DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Promotion, PHD & DBAHBS

Merkel bekommt Ehrendoktor von Harvard University

Im Rahmen der Feierlichkeiten der 368. Graduationsfeier der Harvard University hat die Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Ehrendoktor der Universität verliehen bekommen. Am Nachmittag des 30. Mai 2019 richtete sich die deutsche Bundeskanzlerin mit einer Ansprache an die Absolventinnen und Absolventen sowie die geladenen Gäste. Die Universität würdigte damit den Pragmatismus und die kluge Entschlossenheit ihrer bisherigen Amtszeit, sowie insbesondere ihre Standhaftigkeit in der Flüchtlingskrise.

Wahlplakat der CDU von Angela Merkel zur Bundestagswahl 2017.

Rede von Bundeskanzlerin Merkel bei der 368. Graduationsfeier der Harvard University am 30. Mai 2019 in Cambridge/USA


 

President Bacow,
Fellows of the Corporation,
Members of the Board of Overseers,
Members of the Alumni Board,
Members of the Faculty,
Proud Parents and Graduates!

Today is a day of joy. It’s your day. Many congratulations! I am delighted to be here today and would like to tell you about some of my own experiences. This ceremony marks the end of an intensive and probably also hard chapter in your lives. Now the door to a new life is opening. That’s exciting and inspiring.

The German writer Hermann Hesse had some wonderful words for such a situation in life. I’d like to quote him and then continue in my native language. Hermann Hesse schrieb: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“

Diese Worte Hermann Hesses haben mich inspiriert, als ich mit 24 Jahren mein Physikstudium abschloss. Es war das Jahr 1978. Die Welt war geteilt in Ost und West. Es war die Zeit des Kalten Krieges. Ich bin in Ostdeutschland aufgewachsen, in der DDR, dem damals unfreien Teil meines Heimatlandes, in einer Diktatur. Menschen wurden unterdrückt und überwacht. Politische Gegner wurden verfolgt. Die Regierung der DDR hatte Angst, dass das Volk weglaufen würde in die Freiheit. Deshalb hatte sie die Berliner Mauer gebaut. Sie war aus Beton und Stahl. Wer bei dem Versuch entdeckt wurde, sie überwinden zu wollen, wurde verhaftet oder erschossen. Diese Mauer mitten durch Berlin teilte ein Volk – und sie teilte Familien. Auch meine Familie war geteilt.

Meine erste Arbeitsstelle nach dem Studium hatte ich als Physikerin in Ost-Berlin an der Akademie der Wissenschaften. Ich wohnte in der Nähe der Berliner Mauer. Auf dem Heimweg von meinem Institut ging ich täglich auf sie zu. Dahinter lag West-Berlin, die Freiheit. Und jeden Tag, wenn ich der Mauer schon sehr nahegekommen war, musste ich im letzten Moment abbiegen – zu meiner Wohnung. Jeden Tag musste ich kurz vor der Freiheit abbiegen. Wie oft habe ich gedacht, das halte ich nicht aus. Es war wirklich frustrierend.

Ich war keine Dissidentin. Ich bin nicht gegen die Mauer angerannt, aber ich habe sie auch nicht geleugnet, denn ich wollte mich nicht belügen. Die Berliner Mauer begrenzte meine Möglichkeiten. Sie stand mir buchstäblich im Weg. Aber eines, das schaffte diese Mauer in all den Jahren nicht: mir meine eigenen inneren Grenzen vorzugeben. Meine Persönlichkeit, meine Phantasie, meine Sehnsüchte – all das konnten Verbote und Zwang nicht begrenzen.

Dann kam das Jahr 1989. Überall in Europa setzte der gemeinsame Wille zur Freiheit unglaubliche Kräfte frei. In Polen, in Ungarn, in der Tschechoslowakei und auch in der DDR wagten sich Hunderttausende auf die Straße. Die Menschen demonstrierten und brachten die Mauer zu Fall. Was viele Menschen nicht für möglich gehalten hatten – auch ich nicht –, wurde Realität. Da, wo früher eine dunkle Wand war, öffnete sich plötzlich eine Tür. Auch für mich war der Moment gekommen, hindurchzutreten. Ich musste nicht mehr im letzten Moment vor der Freiheit abbiegen. Ich konnte diese Grenze überschreiten und ins Offene gehen.

