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Ab welcher Note Promovieren

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WiWi Gast

Ab welcher Note Promovieren

Hallo, ich mal ne Frage: Ab welcher Diplomsnote reicht es im allgemeinen zur Promotion?

Gruss, Stephan

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

ab jeder note: du musst nur einen doktorvater finden!

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Generel hast du ab einer Abschlussnote unter 2,5 keine Chance mehr...
Die meisten legen sehr viel wert auf (wird auch ausdrücklich immer verlangt) sehr gute akademische Leistungen. Das heitß für mich nicht schlechter als 2,0

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Naja nicht ganz. Die allermeisten Promotionsordnungen schreiben ein "gut" (also

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Dazu solltest DU die Promotionsordnung der Fakultät lesen an der Du promovieren willst.

In den meisten Promotionsordnungen die ich gelesen habe wurde als Vorraussetzung zur Promotion ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit MINDESTENS Note GUT verlangt, das wäre also 2,4 oder besser.

Es gibt wie immer auch Ausnahmeregelungen, aber ein Professor wird sich nur dann dafür einsetzten, das bei einem Sutdenten mit Abschussnote schlechter als 2,4 eine Ausnahmeregelung angewandt wird, wenn er sich von der Mitarbeit dieses Studenten wirklich estwas erhoffen kann. Aber warum sollte er das? Es gibt genügend andere Studenten mit besseren Noten die ohne Probleme zur Promotion angenommen werden können.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Es sei denn du kannst sehr gute Praxiserfahrung in dem Bereich vorweisen. Dazu zählt UB aber nicht, da man dort erst ab dem Consultant-Level (also 3 Jahre UB-"Erfahrung") wirklich etwas lernt. Note hängt von der Uni ab. z.B. Köln und Münster bist du mit 2,5 (also gut) überdurschnittlich. An anderen Unis bist du damit schlecht.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Das A und O ist ein interessanter Themenvorschlag. In die Sprechstunde gehen, den Prof dafür begeistern, etc...

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Oder man zahl halt 4.900¤ als Aufwandsentschädigung an den Doktorvater... (siehe aktuellen Jura Professor aus Hannover) Unispiegel ;-)

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Promovieren geht generell erstmal ab 2,5. GUT geht bis 2,5 nicht bis 2,4.

Wenn du schlechter bist, dann kann sich dein Doktorvater noch für dich einsetzen, aber eher unwahrscheinlich.

Die meisten Promovierenden haben aber in Vergleich zur peer group sehr gut abgeschnitten, also 2,5 ist eigentlich wirklich absolutes Minimum und eine 1 vor dem Komma eher die Regel.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Die eine Frage ist, ab wann es theoretisch möglich ist und die zweite, ab wann es wirklich Sinn ergibt.

Ich habe mir etwas die CVs von jetzigen und ehemaligen Doktoranden von Bonn angeschaut. Die haben alle herausragende Diplome (bis 1,3/1,4 etwa, obere 5% an sehr guten Unis wie eben Bonn oder HU Berlin), Stipendien und Auslandsaufenthalte an forschungstarken Universitäten.

Wenn man also denkt, dass der Einstieg in eine Unternehmensberatung schwer ist, dann sollte man sich mal anschaun, was Ökonomen in Bonn, Mannheim, Berlin oder München drauf haben.

Daher die Frage: Lohnt sich eine Lehrstuhlpromotion mit einem 2,0er Diplom und keinen Stipendien im Lebenslauf überhaupt noch? Man ist auf dem academic job market doch ganz klar gegenüber solchen herausragenden Doktoranden, welche es durchaus in größerer Anzahl gibt, deutlich benachteiligt und es ist ja nicht so, dass täglich Professorenpositionen frei werden.

