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Handelshochschule Leipzig verleiht Ehrendoktorwürde

Die Handelshochschule Leipzig (HHL) hat die Ehrendoktorwürde an Dr. h. c. Bernhard Walter (ehem. Dresdner Bank-Chef und langjähriger Vorsitzender des Aufsichtsrats der HHL) und Prof. Richard B. Mancke, PhD (ehem. Akademischer Direktor der MBA-Programme an der HHL) verliehen.

Handelshochschule Leipzig Ehrendoktor

Handelshochschule Leipzig verleiht Ehrendoktorwürde
Leipzig, 02.08.2010 (idw) - Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule, die Handelshochschule Leipzig (HHL), hat am heutigen Freitag (23. Juli 2010) die Ehrendoktorwürde an Dr. h. c. Bernhard Walter (ehem. Dresdner Bank-Chef und langjähriger Vorsitzender des Aufsichtsrats der HHL) und Prof. Richard B. Mancke, PhD (ehem. Akademischer Direktor der MBA-Programme an der HHL) verliehen. Gemeinsam mit 100 Gästen am Veranstaltungsort Alte Handelsbörse in Leipzig hat die HHL zwei international anerkannte Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Leipziger Managerschmiede in besonderem Maße verdient gemacht haben.

Rektor Prof. Dr. Arnis Vilks verknüpfte innerhalb seines Grußworts die Philosophie der HHL mit den Leistungen der beiden Ausgezeichneten. Vilks: „Unsere heutigen Ehrenpromovenden stehen für die von der HHL getragene Überzeugung, dass eine hochwertige Managementausbildung auf einer intensiven Verbindung von Theorie und Praxis beruhen muss. Die Ausbildung von leistungsfähigen und verantwortungsbewussten Führungspersönlichkeiten ist die Mission der HHL. Walter und Mancke haben zudem auf akademischem, unternehmerischem und gesellschaftspolitischem Gebiet Beispielgebendes geleistet. Damit haben sie wesentlich dazu beigetragen, die HHL in Anknüpfung an ihre historische Tradition zu dem zu machen, was sie heute ist.“

In seiner Laudatio auf Dr. h.c. Bernhard Walter (68) ging Prof. Hermann Kokenge, ehem. Rektor der TU Dresden, auf verschiedene Stationen aus Walters Leben ein. Als Vorstand und späterer Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank hatte Dr. Walter von 1987 bis Ende 2000 die konsequente Ausrichtung des Kreditinstituts auf die neuen Wachstumsmärkte im Osten Europas sowie die Positionierung des Bankhauses im schärfer werdenden nationalen und internationalen Wettbewerb vorangetrieben. Auch heute noch ist er Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten wie zum Beispiel der Daimler AG, der Deutschen Telekom AG oder der Henkel KGaA. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist er bei Bilfinger Berger. Dr. Walter trug maßgeblich bei zu einem der größten deutschen Spendenprojekte: dem Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden. Dank seiner Initiative konnten rund 70 Mio. Euro an Spendengeldern für das einzigartige sächsische Bauwerk gesammelt werden. Laudator Prof. Hermann Kokenge: „Die Handelshochschule Leipzig (HHL) ist Herrn Dr. Walter aufgrund seiner Verdienste als Vorsitzender des HHL-Aufsichtsrats von 2001 bis 2009 zu großem Dank verpflichtet.“ Um die Jahrtausendwende hatte Walter den heute als Strategie ‚HHL 2020‘ bekannten Wachstumsplan der Hochschule initiiert. Federführend war er dann von 2005 bis 2009, als es zuerst um die Konzeptionierung und dann um die Umsetzung dieser Strategie ging. Erfolgreich konnten unter dem sozial verantwortlichen Manager Mittel für die Etablierung des Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für IT-gestützte Logistik an der HHL eingeworben werden. Ein weiterer Erfolg war die Spende der Deutschen Bank an die Leipziger Managerschmiede in Höhe von 1 Mio. Euro im Jahr 2007. Wolff weiter: „Ob als ‚Türöffner‘ zu Privatpersonen, Stiftungen oder politischen Instanzen – durch sein Engagement und durch seine Verlässlichkeit hat Dr. Walter eine stabile Grundlage für die Entwicklung der Handelshochschule gelegt.“

HHL-Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Gerhard Wolff sagte in seiner Laudatio auf Prof. Richard B. Mancke, PhD (67): „Vor zehn Jahren hat Professor Mancke das international ausgezeichnete MBA-Programm an der HHL etabliert. Dabei werden die Stärken der deutschen Betriebswirtschafts-Ausbildung im analytischen und theoretischen Bereich mit den Vorteilen der US-Ausbildung im entscheidungs- und praxisorientierten Managementwissen kombiniert. Dafür verdient Professor Mancke die Ehrendoktorwürde Deutschlands ältester betriebswirtschaftlicher Hochschule.“

Durch seinen beruflichen Hintergrund (u.a. Rektor der Fletcher School of Law & Diplomacy, Tufts University, USA) und seine weltweiten Kontakte hat Prof. Mancke das Curriculum des MBA-Programms der HHL sehr international und innovativ aufgebaut und renommierte Dozenten aus der ganzen Welt engagieren können. Ab 2001 hat der US-Amerikaner, der im Bereich Führung und Public Policy an der HHL gelehrt hat, die Seminarreihe „L-BEST“ (Leadership, Business, Ethics and Technology) mit Dozenten wie Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Heinz Dürr, Klaus Krone oder Menno Harms für die MBA-Studenten der HHL ins Leben gerufen. Prof. Mancke hat besonders in den 1970er und 80er Jahren über Themen aus den Bereichen Industrielle Organisation, Energiewirtschaft- und –politik sowie Internationale Wirtschaftsbeziehungen publiziert. Der Wahl-Leipziger engagiert sich seit Jahren mit großer Leidenschaft für das DOK Leipzig (Dokumentarfilmfestival), für die Musikalische Komödie (MuKo), für das Amerikanistik-Programm der Universität Leipzig sowie als Förderer verschiedener Leipziger Initiativen.

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