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Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

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WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

Hallo zusammen,

wie ihr dem Betreff entnehmen könnt, interessiere ich mich für eine berufsbegleitende Promotion. Dazu hätte ich folgende Fragen:

  1. Welche Konzepte wären dafür denkbar? Ich habe gelesen, dass etwa im Audit bei den Big4 die Busy Season durchgearbeitet wird und man den Rest des Jahres für die Promotion aufwenden kann. Gibt es ähnliche Konzepte im TAS oder anderen Bereichen den B4?
  2. Gibt es noch andere Unternehmen (vllt sogar aus der Industrie), die solche oder ähnliche Konzepte anbieten? Ich weiß, dass es das Educational Leave bei den Top-Beratungen gibt, dafür dürfte mein Profil aber nicht ausreichen.

Ich würde mich freuen, wenn man mir weiterhelfen kann!

VG

antworten
WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

Puh, bist du denn schon im Beruf? Was du glaube ich mittlerweile machen kannst, ist deine Stelle auf Teilzeit zu reduzieren, das dürfte in den meisten Branchen (in der Industrie) möglich sein, der Arbeitgeber muss das begründen wenn er ablehnen möchte.

Falls du noch nicht im Beruf bist, kannst du dich auf Teilzeitstellen bewerben und das nebenbei schaukeln, so habe ich es gemacht.

Ich gehe mal davon aus, dass du extern promovieren möchtest?

Dazu sei gesagt, dass es in der Promotion nicht mehr wie bei einer Bachelor-/Masterarbeit, wo man einfach einen Betreuer sucht der irgendwie passt und fertig. Hat bei mir fast ein Jahr gedauert von der Findung meines Themas bis zum ersten passenden Angebot von einem Professor der thematisch in meinem Gebiet unterwegs ist und bei dem ich es mir auch menschlich vorstellen kann. Du musst immerhin mindestens 3-4 Jahre mit den Betreuern auskommen. Professoren machen zudem, selber oft nicht die Betreuung, sondern deren Postdocs. Deshalb musst du auch schauen, wer so an besagtem Lehrstuhl ist und ob dort Leute sind, die dir weiterhelfen können! Zudem musst du ja auch noch klären, ob Budget für Summer Schools, Konferenzreisen, etc. vorhanden ist. Dein Arbeitgeber sollte sich da zumindest nicht quer stellen und dir Flexiblität geben.

Eine Unternehmenskooperation, bei der du in Vollzeit für ein Unternehmen schreibst, zu finden ist möglich, kommt aber auch auf Kontakte an - und darauf, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Kenne ich von vielen größeren Konzernen wie Bayer, ThyssenKrupp, etc., aber eher im MINT-Bereich.

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WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

Hier der TE:

Danke erstmal für die Ausführungen!
Ich hätte bereits einen Professor sowie ein Thema. Meine Promotion würde kumulativ erfolgen. Ich bin aktuell noch Master-Student, noch nicht im Beruf und würde gerne noch eine Promotion ranhängen, ohne mich dabei zu überfordern.

Als realistisch sehe ich dabei an, 2 Tage in der Woche zu arbeiten und 3 Tage zu schreiben (+Wochenende). Das wäre also so ähnlich wie eine Werkstudentenstelle, nur dass man leider als Promovend nicht mehr Werkstudent sein darf. Ich frage mich ein wenig, was sinnvoller wäre:

  • 6 Monate Schreiben, 6 Monate arbeiten
    Oder
  • 3 Tage Schreiben, 2 Tage arbeiten

Ich würde auf jeden Fall extern promovieren wollen!

Gerne weiterer Input!

WiWi Gast schrieb am 29.05.2019:

Puh, bist du denn schon im Beruf? Was du glaube ich mittlerweile machen kannst, ist deine Stelle auf Teilzeit zu reduzieren, das dürfte in den meisten Branchen (in der Industrie) möglich sein, der Arbeitgeber muss das begründen wenn er ablehnen möchte.

Falls du noch nicht im Beruf bist, kannst du dich auf Teilzeitstellen bewerben und das nebenbei schaukeln, so habe ich es gemacht.

Ich gehe mal davon aus, dass du extern promovieren möchtest?

