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Promotion, PHD & DBADBA

Doctor of Business Administration (DBA)

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WiWi Gast

Doctor of Business Administration (DBA

Hat jmd. schon Erfahrungen mit nebenberuflichen DBA-Programmen im Ausland gemacht? Z.B. habe ich von der University Surrey (UK) oder Charles Darwin University (Australien) gelesen.

Ist der Arbeitsaufwand höher oder niedriger ggü. einer externen Promotion an einer dt. Uni?

Wie schaut es mit der Akzeptanz in Dtl. aus?

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Wertlos, ist vom Anspruch niedriger, bringt im Gegensatz zum MBA nichts. Wenn du wissenschaftlich arbeiten willst mach eine wissenschaftliche Promotion. Wenn du nicht wissenschaftlich arbeiten willst dann promovier nicht.
Für eine Karriere bringt ein MBA mehr (natürlich ist Promotion + MBA noch etwas mehr wert, aber bitte nicht mit DBA).

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Zur Akzeptanz: Kenne mich nur mit England aus. Wenn man dort einen DBA macht, kann man in Dtl. den Dr.-Titel ohne Zusatz führen.

Um die 4 Jahre muss man für den DBA allerdings schon einplanen. Anders als bei "typischen" externen Promotionen in Deutschland muss man sich beim DBA in der Regel auch auf zusätzliche Scheine einstellen (z.B. Research-Methods). Alles in allem schwer zu sagen was mehr Aufwand ist. Nimmt sich wahrscheinlich beides nicht.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Der DBA richtet sich, genau wie der MBA, primär an Leute mit ein paar Jahren Berufserfahrung. Während es beim MBA eher darum geht Nicht-BWL'ern einen Einblick in Managementthemen zu geben, richtet sich der DBA an erfahrene Manager/Berufstätige, die sich eingehend wissenschaftlich mit einem KONKRETEN Praxisproblem beschäftigen möchten. D.h. im Gegensatz zu einem PhD o.ä. beschäftigt man sich nicht mit irgendwelchen rein theoretisch/wissenschaftlichen Fragestellungen.
Selbstverständlich arbeitet man dennoch streng wissenschaftlich, wie oben schon erwähnt muss man Methodikkurse belegen.
Sollte man die Zeit haben, ist es gut möglich den DBA in 3 Jahren fulltime zu absolvieren. Selbstverständlich ist der DBA, zumindest wenn er in England absolviert wurde, gleichbedeutend mit einer deutschen Promotion, d.h. der Titel Dr. kann ohne Zusatz geführt werden.
Alles in allem eine gute Möglichkeit für Leute die sich intensiv mit einem spannenden Thema aus dem beruflichen Alltag beschäftigen möchten.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Bei einem PhD in BWL werden i.d.R. nur sehr relevante praktische Fragestellungen bearbeitet bzw. Fragestellungen mit großer Auswirkung auf der Praxis. Das ist schließlich eine Realwissenschaft.
Er ist auch nicht gleichbedeutend mit einer Promotion und die methodische Qualität bei DBAs ist häufig als gering einzustufen (die bekannten Unis setzen auf Promotion/PhD und nicht auf DBA).
Du darfst grundsätzlich EU-Grade führen. Allerdings musst du darauf achten das du sie korrekt führst, ansonsten wird es teuer.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Das Statement zu den EU-Abschlüssen ist richtig. Solange man den Abschluss an einer "ordentlichen" Uni macht (in UK gibt es zum Beispiel jede Menge, die einen DBA anbieten und einen guten Ruf haben), kann man in Dtl. auch den Dr.-Titel führen. Im Internet findet man auch eine Datenbank, auf der man vor Studienbeginn prüfen kann, ob Uni und Abschluss in Deutschland anerkannt werden.

Bei den meisten UK-DBA-Programmen ist das kein Problem, da sie mindestens 3 Jahre dauern und als gleichwertig zur Promotion anerkannt werden. D.h., Dr.-Titel darf ohne Zusatz in Dtl. geführt werden.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Sind denn Probleme bei der Anerkennung von DBA-Titeln in Deutschland bekannt?

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

gitb kaum eine gute UNi in den UK die DBA anbieten. Es gibt übrigens keine Anerkennung mehr von Abschlüsssen innerhalb der EU, da jeder Träger wie oben gesagt persönlich dafür verantwortlich ist, dass er sie richtig trägt. Ein DBA darf sich nicht einfach Dr. so und so nennen sondern Hennes Fachbender, DBA. Außerdem stimmt es nciht das DBA aufgrund ihrer Dauer (3 Jahre) als gleichwertig zur Promotion anerkannt werden.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Lasst Euch nicht Bange machen. Ein Blick in die Datenbank Anabin (www.anabin.de) erleichtert die Antwort. Die Kultusministerkonferenz führt dort Informationen zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. Der in England erworbene DBA wird offiziell von der KMK als Promotion anerkannt (Dauer mind. 3 Jahre). Die finale Anerkennung obliegt den Ländern. Da sich die Länder allerdings an der KMK orientieren, hat man diesbezüglich keine Probleme. Einige Länder (z.B. Berlin) sind bei der Anerkennung äußerst "liberal".

Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann holt man sich vor Studienbeginn einfach eine Auskunft im zuständigen Landesministerium ein. Erste Inidikation wie gesagt über www.anabin.de.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

In Europa braucht der DBA wahrscheinlich noch ein paar Jahre. War beim MBA ja ähnlich. In den USA wird der DBA schon seit einigen Jahren in Harvard, Berkeley, Wharton & Co. angeboten. Ordentliche englische Unis wie Surrey, Henley und Bradford machen nun auch seit einigen Jahren ihre ersten Erfahrungen mit dem DBA. Läuft anscheind gut - die Nachfrage ist da.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Kennt Ihr gute deutsche Kooperationspartner von DBA-Programmen?

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Naja Wharton, Berkeley und Harvard bieten keinen DBA an. Und auch in USA ist der keinesfalls üblich.
Und Surrey, Henley und Bradford sind doch in England eher FHs als richtige Unis (werden übrigens auch von in Deutschland nicht staatlich anerkannten Hochschulen genutzt um deren Abschlüsse zu vergeben - staatlich Anerkennung als Hochschule würde ja schließlich ein Mindestmaß an Qualität bedeuten und auch Kosten und qualifizierte Dozenten).

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Mensch, diese unqualifizierten Aussagen...da bekommt man ja die Kretze...schau dir mal die Unis an. Bis gestern wusste ich nichts von denen, aber einige Stunden Recherche ergaben die Informationen das die Unis gut sind. Allen vorran Bradford.

Und wer denkt AASCB und Equis werden hinterher geschmissen der gehe doch bitte zur EBS...

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Um mal Fakten vor Meinungen zu stellen, schaut z.B. mal unter www.hbs.edu/doctoral/programs nach. Dort kann man sich die DBA-Programme in Harvard ansehen. Auf der Seite www.hbs.edu/doctoral/programs/dbavsphd.html erklärt die Uni auch die unterschiedlichen Ansätze von PhD und DBA.