In diesen Monaten vor 30 Jahren habe ich persönlich erlebt, dass nichts so bleiben muss, wie es ist. Diese Erfahrung, liebe Graduierte, möchte ich Ihnen für Ihre Zukunft als meinen ersten Gedanken mitgeben: Was fest gefügt und unveränderlich scheint, das kann sich ändern.

Und im Großen wie im Kleinen gilt: Jede Veränderung fängt im Kopf an. Die Generation meiner Eltern musste das überaus schmerzlich lernen. Mein Vater und meine Mutter wurden 1926 und 1928 geboren. Als sie so alt waren wie die meisten von Ihnen hier heute, waren der Zivilisationsbruch der Shoa und der Zweite Weltkrieg gerade vorbei. Mein Land, Deutschland, hatte unvorstellbares Leid über Europa und die Welt gebracht. Wie wahrscheinlich wäre es gewesen, dass sich Sieger und Besiegte für lange Zeit unversöhnlich gegenüberstehen würden? Aber stattdessen überwand Europa jahrhundertelange Konflikte. Es entstand eine Friedensordnung, die auf Gemeinsamkeit baut statt auf scheinbare nationale Stärke. Bei allen Diskussionen und zwischenzeitlichen Rückschlägen bin ich fest überzeugt: Wir Europäerinnen und Europäer sind zu unserem Glück vereint.

Auch das Verhältnis zwischen Deutschen und Amerikanern zeigt, wie aus ehemaligen Kriegsgegnern Freunde wurden. Ganz wesentlich hat dazu der Plan von George Marshall beigetragen, den er hier 1947 bei einer Commencement Speech verkündete. Die transatlantische Partnerschaft mit unseren Werten von Demokratie und Menschenrechten hat uns eine nun schon über 70 Jahre dauernde Zeit des Friedens und des Wohlstands beschert, von der alle Seiten profitieren.

Und heute? Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind die Politikerinnen und Politiker meiner Generation nicht mehr Gegenstand des Kurses „Exercising Leadership“, sondern höchstens noch von „Leadership in History“.

Lieber Harvard-Jahrgang 2019, Ihre Generation wird in den kommenden Jahrzehnten den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gegenüberstehen. Sie gehören zu denjenigen, die uns in die Zukunft führen werden.

Protektionismus und Handelskonflikte gefährden den freien Welthandel und damit die Grundlagen unseres Wohlstands. Die Digitalisierung erfasst alle Lebensbereiche. Kriege und Terrorismus führen zu Flucht und Vertreibung. Der Klimawandel bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen. Er und die daraus erwachsenden Krisen sind von Menschen verursacht. Also können und müssen wir auch alles Menschenmögliche unternehmen, um diese Menschheitsherausforderung wirklich in den Griff zu bekommen. Noch ist das möglich. Doch dazu muss jeder seinen Beitrag leisten und – das sage ich auch selbstkritisch – besser werden. Ich werde mich deshalb mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass Deutschland, mein Land, im Jahr 2050 das Ziel der Klimaneutralität erreichen wird.

Veränderungen zum Guten sind möglich, wenn wir sie gemeinsam angehen. In Alleingängen wird das nicht gelingen. Und so ist dies mein zweiter Gedanke für Sie: Mehr denn je müssen wir multilateral statt unilateral denken und handeln, global statt national, weltoffen statt isolationistisch. Kurzum: gemeinsam statt allein.

Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, werden dazu in Zukunft noch ganz andere Chancen haben als meine Generation. Wahrscheinlich hat Ihr Smartphone weitaus mehr Rechenleistung als der von der Sowjetunion nachgebaute IBM-Großrechner, den ich 1986 für meine Dissertation in der DDR nutzen konnte.

Heute nutzen wir Künstliche Intelligenz, etwa um Millionen von Bildern nach Symptomen von Krankheiten zu durchsuchen und zum Beispiel Krebs besser diagnostizieren zu können. Zukünftig könnten empathische Roboter Ärzten und Pflegern helfen, sich auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Patienten zu konzentrieren. Wir können gar nicht absehen, welche Anwendungen möglich werden. Aber die Chancen, die sich damit verbinden, sind wahrhaftig atemberaubend.

