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Umfrage Promotion

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Hallo liebes WiWi-Forum,

ich bin aktuell im Master und habe Interesse an der empirischen Forschung entwickelt, so dass ich mir sogar vorstellen könnte zu promovieren. Jedoch bin ich beim Abschluss meines Masters 26 Jahre alt. Deshalb wollte ich eine kleine Umfrage starten und würde mich freuen, wenn Leute, die promovieren oder promoviert haben daran teilnehmen.

Alter bei Beginn der Promotion:
Masternote:
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..):
Kummulativ oder Monografie:
Skills (Stata, R, Python...):
Intern/Extern:
Dauer der Promotion:

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FutureCEO

Umfrage Promotion

Mach dir mal keinen Stress zwecks Alter. Solange dein Lebenslauf mit "Leben" gefüllt ist, ist das heute kein Thema mehr.
Ich bin etwas WiWi fremd aber ich nehme mal an deiner Umfrage teil um mal zu zeigen wie Naturwissenschaftler/Ingenieure so unterwegs sind.

Alter bei Beginn der Promotion: 26 (Berufsausbildung, zweiter Bildungsweg)

Masternote: 1,3

Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Polymerchemie

Kummulativ oder Monografie: Monografie trotz 4 Publikationen

Skills (Stata, R, Python...): Nix WiWi relevantes

Intern/Extern: intern

Dauer der Promotion: 4 Jahre + 1 Jahr Prufungsverfahren ab Abgabe der ersten Version der Diss (Ende 31 bei Verteidigung).

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

FutureCEO schrieb am 27.12.2020:

Mach dir mal keinen Stress zwecks Alter. Solange dein Lebenslauf mit "Leben" gefüllt ist, ist das heute kein Thema mehr.
Ich bin etwas WiWi fremd aber ich nehme mal an deiner Umfrage teil um mal zu zeigen wie Naturwissenschaftler/Ingenieure so unterwegs sind.

Alter bei Beginn der Promotion: 26 (Berufsausbildung, zweiter Bildungsweg)

Masternote: 1,3

Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Polymerchemie

Kummulativ oder Monografie: Monografie trotz 4 Publikationen

Skills (Stata, R, Python...): Nix WiWi relevantes

Intern/Extern: intern

Dauer der Promotion: 4 Jahre + 1 Jahr Prufungsverfahren ab Abgabe der ersten Version der Diss (Ende 31 bei Verteidigung).

Wobei für Chemiker der Doktor der Regelabschluss.
Da kann man die Erfahrung nicht 1:1 auf WiWi übertragen.

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Beginn der Promotion: 27 (1 Jahr Zivi, 5 Jahre Studium bis zum Diplom, 1 Jahr BE)

Diplomnote (vwl): 2.0
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Macrofinance
Kummulativ oder Monografie: kumulativ
Skills (Stata, R, Python...): Matlab, Stata, SQL und ein paar reine Mathevorlesungen
Intern/Extern: intern

Dauer der Promotion: 3 Jahre 7 Monate bis zur Abgabe, nochmal 6 Monate bis zur Verteidigung, war da aber schon anderweitig in Lohn und Brot

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Promotionsbeginn: 26 (3 Jahre Vollzeit BE)
Masternote: 1,3
Themenschwerpunkt: Banking & Finance
Art: Monografie, zwei Veröffentlichungen, eine davon B-C Journal (für ne Diss ganz okay)
Dauer: 3 3/4 Jahre
Skills: Stata (fortgeschritten), etwas VBA, etwas R, Excel weit fortgeschritten (meisten Leute die sagen, sie können Excel - weil sie müssen-, können es eben nicht..)
Verhältnis: intern

Worüber machst du dir denn Sorgen? Du bist jung und hast keine Verantwortung, stehst am Anfang deines Berufslebens. Wenn man eine Promotion aus Interesse macht, ist das die beste Voraussetzung für eine tolle Zeit. Je nach DV/DM kann das nämlich auch eine sehr harte Zeit werden, ich habe die psychische Belastung extrem unterschätzt. Im wissenschaftlichen Kontext bist du zudem nach wie vor gut in der Zeit, meine Doktorandenkollegen waren alle so mit 30-32 fertig. Mittlerweile sind daraus eine vollprofessur (W3) und ein Juniorprof auf dem Sprung zum W3 geworden.