Was die UK-Unis angeht: In der Diskussion wurde schon die Anabin-Datenbank der Kultusministerkonferenz angesprochen. Auch dort gilt "Fakten vor Meinungen". Fraglich ist immer, ob das jeweilige Landesministerium die o.a. Einrichtungen und Abschlüsse anerkennt. Und das ist nach aktueller Verwaltungspraxis gegebeben.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Nach aktueller Verwaltungspraxis werden grundsätzliche keine Abschlüsse mehr anerkannt und jeder muss selbst die Verantwortung tragen, dass er richtig handelt. Einen DBA als Doktor tragen kann daher sehr teuer werden. Anabin erzählt leider nichts verbindliches, sondern immer nur unverbindliches auf das du dich in einem teueren Rechtsstreit nicht stützen kannst.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Kann denn nun niemand eine qualifizierte (mit Fakten belegte) Auskunft darüber geben, ob ein DBA Abschluss, bspw. bei Henley in Deutschland als Dr. vor dem Namen geführt werden kann?
In der anabin Datenbank wird Henley mit H+ bewertet, was einer Anerkennung entspricht, allerdings ist hiermit wohl eher der DBA Titel gemeint. Wie sieht es aus, diesen auf "Dr." umschreiben zu lassen?

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Ein DBA Abschluss bei Henley ist also ohne Zusatz als Dr. führbar?
Wer kann einen fakitchen Beweis liefern?

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Es wird generell nicht mehr umgeschrieben! Ein DBA ist als Vorname Nachname, DBA zu führen.
Anabin sagt überhaupt nichts über Anerkennung aus, sondern nur das eine formell möglich ist (das heißt es ist überhaupt möglich eine Überprüfung einzuleiten, die kann durchaus dann negativ ausfallen!). Da aber Umschreibungen von EU-Abschlüssen NICHT mehr durchgeführt werden hat sich es erübrigt.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Anerkennung DBA - Fuehrung

Hier geht wirklich einiges zwischen Fakten und Meinungen auseinander. Es gibt eine Vereinbarung der Kultusministerkonferenz (ist auf der Webseite KMK mit etwas Suchgeduld zu finden), die eindeutig sagt, dass ein in einem EU Land erworbener Doktortitel wahlweise in der Originalform (also, PhD oder DBA) oder aber in der landesueblichen Abkuerzung Dr. gefuehrt werden darf. Das ist die Vereinbarung der Kultusminister, also ein Fakt.

Diese muss selbverstaendlich in den einzelnen Laendern umgesetzt werden. Ich habe mit der Zentralstelle fuer Auslaendisches Bildungswesen gesprochen, und man sagte mir, dies sei weitestgehend geschehen. Fuer Hessen habe ich das auch vom Kultusministerium bestaetigt bekommen.

Was die Frage nach den Unis und den Niveaus angeht ist hier ebenfalls einiges neben der Spur. Zunaechst bleibt die Frage zu beantworten, welche Motivation britische Unis haben (teilweise hochangesehene wie Aston oder Bradford) sollten, Doktortitel zu "verschleudern", und damit Ihren eigenen Ruf zu schaedigen.
Wem dass als Antwort nicht reicht, der sollte mal den Bericht der Scotish Working Group (www.QAA Scotland) zum einheitlichen Bildungsrahmen in Europa ansehen. Die QAA ist die staatlich mandatierte, unabhaengige Organisation zur Qualitaetssicherung in GB. Dort wird ganz klar herausgearbeitet, dass es in der Qualitaet keinen Unterschied zwischen PhD und DBA gibt.

Letztlich gibt es auch Unis, wie unter anderem Harvard, die den DBA durchaus als eine Voraussetzung zur akademischen Laufbahn ansehen - man muss nur auf die Webpage der harvard business school gehen und nach der Beschreibung des DBA Programms suchen. Aber es scheint, als haben einige Unis den voellig unberechtigten Widerstand gegen den DBA erkannt und gehen einen anderen Weg. An der Coppenhagen Business School zum Beispiel koennen die Absolventen waehlen, ob Sie einen DBA oder einen PhD als Abschluss bekommen, dass Progamm ist jedoch das gleiche. Passt irgendwie nicht zum Qualitaetsunterschied, den einige hier beschreiben.

Ich denke die Unterscheidung zum PhD ist, dass der DBA als Forschungsthema eine praxisrelevante Fragestellung beantwortet. Dadurch wird er aber nicht minderwertig. Es gibt in Deutschland zahlreiche Dissertationen, die ein Praxisthema zum Gegenstand haben - nur wird hier nicht differenziert. Alle sind am Ende Dr. rer. pol. oder Dr. oec. Ein Thema wie zum Beispiel "Entwicklung eines Insolvenzprognoseverfahrens" oder "Einfuehrung eines Corp. Governance Controllings" - wie sie in Deutschland existieren sind doch wohl praxisrelevant - aber deshalb nicht minderwertig.

Fazit:
Der DBA ist im Anspruch gleichwertig dem PhD. Das bestaetigen sowohl die Unversitaeten als auch unabhaengige Evaluations (siehe Scotish Working Group z.B.)
Der DBA ist aufgrund der KMK, sofern er von einer anerkannten Hochschule in der EU verliehen wurde, als Dr. fuehrbar
Die Laender haben oder werden die Vereinbarung der KMK umsetzen.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

@Vorposter: Vielen Dank für den guten, sachlichen Beitrag!

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

@Lounge Gast 31.08.
Danke für deine Auskunft. Könntest du bitte das Dokument in dem steht, dass ein in einem EU anerkannter Doktortitel in Deutschland als Dr. führbar ist posten? Im Dokument, welches ich gefunden (link ebenfalls schon hier gepostet) habe steht ausdrücklich, dass ein Berufsdoktorat in Deutschland nicht als Dr. umschreibbar ist....
Dnke und Gruss

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Das Verwaltungsrecht subsumiert unter Berufsdoktorat allerdings nicht den DBA. Vielmehr sind darunter Abschlüsse wie der US-amerkanische MD von Medizern oder auch der schnell zu bekommende "PhDr." osteuropäischer Universitäten gemeint.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Du hast das richtige Dokument gelesen. Da steht in der Tat dass ein Berufsdoktorat nicht als Dr. fuehrbar ist. Aber der DBA (genausowenig wie der EngD oder EdD) sind keine Berufsdoktorate in diesem Sinne - das habe ich am Anfang auch befuerchtet, da die "nicht PhD Doktrate" als Professional Doctorates bezeichnet werden. Das ist aber rein sprachlich. Inhaltlich versteht die KMK unter einem Berufsdoktorat eines dass ohne Promotionsstudium erworben wurde. Das sind Dr. Titel die im Anschluss an ein grundstaendiges Studium ohne weitere Leistungen vergeben werden. Das ist z.B. beim Medizinstudium in Italien der Fall und bei Jura in bestimmten Laendern. Der DBA basiert aber auf einem "research" studium und Verteidigung der Thesis und ein abgeschlossenes Masterstudium ist i.d.R bereits Voraussetzung.

In dem Dokument wird auch geschrieben, dass Doktorate nicht als Dr. gefuehrt werden duerfen, die im Herkunftsland nicht als Abschluss der Stufe 3 gem. Bolognaprozess zugeordnet werden. Der DBA gehoert aber zur 3. Stufe (siehe Beschreibung QAA Scotland als Beweis).

Einzig besteht das Risiko darin, dass sich die Rechtslage aendert oder die DBAs aufgrund des bis 2010 entstehenden einheitlichen Bildungsrahmens in Europa kuenftig anders eingestuft werden. Das war auf der letzten Europaeischen Kultusministerkonferenz heftig debatiert worden, aber GB hat auf der Gleichwertigkeit bestanden. Und ich glaube, dass werden sie weiterhin tun, also ist das Risiko aus meiner Sicht gering.

Hoffe damit geholfen zu haben. Ich bin zur Zeit DBA Student und habe mich gruendlich mit dem Thema beschaeftigt bevor ich das begonnen habe. Sag mir wenn ich weiter helfen kann.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Vielen Dank!

