Hallo,

ich habe sowohl Ingenieurwissenschaften als auch Betriebswirtschaftslehre studiert, in beiden einen Master gemacht und wollte unbedingt noch promovieren. Hatte 2011 dann eine Vollzeitpromotion im Ingenieurwesen (Strömungstechnik) begonnen und musste diese nach einem Jahr beenden, weil der Prof meinte, meine Mathekenntnisse seien nicht gut genug.

Hatte danach einen Job aufgenommen bei dem ich nicht so toll verdiene und mich direkt um eine nebenberufliche Promotion beworben. Hatte dann im Herbst letzten Jahres die Zusage für eine nebenberufliche Promotion in BWL in Technologiemanagement erhalten. Durch finanzielle Schwierigkeiten konnte ich die Promotion erst einmal nicht beginnen und auch mit dem Prof darüber gesprochen, da ich zuerst einen Job brauche mit besserem Gehalt, dass gestaltet sich aber recht schwierig, also bereits viele Absagen nach Vorstellungsgesprächen...

Habe zurzeit ein ziemliches Tief, weil ich die VG´s alle versemmel und dadurch meine Promotion nicht beginnen kann, da ich für die Promotion den Kopf von finanziellen Sorgen freihaben möchte. Zudem fühle ich mich mit 33 jetzt langsam auch ein wenig alt (nicht mehr wie mit 28 bei Beginn der ersten Diss noch jung) und ich weiß nicht wie es überall ankommt, wenn man mit 36/37 eine nebenberufliche Diss abschließt.

Wie seht ihr meine Situation, seht ihr diese auch so Rabenschwarz wie ich?

Ja, also erst mal versteh, dass man nicht lernt für hübsche Titel sondern für einen konkreten Job, in den man dann als komplett Neuling einsteigt.

Alle Abschlüsse und Titel sind nur die formelle "Eintrittskarte" dazu.

Mein Tipp: vergiss das mit der Promotion und geh endlich arbeiten und lern was, für das dich dein Arbeitgeber auch höher entlohnen will.

Warum willst Du denn promovieren? Das fehlt in Deinem Beitrag irgendwie.

"weil der Prof meinte, meine Mathekenntnisse seien nicht gut genug."
Mal rein der Neugierde halber: Wie hat sich das denn geäußert?

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich habe sowohl Ingenieurwissenschaften als auch
Betriebswirtschaftslehre studiert, in beiden einen Master
gemacht und wollte unbedingt noch promovieren. Hatte 2011
dann eine Vollzeitpromotion im Ingenieurwesen
(Strömungstechnik) begonnen und musste diese nach einem Jahr
beenden, weil der Prof meinte, meine Mathekenntnisse seien
nicht gut genug.

Hatte danach einen Job aufgenommen bei dem ich nicht so toll
verdiene und mich direkt um eine nebenberufliche Promotion
beworben. Hatte dann im Herbst letzten Jahres die Zusage für
eine nebenberufliche Promotion in BWL in
Technologiemanagement erhalten. Durch finanzielle
Schwierigkeiten konnte ich die Promotion erst einmal nicht
beginnen und auch mit dem Prof darüber gesprochen, da ich
zuerst einen Job brauche mit besserem Gehalt, dass gestaltet
sich aber recht schwierig, also bereits viele Absagen nach
Vorstellungsgesprächen...

Habe zurzeit ein ziemliches Tief, weil ich die VG´s alle
versemmel und dadurch meine Promotion nicht beginnen kann, da
ich für die Promotion den Kopf von finanziellen Sorgen
freihaben möchte. Zudem fühle ich mich mit 33 jetzt langsam
auch ein wenig alt (nicht mehr wie mit 28 bei Beginn der
ersten Diss noch jung) und ich weiß nicht wie es überall
ankommt, wenn man mit 36/37 eine nebenberufliche Diss
abschließt.

Wie seht ihr meine Situation, seht ihr diese auch so
Rabenschwarz wie ich?