Allerdings sollte auch folgendes gesagt werden: heutzutage ist die Promotion in einem solchen Alter, insbesondere mit wissenschaftlichem Anspruch, außerhalb der Wissenschaft kein Karrierebooster für Top-Karrieren mehr. In der Zeit haben andere ihren EMBA gemacht und meist noch 3-5 Jahre BE gesammelt. Diese anfängliche Berufserfahrung holt man nur schwer wieder rein und für die wirklich große Karriere (think of c Level) sollten die wichtigsten Schritte nach wie vor bis 35 gemacht werden (AL). Das wird bei der heutigen Konkurrenz sehr schwer, wenn man erst mit 30-31 ohne vorherige Erfahrung ins Berufsleben startet. Liegt auch daran, dass genügend Absolventen mittlerweile den Doktor mit 26-28 abschließen (wäre bei mir ohne die BE ähnlich gewesen). Das ist aber natürlich nicht der Schnitt. Eine top
Karriere nach Einstieg mit 30-31 Jahren ist natürlich nicht unmöglich, aber der späte Einstieg auch nicht förderlich. Deswegen würde ich mir aber keine Sorgen machen, da so etwas sowieso nahezu unmöglich planbar ist.

Das heißt außerdem nicht, dass sich der Doktor finanziell bzw. allgemein nicht auszahlt! Die Wahrnehmung als „Experte“ (und zwar nicht als reiner Fachexperte) und die Kompetenzvermutung wird durch einen Dr. - zumindest in De- signifikant erhöht. Zudem stehen dir die Türen in alle Beratungen oder extern ausgeschriebenen Vorstandsassistentenprogramme offen, falls das was für dich ist. Von der Wissenschaftlichen Karriere mal abgesehen!

Go for it!

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Promotionsbeginn: 23
Masternote: 1.4
Themenschwerpunkt: Environmental Economics
Art: Strukturiertes PhD-Programm UCL London
Skills: R,Python, Stata, Matlab, SQL

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Alter bei Promotionsbeginn: 26 (3 Jahre Vollzeit BE)
Masternote: 1,3
Themenschwerpunkt: Banking & Finance
Art: Monografie, zwei Veröffentlichungen, eine davon B-C Journal (für ne Diss ganz okay)
Dauer: 3 3/4 Jahre
Skills: Stata (fortgeschritten), etwas VBA, etwas R, Excel weit fortgeschritten (meisten Leute die sagen, sie können Excel - weil sie müssen-, können es eben nicht..)
Verhältnis: intern

Worüber machst du dir denn Sorgen? Du bist jung und hast keine Verantwortung, stehst am Anfang deines Berufslebens. Wenn man eine Promotion aus Interesse macht, ist das die beste Voraussetzung für eine tolle Zeit. Je nach DV/DM kann das nämlich auch eine sehr harte Zeit werden, ich habe die psychische Belastung extrem unterschätzt. Im wissenschaftlichen Kontext bist du zudem nach wie vor gut in der Zeit, meine Doktorandenkollegen waren alle so mit 30-32 fertig. Mittlerweile sind daraus eine vollprofessur (W3) und ein Juniorprof auf dem Sprung zum W3 geworden.

Allerdings sollte auch folgendes gesagt werden: heutzutage ist die Promotion in einem solchen Alter, insbesondere mit wissenschaftlichem Anspruch, außerhalb der Wissenschaft kein Karrierebooster für Top-Karrieren mehr. In der Zeit haben andere ihren EMBA gemacht und meist noch 3-5 Jahre BE gesammelt. Diese anfängliche Berufserfahrung holt man nur schwer wieder rein und für die wirklich große Karriere (think of c Level) sollten die wichtigsten Schritte nach wie vor bis 35 gemacht werden (AL). Das wird bei der heutigen Konkurrenz sehr schwer, wenn man erst mit 30-31 ohne vorherige Erfahrung ins Berufsleben startet. Liegt auch daran, dass genügend Absolventen mittlerweile den Doktor mit 26-28 abschließen (wäre bei mir ohne die BE ähnlich gewesen). Das ist aber natürlich nicht der Schnitt. Eine top
Karriere nach Einstieg mit 30-31 Jahren ist natürlich nicht unmöglich, aber der späte Einstieg auch nicht förderlich. Deswegen würde ich mir aber keine Sorgen machen, da so etwas sowieso nahezu unmöglich planbar ist.