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Es ging ihn aber um Umschreibung und EU-Abschlüsse werden in Deutschland grundsätzlich nicht mehr umgeschrieben, es ist drauf zu achten, dass diese korrekt geführt werden, also als Vorname Nachname, DBA

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem ordentlichen DBA-Programm. Kannst Du ein Programm empfehlen? Z.B. in England?

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

ich weiss nicht wie deutlicher es noch dargestellt werden muss. Aber blos weil der Titel nicht umgeschrieben wird, muss er noch lange nicht hinter dem Nachname gefuehrt werden. Mach dier doch einfach die Muehe und schau in die zitierten Dokumente. Er darf ihn als Dr. fuehren. Das hat mir die KMK telefonisch auch bestaetigt, und das war erst von einigen Wochen. Vom Land Hessen hab ich das sogar schriftlich.

Umgeschrieben wird in der Tat nicht mehr, aber das ist nicht das Thema. Eine Umschreibung waere eine "Ueberfuehrung" in einen Dr. rer. pol. oder Dr. oec. Das gab es frueher mal, jetzt aber nicht mehr - und der Dr. oec. kann auch nicht in einen PhD oder DBA umgeschrieben werden. Das hat aber mit der Führung des Titels nichts zu tun.

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WiWi Gast

DBA Programmwahl

Das ist eine schwierige Angelegenheit. Aus meiner Sicht hast Du bei keiner UK Uni ein wirkliches Qualitaetsproblem, wenn sie einen DBA anbieten. Aber es gibt natuerlich Spitzenreiter, wie z.B.

  • Bradford
  • Warwick
  • Cranfield oder
  • Henley
    Die profitieren vom ausgezeichneten Ruf der Uni. Aber Du solltest genau darauf achten, was Deine Anforderungen an das Programm sind. Die unterscheiden sich schon im Hinblick auf die Fächerschwerpunkte (manche sind eben in Strategy stark und andere in HR oder Finance), Programmstruktur und Kosten.

Fuer mich persoenlich war vor allem wichtig viel Flexibilitaet zu haben - d.h. Moeglichkeit der Studienpause. Ausserdem hat Wirtschaftlichkeit eine Rolle gespielt. So bin ich bei Heriot-Watt gelandet - kleine Uni in Schottland (www.hw.ac.uk), die über einen passablen Ruf verfügt (aber sicher nicht in der Warwick Liga ist). Die bot fuer meine Beduerfnisse die beste Kombination und ich kann sie auf dieser Grundlage durchaus weiterempfehlen. Ansonsten schau mal bei Durham oder Aston Business School - sofern Du nicht Wert darauf legst bei den Top Unis zu landen (die mitunter auch echt teuer werden koennen).

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

Wie viele Stunden in der Woche investierst Du denn für den DBA? Nimmst Du komplette Auszeiten oder klappt das (mit entsprechender Disziplin) auch komplett neben dem Job?

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

15-20 Stunden sind es schon im Schnitt. Ich denke es ist wichtig, dass Du Dir ein Thema waehlst, dass dir nicht voellig fremd ist, sonst wird es natuerlich mehr.

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

DBA ist wohl was für praktiker, die um jeden preis einen doktortitel wollen... meine meinung.

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

Eine Meinung zu vertreten ist gut - aber findest Du nicht, dass Du die Motivation vieler Interessenten etwas eindimensional betrachtest und reduzierst? Kann mir vorstellen, dass es andere Motive gibt - aber der Titel ist bestimmt auch dabei. Ist in Deutschland ja anders, die wollen alle eine wissenschaftliche Laufbahn...

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

naja ich mache lieber einen mba

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

gegenfrage: was soll bei DBA programmen besser sein als bei herkömmlichen?

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

Was sind herkömmliche? Promotionsprogramme? Ok - unterstelle das in meiner Antwort.

Die Frage nach "besser" ist nicht allgemeingültig zu beantworten. Der DBA ist anders als ein PhD und in einigen Fällen (wenn die Dissertation eine rein wissenschaftliche UND theoretische Abhandlung ist) auch anders als eine deutsche Promotion.

  • Wenn Du als Prof. an die Uni willst, dann ist der DBA wahrscheinlich ein ungünstiger Weg (aber zumindest in UK, USA dennoch nicht ausgeschlossen). Da ist der PhD dann "besser"
  • Wenn Du als Prof. an eine FH möchtest, glaube ich (und das ist eine Einschätzung) wirst Du in Zukunft mit dem DBA gute Chancen haben. Denn die FH ist mit anwendungsorientierter Forschung befasst, und genau das tut der DBA. Wenn eine FH einen DBA ablehnen würde mit der Begründung "nicht wissenschaftlich genug" oder gar "zu praxisorientiert" würde diese damit Ihren eigenen Auftrag in Frage stellen.
  • Wenn Du Dich mit einem Praxisthema wissenschaftlich befassen willst, um z.B. im Unternehmen ein langfristiges Projekt zu unterstützen oder zu bewerten, dann ist der DBA ebenfalls die angemessenere Variante.
  • Wenn Du in anwendungsorientierten, aber dennoch forschungslastigen Bereichen arbeiten möchtest, ist der DBA aus meiner Sicht auch vorzuziehen. z.B. in den Bereichen "Betriebswirtschaftlicher Stab" bei der Industrie, oder "Industrial Research bei einer Bank".

Also, die Frage ist nicht wirklich was ist "besser", denn wenn sowohl die britischen Universitäten als auch die britischen und amerikanischen "Behörden" die Gleichwertigkeit bestätigen und die KMK auch den DBA als eine Promotion einordnet ist das für mich kein Thema. Die Frage ist, welches Ziel verfolgt man.

Generisch lassen sich die Vorzüge wie folgt zusammenfassen:

Pro DBA oder deutsche, praxisorientierte Promotion (siehe bspw. Steinbeiss Uni oder HHL, WHU):

  • hohe Praxisrelevanz
  • mehr Struktur - Promotionszeit besser abschätzbar
  • Flexiblere Einsatzmöglichkeiten
  • Breitere Wissensbasis (da häufig auch Fachkurse zu belegen sind)

Pro PhD / deutsche Promotion an stark grundlagenforschungssorientierter Hochschule:

  • Möglichkeit der universitären Hochschultätigkeit
  • Tieferes Wissen auf einem sehr engen Aspekt-
  • i.d.R. weniger Zeitdruck, da keine festgelegte Promotionsdauer (oder eher sehr lang)
  • I.d.R. kostengünstiger (da vor allem in D staatliche Unis in der Grundlagenforschung tätig sind bzw. in UK die PhD Programme günstiger sind). Allerdings sollte man auch die Opportunitätskosten berücksichtigen.

In UK wird man üblicherweise nicht als PhD-Kandidat angenommen, wenn nicht ein klares Commitment zur akademischen Laufbahn erkennbar ist, und das bringen die wenigsten mit (wenn sie ehrlich sind). Generell bieten aus meiner Sicht aber englische Unis eine Möglichkeit zu promovieren (egal ob DBA, PhD, EngD oder EdD), die einige typische Nachteile gegenüber deutschen Promotionsverfahren vermeiden. So wird man nicht als Assistent über die Hälfte der Promotionszeit benutzt und über die Aufnahme entscheidet häufig ein Research-Committee. Man ist also weniger auf das Wohlwollen eines einzelnen Profs. angewiesen). Ausserdem nehmen die Profs. Ihre Aufgabe als "Supervisor" wirklich ernst. D.h. die kommunizieren wirklich ausgiebig mit dem Kandidaten über den Forschungsfortschritt. Die Viva-Voce (Disputation) wird dann jedoch meist von anderen Profs. abgenommen. Der Supervisor (also Doktorvater) ist zwar anwesend, aber nicht stimmberechtigt. Das ist eine sehr saubere Lösung, um mögliche "Gefälligkeiten" des Doktorvaters auszuschließen.