Bei aller Liebe. Wenn du nicht bald den Einstieg packst, kannst du noch 10 Jahre studieren, aber es wird nichts mehr mit der Karriere. Du bist offensichtlich ein reiner Theoretiker ohne Berufserfahrung. 33 mag gerade noch so in Ordnung sein, aber einen reinen Theoretiker mit fast 40 Jahren noch einmal jede Kleinigkeit beibringen. Ein Dr. langt! Steig ein oder es wird schwierig!

Wenn es um Marktwert etc mit 33 aufwärts geht - was soll der Dr denn da noch bringen? In UK arbeiten die Leute bereits seit 10 Jahren und leiten teilweise.

Oha! Ein Theoretiker, der noch mehr unnötige Theorie machen möchte, weil es so schön ist! Berufserfahrung hast du keine, oder? Kann mir vorstellen, dass es auf dem Arbeitsmarkt schwierig wird für dich. Und immer schwieriger, wenn du nicht langsam mal einsteigst.

Und in Bangladesh arbeiten die die Leute da schon seit 20 Jahren :)
Wir sind aber weder in UK noch in Bangladesh

Die Motivation für die Promotion würde mich aber auch interessieren. Das ist eigentlich das entscheidende Kriterium

Warum meinst du denn, dass du so viele Absagen in Vorstellungsgesprächen bekommst? Weil du zu wenig Theorie beherrscht, oder weil du immer älter wirst und keine Praxiserfahrung oder Routine im Umgang mit Menschen aufweist? Damit sollte die Antwort gegeben sein.

Erstmal gratuliere zu deinen Abschlüssen und alle Achtung für deine Motivation auch noch eine Promotion zu machen.

Bevor du dich darauf so versteifst, denke ich wäre es angebracht zu überlegen und zu wissen was du denn in deinem Leben noch machen möchtest. Also eher eine wissenschaftliche Karriere oder eine Karriere in der freien Wirtschaft? Dann auch noch die Frage was möchtest du denn inhaltlich machen?

Wenn du jetzt noch darauf setzt eine Vollzeit Promotion an einer Uni zu machen, dann könnte es in 3-4 Jahren noch schwieriger werden in der freien Wirtschaft Fuß zu fassen. Eine Industriepromotion wäre hier vielleicht ein Ansatz. Oder aber auch die Promotion sein lassen (oder wenn du es unbedingt machen möchtest in 5-10 Jahren nebenberuflich wenn du Erfahrung gesammelt hast) und sich jetzt beruflich darauf konzentrieren was du gerne machen möchtest bzw. was du gut kannst.

Solange du selber nicht genau weißt was du möchtest, bist du auch im Vorstellungsgespräch nicht glaubwürdig. Irgendetwas wegen besserem Gehalt oder einem Titel zu machen oder nicht zu machen ist auch kein nachhaltiger Ansatz finde ich.

Schreib doch mal was rein, würde mich interessieren...

In Deinem Alter müsstest Du bereits eine ordentliche Sachbearbeiterstelle haben. Wenn damit ein interessantes Aufgabengebiet verbunden ist hast Du evtl. auch eine Chance, in Deinem Arbeitsgebiet zu promovieren. Als Ingenieur hast Du es nicht wirklich drauf. Für Theoretische Elektrotechnik, Thermodynamik u.ä. braucht man natürlich gute Mathe-Kenntnisse. Für BWL eher nicht, deshalb willst Du jetzt das dünnste Brett bohren. Das würde auch ein zukünftiger Arbeitgeber so sehen. Der Chef meiner Mutter war Mathematiker. Hat dann seinen Dr. in Philosophie gemacht. Weil er es in seiner eigentlichen Fachrichtung nicht gepackt hatte. Bringen tut so etwas überhaupt nichts!

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich habe sowohl Ingenieurwissenschaften als auch
Betriebswirtschaftslehre studiert, in beiden einen Master
gemacht und wollte unbedingt noch promovieren. Hatte 2011
dann eine Vollzeitpromotion im Ingenieurwesen
(Strömungstechnik) begonnen und musste diese nach einem Jahr
beenden, weil der Prof meinte, meine Mathekenntnisse seien
nicht gut genug.