Liebe Absolventen, es liegt im Wesentlichen an Ihnen, wie wir diese Chancen nutzen werden. Sie werden es sein, die darüber mitentscheiden, wie sich unsere Art zu arbeiten, zu kommunizieren, uns fortzubewegen, ja, unsere ganze Art zu leben, weiterentwickeln wird.

Als Bundeskanzlerin muss ich mich oft fragen: Tue ich das Richtige? Tue ich etwas, weil es richtig ist, oder nur, weil es möglich ist? Das sollten auch Sie sich immer wieder fragen – und das ist mein dritter Gedanke für Sie heute. Setzen wir die Regeln der Technik oder bestimmt die Technik unser Zusammenleben? Stellen wir den Menschen mit seiner Würde und in all seinen Facetten in den Mittelpunkt oder sehen in ihm nur den Kunden, die Datenquelle, das Überwachungsobjekt?

Das sind schwierige Fragen. Ich habe gelernt, dass auch für schwierige Fragen Antworten gefunden werden können, wenn wir die Welt immer auch mit den Augen des anderen sehen. Wenn wir Respekt vor der Geschichte, der Tradition, der Religion und der Identität anderer haben. Wenn wir fest zu unseren unveräußerlichen Werten stehen und genau danach handeln. Und wenn wir bei allem Entscheidungsdruck nicht immer unseren ersten Impulsen folgen, sondern zwischendurch einen Moment innehalten, schweigen, nachdenken, Pause machen.

Freilich, dafür braucht es durchaus Mut. Vor allem braucht es Wahrhaftigkeit gegenüber anderen und – vielleicht am wichtigsten – gegenüber uns selbst. Wo wäre es besser möglich, damit anzufangen, als genau hier an diesem Ort, an dem so viele junge Menschen aus der ganzen Welt unter dem Motto der Wahrheit gemeinsam lernen, forschen und die Fragen unserer Zeit diskutieren? Dazu gehört, dass wir Lügen nicht Wahrheiten nennen und Wahrheiten nicht Lügen. Es gehört dazu, dass wir Missstände nicht als unsere Normalität akzeptieren.

Was aber, liebe Absolventinnen und Absolventen, könnte Sie, was könnte uns daran hindern? Wieder sind es Mauern: Mauern in den Köpfen – aus Ignoranz und Engstirnigkeit. Sie verlaufen zwischen Mitgliedern einer Familie ebenso wie zwischen gesellschaftlichen Gruppen, Hautfarben, Völkern, Religionen. Ich wünsche mir, dass wir diese Mauern einreißen – Mauern, die uns immer wieder daran hindern, uns über die Welt zu verständigen, in der wir ja gemeinsam leben wollen.

Ob es gelingt, liegt an uns. Deshalb, liebe Graduierte, mein vierter Gedanke: Bedenken Sie: nichts ist selbstverständlich. Unsere individuellen Freiheiten sind nicht selbstverständlich, Demokratie ist nicht selbstverständlich, Frieden nicht und Wohlstand auch nicht.

Aber wenn wir die Mauern, die uns einengen, einreißen, wenn wir ins Offene gehen und Neuanfänge wagen, dann ist alles möglich. Mauern können einstürzen. Diktaturen können verschwinden. Wir können die Erderwärmung stoppen. Wir können den Hunger besiegen. Wir können Krankheiten ausrotten. Wir können den Menschen, insbesondere Mädchen, Zugang zu Bildung verschaffen. Wir können die Ursachen von Flucht und Vertreibung bekämpfen. Das alles können wir schaffen.

Fragen wir deshalb nicht zuerst, was nicht geht oder was schon immer so war. Fragen wir zuerst, was geht, und suchen wir nach dem, was noch nie so gemacht wurde. Genau diese Worte habe ich im Jahr 2005 in meiner allerersten Regierungserklärung als neu gewählte Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, als erste Frau in diesem Amt, im Deutschen Bundestag, dem deutschen Parlament, gesagt.