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

Sehr interessante Diskussion. Allerdings würde mich nun interessieren, ob es auch ein guten Programm zu einem DBA in Deutschland gibt, dass man berufsbegleitend absolvieren kann und nicht gerade fünf Jahre dauert. Lippstadt bietet das in 8 Semestern aber für fast 40k? (was ich persönlich für sehr viel halte).

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WiWi Gast

Re: DBA Programmwahl

@ vorposter:

Besser kann man es meiner Meinung nach nicht darstellen.
Ale wichtigen Punkte sind enthalten.

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WiWi Gast

DBA Programm Deutschland

Das Programm an der IBS wird m.E. von der Uni in Surrey durchgeführt (gute Uni) und nicht von der IBS, die stellt nur die technischen Vorraussetzungen (also die Räume etc.). Und da finde ich die 40k auch sehr hoch, denn es gibt aus meiner Sicht keinen "Value Added" gegenüber einer direkten Einschreibung in Surrey oder einer anderen UK Uni, mit der Ausnahme, dass die Präsenzphasen dann in Deutschland stattfinden. Und das wird dann wirklich teuer bezahlt.

Grundsätzlich kannst Du jedes Programm nebenberuflich absolvieren, sofern Du bereit bist, hin und wieder zu Präsenzphasen nach UK zu reisen (üblicherweise Wochenblöcke).

Ich glaube TiasNimbas (Kooperation mit Bradford) bietet auch das Programm in D. an, kann mich aber irren.
Anonsten sind die Programme von Aston Business School, Heriot Watt und Durham durchaus für ein Studium "aus Deutschland" geeignet, da diese weitgehend als Fernstudium absolviert werden können.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Lippstadt ist schon arg teuer. Im Direktmodus an der University of Surrey ist der DBA aber auch nicht wesentlich günstiger. Eine gute, günstigere Alternative ist aus meiner Sicht die Newcastle Business School.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

also ich weiß nicht was ihr für jobs habt, wahrscheinlich seid ihr noch studenten in eurer theoretischen welt, ich bin leitender angestellter und oft bis 18 uhr im büro, da wäre gar keine zeit für DBA oder MBA und der verdienstausfall bei weniger arbeiten wäre teurer als ein MBA an einer rennomieren Uni... so sieht es in der praxis aus.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

letzter kommentar ist off topic.
nur weil man es selbst nicht auf die reihe bekommt, nicht automatisch davon ausgehen, dass es andere auch nicht schaffen würden.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Um realistisch mit einer nebenberuflichen Promotion klarzukommen kann man über den Daumen 10 Std. pro Woche ansetzen. Alles darunter ist meines Erachtens unseriös.

Persönlich bin ich seit knapp 3 Jahren in der Unternehmensberatung tätig. Auf Reisen kann man gut den Lesestoff unterbekommen. Hierfür bieten sich auch einmal die späteren Abendstunden an. Die konzeptionelle Arbeit kann man blockweise am Wochenende unterbringen. Z.B. jeweils einen 3 Std.-Block am Samstag und Sonntag.

Zum Vorposter: Gerade bei 18 Uhr Arbeitsende stehen alle Möglichkeiten offen.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

klar wenn man sonst nichts zu tun hat, Eigenbrötler und beziehungsgestört obendrein

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WiWi Gast

Grundsätzliches

Ich fand die Diskussion interessant und habe versucht informative Kommentare einzustellen. Manchmal muss ich mich aber wirklich fragen, ob diese Seite von Akademikern genutzt wird, denn teilweise sind hier "Stammtischkommentare" zu erkennen. "Wertlos" (ziemlich weit oben) oder aber eine Aufklärung über die "Praxisbelastung" haben doch nichts mit dem Thema zu tun bzw. zeugen von ausgesprochen unreflektierter Sichtweise. Wer um 18.00 Uhr den Tag beenden möchte kann dass doch tun, aber er sollte nicht anderen erklären, was danach noch möglich ist bzw. was nicht. Und jemanden anderen, weil er nach 18.00 Uhr noch den DBA macht als "Eigenbrödler" zu bezeichnen halte ich für eine Beleidigung. Und darunter leidet das ganze Forum.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Alles eine Frage des Zeitmanagements. Geht auch, wenn man verheiratet ist. Natürlich muss man Kompromisse eingehen. Ist unterm Strich aber machbar, ohne dass ein Burn-Out hinter der Ecke wartet.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

ich nehme an dem DBA programm in surrey teil und kann gerne auskunft geben. H

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

der dba ist aufwendig, aber keine ahnung im vergleich zur ueblichen promotion. ein in eu erworbener dba kann mit dr gefuehrt werden ohne herkunftsangabe.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

hat jemand von den aktuellen DBA-Studenten bereits Erfahrungen mit der steuerlichen Absetzbarkeit der Studiengebühren/-kosten gemacht?

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

ist nach Aussage meines Steuerberaters absetzbar. Grundsaetzlich gilt, dass Ausbildungskosten nicht absetzbar sind, Fortbildungskosten hingegen schon. Da der DBA ein bereits abgeschlossenes Studium voraussetzt und zudem Berufserfahrung, duerfte er sich als Fortbildungsmassnahme qualifizieren.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Die University of Gloucestershire bietet ab 2009 auch ein DBA-Programm in Deutschland an, gibt wohl seit kurzem ein "German Office" in München wo dann unterrichtet wird.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Näheres dazu unter www.gbsgo.com. Ca. 10K? im Jahr. Auch nicht grade wenig...

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Jetzt mal ehrlich: Glaubt ihr nicht, dass ein DBA der "University of Gloucestershire" mehr Fragen im Lebenslauf aufwirft als er mögliche Arbeitgeber von euren Qualitäten überzeugt?

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Wieder mal darf man sich hier über die Argumentationsqualität angeblicher Akademiker freuen. Und über mangelndes Hintergrundwissen...

"University of Gloucestershire" können zwar die meisten nicht aussprechen, sie ist hierzulande unter Laien auch nicht unbedingt bekannt, das ist aber auch alles, was sich gegen die Uni sagen lässt. In England hat sie 10000 Studenten, davon 2000 im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich 100 davon sind momentan Doktoratsanwärter. Davon ein guter Teil direkt von Unternehmen und Staaten (!) als Stipendiaten geschickt. Grund: Topranking bei Unterstützung für und Zusammenarbeit mit den Doktoranten.

In Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz arbeitet die "Glos" mit mehreren hochrangigen Unis, FHs und Bildungsträgern zusammen, MBA-Kurse laufen seit mehreren Jahren erfolgreich, Doktoranten sind bald auch die ersten fertig.

