Hallo zusammen,

ich habe meinen Bachelor in Wi-Ing mit 1, abgeschlossen und in diesem Rahmen ein Auslandssemester gemacht. Ansonsten habe ich nicht viel Berufserfahrung in der Industrie gesammelt und war stattdessen lange als Tutor an der Hochschule tätig. Nun stehe ich kurz vor dem Abschluss meines Masters in einem WiWi-Studiengang, in dem ich finanzwirtschaftliche Vorlesungen/Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen belegt habe (aktueller Notendurchschnitt: 1,4). Bisher war ich noch 8 Wochen als Werkstudent in einem DAX30-Unternehmen tätig, jedoch in einem Bereich, der nicht in meinem Interessengebiet lag. Um nochmal Berufserfahrung zu sammeln, werde ich demnächst noch vor dem Ende meines Studiums ein Praktikum im Projektmanagement absolvieren. Das wurde jedoch bereits 2x verschoben. Mal sehen, ob es noch stattfinden wird..

In meinem Tutorjob hatte ich bisher Freude und auch generell könnte ich mir nach einigen Jahren in der Wirtschaft vorstellen in der Lehre tätig zu sein. Deswegen und wegen der Freude am wissenschaftlichen Arbeiten überlege ich eine Promotion anzustreben und meine nächsten Anstrengungen nur darauf auszurichten. Außerdem möchte ich nicht mein Leben lang im Hamsterrad des Systems gefangen sein.

Die Fragen, die ich mir nur dabei stelle:

• Wird es ggf. nicht schwierig nach der Promotion den Anschluss an einen Job in der Wirtschaft zu schaffen? Mir würden ja dann 3-4 Jahre Berufserfahrung in der Industrie fehlen und oftmals ist man den Unternehmen zu teuer.
• Wenn ich erst den Berufseinstieg wage, dann werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Promotion mehr anfangen bzw. es wird schwieriger, sich zu überwinden. Deswegen kommt es eher in Frage, direkt im Anschluss eine Promotion anzufangen.

Über Meinungen, Ideen und Anmerkungen wäre ich dankbar!

LG.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2020:

Hallo zusammen,

ich habe meinen Bachelor in Wi-Ing mit 1, abgeschlossen und in diesem Rahmen ein Auslandssemester gemacht. Ansonsten habe ich nicht viel Berufserfahrung in der Industrie gesammelt und war stattdessen lange als Tutor an der Hochschule tätig. Nun stehe ich kurz vor dem Abschluss meines Masters in einem WiWi-Studiengang, in dem ich finanzwirtschaftliche Vorlesungen/Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen belegt habe (aktueller Notendurchschnitt: 1,4). Bisher war ich noch 8 Wochen als Werkstudent in einem DAX30-Unternehmen tätig, jedoch in einem Bereich, der nicht in meinem Interessengebiet lag. Um nochmal Berufserfahrung zu sammeln, werde ich demnächst noch vor dem Ende meines Studiums ein Praktikum im Projektmanagement absolvieren. Das wurde jedoch bereits 2x verschoben. Mal sehen, ob es noch stattfinden wird..

In meinem Tutorjob hatte ich bisher Freude und auch generell könnte ich mir nach einigen Jahren in der Wirtschaft vorstellen in der Lehre tätig zu sein. Deswegen und wegen der Freude am wissenschaftlichen Arbeiten überlege ich eine Promotion anzustreben und meine nächsten Anstrengungen nur darauf auszurichten. Außerdem möchte ich nicht mein Leben lang im Hamsterrad des Systems gefangen sein.

Die Fragen, die ich mir nur dabei stelle:

• Wird es ggf. nicht schwierig nach der Promotion den Anschluss an einen Job in der Wirtschaft zu schaffen? Mir würden ja dann 3-4 Jahre Berufserfahrung in der Industrie fehlen und oftmals ist man den Unternehmen zu teuer.
• Wenn ich erst den Berufseinstieg wage, dann werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Promotion mehr anfangen bzw. es wird schwieriger, sich zu überwinden. Deswegen kommt es eher in Frage, direkt im Anschluss eine Promotion anzufangen.

Über Meinungen, Ideen und Anmerkungen wäre ich dankbar!

LG.

Moin Moin,

wenn Du wirklich interesse am wissenschaftlichen Arbeiten und Lehre hast dann auf jeden Fall. Die 4 - 5 Jahre am Lehrstuhl sind meiner Meinung nach keine verschwendeten Jahre sondern werden eigentlich von den meisten Unternehmen honoriert. Des Weiteren kann man durchaus auch extern an einer Universität promoviert werden, hat alles Vor- und Nachteile. Das Arbeitsleben ist ein Rennen auf langer Distanz und eine Dissertation zahlt sich in der Regel immer aus.

• Nein.
• Ja.

Ok, vielen Dank.
Gibt es hier jemanden, der aus persönlicher Erfahrung berichten kann und vor einer ähnlichen Entscheidung stand?

für Industriepromotion entschieden. Also Einstiegsstelle suchen, in den (zweiten) Gesprächen private Fortbildung ansprechen und dann entsprechend Unternehmen auswählen. Kontakte im Wissenschaftsbereich für Doktorvater sollten ja vorhanden sein. Der/die freut sich dann über Kontakte und ggf. mal Forschungsaufträge/Vorträge pipapo.