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Promotion Unternehmensberatung

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WiWi Gast

Promotion Unternehmensberatung

Hallo zusammen - ich möchte eine Doktorarbeit in BWL/VWL im Bereich Konsumententheorie/-verhalten schreiben. Da ich nicht in die Forschung will, denke ich gerade darüber nach, was danach kommt. Unternehmensberatung finde ich spannend, allerdings wüsste ich gerne, wie stark dort auf das konkrete Thema und Methoden der Arbeit geachtet wird, oder ob es dort eigentlich nur um den Titel geht?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Dort geht es nur um den Titel. Punkt.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Eine UB achtet genau 0,0 auf das Thema. Die interessiert nur der Titel an sich. Ob der jetzt von einem Germanistik oder Medizin-Studium her stammt ist völlig egal.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Bei den großen Beratungen eher auf Titel (ggf. Uni) und Note. Bei kleineren Beratungen ggf. auch aufs Thema. Generell, wenn dich der Bereich interessiert kannst Du dich aber für die Marketing Practice bewerben und hast sicher keinen Nachteil, sondern kannst es als Pluspunkt nutzen...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Also eine Einjahrespromotion an einer Privatuni zählt dann genauso viel wie eine Vierjahrespromotion mit Graduiertenkolleg, Forschungserfahrung, ggf. Publikationen etc? Der Schwierigkeitsgrad unterscheidet sich ja schon deutlich...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Es gibt nicht mehr viele Unis, an denen du in sagen wir mal in 2 Jahren promovieren kannst. Selbst an WHU und EBS erwarten die meisten Profs mitlerweile eine kumulative Promotion, bei der es praktisch fast unmöglich ist in unter 2 Jahren fertig zu werden. Natürlich kann es trotzdem an ner staatlischen schon mal 4 bis 5 dauern, das wirst du an den meisten privaten nicht so häufig vorfinden (aber häufiger als man denkt).

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Aber welchen Vorstand interessiert, ob der BCG Berater eine einjahrespromotion an der ebs oder eine vierjahrespromotion in Mannheim gemacht hat?

Dr. Hans Müller ist Dr. Hans Müller!

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen - ich möchte eine Doktorarbeit in BWL/VWL im
Bereich Konsumententheorie/-verhalten schreiben. Da ich nicht
in die Forschung will, denke ich gerade darüber nach, was
danach kommt. Unternehmensberatung finde ich spannend,
allerdings wüsste ich gerne, wie stark dort auf das konkrete
Thema und Methoden der Arbeit geachtet wird, oder ob es dort
eigentlich nur um den Titel geht?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Wo kann man denn bitte in einem Jahr promovieren???

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Eine UB ist doch wie der Forschungsbetrieb. Man kann jahrelang an etwas "herumdoktorn" und am Ende kommt kein Ergebnis raus. Man ist auch nicht am Geld verdienen interessiert sondern liebt es, empirische Analysen durchzuführen die gar keine Zeit kosten. Ach btw 120k + Ferrari + Yacht-Anlegestelle sind dann mit drin ;)

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Einen Vorstand vielleicht nicht, aber einen Personaler bei MBB? Eine einjährige Physik Promotion würde doch auch niemand erst nehmen...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Wenn die UB einen Dr. zum Kunden schickt, kann sie dafür natürlich einen höheres Entgelt verlangen. Also, zählt da nur der Titel.

Höherer Titel = Mehr Kohle für die UB

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Wie denken die MBB Personaler darüber, schauen die auch nur auf den Titel oder auch auf die Qualität der Promotion (in BWL/VWL)?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Vor allem kann ein mbb Personaler die Qualität einer Promotion einschätzen, mbb Personaler sind ja vor allem alle hochqualifiziert...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Bei MBB ist es auch primär der Titel, die Uni und die Note auf den Recruiter gucken. Ein Personaler kann die Tiefe ja kaum nachvollziehen auch wenn sie selbst studiert haben. Und das gilt für Deutschland, im Ausland stellen sie eh deutlich mehr MBAs ein und weniger PHDs.

In den Interviews wenn du Glück hast, kann es sein, dass es nochmal eine Minute Gesprächsthema ist, aber die Interviews sind strikt strukturiert und nicht wie bei normalen Firmen. Ca. 10% Welcome und Lebenslauf, 25% Behavioral Interview, 60% Case, 5% Fragen am Ende je Interview.