Soviel als Hintergrund-Info und als Vermeidung schlecht recherchierter Kommentare. Mag zwar einsetig klingen und über die ?10K kann man sich auch streiten. (Wobei man dafür 2 Doktorväter + 4-6 weitere Profs und technischen Support als rund-um-die-Uhr- Unterstützung kriegt). Würde mir aber trotzdem wünschen, ein wenig mehr Hintergrund über die entsprechenden Angebote der Unis und Programme hier zu kriegen, immerhin sollte das Forum als Informationsquelle dem Wissensaustausch dienen, nicht als Eigensenf-Portal.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Danke für die Unterstellung, aber nachdem du anscheinend vor allem den Werbetext der dt. Homepage der Uni abgeschrieben hast, noch etwas ungeschöntere Infos (vor allem als Infomaterial für Interessierte):

  • Die Uni hat erst seit 2001 Hochschulstatus (vorher Polytech)
  • In allen UK-Rankings läuft die Uni unter "Ferner-liefen", je nach Ranking auf Positionen zw. 60 und 70 (das sind REINE UK-Rankings)
  • Du Uni ist in keinem int. BWL-Ranking in irgendeiner Weise vertreten
  • Die Uni bzw. das BWL-Department hat keine der int. üblichen Akkreditierungen
  • Welche die namenhaften Kooperationspartner sein sollen, konnte ich leider nicht rausfinden - es sei denn, du redest über die TU Chemnitz...
  • Die Uni ist int. praktisch unsichtbar - der Anteil ausländischer Studenten lag irgendwo bei 1.7-3%
  • Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht mir Quotation-Indices und Publication-Histories z.B. in EBSCO anzuschauen, aber ich bin mir sicher, dass dies meinen Eindruck der Research-Lastigkeit in BWL dieser Uni verstärkt
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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Hmmmm - Stichwort Akkreditierungen: Wie viele der hierzulande teilweise doch recht rennommierten Unis haben die "int. üblichen Akkreditierungen"?

Zusammengefasst: Würdet Ihr das Gloucestershire-Programm als "seriös" einstufen oder nicht?

Danke (am liebsten für Fakten ;-)

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Wie ist jetzt das Gloucestershire-Programm zu bewerten? Seriös oder nicht (Fakten UND Meinungen willkommen ;-)

Deutsche Unis und ihre Wiwi-Fakultäten/BWL sind auch zum Großteil auch nicht von den internationalen Rating-Agenturen akkreditiert ...

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Welche deutschen Unis haben denn die "international üblichen Akkreditierungen"? das sind doch auch die wenigsten, und doch zählt der deutsche Dr. oec doch international ... oder?

  • Die Uni bzw. das BWL-Department hat keine der int. üblichen Akkreditierungen
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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Stell dir folgende Situation for: Eine dt., nach allen kriterien eher im hinteren Rankingbereich gastierend und gerade erst von Fachhochschule zur Uni umgewandelt ohne int. Gütesiegel macht eine Niederlassung in London auf um dort dafür zu werben doch einen dt. Doktortitel zu machen - ohne das der Student dafür nach Deutschland kommen muss oder mit Deutschland sonstirgendetwas zu tun hat. Dafür muss er aber ordentlich Studiengebühren bezahlen.
Was würdest du dich als Personaler fragen? Evtl. warum das ein Student macht, wo es doch zig eng. Programme gibt? Warum er ausgerechnet solch eine unbekannte Uni aussucht? Warum er nicht gleich nach Deutschland geht, wenn er einen dt. Doktortitel haben will? Hmm, ich würde mir genau diese Fragen stellen...

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Int. Akkreditierungen? Z.B. Mannheim, Köln, HHL, St. Gallen, Uni Wien, etc. Aber ich gebe dir recht, dass wir hier in Deutschland auch noch massiven Entwicklungsbedarf haben - was aber die Sache für die "Glos" nicht besser macht...vor allem auch, weil sie bei dt. Personalern eben eher einen positiven "Signaling" Bedarf hat, den eine Akkreditierung erfüllen könnte, als eine bekannte dt. Uni.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Wenn ich aber ein bisschen genauer hinschaue, dann sehe ich:

  1. Die Studiengebühren, die ein Deutscher in Deutschland für dieses Programm zu bezahlen hat, sind ziemlich exakt die gleichen, die ein britiscer Student für das gleiche Programm bezahlt.
  2. Es ist ein britisches Programm - kein deutsches. Nicht nur, weil die Lehrsprache Englisch ist, sondern weils es das gleiche Personal ist wie in GB.
  3. Ich finde es interessant, dass eine Institution, die gerade mal ein paar Jahre Uni ist, so etwas anbietet - vor dem Hintergrund, dass sie sich immerhin schon auf einen Rankingplatz "zwischen 60 und 70" hochgearbeitet hat. Heißt für mich auch, dass Gloucestershire innovativ ist und offensichtlich ein für Studenten (und durchaus auch für die Auditoren - wie auch immer) einigermaßen attraktives Programm hat.

Ich denke, den Grund, warum solch ein Studium an einer deutschen Uni nicht so einfach - und damit meine ich nicht den wissenschaftlichen Anspruch, die akademische Leistung, sondern rein die formalen Hürden - berufsbegleitend zu absolvieren ist, sind hinreichend diskutiert. Wie sich Deine Diss entwicket, hat auch ;-) mit der Qualität und dem Engagement der Profs zu tun - und auf dem Papier hört sich das Angebot schon interessant und von Seiten der Uni auch aufwändig gestrickt an (ich weiß auch - Papier ist geduldig ... aber immerhin!)

Deshalb: Gloucester ist in meinen Augen durchaus eine Überlegung wert!

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Das Programm ist schon seriös, es bieten doch inzwischen einige britische Unis den DBA hier in Dtl. an. Die "Umwandlung" von Polytechnic/College/Uni sehen Deutsche m.E. ohnehin etwas zu eng, ist nicht zu vergleichen - um beim Beispiel zu bleiben: Die Uni Gloucestershire hat schon wesentlich länger das Promotionsrecht als den Uni-Status. Bei Business ist z.B. gleich auf Platz 4 auch ein College (guardian ranking). Uni Gloucestershire: Mittelmäßig bei den Rankings, gilt aber solide und gute Systeme zur Unterstützung der Doktoranten (Quelle: RAE)

Abgesehen davon, dass ich bei den ganzen Ranking-Fragen ohnehin skeptisch bin - wo eine ganze Hochschule akkreditiert wird (Sozialarbeit, Informatik, Geisteswissenschaften in einen Topf geworfen...?) kann man doch nur den Kopf schütteln. Man sollte bei solchen Hitlisten doch erst einmal schauen, welche Aspekte für einen selber von Wichtigkeit sind, welche Daten wie erhoben wurden. Empfehle dazu außerdem die Lektüre des ZEIT-Interviews mit Michael Hartmann und Richard Münch (Mai 2008)

Die Frage, die hier noch nicht gestellt wurde: Welche sinnvollen Alternativen gibt es denn in Deutschland zum DBA? Nichts... Dass gerade Business Schools, die eine Marktlücke entdeckt haben und entsprechend bedienen als suspekt angesehen werden, ist seltsam - finde das eher flexibel und marktorientiert. Vielleicht gibt es hier einfach einen Konflikt in der Wahrnehmung von Bildung und Wissen. In deutschen Unis gilt häufig noch immer der Gedanke des Wissens als Selbstzweck, die Universitäten betreiben kaum aktive Werbung, haben das auch nicht nötig. In Ländern wie Großbritannien wird es eher als knallhartes Business gesehen. Und dass eine Uni, die ihr Einzugsgebiet ausgeschöpft hat (Gloucestershire... schönes Gebiet, Bevölkerung: Touris, reiche Rentner/Wochenend-Londoner) sich andere Marktmöglichkeiten zur Expansion sucht, spricht eher für sie.

