Pauschal gibt es keinen, weil alle in dem System munter herum rühren. Die Abgrenzungen, das der PhD noch Kurse inkludiert hat, spielt eigentlich keine Rolle, der da der hiesige Doktor ja noch den Master vorgeschaltet hat. Dann haben aber einige Doktorandenprogramme hier in Deutschland trotzdem noch zusätzlich so etwas, was das ganze irgendwie adabsurdum führt. Dann nennt sich ein DBA, auch "Dr" (Ist mir aber tatsächlich im Geschäftsbetrieb noch nie begegnet). Dann sind einige Promotionsordnungen sehr streng ausgelegt, sodass man auf der einen Seite eine Publikation zwingend benötigt, auf der anderen Seite aber auch über Arbeitspapiere promoviert werden darf (egal ob Dr oder PhD oder DBA).
Sowohl DBA als auch PhD kann man der Höflichkeit halber mit "Doktor" anreden. Oder man lässt es halt bleiben, fertig aus. Auf der Visitenkarte kann in allen drei Fällen einfach "Dr. XY" stehen.
Wenn ich wirklich etwas mehr über mein Gegenüber wissen will, finde ich innerhalb von 30 Sekunden googlen heraus, ob er/sie was publiziert hat, mit wem und welches Niveau. Das sagt dann wesentlich mehr über die Person aus als irgendwelche Buchstabenkombinationen vor/nach dem Namen. Und ich habe auch den Eindruck, dass sich das auch immer mehr durchsetzt. Ist aber sicher bereichsabhängig. Wenn jemand die tollsten Reden schwingt und dann die Suche leider 0 Treffer offeriert werde ich jedenfalls schnell misstrauisch. Liegt aber auch daran, wir recht forschungsorientiert arbeiten und das durchaus von Vorteil sein kann, zu wissen mit wem man arbeitet. Da kommt es also tatsächlich auf die Leistung innerhalb der Promotion an. Und das liegt leider Gottes ein einem selbst.
antworten