Du kannst aber davon ausgehen, dass die meisten bei MBB zumindest wissen, was es bedeutet zu publizieren und auch wissen, das es unterschiedlich schwierig ist in ein A Journal zu kommen oder ein E. Im Umkehrschluss kannst du aber einen Stanford PHD haben und wenn du den Case nicht richtig löst, dann heißt es goodbye...

Und von den Projektleitern aufwärts haben momentan noch 70-80% einen Doktor in Deutschland (mit unterschiedlichem Zeitaufwand meistens 2-3 Jahre während der Freistellung, aber manche auch aus PHD Program von vor MBB Zeit).

Für die Weiterbildung während der Freistellung habe ich das Gefühl, dass sich das momentan leicht ändert zugunsten des MBAs auch getrieben durch die Attraktivität von Startups momentan, wo ein MBA mehr Zeit gibt ein Unternehmen zu gründen (es sei denn es braucht Forschung).

Hierzu auch der aktuelle Artikel in der FAZ: MBA ist der neue Doktor

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/immer-weniger-vorstandschefs-wurden-promoviert-12914494.html

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Ich schreibe meine Diss in einem VWL Graduiertenkolleg mit Doktorandenkursen, Seminaren, Konferenzen, Lehraufgaben und insgesamt recht hohen Qualitätsansprüchen der Profs, Gesamtdauer ca 4-5 Jahre. Wissenschaftliche Laufbahn fände ich immer noch spannend, aber ich hätte gerne auch einen Plan B, z.B. Strategieberatung. Berufserfahrung habe ich primär in Forschungsinstituten und internationalen Organisationen. Passe ich überhaupt ins Profil von MBB?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Weiß jemand, über was die Leute promovieren, wenn sie freigestellt werden, z.B. im Fellowship? Kann man da das Thema komplett frei wählen und auch ggf. nochmal in die Wissenschaft eintauchen, oder geht es mehr darum, dass die Doktorarbeit möglichst schnell runtergeschrieben wird und das Thema direkten Nutzen für die Beratung hat (BWL Bezug)?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Ja, wenn Deine Noten stimmen von Abi bis Diss und du fehlende Pratika/Berufserfahrung durch gute Publikationen und ein bisschen arbeiten in Organisationen (idealerweise außerhalb Lehrstuhl) wettmachst. Es wäre aber nicht verkehrt ein Praktikum zu machen, wenn möglich. Z.B. bei der Deutschen Bank in der VWL Abteilung oder auch anderweitig, was als Doktorand auch gut vergütet werden sollte, aber ist optional.

Wäre aber gut, wenn du zumindest zu Studienzeiten mal ein Praktikum hattest.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Würde mich aber auch mal interessen, über was die MBB Jungs so schnell schnell promovieren? Zumindest in den Naturwissenschaften dauert eine Promotion 4-5 Jahre Vollzeit, das ist nebenberuflich oder mit Freistellung unmöglich!!

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Die schnelle Promotion an der z.B. EBS mag damit zusammen hängen, dass man dort als Doktorand Studiengebühren zahlt. Das schafft natürlich andere Anreize.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Also ein paar gehen sicherlich an die EBS um schnell ihren Titel zu bekommen. Aber was ist mit dem Rest, den Volkswirten, Ingenieuren, Physikern??

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Heutzutage will man (nach den ganzen Dr-Skandalen) eher nachweisbare Weiterbildungen vorweisen können z.B. MBA an der LBS oder so ...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Leute, die als wissenschaftliche Mitarbeiter promovieren (zumindest in BWL) verbringen ja den Großteil ihrer Zeit nicht mit den Anfertigen der Diss, sondern mit irgendwelchen HiWi-Tätigkeiten. Wenn das alles wegfällt und man außerdem gewohnt ist hart und strukturiert zu arbeiten (denn das lernt man in der Beratung) ist eine Diss in 18 Monaten zu schaffen.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Denke auch, dass es in den nächsten Jahren einen Trend weg von der Promotion hin zum MBA geben wird. Gerade für eine internationale Karriere sollte man davon auch mehr haben...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Wie sieht es mit dem Thema für BWL/VWLer aus, gibt es da Vorgaben z.B. im Fellowship Programm?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Es gibt keine Vorgaben für die Fellows bzgl. Thema oder Fach, auch ist es möglich theoretisch eine 50% Stelle anzunehmen als HiWi. Du bist komplett frei auch bei welcher Uni und welchem Professor du die Arbeit anfertigst inklusive Ausland. Am Ende muss nur nach spätestens 3 Jahren (Ausnahme 3.5 Jahre) der Titel da sein, sonst verlierst du dein Wiedereinstiegsangebot.

