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Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

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WiWi Gast

Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Da leider mein Notenschnitt mit der 2,9 recht durchschnittlich geworden ist, fällt die Stellensuche schwer. Nun habe ich als Notlösung ganz viele Bewerbungen für diverse Stellen für wissenschaftliche Uni Mitarbeiter versendet, die Antworten fallen noch schlimmer aus als bei den Unternehmen. 25 Bewerbungen 0 Interesse! Bitte bitte sagt mir doch, was den Uni Profs bedeutend ist, wie viel bedeuten Noten!

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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Ich bewerbe mich derzeit nach meinem Studium (Diplom, Uni, 1.8) und kann Dir sagen, dass die Noten eine ziemlich wichtige Rolle spielen (bes. bei wiss. MA)!
Ich war zu einigen VGs als wiss. MA/Doktorand eingeladen. Da hat der Prof mich wegen der Noten ziemlich auseinander genommen und mich nach den Gründen für die "schlechteren" Noten (schlechter als 1.7) in einigen Fächern gefragt. Auch wird verlangt, dass Du Dich gut mit dem späteren Job auseinander gesetzt hast (auch wenn die Beschreibung in der Anzeige spärlich ist) und die Vorgehensweise/Schritte/Ziele kennst.
Oft steht in den Anzeigen (insbes. für wissensch. MA / Doktoranden) sehr gutes Studium, überdurchschnittlich usw. Wenn das nicht direkt drin steht, wird das indirekt erwartet. Besonders die Note der Abschlussarbeit zählt viel (da wird indirekt Rückschluss auf die spätere Promotion geschlossen). Die Profs sind interessiert, selbstständig + engagierte Kandidanten zu bekommen, die möglichst wenig Arbeit machen, sich allein "durchschlagen" und nicht jeden Tag um Rat fragen.

Da Du wahrscheinlich keine Rückmeldungen oder Einladungen zu VGs bekommst, liegt es an der fachlichen Qualifikation. Dass einige Firmen (insbes. KMU) sich nicht melden oder nicht reagieren, ist (leider) heute fast normal (obwohl die Stellen sofort zu besetzen sind).
Selbst auf befristete Stellen oder Vertretungsjobs bewerben sich z. Zt. viele Leute, die Auswahl ist für die Arbeitgeber groß.

Zu Deinem Vorgehen würde ich folgende Aspekte durchleuchten:

  • Sind Deine Unterlagen ok (gegen gelesen, strukturiert)?
  • Ist das Anschreiben individuell? Hast Du Dich intensiv mit dem Unternehmen und der zukünftigen Arbeit auseinandergesetzt?
  • Erfüllst Du alle Voraussetzungen/Anforderungen für das Profil? Auch den entsprechenden Abschluss?
  • Hast Du außerhalb des Studiums noch was gemacht? (Ehrenamt, Praktika, Werksstudent, Shk,...)
  • Wie sind Deine Englischkenntnisse? (meist verhandlungssicher verlangt) Kannst Du das VG auf Englisch führen?
  • Wie ist die Durchschnittsnote für das Fach an Deiner Uni?
  • Was machst Du während der Stellensuche noch? (Weiterbildung, Job,...)
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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

An den allermeisten Unis besteht eine Notengrenze (siehe Prüfungsordnungen, Promotionsordnungen). Da kommen selbst Bewerber mit 1.9/2.0 nur noch als Ausnahme und mit begründeten Antrag rein. Also ist die Stelle als wiss. MA (mit/ohne Promotionsmöglichkeit) in Deinem Fall eher aussichtslos und bringt nichts!
Konzentriere Dich lieber auf die Industrie auf kleinere / mittlere
Unternehmen, schraub Deine Erwartungen und Deine Gehaltsvorstellung nicht zu hoch und sei geduldig!

P.S.: Habe ein Bwl-Uni-Diplom mit 1.6 und schon 72 Bewerbungen geschrieben.

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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Seid ihr sicher das der Notenschnitt so streng gehandhabt wird? Kann ich mir nicht vorstellen, vor allem da die absoluten Topabsolventen wohl eher bei Interesse an einer akademischer Karriere ein Graduiertenkolleg besuchen, da man dort (meistens) ein Stipendium mitbekommt. Evtl. trifft das dann noch auf die forschungsstarken Unis zu, aber die "normale" Universität wird wohl kaum unzählige Bewerbungen von 1,3 Kandidaten bekommen.
Würde mich auch wundern, v.a. wenn ich mir unsere Übungsleiter anschaue, wo -neben einigen echt guten- auch ziemlich Nichtschecker dabei waren.