Das heißt außerdem nicht, dass sich der Doktor finanziell bzw. allgemein nicht auszahlt! Die Wahrnehmung als „Experte“ (und zwar nicht als reiner Fachexperte) und die Kompetenzvermutung wird durch einen Dr. - zumindest in De- signifikant erhöht. Zudem stehen dir die Türen in alle Beratungen oder extern ausgeschriebenen Vorstandsassistentenprogramme offen, falls das was für dich ist. Von der Wissenschaftlichen Karriere mal abgesehen!

Go for it!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Wenn man sich nicht ganz doof als Prof anstellt, landet man in der Regel immer noch als Prof im Beamtenverhältnis, also nix unbefristet. Und weniger verdienen als ein Lehrer? Ne, schau dir doch die Vergütungstabellen an.

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

Es soll auch Menschen geben, die aus intrinsischen Motiven heraus, und nicht des Geldes wegen, sich für einen Beruf entscheiden.

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Bin der Poster mit dem langen Text:

  1. W2-W3 Professuren im Beamtenverhältnis sind deutlich höher vergütet als ein Lehramt. Dazu kommen in 90% der Fälle vereinbare Zulagen (meist 1-3k)

  2. Die zwei paper sind meine Paper und nicht die meiner Kollegen. Kollegen bezog sich zudem generell auf andere Doktoranden an meiner ehemaligen Fakultät. Ein Kollege war aber sogar an meinem Lehrstuhl. Der hat allerdings kumulativ promoviert und in seiner Postdoc-Zeit bzw. während seiner Habil zwei Paper in A Journals platziert. Darüber hinaus wird man nicht nach Abschluss der Dissertation direkt Professor...

    Gast schrieb am 28.12.2020:

    WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

    Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

    Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

    Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

    Es soll auch Menschen geben, die aus intrinsischen Motiven heraus, und nicht des Geldes wegen, sich für einen Beruf entscheiden.

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Beginn der Promotion: 24
Masternote: 1,0
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Bewertung von Zinsrisiken
Kummulativ oder Monografie: Kumulativ (3 Paper, 2 davon veröffentlicht)
Skills (Stata, R, Python...): Matlab, R
Intern/Extern: Intern (Stipendium)
Dauer der Promotion: 3 Jahre

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Beginn der Promotion: 26
Masternote: 1,6
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): VWL
Kummulativ oder Monografie: Kummulativ
Skills (Stata, R, Python...): Stata, SPSS
Intern/Extern: Intern
Dauer der Promotion: 2,5 Jahre

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

WiWi Gast schrieb am 04.12.2020:

Hallo liebes WiWi-Forum,

ich bin aktuell im Master und habe Interesse an der empirischen Forschung entwickelt, so dass ich mir sogar vorstellen könnte zu promovieren. Jedoch bin ich beim Abschluss meines Masters 26 Jahre alt. Deshalb wollte ich eine kleine Umfrage starten und würde mich freuen, wenn Leute, die promovieren oder promoviert haben daran teilnehmen.

Alter bei Beginn der Promotion:
Masternote:
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..):
Kummulativ oder Monografie:
Skills (Stata, R, Python...):
Intern/Extern:
Dauer der Promotion:

Habe zwar in Japan promoviert (PhD) aber poste hier trotzdem mal.

Alter bei Beginn der Promotion: 27
Masternote: 1.8
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Financial Engineering angewandt auf Bewertung von Digitalen Geschäftsmodellen (Real Options)
Kummulativ oder Monografie: Kumulativ (3 publications)
Skills (Stata, R, Python...): Viel R, bisschen Java und Python
Intern/Extern: intern aber mit scholarship (kein Wiss. Mitarbeiter)
Dauer der Promotion: 3.5 Jahre

Danach Einstieg in tech unternehmen vor Ort. Strategierolle.
Würde ich es nochmal machen? Ja, unbedingt! Aber vor allem wegen der unglaublich geilen Auslandserfahrung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Wenn man sich nicht ganz doof als Prof anstellt, landet man in der Regel immer noch als Prof im Beamtenverhältnis, also nix unbefristet. Und weniger verdienen als ein Lehrer? Ne, schau dir doch die Vergütungstabellen an.

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

Bis man aber unbefristet ist vergehen jn der Regel 3 Jahre Posdoc und 2*3 Jahre Jun-Prof.