Promoviert wird an vielen deutschen Unis (ja WHU und EBS auch, aber die meisten tun es an ganz normalen staatlichen Unis teils ihre Alma Mater, teils neue Uni). Heutzutage machen viele auch eine kumulative Promotion in 2 Jahren allerdings suchen sie sich Unis aus, wo du am besten nicht voll veröffentlichen musst, da zu schlecht planbar zeitlich, sondern 'veröffentlichungswürdig' ausreicht.

Ich habe einige Fellow Kollegen, die auch in A/A- Journals veröffentlicht haben während des Leaves, ist also nicht alles nur Wischiwaschi...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Naja das mit den A/A- Journals und nicht "Wischiwaschi" sollte spätestens seit der nummer mit lichtenthaler und der uni mannheim im letzten jahr auch geklärt sein.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Hey! Also ich schreibe auch grad meine Diss in VWL, aber was ich hier mache ist letztlich so weltfremd, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ich bei Beratungen wie MBB auch nur ein Interview bekommen würde. Ein EBS BWLer ist sicher besser qualifiziert...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

MBA ist in Deutschland außer in den Beratungen dem Doktor noch unterlegen. Bin froh das ich den Doktor habe, dauert auch ca. 2 Jahre (so wie der MBA an der LBS) und kostet weniger.

Und MBA als Weiterbildung zu qualifizieren, naja. Die Bib an der LBS war auf jeden Fall am Wochenende wenig besucht ;) Alumni Netzwerk ist in DLand auch nicht so stark wie beim Master WHU oder so. Dann lieber den Doktor.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Doktor in 2 Jahren ist selbst in BWL fast unmöglich, zumindest nicht ohne ordentliche Risikoprämie für unwissenschaftliches Arbeiten (case studies etc...) Und wehe die Arbeit liest später jemand!!

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Über was promovieren die Fellowship Leute denn nun? Nur BWL oder auch Naturwissenschaften, Jura...??

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Ihr immer gleich mit unwissenschaftlichem Arbeiten. Ich rede von 2 Jahre die man draussen ist und sich dem Doktor widmet (zu 100%). Wenn ich die WiMas so anschaue, dann müssten eiegntlich die "unwissenschaftlich" sein, da teilweise nur 20 Stunden für die eigen Forschung übrig bleibt. Ich nehme auch an das man kein Faulenzer ist (Unternehmensberater) und da sollte man das in knapp über 2 Jahren packen. Ich habe es in 2 Jahren 4 Monate geschafft (ohne Verteidigung) mit Gastaufenthalten in Stanford und LBS, magna cum laude und 2 Publikationen + eine noch im Review für ein A-Journal.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Also nach einer vernünftigen Promotion in den für MBB relevanten Bereichen, z.B. WiWi, Ingenieurwesen und Naturwissenschaften sind die meisten Bewerber um die 30 und ohne einschlägige Berufserfahrung. Ist man da nicht schon zu alt für die Beratung?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Hab meinen Bachelor von der WHU, mache den Dr im Fellowship nur wegen dem Titel, hab ihn dafuer aber auch schon mit 29 und zusaetzlich knapp 4 Jahre Berufserfahrung. Muss jeder selbst wissen, was ihm mehr bringt...

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Hi! Würde auch gerne direkt promovieren (Wirtschaftsingenieur), aber will mir die Option Beratung nicht verbauen. Gibt es Themenbereiche, die für Beratungen wie MBB besonders interessant sind?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Promoviere in einem Bereich, der Dich interessiert, da du Jahre damit verbringen wirst. MBB wie oben beschrieben gucken vor allem auf den Abschluss und die Uni und weniger auf das Thema, da der Personaler das Thema gar nicht einschätzen kann, sondern frühestens jemand im Interview selbst, wenn er was in dem Themenbereich macht oder studiert hat. Prinzipiell sind natürlich Themen interessant, die halbwegs Realitätsbezug haben, aber wie gesagt absolut untergeordnet.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Ich studiere BWL nur aus Karrieregründen. Mich hätte Jura mehr interessiert, habe mich aber aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Examina dagegen entschieden.

Promovieren will ich auch. Am besten soll schnell und einfach wie möglich. BWL interessiert mich einen Scheiß.