Bis Deutschland aufwacht und ein praxisorientiertes Studium auf Doktoratsniveau anbietet, bei dem die Studenten nicht als Assistenten im Kämmerle sitzen und dem Professor Unterlagen kopieren sondern von mehreren Experten unterstütz werden, ist der britische Export-DBA m.E. die beste Lösung.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Trotzdem: Wäre schön, wenn die sich akkreditieren würden. Das gibts ja inzwischen auch für einzelne Programme und nicht nur für ganze Unis und Fakultäten. Wäre sicher ein Schritt, den DBA in Gloucestershire und auch allgemein aufzuwerten. Ist da was geplant?

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Würde mich auch interessieren, gibt es eigentlich ein Register oder irgendetwas, wo man sieht, welche Anträge laufen und welche Unis wie akkreditiert sind? Soweit ich das verstanden habe, sind es ja private Institutionen, die Akkreditierungen durchführen? Sollte man vielleicht direkt anfragen.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Soweit ich weiß, kann man den DBA gar nicht akkreditierten lassen, es sind keine in dem Sinne "unterrichteten" inhaltlichen Kurse, die Module des DBA führen ja 'nur' während der eigentlichen Recherchearbeit. Akkreditierung ist nur für die ganzen Bachelor und Masterkurse, es gibt zB keine Agentur, die Doktoratsstudien akkreditiert. Die Uni muss geprüft, der Kurs vom Staat genehmigt sein, that's it, soweit ich weiß.

Interessante Anlaufstelle für Fragen der Anerkennung ist das European Network of Information Centres enic-naric.net, auf der Homepage kann man bei den jeweiligen Ländern einen Überblick über Zuständigeiten und Bildungssysteme bekommen.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Interessanter Thread. Studiere auch im DBA Programm, Surrey, German cohort. Mal sehen. Bisher ist es alles andere als anspruchslos. Wir haben study weekends und müssen anschliessend jeweils assignments bearbeiten und einreichen. Die Korrektur ist fordernd, es wird einem nichts geschenkt. Die Management School in Surrey ist AACSB- und AMBA-akkreditiert. Diese Akkreditierungen waren für mich vor Einschreibung ein wichtiger Qualitätsindikator. Zudem fand ich es gut implizit weitere Auslandserfahrung zu sammeln und mein Englisch zu verbessern. Und: Lt. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 21.09.2001 i.d.F. vom 15.05.2008 darf ein in einem wissenschaftlichen Promotionsverfahren erwordener Doktorgrad einer UK-Universität als Dr. vor dem Namen ohne fachlichen Zusatz und ohne Herkunftsbezeichnung geführt werden.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Die entsprechenden int. Akkreditierungen wie EQUIS und Co. sind Uni-Akkreditierungen und keine Programmakkreditierungen (wie sie z.B. von FIBAA unc Co. in Deutschland angeboten werden). Dort wird die gesamte Fakultät untersucht und ihre Qualität - und eine solche Uni-Akkreditierung kann natürlich auch die Glos anstreben - hat sie aber nicht. Wenn man sich für die Akkreditierungen interessiert, kann man die akkreditierten Hochschulen einfach auf den Seiten der Akkreditierungsagenturen finden.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Äh, sorry hier ging es um nebenberufliche DBS's. Harvard bietet ein Vollzeit, 5-Jahres-Programm an (in Bereichen in denen es keinen PhD anbietet)...das ist absolut nicht vergleichbar!

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Hallo,
auch ich habe mich schon länger mit diesem Themenkomplex befasst und versucht, objektive Informationen zu finden.
kennt jemand von euch ein empfehlenswertes DBA Programm oder hat im besten Falle auch schon Erfahrung damit (nach dem Motto gut und günstig) ? Denn ich muss ehrlich gestehen, für mich persönlich sind 50.000 Euro Studiengebühren alleine doch schon recht viel.

Danke !

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Habe auch angefragt bezüglich der Kosten, es sind bei den meisten bzw bei den günstigsten ca. ?10.000 im Jahr. Bei Gloucestershire ist eine Kostensplittung möglich, so dass es aufs Jahr verteilt ist und notfalls auch mittendrin ein Jahr kostenfrei ausgesetzt werden kann.
Das Studium ist außerdem von der Steuer absetzbar. Günstigeres habe ich leider im seriösen Bereich nichts gefunden...
Allerdings richtet sich der DBA eigentlich an Führungskräfte, da erwartet man vielleicht eine entsprechende Liquidität.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Man muss zwischen einem Berufsdoktorat (z.B. der österreichische Dr. med. univ.) und einem professional doctorate (z.B. DBA) unterscheiden.
Erster wird auf Grund eines Abschlusses eines Studiums (z.B. Medizin) vergeben, letzterer erfordert ein Promotionsverfahren.
Ein ordentliches Promotionsverfahren ist auch laut Beschluss der Kultusministerkonferenz die Voraussetzung für das Tragen des
Dr. in Deutschland. Bei Universitäten in GB, deren Programme meistens auch noch AMBA oder AACSB zertifiziert sind, ist dies stets der Fall.
Ein an solcher Universität erworbener DBA erlaubt also das Führen entweder des "Dr." vor dem Namen oder des "DBA" nach dem Namen.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Bei der Diskussion über Studiengebühren sollte man nicht vergessen, dass die Studiengebühren als Werbungskosten abgesetzt werden kön nen. Je nach persönlichen Steuersatz k ann man sich so etwa 30- 50% der Studienkosten vom Staat zurückhohlen.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Gibt es eine Einschätzung zum durchschnittlichen Zeitaufwand für das DBA Programm Surrey an der IBS in Lippstadt? Ich habe gerade mein MBA-Studium abgeschlossen und würde mich gern näher zu dem DBA Programm informieren. Die Homepage der IBS trifft zum Zeitaufwand leider keine Aussage.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Das Programm der Uni Gloucestershire sprich von ca 10-15h/wöchentlich, je nach Arbeitsstil.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Alles irgendwie sehr teuer. Zumindest befinden sich die 10-15h noch im Rahmen. Habe ein Fernstudium zum Dipl. Kfm. (FH) gemacht, das waren dann eher 15-20h.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Nun, wenn Du Dir ein seriöses (100 Credits - das bedeutet berufsbegleitend in der Regel mind. 20 Monate) MBA-Programm anschaust, bist Du auch über 20.000

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Teuer ist relativ, ich denke auf Dauer zahlt es sich sicher aus und die Unis bieten auch vierteljährliche Zahlung an (zumindest die Uni Gloucestershire)

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

sind die Kurse eigentlich immer mit den akademischen Kalender gleich? Und wenn ja, dann der englische oder der dt oder ist das ohnehin je nach Bundesland unterschiedlich?

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

hallo, ich bin noch einsteiger bei dem thema und gerade dabei die möglichkeiten von nebenberuflichen dr.-programmen auszuloten.
wie kommt man bei solch einem dba programm zum dr.thema: muss ich im vorfeld bereits ein konkretes thema inkl. exposee usw. haben oder kann man gemeinsam mit dem dba-anbieter ein passendes thema finden, was zu person, unternehmen und uni passt?
vielen dank für hilfreiche hinweise

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

Es gibt beide Varianten. Bei den meisten solltest Du eine Idee haben, die sich dann innerhalb des ersten Studienjahres konkretisiert und einem sog. Research Proposal mündet, der dann von einem Research Committee Approved werden muss.