Doch in der Praxis ist der Doktortitel kaum etwas Wert. 4-5 Jahre Berufserfahrungen bringen jedenfalls deutlich mehr.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Der Dr. ist etwas, wovon man sein gesamtes Berufsleben (und im Privatleben) zehren kann, außerdem ist gerade in BWL eine Promotion ein Alleinstellungsmerkmal.
Wer die Promotion des Titels wegen machen will kann also auch zuschlagen, wenn er/sie gar nicht wirklich an Forschung interessiert ist bzw. nur einen 2er Abschluss hat.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Absolut richtig. Die Promotion ist in BWL nun einmal DAS Alleinstellungsmerkmal ganz einfach, weil der Doktorvater die entsprechende Auswahl trifft. Während man alle Diplome, Bachelor oder MBAs im Zweifel an irgendeiner Uni/FH/Abendschule für gutes Geld und mit keiner Qualität hinterhergeworfen bekommt, muss man für den Dr. vom Prof. ausgewählt werden. Und der kann unter den besten der Besten wählen und wird nur Leute nehmen die was drauf haben. Es ist extrem selten, dass da mal einer drunter ist der nicht ne eins vor dem Komma hat.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Naja, ich glaube kaum, dass gute BWLer sich für Nichts nochmal für 3-5 Jahre an der Uni halten lassen können. Die besten gehen zu UBs/IBs, Trainee-Programmen bei Konzernen oder zu den Big4 bzw. Accenture, CapGemini & Co.
Wer da noch übrig bleibt, aber besser als 2,5 war, der versucht sich halt an der Uni, bevor er bei einem Mittelständer landet.

Wenn überhaupt, dann ist vielleicht eine volkswirtschaftliche Promotion ein Alleinstellungsmerkmal - die Frage ist wirklich, ob eine Promotion im 21. Jh. noch etwas zählt in der Wirtschaft? In den USA oder UK hat man eher Nachteile damit - es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis das hier auch so ist.
Wer bei Investmentbanken einsteigen will, der hat jetzt schon keine Wahl mehr: Absolventen & Promovierte als Analysts, MBAs als Associates.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Eben, bei der typischen deutschen Lehrstuhlpromotion wird man vom Prof ausgewählt- ein Promotionsausschuss oder was es da meist gibt hat letztlich wenig mitzureden. Der Lehrstuhlinhaber ist König und kann in seinem Reich schalten und walten wie er will, also sucht er eventl. die Person aus die ihm am sympathischten ist, die Erfolge außerhalb der Uni vorzuweisen hat, wer beim Prof eine gute Diplomarbeit geschrieben hat, usw.
Die Klüngelei die damit auch verbunden ist kann man als einen Grund sehen, warum es immer mehr strukturierte PhD Programme gibt. Ich behaupte mal, in zehn Jahren muss jede Wiwi Fakultät, die ernst genommen werden will, ein solche Programm haben.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Wunschdenken. Nach dem Dr. med. ist der Doktor in den Wirtschaftswissenschaften der meist vergebene. Da kommen nicht mal Biochemiker und Chemiker mit, die diesen Abschluß als berufsqualifizierend benötigen.

Der Doktorvater sucht nicht nach den Besten aus. Ein interessantes Thema, Vitamin B, als studentisch Hilfskraft dem Professor die Aktentasche getragen, schon ist man Kandidtat. Später wird geschleimt, daß sich die Balken biegen. Ich kenne im Agraringenieurbereich Doktorantinnen, die nicht mal eine Kartoffel anpflanzen konnten, aber durch gute "Kontakte" zum Professor Doktor wurden.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Eine Frage ist sicherlich, ob man mit einer Note, die schlechter als 2,0 ist, überhaupt eine Promotion in Angriff nehmen kann.

In etwa die Hälfte aller angefangenen Promotionen gehen allerdings schief. Deswegen würde ich insbesondere als Absolvent mit einer 2 vor dem Komma mit mir genau ins Gericht gehen, ob eine Promotion wirklich das richtige ist.

Sehr gute Noten im Diplom sind ein guter Indikator für den Promotionserfolg. Wenn ich also komparativ eher ein schlechter Doktorand bin, dann sind die Chancen geringer, auch erfolgreich abzuschliessen. Da muss dann schon eine besondere Motivation oder Durchhaltewillen da sein.