Hat jemand einen Tip wie man "am einfachsten" zum Dr. kommt?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Ok, also im Job dort zählt primär der Titel, und im Interview vor allem die Case studies, so dass das Thema sekundär ist. Aber was ist mit dem Alter - falls ich das hier bei mir am Lehrstuhl mache 3-4 Jahre raus aus der Praxis und komme dann mit ca. 31 auf den Markt, ist das kein Nachteil?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Für den schnellen Titel kommt es auf den Prof an. Wenn dieser Zeit hat und daher viele externe Doktoranden nimmt, stehen die Chancen gut, dort mit relativ wenig Aufwand den Titel zu bekommen. Wer sowas möchte, ist z.B. bei EBS gut bedient.

Allerdings muss man insgesamt schon überlegen, wieviel ein BWL Doktor mittlerweile wert ist. Erstens, weil sich in großen Unternehmen immer mehr der MBA durchsetzt. Zweitens, weil Kernbereiche wie Finanzen, Operations, Statistik mittlerweile so fortgeschritten sind, dass er vor allem durch Volkswirte, Physiker, Mathematiker bestimmt wird. Drittens, weil die Schnitstellendisziplinen Wing, Winfo etc teilweise bessere Jobaussichten und methodische Ausbildung liefern.

Im Vergleich zu einem BWL Doktor sind die Promotionen in VWL normalerweise deutlich anspruchsvoller, inhaltlich wie methodisch. Da kann man nicht mit ein paar Case studies oder einem Literatur review ankommen, sondern muss meistens empirische Zusammenhänge beweisen, wie in den Naturwissenschaften. Der akademische Arbeitsmarkt weiß dies zu honorieren, in den BWL oder Finance Bereich kann man immer wechseln, andersrum ist das schwieriger.

Ich denke, wenn Promotion dann richtig, d.h. dann muss man danach auch wirklich wissenschaftlich arbeiten können. Nur schnell, schnell einen Titel holen ist ein komisches Verhalten, das checken sicherlich auch die MBB Leute?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Anfang 30 mit Doktortitel ist ok, da du als Associate einsteigst auf der gleichen Stufe wie jemand mit einem MBA, der auch oft um die 30 ist. (Jemand der mit Master anfängt, erreicht den Level Associate jedoch bereits nach einem Jahr und mit Bachelor nach rund zwei Jahren, du wirst also auf einer Ebene mit jüngeren Kollegen sein).

'Nachteil' erst als Associate einzusteigen ist aber, dass du keinen Educational Leave mehr nehmen kannst. Und aus meiner Sicht ist gerade der super lukrativ finanziell und auch insgesamt. Wenn du also nicht unbedingt gleich promovieren willst, warum dann nicht erstmal zwei Jahre MBB und dann in den Leave gehen und promovieren. Hast dann schon gearbeitet und was angespart. Kriegst zusätzlich fürs erste Promotionsjahr volles Gehalt weiter bezahlt und kannst auch bei MBB (zumindest McKinsey bis zu 3 Jahre nehmen für die Promotion). Und da du Kohle hast brauchste auch net arbeiten nebenher 100% Fokus auf die Diss und Freizeit.

Danach stehen dir dann alle Türen offen und du kannst zurückkommen oder wechselst den Arbeitgeber. Mit MBB auf dem Lebenslauf und Diss sind die Chancen hervorragend. Also überleg dir die Reihenfolge gut.

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Also, dass das Promotionsthema in WiWi vor dem Interview nicht zählt, kann ich mir ja vorstellen. Aber im Interview selbst? Und vor allem: im Job?

Als Beispiel: Ein wesentlicher Teil der Beratung von MBB ist ja in der Finanzbranche - wenn ich nun im Bereich Finance promoviere, steigen dann nicht die Chancen auf einen Job MBB? Mache ich den Job nicht vielleicht sogar besser, weil ich evtl. Fach- und/oder Methodenwissen mitbringe (z.B. mit Daten arbeiten kann etc), als wenn ich sagen wir im Bereich Organisation promoviere?

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

Prinzipiell sind Deine Überlegungen nicht falsch, dass man aus einer Promotion auch was in die Praxis transferieren kann (manchmal inhaltlicher Art, oft Methodenwissen). Aber man kann Dein Argument aus zwei Gründen auch umkehren.

A) Was für Projekte machen denn MBB: Natürlich eine große Bandbreite aber bei allen sind Strategieentwicklung, Organisation/Changeprojekte und Effizienzprogramme in verschiedenen Teilbereichen immer noch ein Großteil der Arbeit. Darunter fällt aber nicht die Entwicklung eines Trading Algorithmus für den Highfrequency Handel. Was ich damit sagen will ist, dass zum einen Wissen im Bereich Org/Change/Projektmanagement nicht zu unterschätzen ist und zum anderen für viele Projekte man sich das Wissen recht schnell aneignen kann (sowohl Branchenwissen als auch Methodenwissen). Analytisch fit sollte man aber sein und das wird ja auch durch den Standardtest und in den Interviews so gut es geht geprüft.