Hatte danach einen Job aufgenommen bei dem ich nicht so toll
verdiene und mich direkt um eine nebenberufliche Promotion
beworben. Hatte dann im Herbst letzten Jahres die Zusage für
eine nebenberufliche Promotion in BWL in
Technologiemanagement erhalten. Durch finanzielle
Schwierigkeiten konnte ich die Promotion erst einmal nicht
beginnen und auch mit dem Prof darüber gesprochen, da ich
zuerst einen Job brauche mit besserem Gehalt, dass gestaltet
sich aber recht schwierig, also bereits viele Absagen nach
Vorstellungsgesprächen...

Habe zurzeit ein ziemliches Tief, weil ich die VG´s alle
versemmel und dadurch meine Promotion nicht beginnen kann, da
ich für die Promotion den Kopf von finanziellen Sorgen
freihaben möchte. Zudem fühle ich mich mit 33 jetzt langsam
auch ein wenig alt (nicht mehr wie mit 28 bei Beginn der
ersten Diss noch jung) und ich weiß nicht wie es überall
ankommt, wenn man mit 36/37 eine nebenberufliche Diss
abschließt.

Wie seht ihr meine Situation, seht ihr diese auch so
Rabenschwarz wie ich?

Immerhin hat er es zum Chef gebracht, was wahrscheinlich deutlich mehr ist als du je erreichen wirst ;) (der zweite halbsatz ist nicht ernst gemeint, ich kenne dich ja gar nicht. wollte nur deine festgefahrene und herabschauende meinung etwas verdeutlichen...)

Lounge Gast schrieb:

In Deinem Alter müsstest Du bereits eine ordentliche
Sachbearbeiterstelle haben. Wenn damit ein interessantes
Aufgabengebiet verbunden ist hast Du evtl. auch eine Chance,
in Deinem Arbeitsgebiet zu promovieren. Als Ingenieur hast Du
es nicht wirklich drauf. Für Theoretische Elektrotechnik,
Thermodynamik u.ä. braucht man natürlich gute
Mathe-Kenntnisse. Für BWL eher nicht, deshalb willst Du jetzt
das dünnste Brett bohren. Das würde auch ein zukünftiger
Arbeitgeber so sehen. Der Chef meiner Mutter war
Mathematiker. Hat dann seinen Dr. in Philosophie gemacht.
Weil er es in seiner eigentlichen Fachrichtung nicht gepackt
hatte. Bringen tut so etwas überhaupt nichts!

Ist schon einige Jahre her. Tatsächlich habe ich den betreffenden Dr. dann karrieremässig noch überholt. Habe selbst keinen Dr., nur ein Uni-Diplom, aber zusätzlich noch ein Assessorexamen. Was mich hier generell stört: Es streben viele einen Dr. an, der mit Interesse an Forschung und Wissenschaft nichts zu tun hat. Aus meiner Sicht ist BWL im Gegensatz zu VWL ohnehin auch keine Wissenschaft.

Lounge Gast schrieb:

Immerhin hat er es zum Chef gebracht, was wahrscheinlich
deutlich mehr ist als du je erreichen wirst ;) (der zweite
halbsatz ist nicht ernst gemeint, ich kenne dich ja gar
nicht. wollte nur deine festgefahrene und herabschauende
meinung etwas verdeutlichen...)

Lounge Gast schrieb:

In Deinem Alter müsstest Du bereits eine ordentliche
Sachbearbeiterstelle haben. Wenn damit ein interessantes
Aufgabengebiet verbunden ist hast Du evtl. auch eine
Chance,
in Deinem Arbeitsgebiet zu promovieren. Als Ingenieur
hast Du
es nicht wirklich drauf. Für Theoretische Elektrotechnik,
Thermodynamik u.ä. braucht man natürlich gute
Mathe-Kenntnisse. Für BWL eher nicht, deshalb willst Du
jetzt
das dünnste Brett bohren. Das würde auch ein zukünftiger
Arbeitgeber so sehen. Der Chef meiner Mutter war
Mathematiker. Hat dann seinen Dr. in Philosophie gemacht.
Weil er es in seiner eigentlichen Fachrichtung nicht
gepackt
hatte. Bringen tut so etwas überhaupt nichts!