Und schau du dir die tabellen mal an. Ein A14 Lehrer verdient ab Stufe 7 (also Mitte der Karriere) meist mehr als ein Prof, bei dem es keine Stufen gibt.

Professoren beklagen, dass sie nicht als Fachkraft gelten (was Deutschland als >60k Verdienst im Jahr definiert hatte um ausländische Kräfte ranzuholen)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

Es soll auch Menschen geben, die aus intrinsischen Motiven heraus, und nicht des Geldes wegen, sich für einen Beruf entscheiden.

Ja, und dann können sie ebendiesem Beruf in den USA nachgehen, wo sie ihn besser ausüben können (Mehr Forschungsbudget, Posdocs) und dafür auch noch mehr Geld bekommen (~40%) und überhaupt einfacher reinkommen (tenure track fast immer immer vorhanden beim J-Prof)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Bin der Poster mit dem langen Text:

  1. W2-W3 Professuren im Beamtenverhältnis sind deutlich höher vergütet als ein Lehramt. Dazu kommen in 90% der Fälle vereinbare Zulagen (meist 1-3k)

  2. Die zwei paper sind meine Paper und nicht die meiner Kollegen. Kollegen bezog sich zudem generell auf andere Doktoranden an meiner ehemaligen Fakultät. Ein Kollege war aber sogar an meinem Lehrstuhl. Der hat allerdings kumulativ promoviert und in seiner Postdoc-Zeit bzw. während seiner Habil zwei Paper in A Journals platziert. Darüber hinaus wird man nicht nach Abschluss der Dissertation direkt Professor...

    Gast schrieb am 28.12.2020:

    WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

    Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

    Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

    Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

    Es soll auch Menschen geben, die aus intrinsischen Motiven heraus, und nicht des Geldes wegen, sich für einen Beruf entscheiden.

Und das ist das Problem. Im Ausland ist es ganz normal, nach der Promotion Juniorprof zu werden. Aber hier nicht. Und wenn man es denn wird, dann wahrscheinlich ohne tenure track (in 92% der Fälle)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

Es soll auch Menschen geben, die aus intrinsischen Motiven heraus, und nicht des Geldes wegen, sich für einen Beruf entscheiden.

Das ist WiWi Treff mein Lieber, solche Blasphemie hat hier nichts verloren.
Geld > Geld......... > (Uni Mannhein) > Was es sonst noch so gibt

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WiWi Gast

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Alter bei Beginn der Promotion: 25
Masternote: 1,3 (TU Wing)
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Produktionswirtschaft
Kumulativ oder Monografie: kumulativ, drei von fünf Papern veröffentlicht (B/C)
Skills (Stata, R, Python...): Matlab, GAMS
Intern/Extern: intern
Dauer der Promotion: 6.5 Jahre bis Einreichung, 7 bis Verteidigung.

Bin nach knapp fünf Jahren (davon ein halbes im Ausland) von der Uni weg und in die Industrie. War eigentlich zu spät, aber ich habe erst nach einigen Jahren gerafft, dass an diesem Lehrstuhl die Promotion ausschließlich in der Freizeit stattfindet (Arbeitszeit = Projekte und Lehre). Ich würde es Stand heute wieder machen (Ansehen und auch Fachwissen helfen im Tagesgeschäft erheblich), aber von Beginn an mehr Ellenbogen nutzen auch auch schlicht mehr arbeiten - die letzten beiden Jahre habe ich im Schnitt die zwei Drittel aller Wochenenden und Urlaubstage sowie mehrere Abende pro Woche in die Diss gesteckt. Mit diesem Einsatz von Beginn an wären vier Jahre bis zum Abschluss möglich gewesen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Wo kriegt man in D mit einer Monografie und zwei papern in B/C Journals noch eine Junior- geschweige denn Vollprofessur ?

Warum sollte man in Deutschland Prof werden und dann mit unbefristeten und ohne Planungssicherheit gegen Ende der Karriere weniger verdienen als ein Lehrer?

Wenn man sich nicht ganz doof als Prof anstellt, landet man in der Regel immer noch als Prof im Beamtenverhältnis, also nix unbefristet. Und weniger verdienen als ein Lehrer? Ne, schau dir doch die Vergütungstabellen an.

