Das Wichtigste vorab: Finde erstmal einen Doktorvater/Doktormutter. Das ist die schwerste Hürde überhaupt. Ohne Kontakte dürfte es sehr schwierig werden. Bewerben kann man sich bei Profs. grundsätzlich direkt, d.h. Expose zum wissenschaftlichen Vorhaben schreiben.
Ansonsten gibt in Deutschland verschiedene Promotionswege:
(1) Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Du bist am Lehrstuhl angestellt. Neben der Promotion arbeitest man für den Prof. Die Tätigkeit beinhaltet die Durchführung von Übungen sowie ggf. auch Vorlesungen und Seminaren. Außerdem ist man verantwortlich für die Aufbereitung von Skripten, organisatorische Sachen, usw.usw.
Vorteil: direkter Draht zum Betreuer, man bekommt Gehalt, Arbeitsverhältnis + Promotion (d.h. man kann die Ressourcen des Lehrstuhls für die Arbeit nutzen).
Nachteil: Abhängigkeitsverhältnis, Prof. kann dich ewig hinhalten, häufig nur 0,5er Stellen bei 1,0 Arbeitsbelastung
(2) Externe Promotion über Stipendium
Das Vorhaben wird über ein Stipendium finanziert. Anbieter von Stipendien gibt es viele.
Vorteil: Man kann sich voll auf die Diss. konzentrieren
Nachteil: Für ein Stipendium muss man sich bewerben bzw. braucht auch erstmal eine Promotionszusage. Außerdem keine Berufserfahrung
(3) Externe Promotion:
Meist finanziert man sich hier über ein Stipendium oder man hat einen Arbeitgeber gefunden, der das Vorhaben unterstützt. Promotion in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen:
Vorteil: Du kombinierst deine Promotion mit einer Tätigkeit in einem Unternehmen = auch Berufserfahrung. Außerdem wirst du im Idealfall inhaltlich bei der Diss unterstützt. Da deine Forschung kommt gleichzeitig auch dem Unternehmen zugute kommt.
Problem: Ohne Kontakte/Netzwerk wird man kein Unternehmen finden
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