Die Anforderungen an den Research Proposal sind recht hoch. Fast alle UK Unis sagen, dass der DBA gleichwertig dem PhD ist, aber einen leicht anderen Ansatz und anderes Ziel verfolgt. Eine hervorragende Zusammenfassung (web-stream) dazu findet man auf der webpage der universität cranfield in UK. Dort "erzählt" der Dean über den Unterschied und die Gemeinsamkeiten.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

vorsicht: manche unis haben allerdings einschränkungen, welche themen sie betreuen können, andere sind flexibler und prüfen und "rekrutieren" zusätzliche professoren auf teilzeitbasis, je nach studententhema. ob die themenwahl (abgesehen vom "groben" bereich ww und management) frei ist, sollte unbedingt extra nachgefragt werden!

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

Bin gerade bei der Recherche nach einem geeigneten Programm. Kann mal jemand, der schon weiter mit der Recherche vorangekommen ist oder evtl. bereits mit dem Programm angefangen hat, vielleicht etwas zu seinen favorisierten Unis sagen?! Mich interessiert insbesondere die Dauer und die Gesamtkosten. Welche Unis hat für euch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?! Danke vorab!

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

Wichtig ist, dass solche EU-"Doktoren" in Deutschland den peinlichen Titel zwar als "Dr.", nicht aber mit Fachrichtungszusatz führen dürfen. "Dr. rer. pol." würde teuer. Der Fachrichtungszusatz macht den Unterschied.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

Mein Vorredner scheint definitiv ein Problem damit zu haben, dass man auch anderorts ordentlich promovieren kann.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

seh' ich auch so, noch immer komisch, dass viele denken man muss den MBA UNBEDINGT im Ausland machen, promovieren dagegen NUR im INLAND. Kompletter Unsinn, ich ziehe in jedem Fall den Hut, wenn jemand zB in England promoviert (andere Sprache etc.) - Promotionen in Deutschland sind da zum Grossteil um einiges einfacher (HHL, Steinbeis, EBS etc.)

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland/ thema

hallo lounge gast, sende dir gerne alle infos, bin seit 2jahren dabei , mag mich aber nicht im forum auslassen. LG
shapira@gmx.de

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Sehr geehrter Herr ...,

auf Ihr o.a. Schreiben möchten wir Ihnen zunächst mitteilen, dass die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen eine interne Gutachterstelle der Kultusministerien der Länder in der Bundesrepublik Deutschland ist, die gutachtliche Stellungnahmen zur Wertigkeit und Vergleichbarkeit ausländischer Bildungsnachweise nur auf Anforderung der Ministerien, Hochschulen und anderer Behörden abgibt, in deren Zuständigkeit die Anerkennung ausländischer Bildungsnachweise fällt. Diese Behörden wer-den sich im Zweifelsfall mit der Bitte um gutachtliche Äußerung an die Zentralstelle wenden.

Die Genehmigung zur Führung ausländischer akademischer Grade liegt in der Zuständigkeit der Wis-senschaftsministerien der Länder (Adressen unter www.kmk.org/aufg-org/home.htm?adress).
Grundlage für die Regelungen zur Führung ausländischer Grade in Deutschland sind die KMK-Beschlüsse vom 14.02.2000 und 21.09.2001, die Sie in unserer Datenbank unter folgenden Links fin-den können:

→ www.anabin.de
→ Dokumente
→ Führung ausländischer Hochschulgrade
→ Beschlüsse der Kultusministerkonferenz.

Auf der Grundlage dieser Beschlüsse haben die Länder ihre landesrechtlichen Regelungen erlassen, die Sie unter den Links

→ Gesetze und Merkblätter der Bundesländer
→ Gesetze der Bundesländer
→ Zusatzinformationen der Bundesländer

finden können.

Danach können Sie einen „Doctor of Business Administration“ der University of New Castle Upon Tyne wahlweise in der Originalverleihungsform als „DBA“ (ohne Herkunftszusatz) oder als „Dr.“ (ohne Fach- und Herkunftszusatz) in Deutschland führen. Sowohl die Form „DBA“ als auch „Dr“ sind grundsätzlich in einen Pass eintragungsfähig.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Hallo zusammen,

ich habe mir den gesamt Thread durchgelesen und ich muss ehrlich sagen, ich bin teilweise sehr beeindruckt von den geposteten Informationen. Da scheinen sich einige Leute sehr intensiv mit dem Thema DBA befasst zu haben. Sehr informativ.

Ich bin gerade auch dabei meine Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung zu sondieren.
Ich habe einen Diplom-Abschluss als Wirtschaftsingenieur (FH) und bin natürlich berufstätig. Ich interessiere mich sehr für das DBA-Programm der University of Surrey / Lippstadt.

Meine Frage nun an Euch:
Kann ich mit meinem Abschluss das DBA-Programm überhaupt angehen bzw. werde ich zugelassen?
Auf der Homepage der Int. Business School Lippstadt steht, dass man als Zulassungsbedingung den MBA, Master (auch FH) oder ein vergleichbarer Diplomabschluss notwendig ist. (Verwirrt mich etwas).

Freu mich sehr auf Eure Antworten.

antworten
WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Nachdem ich hier die Meinungen (im Grunde genommen sind es ja größtenteils die Werbebotschaften der Programmanbieter) gelesen habe, kann man wohl festhalten:

Selbst wenn ein DBA seriös und anspruchsvoll wäre (was ich keinesfalls vollständig ausschließen will), wird ihm immer die Zweitklassigkeit anhaften und offen legen, daß man keinen Doktorvater gefunden hat. Das wird vielleicht durch die momentan wieder aktuelle Thematik der Promotionen durch Professorenbestechung ein bißchen relativiert, aber nicht ausgeräumt.

Letztendlich empfehle ich den aktuellen Arbeitgeber oder noch besser Headhunter und Personalberater zu befragen, was sie von dem DBA halten. Ich habe dies gemacht und das Ergebnis hat dazu geführt, daß ich mich nach anderen Wegen der Weiterqualifizierung umgesehen habe.

Wem es nur auf den angeblich positiven Einfluß des "Dr." ankommt (den Eindruck erhält man beim Lesen einiger Beiträge), der soll ihn sich eben in Form des DBA kaufen. Ist vielleicht ehrlicher als die Dres. mit der "Promotionsberatung"...

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Soweit ich das sehe ist ein DBA keineswegs "zweitklassig" sondern gegenüber inländischen Promotionen sogar anspruchsvoller.

Schließlich promoviert man in einem ordentlichen Verfahren an einer anerkannten Universität in UK und die Forschungsarbeit sowie die Arbeit selbst ist in englischer Sprache.

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Nach intensiven Recherchen und aufwändigem Aufnahmeprozedere bin ich seit einigen Monaten DBA Student an der Strathclyde University, Glasgow. Bis jetz positive Erfahrungen. Eine kleine Kohorte von 5 internationalen DBA Studenten, alle in (oder gewesen) in Führungspositionen, alle mit akkreditierten MBA Abschlüssen (einige mit mehreren Master Abschlüssen), wird betreut von zwei full professors (einer davon mit Habil und Professur einer bekannten Deutschen Universität). Strathclyde ist AACSB, AMBA und EQUIS akkreditiert und ist von der staatlichen Stelle für Sozialforschung hoch eingestuft und subventioniert. DBA und PhD werden nach Aussage der Fakultät als gleichwertig angesehen und erhalten auch gleichviele credit points. Nach Auskunft schweizerischer Behörden ist auch in der Schweiz der DBA (einer anerkannten EU Universität) als Dr. führbar. Persönlich finde ich die Bezeichnung DBA unglücklich, da sie als Abkürzung für vieles Andere sehr viel bekannter ist (z.B. Doppelbesteuerungsabkommen, Data base Administration ...) als als akademischer Grad. Vermutlich daher ist die Wahrnehmung über Inhalt und Wert eines DBA Studiums sehr vieldeutig. Die Reputation des Titels bildet sich langfristig über die Qualität der Träger. Deshalb sollten m.E. Absolventen irgendwie kenntlich machen, dass sie DBA's sind. H.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (D

Viele der Antworten in diesem Forum sind nicht wirklich up to date.