Ausland oder Forschungsinstitut, aber bloß kein Prof in D

Bis man aber unbefristet ist vergehen jn der Regel 3 Jahre Posdoc und 2*3 Jahre Jun-Prof.

Und schau du dir die tabellen mal an. Ein A14 Lehrer verdient ab Stufe 7 (also Mitte der Karriere) meist mehr als ein Prof, bei dem es keine Stufen gibt.

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Professoren beklagen, dass sie nicht als Fachkraft gelten (was Deutschland als >60k Verdienst im Jahr definiert hatte um ausländische Kräfte ranzuholen)

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Bis man aber unbefristet ist vergehen jn der Regel 3 Jahre Posdoc und 2*3 Jahre Jun-Prof.

Und schau du dir die tabellen mal an. Ein A14 Lehrer verdient ab Stufe 7 (also Mitte der Karriere) meist mehr als ein Prof, bei dem es keine Stufen gibt.

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Professoren beklagen, dass sie nicht als Fachkraft gelten (was Deutschland als >60k Verdienst im Jahr definiert hatte um ausländische Kräfte ranzuholen)

Du weißt wohl nicht was Stufen sind. Informiere dich mal. Für jede Beamtengruppe gibt es bestimmte Zulagen.

Ein Prof muss in A Journals publizieren um seine 2k€ an einmaliger Zulage pro Publikation zu bekommen um dann das Level eines Lehrers zu erreichen, der keine Leistungsverpflichtungen hat und mit bloßem Altern in diese gehaltsklasse kommt.
Außerdem muss er niedriger qualifiziert sein und hat sich nicht durch das sicherheitslose Postdoc + Jun-Prof. Jahrzehnt gequält.

Kein Wunder dass akademisch beschäftigte Deutschland noch eher verlassen als regulär angestellte. Deutschland ist einfach undankbar, und das würdest du wissen, wenn du hier promoviert hättest.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Du weißt wohl nicht was Stufen sind. Informiere dich mal. Für jede Beamtengruppe gibt es bestimmte Zulagen.

Ein Prof muss in A Journals publizieren um seine 2k€ an einmaliger Zulage pro Publikation zu bekommen um dann das Level eines Lehrers zu erreichen, der keine Leistungsverpflichtungen hat und mit bloßem Altern in diese gehaltsklasse kommt.
Außerdem muss er niedriger qualifiziert sein und hat sich nicht durch das sicherheitslose Postdoc + Jun-Prof. Jahrzehnt gequält.

Kein Wunder dass akademisch beschäftigte Deutschland noch eher verlassen als regulär angestellte. Deutschland ist einfach undankbar, und das würdest du wissen, wenn du hier promoviert hättest.

Ich habe in D studiert und in den USA promoviert. Ich kenne D also durchaus. Und das was du schreibst ist mir durchaus bewusst. Trotzdem ist es falsch einfach nur das Grundgehalt eines Profs zum Vergleich her zu ziehen. Das Lehrer einfach so wegen ihres Alters die Stufen hinauf fallen ist ein grundsätzliches Problem, aber auch wieder ein ganz anderes Thema.

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WiWi Gast

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Alter bei Beginn der Promotion: 27
Masternote: 1,8
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Supply Chain Management
Kummulativ oder Monografie: Kumulativ
Skills (Stata, R, Python...): Lineare Programmierung, Excel
Intern/Extern: Extern, nebenberuflich
Dauer der Promotion: 5,5 Jahre

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WiWi Gast

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Selbst im Grundgehalt schlägt ein Prof jeden Lehrer. Meisten Lehrer sind zudem A13, A14 passt nicht als Vergleich aber gut, ich mache mir dann trotzdem die Mühe:

Meisten profs in De an der uni sind W3. Hier eine einfache Vergleichsrechnung ohne Zulagen:

A13 Bund in der höchsten Stufe 8 bei Stkl 1: 4088 Euro netto

Nehmen wir die Ausnahme und A14 mit Stufe 8 und Stkl 1: 4370 Euro netto

Bundesweit sehr niedrige W3 (ohne Stufen, Niedersachsen) bei Stkl 1: 4590 Euro netto

Nehmen wir noch die W3 auf Bundesebene, stufe 3 und Stkl 1: 5216 Euro netto.

Das ist ohne Zulagen. Zulagen sind nicht ausschließlich an Publikationen gekoppelt und werden zum Antritt verhandelt, halten daher meist die gesamte Dienstzeit.

