Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wie man möglichst schnell an einen Dr.-Titel im Wiwi-Bereich kommt. Ich werde dieses Semester mit einem überdurchschnittlich guten Master von einer deutschen "Target"-Uni abschließen. Möglichkeiten für eine Anstellung als wiss. Mitarbeiter hätte ich bestimmt mit ein bisschen Glück und nach einem bisschen Suchen.

Dennoch meine Frage: Wenn es mir ausschließlich um den Titel ginge, welche Vorschläge habt ihr, um schnellstmöglich den Titel zu bekommen? Ich verstehe voll und ganz, dass man den Dr. - gerade in medizinfernen Bereichen - normalerweise nicht ohne gänzlich wissenschaftliches Interesse anstrebt. Ich habe auch grundsätzlich Interesse daran, wissenschaftlich zu arbeiten und kann auch von mir behaupten, dass es mir durchaus liegt, jedoch würde ich nur ungern eine Karriere in der Wissenschaft anstreben.

Mich würde daher interessieren, wie man möglichst schnell an den Dr. kommt. Bitte keine Vorschläge in Richtung "Dr.-Titel kaufen", es soll schon noch irgendwo eine ernsthafte Arbeit sein und ein Bezug zur Fachrichtung Wiwi/BWL erkennbar sein.

Freue mich auf eure Kommentare!

Privatuni Vollzeit Programm ohne assistelle.
Dauert ein Jahr.

An deutscher FH in Kooperation mit englischer Uni. Da wird mit Doktorgraden um sich geworfen.

Traurig traurig, ich brauchte 4 Jahre und manche bekommen ihn für nichts

Mit Deinem überdurchschnittlichen Master von einer "Target-Uni" kannst Du es ja bei eine Tier 1 Unternehmensberatung versuchen. Dort nach zwei bis drei Jahren ein "Leave", den Du zur Promotion nutzt.

Frage mich immer, was für Professoren sich auf diese Schmalspur-Promovierenden einlassen, scheint aber ein komfortabler und schneller Weg zu sein...

Ich denke, dass im ökonometrischen/statistischen Bereich der Finanzwissenschaft noch vergleichsweise "simple" Promotionen möglich sind. Der Nutzen einer solchen Promotion geht allerdings (vllt. neben deinen Karriereabsichten) gegen Null - was allerdings leider auch auf die meisten ernsthaften Wiwi-Promotionen zutrifft.

Ich würde mich wohl daran machen ein bestehendes Modell weiter zu entwickeln, z.B. sowas wie das Fama-French Modell um einen weiteren Faktor zu erweitern. Das haben schon ein paar andere vor dir gemacht, aber mit etwas Suchen wirst du schon irgendeinen relevanten Faktor finden, der bislang nicht in die Gleichung einbezogen wurde (Stichwort Data Mining).

Alternativ könntest du dich mit Tradingstrategien beschäftigen, also diesen Candle Stick-Analysen und sowas. Das ist zwar weniger Wissenschaft als Voodoo-Hokuspokus, aber in dem Feld kann man schon mit etwas Fantasie neue Theorien bzw. "Strategien" erfinden.
Das Ganze kannst du dann noch mit einer Feldstudie untermauern, in der du eine beliebige Referenzgruppe deiner Theorie aussetzt und das Ergebnis mit Marktversagen erklärst (Stichwort Behavioral Finance).

Oder künstliche Intelligenz auf Daten anwenden, was dir sogar einen dicken Bonus in der Wirtschaft bringt.