralen Schwerpunkt bilden. Wissenschaftlich zu arbeiten liegt mir definitiv. Ob ich hingegen auf Dauer Lust daran habe, Dinge haarklein auseinander zu nehmen, vor allem umfassend und genau zu beschreiben, und mir selber Probleme zu suchen, die ich bearbeiten kann, bezweifle ich jedoch.
Ich weiß auch nicht, inwieweit es ein Nachteil wäre, wenn ich nach der Promotion der Forschung den Rücken kehren würde ggü. einem Direkteinstieg bei einem Unternehmen. Gibt es überhaupt eine Nachfrage nach promovierten Finance-BWLern oder ist da Berufserfahrung mehr wert?
Zum anderen gäbe es die Möglichkeit des Direkteinstiegs bei einem Unternehmen (IB, UB oder DAX30). Ich habe bislang erst ein Praktikum im Audit gemacht, fand das aber recht uninteressant. Da ich zudem noch über keine echte Berufserfahrung in irgendeinem Beruf verfüge, kann ich nicht beurteilen, inwieweit die Eintönigkeit in den Aufgaben, die mich gestört hat, auch in anderen Finance-Jobs vorhanden ist.
In Bezug auf Work-Life-Balance sollte die Uni als Arbeitgeber natürlich vorne liegen, in Bezug auf Gehaltsaussichten bei positivem Karriereverlauf hinten. Ein genauerer quantitativer Vergleich fehlt mir.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr meine Probleme etwas beleuchten könntet.
Viele Grüße
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