Und falls das noch kommt: W2 auf Bundesebene in der höchsten Stufe bei 4685 Euro netto, niedrigste ist Bremen mit 3843 netto, dort kriegt der Lehrer mit 3920 Euro also minimal mehr, als der W2 Prof ohne Zulagen an der FH. Aber auch hier müsste der W3 Prof eigentlich herangezogen werden und Zulagen ebenso, insbesondere wenn die A14 angeführt wird.

Wir sehen, der Troll hat überraschenderweise unrecht. Ist die Zeit bis zum Professor daher trotzdem hart: Ja. Lohnt es sich? Ja, denn diejenigen, die diesen Weg einschlagen, machen es nicht des Geldes wegen und selbst wenn: Geldes wegen lohnt es sich trotzdem, wie an der W3 Besoldung schnell erkennbar ist. Vom gesellschaftlichen Status mal ganz abgesehen.

Aber darum ging es in diesem Thread auch gar nicht und damit ist die Diskussion beendet.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Du weißt wohl nicht was Stufen sind. Informiere dich mal. Für jede Beamtengruppe gibt es bestimmte Zulagen.

Ein Prof muss in A Journals publizieren um seine 2k€ an einmaliger Zulage pro Publikation zu bekommen um dann das Level eines Lehrers zu erreichen, der keine Leistungsverpflichtungen hat und mit bloßem Altern in diese gehaltsklasse kommt.
Außerdem muss er niedriger qualifiziert sein und hat sich nicht durch das sicherheitslose Postdoc + Jun-Prof. Jahrzehnt gequält.

Kein Wunder dass akademisch beschäftigte Deutschland noch eher verlassen als regulär angestellte. Deutschland ist einfach undankbar, und das würdest du wissen, wenn du hier promoviert hättest.

Ich habe in D studiert und in den USA promoviert. Ich kenne D also durchaus. Und das was du schreibst ist mir durchaus bewusst. Trotzdem ist es falsch einfach nur das Grundgehalt eines Profs zum Vergleich her zu ziehen. Das Lehrer einfach so wegen ihres Alters die Stufen hinauf fallen ist ein grundsätzliches Problem, aber auch wieder ein ganz anderes Thema.

antworten
WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Beginn der Promotion: 28
Masternote: 1.0
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Finanzmathematik
Kummulativ oder Monografie: 3 Paper
Skills (Stata, R, Python...): MATLAB, Python
Intern/Extern: intern
Dauer der Promotion: 4 Jahre

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

Bis man aber unbefristet ist vergehen jn der Regel 3 Jahre Posdoc und 2*3 Jahre Jun-Prof.

Und schau du dir die tabellen mal an. Ein A14 Lehrer verdient ab Stufe 7 (also Mitte der Karriere) meist mehr als ein Prof, bei dem es keine Stufen gibt.

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Professoren beklagen, dass sie nicht als Fachkraft gelten (was Deutschland als >60k Verdienst im Jahr definiert hatte um ausländische Kräfte ranzuholen)

Du weißt wohl nicht was Stufen sind. Informiere dich mal. Für jede Beamtengruppe gibt es bestimmte Zulagen.

Ein Prof muss in A Journals publizieren um seine 2k€ an einmaliger Zulage pro Publikation zu bekommen um dann das Level eines Lehrers zu erreichen, der keine Leistungsverpflichtungen hat und mit bloßem Altern in diese gehaltsklasse kommt.
Außerdem muss er niedriger qualifiziert sein und hat sich nicht durch das sicherheitslose Postdoc + Jun-Prof. Jahrzehnt gequält.

Kein Wunder dass akademisch beschäftigte Deutschland noch eher verlassen als regulär angestellte. Deutschland ist einfach undankbar, und das würdest du wissen, wenn du hier promoviert hättest.

Ein Prof mit Lehrer zu vergleichen ist Schwachsinn. Sobald du Prof bist, kannst du mehr oder weniger machen was du willst. Dazu kommen oft noch Reise- und Forschungsbudget, da lässt sich natürlich nicht auf das Gehalt direkt aufschlagen, hat aber natürlich Auswirkungen auf den Lifestyle.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Du weißt wohl nicht was Stufen sind. Informiere dich mal. Für jede Beamtengruppe gibt es bestimmte Zulagen.