B) MBB, auch wenn es sich momentan leicht ändert, stellt vor allem noch Generalisten ein, die sich in die Themen schnell einarbeiten können. Natürlich versucht man dann den Ingenieur mit Produktionserfahrung vielleicht bei einem Autobauer einzusetzen und den Finanzwissenschaftler eher im Finanzbereich, aber gerade am Anfang hängt das auch von den persönlichen Interessen ab, da die Leute zunächst generell eingestellt werden aufgrund ihrer Eignung und sich erst im Laufe dann spezialisieren auf eine Funktion oder Branche. Und du kannst mir glauben, dass ein Master oder Diplomabschluss (was ja 95% mindestens bei Einstieg haben) ausreicht um eine Branche (mit der Zeit) zu verstehen.

C) Auf einen Berater kommt ungefähr ein 'Support' Kollege, welche in verschiedene Teams aufgeteilt sind und dir bei Themen wie Branchenwissen, komplexeren Analysen, IT-Programmierung, Datenrecherche helfen. Natürlich ist es gut, wenn man sowas auch selber kann oder zumindest grob versteht, aber im simpelsten Fall und bei Bedarf kommt der Kollege dann in Vollzeit mit aufs Team oder man erklärt ihm was man gerne untersuchen würde und er erstellt das analytische Modell und macht die Berechnungen. Das geht soweit, dass sich alle Supportkollegen live auf Deinen Rechner aufschalten können und ihr kleinere Probleme direkt zusammen erarbeitet.

Aus meiner eigenen Erfahrung: Ich habe Diplom Kaufmann studiert mit Schwerpunkten Finanzen, Rechnungswesen und Strategie/Org. Auf Projekten habe ich hauptsächlich dann Marketing, Org und Strategie gemacht, aber man hat Mitspracherecht bei der Projektauswahl. 50% des Projekterfolgs ist, dass Du gut mit den Klienten kannst und Vertrauen aufbaust und idealerweise so gut es geht alle mit im gleichen Boot sitzen und nicht gegen das Projekt insgeheim arbeiten. Inhaltlich ging es von reinem Projektmanagement (finde ich persönlich weniger spannend) über eine Producktentwicklung und Markteintrittstrategien (viel Datenanalyse, Marktforschung, Feldstudien) bis hin zur Entwicklung von neuen 'Software Solutions' (Entwicklung von Algorithmen, Datenaggregation etc.). Branchen waren Versicherung, Automobil, Reiseindustrie und das ganze war auf 3 Kontinenten.

Summa summarum, am besten sind Kandidaten gewappnet die flink im Kopf sind und quantitativ wie qualitativ was drauf haben gepaart mit sehr guten Leadership und People Skills. Grundregel ist, dass Du dich in jedes Beratungsproblem und jede Industrie in ca. zwei Wochen einarbeiten können musst, wozu dir die erfahrenen Kollegen sowie tonnenweise interne Dokumente zur Verfügung stehen. Und da wir es zumeist nicht mit Astrophysik, sondern Themen wie Profitabilität zu tun haben, ist das auch gut möglich ;-)

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WiWi Gast

Re: Promotion Unternehmensberatung

WiWi Gast schrieb am 12.05.2014:

Ihr immer gleich mit unwissenschaftlichem Arbeiten. Ich rede von 2 Jahre die man draussen ist und sich dem Doktor widmet (zu 100%). Wenn ich die WiMas so anschaue, dann müssten eiegntlich die "unwissenschaftlich" sein, da teilweise nur 20 Stunden für die eigen Forschung übrig bleibt. Ich nehme auch an das man kein Faulenzer ist (Unternehmensberater) und da sollte man das in knapp über 2 Jahren packen. Ich habe es in 2 Jahren 4 Monate geschafft (ohne Verteidigung) mit Gastaufenthalten in Stanford und LBS, magna cum laude und 2 Publikationen + eine noch im Review für ein A-Journal.

Können wir uns dazu ggf. einmal austauschen?
Bin selbst in der Unternehmensberatung tätig und schaue mich gerade nach passenden PhD-Stellen für meinen leave um. Dein Vorgehen und deine Erfahrungen würden mir sehr weiterhelfen, da ich auch die LSE als mögliche Universität in Betracht ziehe.

Liebe Grüße
J

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