  1. Natürlich bietet Harvard einen DBA an, und das seit mindestens 30 Jahren.
  2. Wie der MBA wird der DBA einige Zeit brauchen, bis man hierzulande überhaupt versteht, wofür dieser Abschluss steht.
  3. In Gegensatz zum deutschen Dr. med oder Dr. jur ist der DBA eine langwierig echte, arbeitsaufwändige Promotion.
  4. Professional Doctorates sind für den Praktiker. Die eben genannten deutschen Promotionen (Dr. med, Dr. jur. sind streng genommen eigentlich professional doctorates - nur dass diese in den USA und UK wesentlich inhaltsreicher und aufwändiger sind.
  5. Professional doctorates gibt es für Ingenieure, Psychologen, Manager; und auch für Berufsfelder wie z.B. Coaching oder Consulting. Sie richten sich an Praktiker und sind daher wesentlich hochwertiger als die typische deutsche Orchideenfach-Promotion, die, wenn wir ehrlich sind, normalerweise nicht mal von den beiden Gutachtern vollständig gelesen wird.
    In der Regel wird ein DBA seine Forschungsergebnisse in seiner Arbeit anwenden und umsetzen - von welcher deutschen Promotion kann man das sagen? Außerdem werden DBA in der Regel von berufserfahrenen Managern erstellt und sind alleine daher jeder deutschen BWLer Diss vorzuziehen.

Also - der DBA wird auch hierzulande im Bananenstaat der Beamtenprofessoren, Deutschland, irgendwann kommen, sofern er sich gegen den Standesdünkel der hierzulande promovierten durchsetzen kann.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Hat jemand Erfahrung mit einer anerkannten Hochschule (anabin) - in der Schweiz (Zürich) - Hier wird zB vom Swiss Management Center auch der DBA angeboten, ist allerdings nicht in der Anabin DB anerkannt - oder hat jemand andere Infos?

Ansonsten interessiere ich mich auch für die IBS (UK Surrey), da hier offensichtlich die Anerkennung (ANABIN) in Deutschland gewährleistet ist.

Vielen Dank und allen viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (D

  1. Professional doctorates gibt es für Ingenieure,
    Psychologen, Manager; und auch für Berufsfelder wie z.B.
    Coaching oder Consulting. Sie richten sich an Praktiker und
    sind daher wesentlich hochwertiger als die typische deutsche
    Orchideenfach-Promotion, die, wenn wir ehrlich sind,
    normalerweise nicht mal von den beiden Gutachtern vollständig
    gelesen wird.
    In der Regel wird ein DBA seine Forschungsergebnisse in
    seiner Arbeit anwenden und umsetzen - von welcher deutschen
    Promotion kann man das sagen? Außerdem werden DBA in der
    Regel von berufserfahrenen Managern erstellt und sind alleine
    daher jeder deutschen BWLer Diss vorzuziehen.

Also, jetzt wollen wir doch mal wirklich die Kirche im Dorf lassen.
Die meisten ordentlichen Promotionen (alos nicht McK) an der Uni umfassen theoretische Forschungsleistung, die zumindest national und in manchen Fällen international in Journals publizierbar sind. D. h. die Qulität wird durch Fremdbegutachtung sichergestellt. Und während theoretische Ergebnisse zumiest eine gewisse Allgemeingültigkeit aufweisen, sind praktische Forschungsergebnisse und Umsetzungen vielleicht für einen Einzelfall interessant, haben darüber hinaus einen Erkenntniswert von nahezu 0.

Und jetzt kommen hier Leute an, die schlichtweg zu schlecht für eine Promotion an der Uni waren und auf theoretischem Gebiet nix reissen könenn und erzählen hier was von hochwertigen praktischen Forschungsergebnissen.

Fakt ist doch, dass sich jeder Manager, ders an der Uni nicht so wirklich geblickt hat und jetzt in der Wirtshaft einigermaßen erfolgreich ist, sich für befähigt hält, auf allen möglichen Gebieten Außerordentliches zu leisten. Und dabei wird gerne mal nach ein paar Jahren Management vergessen, dass man akademisch eher mäßig reussiert hat und deswegen die Professoren, die sowas tagtäglich einschätzen, ihr Potential eher kritisch eingeschätzt haben. Sonst hätten sie nämlich einem die Promotion angeboten.

Ganz ehrlich, der DBA ist nichts als eine teure Hintertür, um Managern und anderen Praktikern, die aus welchen Gründen auch immer keine Promotion an einer Uni machen konnten, doch noch den Weg zum heissersehnten Dr. zu ebnen.

Da man als vielbeschäftigter Manager nicht annähernd die Zeit wie ein Mitarbeiter an der Uni hat, sich wirklich intensiv mit komplexer Materie über mehrere Jahre auseinanderzusetzen und eigenständig was theoretisch sinnvolles zu entwickeln, wird eine Ersatzleistung verlangt. Nämlich das fehlende Niveau durch ein entsprechendes Arbeitspensum auszugleichen, indem man wie ein Bachelorstudent Klausuren und Hausarbeiten macht, und sich den Titel erarbeitet. Und irgendwann eine Thesis abgibt, die nicht einmal in der "Controlling" veröffentlicht werden könnte.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (D

Dummes Zeug ! Wen interessiert die akademische Leistung noch, wenn man mal Mitte 30 ist und die leiter hinaufgeklettert ist. N I E M A N D E N !!!! Und wenn ein "Praktiker" gute Ideen hat, warum soll er diese denn nicht umsatzen. DBA ist in jedem Fall mehr wert als die Billigpromotionen derr HHL oder EBS...natürlich muss man auch hier auf die Uni achten.

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WiWi Gast

Re: Doctor of Business Administration (DBA

Zu schade, dass man hier durchweg als Lounge-Gast auftritt. Mich würde dann doch interessieren, welchen akademischen Hintergrund mein äußerst kritischer Vorvorredner vom 06.10.09 für sich in Anspruch nehmen möchte... ;)

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WiWi Gast

Re: DBA Programm Deutschland

Wenn man sich einmal die aktuellen Hochschulrankings ansieht dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass ausländische Universitäten und deren Promotionsprogramme einen wesentlich besseren Ruf genießen als die Universitäten mit ihren Programmen hierzulande.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,653500,00.html

Gerade einmal 4 deutsche Universitäten haben es unter die Top 100 geschafft - beginnend mit Platz 53. Unter den Top 10 sind die Universitäten in UK sehr stark vertreten. Hier werden natürlich auch DBA-Programme angeboten.

Die kritischen und teils sehr polemischen Äußerungen zu den DBA-Programmen dürften vor allem durch Existenzangst der hiesigen Universitäten motiviert sein.

Internationale Promotionsprogramme gewinnen zusehends an Akzeptanz. Und das ist - insbesondere im Sinne der weltweit vernetzten Forschung - auch gut so.

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31 Kommentare

DBA doch kein Dr.?

WiWi Gast

"Kein Wunder dass Ärzte mittlerweile nicht mal mehr die Grundrechenarten beherrschen (siehe aktuelle Feinstaubdebatte)." Haha, ...

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