Ein Prof muss in A Journals publizieren um seine 2k€ an einmaliger Zulage pro Publikation zu bekommen um dann das Level eines Lehrers zu erreichen, der keine Leistungsverpflichtungen hat und mit bloßem Altern in diese gehaltsklasse kommt.
Außerdem muss er niedriger qualifiziert sein und hat sich nicht durch das sicherheitslose Postdoc + Jun-Prof. Jahrzehnt gequält.

Kein Wunder dass akademisch beschäftigte Deutschland noch eher verlassen als regulär angestellte. Deutschland ist einfach undankbar, und das würdest du wissen, wenn du hier promoviert hättest.

Ich habe in D studiert und in den USA promoviert. Ich kenne D also durchaus. Und das was du schreibst ist mir durchaus bewusst. Trotzdem ist es falsch einfach nur das Grundgehalt eines Profs zum Vergleich her zu ziehen. Das Lehrer einfach so wegen ihres Alters die Stufen hinauf fallen ist ein grundsätzliches Problem, aber auch wieder ein ganz anderes Thema.

Wenn du in den USA promoviert hast, dürftest du ja sicherlich wissen, dass das Grundgehalt wie behauptet erheblicher höher ist in den USA, die von dir angesprochenen Zulagen für Leistung aber ebenfalls erheblich höher sind.

Welchen Grund gibt es dafür, noch an einer deutschen Massenuni tätig zu sein, außer den Grund, dass man es nicht ins Ausland geschafft hat oder nah bei seiner Familie sein soll (aber mal ehrlich, wer kommt denn bei seiner Heimatuni unter/Hausberufungsverbot)

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Beginn: 25
Masternote: Distinction
Themenschwerpunkt: Finance, Macro
Kumulativ oder Monografie: Kumulativ
Skills: MATLAB, STATA, R
Intern/ Extern: Intern
Dauer: Voraussichtlich 4.5 Jahre, womöglich 5.5 - der job market wird immer schlimmer

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

Alter bei Beginn der Promotion: 25 (zuvor 1 Jahr Berufstätigkeit nach Masterabschluss)
Masternote: 1.5
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Economics (Micro)
Kummulativ oder Monografie: Kummulativ (7 Paper, 5 davon in der der Diss, 3 veröffentlicht)
Skills (Stata, R, Python...): Von allem ein bisschen; Stata aber mit Abstand am wichtigsten für mich gewesen
Intern/Extern: Intern + Stipendium
Dauer der Promotion: Exakt 4 Jahre zur Abgabe und 4.5 Jahre zur Disputation

Es war eine wunderbare Zeit (und auch deutlich spannender als Studium), aber ich hatte auch Glück und gute Umstände (großen Spaß an der Forschung, gute Rahmenbedingungen). Karrierebooster? Naja, vielleicht ein bisschen, es hält sich aber mit dem Zeitverlust (4-5 years roughly) die Waage. Würde ich es wieder machen? Ja, auf jeden Fall =)

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WiWi Gast

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Alter bei Beginn der Promotion: 25
Masternote: 1,7 (Diplomstudium)
Themenschwerpunkt (Accounting/Marketing..): Finanzstrafrecht
Kummulativ oder Monografie: Monografie
Skills (Stata, R, Python...): nicht benötigt
Intern/Extern: Intern
Dauer der Promotion: 4,5 Semester

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WiWi Gast

Umfrage Promotion

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

Selbst im Grundgehalt schlägt ein Prof jeden Lehrer. Meisten Lehrer sind zudem A13, A14 passt nicht als Vergleich aber gut, ich mache mir dann trotzdem die Mühe:

Meisten profs in De an der uni sind W3. Hier eine einfache Vergleichsrechnung ohne Zulagen:

A13 Bund in der höchsten Stufe 8 bei Stkl 1: 4088 Euro netto

Nehmen wir die Ausnahme und A14 mit Stufe 8 und Stkl 1: 4370 Euro netto

Bundesweit sehr niedrige W3 (ohne Stufen, Niedersachsen) bei Stkl 1: 4590 Euro netto

Nehmen wir noch die W3 auf Bundesebene, stufe 3 und Stkl 1: 5216 Euro netto.

Das ist ohne Zulagen. Zulagen sind nicht ausschließlich an Publikationen gekoppelt und werden zum Antritt verhandelt, halten daher meist die gesamte Dienstzeit.