Und genau mit diesen Worten möchte ich Ihnen auch meinen fünften Gedanken sagen: Überraschen wir uns damit, was möglich ist – überraschen wir uns damit, was wir können!

In meinem eigenen Leben war es der Fall der Berliner Mauer, der es mir vor nun fast 30 Jahren erlaubte, ins Offene zu gehen. Ich habe damals meine Arbeit als Wissenschaftlerin hinter mir gelassen und bin in die Politik gegangen. Das war aufregend und voller Zauber, so wie auch für Sie Ihr Leben aufregend und voller Zauber sein wird. Aber ich hatte auch Momente des Zweifels und der Sorge. Wir alle wussten damals, was hinter uns lag, aber nicht, was vor uns liegen würde. Vielleicht geht es Ihnen bei aller Freude über den heutigen Tag ja auch ein wenig so.

Als meine sechste Erfahrung kann ich Ihnen deshalb auch sagen: Der Moment der Offenheit ist auch ein Moment des Risikos. Das Loslassen des Alten gehört zum Neuanfang dazu. Es gibt keinen Anfang ohne ein Ende, keinen Tag ohne die Nacht, kein Leben ohne den Tod. Unser ganzes Leben besteht aus der Differenz, aus dem Unterschied zwischen dem Beginnen und dem Beenden. Das, was dazwischenliegt, nennen wir Leben und Erfahrung.

Ich glaube, dass wir immer wieder bereit sein müssen, Dinge zu beenden, um den Zauber des Anfangens zu spüren und Chancen wirklich zu nutzen. Das war meine Erfahrung im Studium, in der Wissenschaft – und das ist sie in der Politik. Und wer weiß, was für mich nach dem Leben als Politikerin folgt? Es ist völlig offen. Nur eines ist klar: es wird wieder etwas Anderes und Neues sein.

That’s why I want to leave this wish with you: Tear down walls of ignorance and narrowmindedness, for nothing has to stay as it is. Take joint action – in the interests of a multilateral global world. Keep asking yourselves: Am I doing something because it is right or simply because it is possible? Don’t forget that freedom is never something that can be taken for granted. Surprise yourselves with what is possible. Remember that openness always involves risks. Letting go of the old is part of a new beginning. And above all: Nothing can be taken for granted, everything is possible.

Thank you!

Im Forum zu HBS

1 Kommentare

Visiting Undergraduate Student in Harvard

08032022

Kann man als Visiting Student in Economics im Bachelor nach Harvard gehen? Habe bis jetzt nur Sachen zum Master gefunden. Weiß da jemand etwas oder hat bereits Erfahrung?

5 Kommentare

MBA in Harvard als Wing?

WiWi Gast

Ich war selbst drüben und kann meinen Vorrednern nur zustimmen, wenn du danach planst, in Deutschland zu bleiben. In den USA sieht die Sache allerdings ganz anders aus.

30 Kommentare

Why Go To Harvard When You Can Opt For An Chinese Ivy League? Harvard, Stanford und MIT vs Peking University, Tsinghua, HKUST und Fudan

WiWi Gast

Die beiden Unis ranken besser als alle deutschen Unis und sind ggü. europäischen Unis in den Spitzenplätzen dabei. WiWi Gast schrieb am 06.07.2021: ...

2 Kommentare

Harvard Business school CORe

WiWi Gast

Push

66 Kommentare

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast

Mir ist auch aufgefallen, dass es in Deutschland in den letzten Jahren eine sehr starke Inflation von Abinoten gegeben hat. Während in NRW in 2007 nur c. 400 Schüler ein Abitur mit 1,0 vorweisen konnt ...

16 Kommentare

Nach konsekutivem Master Harvard MBA machen?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 18.09.2020: Nein, Summer School ist nach der Logik eben kein Brandname, da der Signaling Effect fehlt im Gegensatz zum MBA. ...

29 Kommentare

Warum bringt ein Harvard MBA mehr als ein Oxford MFE?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 08.04.2020: Absage bekommen? 🤣 ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema HBS

Acht neue McCloy-Stipendiaten in Harvard

Diplomatie, Menschenrechte, Energie- und Sozialpolitik – das sind einige der Themen, in die sich die neuen McCloy-Stipendiaten an der Harvard Kennedy School vertiefen werden. Das McCloy-Programm ermöglicht ein zweijähriges Master-Studium zur Vorbereitung auf Führungspositionen im öffentlichen Sektor.