Dazu sei gesagt, dass es in der Promotion nicht mehr wie bei einer Bachelor-/Masterarbeit, wo man einfach einen Betreuer sucht der irgendwie passt und fertig. Hat bei mir fast ein Jahr gedauert von der Findung meines Themas bis zum ersten passenden Angebot von einem Professor der thematisch in meinem Gebiet unterwegs ist und bei dem ich es mir auch menschlich vorstellen kann. Du musst immerhin mindestens 3-4 Jahre mit den Betreuern auskommen. Professoren machen zudem, selber oft nicht die Betreuung, sondern deren Postdocs. Deshalb musst du auch schauen, wer so an besagtem Lehrstuhl ist und ob dort Leute sind, die dir weiterhelfen können! Zudem musst du ja auch noch klären, ob Budget für Summer Schools, Konferenzreisen, etc. vorhanden ist. Dein Arbeitgeber sollte sich da zumindest nicht quer stellen und dir Flexiblität geben.

Eine Unternehmenskooperation, bei der du in Vollzeit für ein Unternehmen schreibst, zu finden ist möglich, kommt aber auch auf Kontakte an - und darauf, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Kenne ich von vielen größeren Konzernen wie Bayer, ThyssenKrupp, etc., aber eher im MINT-Bereich.

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WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

Sorry, das ergibt hinten und vorne keinen Sinn, was du da planst.
Eine kummulative Diss "schreibst" du nicht einfach so. Schreiben ist am Ende der Bruchteil. <10%.
Und wenn du einen Prof und ein Thema hast, dann wird der sicherlich auch was erwarten.

Nach sechs Monaten wirst du noch nicht mal den ersten von drei/vier Artikeln haben.

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WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

WiWi Gast schrieb am 29.05.2019:

Sorry, das ergibt hinten und vorne keinen Sinn, was du da planst.
Eine kummulative Diss "schreibst" du nicht einfach so. Schreiben ist am Ende der Bruchteil. <10%.
Und wenn du einen Prof und ein Thema hast, dann wird der sicherlich auch was erwarten.

Nach sechs Monaten wirst du noch nicht mal den ersten von drei/vier Artikeln haben.

Viel zu pauschale Aussage. Die Realität bei bezahlten Stellen am Lehrstuhl sieht nämlich auch eher so aus, dass man irgendeine Prozentzahl einer Vollzeitstelle gezahlt bekommt (oft sind's am Anfang 75%) und Tätigkeiten am Lehrstuhl übernimmt, sowie bei Veröffentlichungen mitwirkt. Die 75% die man bezahlt wird arbeitet man in der Regel auch (mindestens) - und in der übrigen Zeit promoviert man. Von daher unterscheidet sich das erstmal gar nicht so sehr von einer externen Promotion mit Nebenjob.

Der kurze Draht zu den Betreuern ist hier der große Unterschied.

Ob das Sinn ergibt - und wieviel TE veröffentlichen muss, hängt dann wiederum vom Professor und dessen Anforderungen ab. Hier würde ich im Vorfeld klären, was der Prof von dir konkret erwartet. Musst du noch Kurse machen, musst du veröffentlichen, wie oft möchte er Ergebnisse sehen, gibt es am Lehrstuhl Postdocs die dich in deinem Vorhaben unterstützen können (der Prof betreut dich zwar formal, wird die Betreuung aber in der Regel seinem Team überlassen), gibt es Budget für Konferenzreisen, gibt es regelmäßige Events für Doktoranden zum Vernetzen.

Zu deinem Modell: Sicherlich Typfrage. Ich bevorzuge es, täglich dranzubleiben, selbst wenn es an manchen Tagen nur eine halbe Stunde sein sollte. Mir fällt es schwer nach einer längeren Zeit wieder ins Thema zu kommen. Andere Leute schaffen es aber besser, wenn sie sich ununterbrochen auf eine Sache konzentrieren können.

Es gibt vieles zu klären, spreche aus Erfahrung. Ich bin auch sehr naiv an die ganze Sache herangegangen, das ist nur gut gegangen weil ich ein tolles Umfeld hatte welches mir sehr geholfen und mich in die richtige Richtung gelenkt hat. Wenn du irgendwie kannst, versuch mal mit ein paar Doktoranden dort in Kontakt zu kommen und erzähle ihnen von deinem Vorhaben. Klingt vielleicht etwas komisch aber so kannst du vieles schon rausfinden und sammelst bereits erste Kontakte.

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Sabinchen07

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

hm...interessant

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WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

Push, wir sind uns einig dass der TE erstmal ne Zsfg zum Thema promotion in wiwi lesen sollte, aber gibt es von DAX MDAX Konzepte neben Teilzeit?

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WiWi Gast

Konzepte für berufsbegleitende Promotion - Welche Unternehmen?

Gibt es also noch weitere Konzepte à la Busy season Audit?
Bei kleineren Banken wie der DZ Bank müsste es auch möglich sein extern zu promovieren, solltest mit Promotionsarbeit in Summe dann auf max. 60h die Woche kommen, da selbst im Front Office FT auf 50h begrenzt ist.

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