Und falls das noch kommt: W2 auf Bundesebene in der höchsten Stufe bei 4685 Euro netto, niedrigste ist Bremen mit 3843 netto, dort kriegt der Lehrer mit 3920 Euro also minimal mehr, als der W2 Prof ohne Zulagen an der FH. Aber auch hier müsste der W3 Prof eigentlich herangezogen werden und Zulagen ebenso, insbesondere wenn die A14 angeführt wird.

Wir sehen, der Troll hat überraschenderweise unrecht. Ist die Zeit bis zum Professor daher trotzdem hart: Ja. Lohnt es sich? Ja, denn diejenigen, die diesen Weg einschlagen, machen es nicht des Geldes wegen und selbst wenn: Geldes wegen lohnt es sich trotzdem, wie an der W3 Besoldung schnell erkennbar ist. Vom gesellschaftlichen Status mal ganz abgesehen.

Aber darum ging es in diesem Thread auch gar nicht und damit ist die Diskussion beendet.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

"bei dem es keine Stufen gibt"... Dir ist klar, dass bei W Professuren zwar das Grundgehalt überschaubar ist, die individuellen Zulagen aber erheblich sein können?

Du weißt wohl nicht was Stufen sind. Informiere dich mal. Für jede Beamtengruppe gibt es bestimmte Zulagen.

Ein Prof muss in A Journals publizieren um seine 2k€ an einmaliger Zulage pro Publikation zu bekommen um dann das Level eines Lehrers zu erreichen, der keine Leistungsverpflichtungen hat und mit bloßem Altern in diese gehaltsklasse kommt.
Außerdem muss er niedriger qualifiziert sein und hat sich nicht durch das sicherheitslose Postdoc + Jun-Prof. Jahrzehnt gequält.

Kein Wunder dass akademisch beschäftigte Deutschland noch eher verlassen als regulär angestellte. Deutschland ist einfach undankbar, und das würdest du wissen, wenn du hier promoviert hättest.

Ich habe in D studiert und in den USA promoviert. Ich kenne D also durchaus. Und das was du schreibst ist mir durchaus bewusst. Trotzdem ist es falsch einfach nur das Grundgehalt eines Profs zum Vergleich her zu ziehen. Das Lehrer einfach so wegen ihres Alters die Stufen hinauf fallen ist ein grundsätzliches Problem, aber auch wieder ein ganz anderes Thema.

Schöner vergleich! Nur ändert das nichts an der Sache, dass man für den gleichen Job in den USA erheblich mehr Geld bekommt, den Job dank mehr "Assistenz" und Budget besser/einfacher durchführen kann, eine noch geringere Lehrverpflichtung hat (4-6h in den meisten Staaten vs. etwa 8-12 in den meisten Bundesländern) der Leidensweg geringer ist, und man für entsprechende Leistung noch stärker belohnt wird.

Deutschland ist in der EU das beste Land für Profs (aber eines der Länder, in denen es am schwierigsten ist, einer zu werden), jedoch steht Deutschland Meilenweit hinter den USA. Wieso sollte man, wenn die nötigen Englischkenntnisse vorhanden sind, nun Prof in Deutschland werden.

Außerdem sind von den Aktuell ausgeschriebenen Stellen selbst an Universitäten sehr viele bloß W2 stellen. Aber an einem amerikanischen Community College (vom Ansehen erheblich unter deutscher FH anzusiedeln) wird selbst mehr verdient als auf W3-Ebene.

Ich weiß auch nicht in welchem Bundesland A13 ein Leben lang der Standard sein soll. A14 ist nach 15-20 Jahren überall drin. Kann nicht sagen wie es für Leute ist die aktuell Lehrer werden, aber jene, die es vor 20 Jahren geworden sind, sind fast alle auf A14.

Und nochmal zum Prof: Ja, man macht es nicht wegen des Geldes, aber würde man, wenn man es denn für die Erfüllung tut, es nicht dort tun, wo man es besser tun kann (Gründe oben genannt) und besser vergütet wird?

Dafür muss man nicht mal ins Ausland, das geht auch in Deutschland an einem Forschungsinstitut (mehr Mittel und keine Vorlesungen), jedoch ist man dann evtl. nicht so frei was die Forschung angeht.

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