Weiteres zum Thema Promotion, PHD & DBA

Ein E-Book, ein Heft mit Brille und eine Tasse.

Dissertationen aus den Wirtschaftswissenschaften

Das »Münstersche Informations- und Archivsystem multimedialer Inhalte« miami.uni-muenster.de enthält Dissertationen aus den Wirtschaftswissenschaften als E-Book.

Die Graduation Cap mit Weltkarte im Hintergrund

LMU-Forschungsstudium - Master of Business Research

Der Studiengang “Betriebswirtschaftliche Forschung” (MBR - Master of Business Research) ist ein postgraduales Studium an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-Maximilans-Universität München (LMU). Es ist kein MBA Programm. Dieses viersemestrige Studium zielt darauf ab, Studierende mit der methodologischen Basis für hochqualitative betriebswirtschaftliche Forschung auszustatten. Das »Business Research« Postgraduiertenstudium soll dazu befähigen, in der betriebswirtschaftlich orientierten Forschung innerhalb und außerhalb der Hochschulen tätig zu sein. Der Master of Business Research (MBR) dient Doktoranden an der LMU zur Vorbereitung von Dissertationen.

Porttraitbild Dr. Lukas Haffert, Zweitpreisträger Deutscher Studienpreis 2015

Deutscher Studienpreis 2016 für Dissertationen

Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen aus, deren Forschung sich durch einen hohen gesellschaftlichen Nutzen auszeichnet. Der Deutsche Studienpreis ist eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland. Vergeben werden Preise im Gesamtwert von über 100.000 Euro, darunter drei Spitzenpreise mit jeweils 25.000 Euro. Einsendeschluss ist der 1. März 2016.

Dissertationsdatenbank Österreich Dissertationen

Österreichische Dissertationsdatenbank

Die Österreichische Dissertationsdatenbank beinhaltet Dissertationen und Diplomarbeiten, die an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen eingereicht wurden. Von den über 100.000 Hochschulschriften sind viele aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Die meisten Titel lassen sich direkt im Volltexte abrufen.

Silberne Damenschuhe.

Immer mehr Frauen promovieren

Die enormen bildungs- und forschungspolitischen Anstrengungen von Bund und Ländern zahlen sich aus. Der Anteil der Hochqualifizierten an der deutschen Bevölkerung ist seit 2001 deutlich angestiegen: von 10,5 Prozent auf 13,2 Prozent in 2011. Insbesondere Frauen nutzen vermehrt ihre Bildungschancen. Dies zeigt sich auch auf der Ebene der Promotionen.

Eine Deutschlandflagge weht vor einem blauen Himmel.

Studie: Promotions- und Arbeitsbedingungen Promovierender in Deutschland

Die Zahl der abgeschlossenen Promotionen liegt in Deutschland seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2011 haben hierzulande rund 27.000 Promovierte die Universitäten verlassen. Die neue Studie »Promotionen im Fokus« wirft einen detaillierten Blick auf die Situation von Promovierenden in unterschiedlichen Promotionskontexten.

Ein Finger zeigt auf eine Landkarte.

HRK-Forschungslandkarte der Universitäten

Zum ersten Mal gibt es eine Landkarte der Universitätsforschung in Deutschland. Die neue Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zeigt online, an welchen besonderen Forschungsschwerpunkten die deutschen Universitäten arbeiten.

Beliebtes zum Thema Karriere

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Jobzufriedenheit: Eine weibliche Führungskraft lacht beim Telefonieren.

Jobzufriedenheit von Führungskräften am höchsten

Führungskräfte sind häufig sehr glücklich in ihrem Job. 41,7 Prozent der Führungskräfte bezeichnen sich als "sehr zufrieden" mit ihrer Arbeit. Akademikerinnen und Akademiker sind mit 39,5 Prozent generell überdurchschnittlich zufrieden im Job. Jeder dritte Erwerbstätige ist laut Statistischem Bundesamt in Deutschland mit seiner Tätigkeit "sehr zufrieden".

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.