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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Also bitte, glaubst du wirklich, dass man dich mit nem 2,9er Abschluss promovieren lässt? Ernsthaft?

Bisschen mehr Selbstreflexion bitte.

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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Also, die Noten spielen sicherlich eine Rolle, insbesondere wenn es um die Fächer geht, die der Lehrstuhl repräsentiert. Ich denke, es ist einleuchtend, dass man sich mit einer 4 in Controlling besser nicht an einem Controlling-Lehrstuhl bewerben sollte. Und wenn man seine Schwerpunkte z.B. auf Finance gelegt hat, dürfte es schwierig sein zu argumentieren, warum man an einem Perso-Lehrstuhl arbeiten will. 25 Bewerbungen auf Uni-Stellen klingt für mich nach Orientierungslosigkeit. Und genau das will kein künftiger Arbeitgeber, egal ob an der Uni oder in der Privatwirtschaft.

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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Lounge Gast schrieb:

Seid ihr sicher das der Notenschnitt so streng gehandhabt
wird? Kann ich mir nicht vorstellen, vor allem da die
absoluten Topabsolventen wohl eher bei Interesse an einer
akademischer Karriere ein Graduiertenkolleg besuchen, da man
dort (meistens) ein Stipendium mitbekommt. Evtl. trifft das
dann noch auf die forschungsstarken Unis zu, aber die
"normale" Universität wird wohl kaum unzählige Bewerbungen
von 1,3 Kandidaten bekommen.
völlige Fehleinschätzung! Habe Gespräche mit Assis und Profs über die Bewerbungen und die Kandidatenauswahl an mehreren Unis gehabt. Keine Stelle hatte weniger als 15 qualifizierte Bewerber, i.d.R. eher 40, 50, tlw. noch mehr!

Würde mich auch wundern, v.a. wenn ich mir unsere
Übungsleiter anschaue, wo -neben einigen echt guten- auch
ziemlich Nichtschecker dabei waren.
das Vermitteln von Lehrstoff/Abhalten von Übungen usw. sagt nichts über die wiss. Qualifikation. Die MA sind (oft) verpflichtet, irgendwelche Lehrtätigkeiten abzuhalten. Pädagogische oder Lehrfähigkeiten haben die Absolventen i.d.R. nicht. Bei den Übungsgruppen waren mir Studierende höherer Semester auch lieber, die den Stoff selber durchgemacht und sich auf die Prüfung vorbereitet haben, vor allem kannten die die Schwerpunkte und Schwierigkeiten aus der eigenen Vorbereitung.

Ich glaube, Du verkennst die momentane wirtschaftliche Lage! Mit einem Bwl-Diplom von 1.8, das ich an der Uni gemacht habe, wo ich mich auch als wiss. MA beworben habe, hatte mir der Prof. im VG gesagt, dass er einen Antrag stellen müßte (ich sei gerade an der Notengrenze). Das war keine Elite-Uni, sondern eine ganz "normale" Uni mit einem Ranking im mittleren Bereich. Auf die Stelle haben sich 36 Leute beworben, 7 sind zum 1. VG angeladen worden.

Auf andere Stellen an anderen Unis war es noch extremer, tlw. 50-70 Bewerber! Bei einer befristeten Stelle (3 Jahre) in der Industrie hat mir der Personaler im VG den Stapel Bewerbungen gezeigt (Bewerbungen per Post war vorgeschrieben), 81 Bewerbungen!
Bei einer weiteren Stelle (dort waren bestimmte berufl. Qualifikationen erforderlich, die ich auch mittels Berufserfahrung erfüllte) wurden 5 Tage nach Veröffentlichung keine Bewerbungen mehr angenommen, weil die Bewerberzahl bereits enorm hoch war.

Also noch mal der Rat: Konzentriere Dich auf die Industrie und werde Dir erst mal selbst klar, was Du machen und erreichen willst. Dein "Gießkannen-Prinzip" in der momentanen Noch-Krisenlage ist wenig erfolgreich.

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WiWi Gast

Re: Wichtig für wissenschaftliche Stellen?

Wissenschaftlicher Mitarbeiter ungleich Doktorand, wird hier oft vergessen. In den Wirtschaftsforschungsinstituten gibt es genügend Bürojobs, die von Studierten besetzt sind, da wird best nicht sonderlich auf die Note geschaut.

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