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Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

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WiWi Gast

Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Hi,

mir macht der Schwerpunkt Steuern an meiner Uni sehr viel Spaß und ich würde mich gerne noch vertiefter mit dem Thema auseinander setzen. Wie sieht denn generell die Arbeitsweise an einem Steuerlehrstuhl aus? Was genau machen die da? Ich kann mir das leider nur schwer vorstellen, da die Gesetze ja feststehen und oftmals eher von Juristen ausgelegt werden. Was also kann man als Betriebswirt da forschen? Geht es da eher um Belastungsvergleiche und Steuerwirkungen?

Viele Grüße

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WiWi Gast

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Würde mich auch mal interessieren!

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WiWi Gast

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Im Bereich Steuern kann man nicht forschen. Die Gesetze stehen fest und fertig. Was will man da bahnbrechendes erfinden? Such dir lieber eine Arbeit in dem Bereich, mit Forschung wird man nicht glücklich!

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WiWi Gast

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Gesetzestexte stehen nicht "fest". Sie sind zwar mit der Absicht geschrieben, möglichst alle Lebenssachverhalte regeln zu können. Jedoch gibt es immer Unklarheiten in Bezug ihre Auslegung und ob ein Sachverhalt überhaupt unter die Regel fällt. Oft ist es so, dass die aktuelle Rechtssprechung sich von den Literaturmeinungen unterscheidet. In dem Bereich gibt es also viel Material zusammenzufassen und zu bewerten. Schaut euch mal die umfangreichen Kommentare an. Nicht mal die, können alle Fragen komplett abdecken.

In der betrieblichen Steuerlehre ist "Steuerrecht" aber tatsächlich nur eine Hilfswissenshaft. Das Fach beschäftigt sich vorwiegend mit der Frage, wie Unternehmen sich auf die Steuergesetze am besten einstellen können. Vergleiche von Gestaltungsmgöglichkeiten (Rechtsformen usw.) oder Auswirkungen von neuen Steuergesetzen auf betriebliche Entscheidungen (Investitionen usw.) stehen im Mittelpunkt.

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WiWi Gast

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Hört sich klasse an! Da kämen ja dann alle Bereiche der BWL zusammen, was man so nur bei wenigen Forschungsgebieten hat.

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WiWi Gast

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Ich promoviere zurzeit im Bereich betriebliche Steuerlehre und muss sagen, dass es einfach ein sehr anspruchsvoller und spannender Bereich ist. Der Bereich ist definitiv was für flexible und anspruchsvolle Leute. Wenn du mal an empirische Arbeit im Bereich Finance, Accounting oder im VWL-Bereich denkst, dann weißt du sicher auch, dass jeder ein anderes empirisches Ergebnis raus bekommt. Das kann auf Dauer recht frustrierend sein. Anders sieht es im Steuerrecht aus. Da sind die meisten Gesetze schon x-mal von den Juristen beleuchtet worden und man kann sich gezielt als BWLer darauf konzentrieren, das Unternehmen oder den Mandanten an diese Gesetzgebung möglich elegant anzunähern. Dabei kommen sämtliche Bereiche der BWL zum Tragen. Ob Personalmanagement (Entlohnungssystem-Gestaltung), Finance (welche Finanzierung?), Controlling (Stichwort: Verrechnungspreise) oder z.B. Unternehmensführung (Standortverlagerung, Gründung steuerlich günstiger Tochterunternehmen, Outsourcing usw.). Du hast von jedem etwas und das macht das Ganze sehr anspruchsvoll. Immerhin hast du trotz vieler Bemühen des Gesetzgebers vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Ich kann es wirklich nur empfehlen, da es meiner Meinung nach neben Controlling noch am ehesten eine originäre Tätigkeit eines BWLers darstellt: Maximierung des Unternehmenserfolgs (hier: durch Minimierung der Steuerlast).

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WiWi Gast

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

Kann jemand einschätzen, wie hoch die Chancen einer externen Promotion so stehen? Und wie läuft das ganze ab? Ist man ortsunabhängig? Wie schwer ist es einen Doktorvater zu finden? Wie findet man einen? Welches Profil ist notwendig? Welche sonstigen Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

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Ceterum censeo

Re: Forschung im Bereich betriebliche Steuerlehre

WiWi Gast schrieb am 18.11.2020:

Kann jemand einschätzen, wie hoch die Chancen einer externen Promotion so stehen? Und wie läuft das ganze ab? Ist man ortsunabhängig? Wie schwer ist es einen Doktorvater zu finden? Wie findet man einen? Welches Profil ist notwendig? Welche sonstigen Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Wenngleich es mir schleierhaft ist, wieso du einen derart alten Thread zweckentfremdest, aber ich bemühe mich trotzdem einmal zu einer Antwort:

Wie hoch die Chancen stehen? Der Stammtisch-Statistiker würde jetzt sagen: 50/50 - entweder du schaffst es oder nicht. ;-)

Der Ablauf eines externen Promotionsvorhabens gestaltet sich aber idR wie folgt:
Du erfüllst die formellen Anforderungen der Zulassung als Promovend (idR Master-Abschluss mit einer Gesamtnote von <2,5).
Du hast ein Thema, für das du dich verstärkt interessierst und dir vorstellen kannst, dich diesem die nächsten 3-5 Jahre zu widmen. Dieses Thema sollte idealerweise noch nicht völlig ausgelutscht sein, um dir den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zu erleichtern.
Anschließend begibst du dich auf die Suche nach einem Doktorvater/-mutter, welcher bereit ist, dich zu betreuen. Deine Chancen steigen, wenn dein Forschungsthema in zum Forschungs- oder Interessengebiet eines potentiellen Doktorvaters/-mutter passt. Idealerweise bewirbst du dich hier mit einem aussagekräftigen Exposé.
Hast du dessen Zusage, meldest du dein Promotionsvorhaben ordnungsgemäß an. Wirst du angenommen, kannst du mit der Bearbeitung beginnen (egal ob Monographie oder kumulative Dissertation). Von wo du diese bearbeitest ist die selbst überlassen. Eine räumliche Nähe zum Doktorvater/-mutter bietet sich nur an, um den Aufwand bei evtl. Besprechungen oder den Zugang zu Lehrstuhl-/Bibliotheksliteratur zu reduzieren.
Hast du deine Arbeit fertiggestellt, legst du diese Doktorvater/-mutter und Universität vor. Alles weitere (Disputation/Kolloquium/Rigorosum, Druckfreigabe, Veröffentlichung) richtet sich nach der jeweiligen Promotionsordnung. Du kannst ja gerne noch einmal fragen, wenn du soweit bist. ;-)
Liebe Grüße

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