Weiterhin gibt m. E. die Diplomnote schon einen guten Hinweis darauf, wie tief man in die Studiumsmaterie eingedrungen ist. Will oder darf man nicht eine minderwertige Diss abliefern, muss man dies in der Dissertation noch in sehr viel stärkerem Maße leisten.

Letztendlich wird in jeder Dissertation eine nicht unbedeutende Eigenleistung gefordert, was einem andere Fähigkeiten als nur Vorgekautes zu verarbeiten, abverlangt. Auch hier sind Leute im Vorteil, die zu Studienzeiten viel verstanden haben, was bei Leuten mit sehr guten Noen tendenziell häufiger der Fall ist.

Zusammenfassend würde ich wirklich sehr genau prüfen, ob ich mit einer Note > 2,0 mich für befähigt halte, eine Promotion in Angriff zu nehmen. Die Erfolgsaussichten sind geringer als bei sehr guten Studenten und eine nicht abgeschlossene Promotion kostet nur Zeit und hilft wirklich niemandem.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Die besten BWLer gehen zu den Big4 oder machen Trainee-Programme"

... hahaha, da lachen ja die Hühner. Vor allem da die Big4 ja sooooo dermassen hohe Einstiegshürden haben und nicht einfach in guten Zeiten alles auf dem Arbeitsmarkt einstellen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist.

Also jetzt sollte schon mal die Kirche im Dorf gelassen werden.
Fakt ist, dass eine Promotion offensichtlich mehr Geld und bessere Karrierechancen bringt, wie in einer Vielzahl von Studien nachgewiesen wurde. Das sehen übrigens auch McKinsey & Co so.
Die wenden sich an vielen guten Unis bei Recruiting-Veranstaltungen explizit an fast fertige Doktoranden. Wer mal die unterschiedlichen Tagessätze für Promovierte und Nichtpromovierte kennnt, dem wird auch klar warum.

Auch viele der "Besten" bei Unternehmenberatungen promovieren, wobei sie ordentlich von den Beratungen unterstützt werden. Was da in 1,5 Jahren rauskommt, ist sicherlich kein Topniveau, aber den Titel haben Sie trotz allem. Wenn der nichtd wert wäre, würden diese wohl kaum auf Geld/Freizeit verzichten.

Von den vielen externen Promotionen in der Industrie, die von Berufstätigen versucht werden, ganz zu schweigen.
Ist doch irgendwie komisch, dass gerade Leute, die schon im Berufleben stehen, promovieren wollen. Wieso denn wohl?

Offensichtlich haben diese erkannt, das in der Wirtschaft eine Promotion sehr wohl etwas wert ist. Und dies liegt einfach daran, dass der Zugang nach wie vor ziemlich selektiv ist, und vergleichweise wenige überhaupt die Möglichkeit erhalten, zu promovieren. Das erkennt man daran, dass nur ca. 2-3% der Wiwi-Absolventen promoviert sind.

Wenn wirklich jeder Depp promovieren dürfte, dann gäbe es sehr viel mehr Promotionen als es tatsächlich gibt. Deutschlandweit sind das etwas mehr als 3.000 und zwar für die gesamten Rechts-, Wirtschafts-, und Sozialwissenschaften. Davon sind BWL-Promotionen nur ein Bruchteil.

(http://www.forschungsinfo.de/iq/agora/Promotion/promotion.asp)

@ Vorvorposter: Die Aussage, dass es nach Medizin am meisten BWL-Promotionen gibt ist einfach nur Schwachsinn.
Poste doch mal bitte den Link, wo diese verblüffende Erkenntnis herkommt.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Gerade das mit den vielen Berufstätigen kann ich nur bestätigen. Ich bin Doktorand und halte dabei Übungen in einem Eexcutive Master Studiengang, der bei uns angeboten wird. Mehr als die Hälfte der Leute dort kommen in den Pausen angelaufen und Fragen wie man noch an eine Promotion danach kommen könnte.
Ganz abgesehen von den unzähligen Leuten, die unseren Prof. mit Bitte als Betreuer für eine externe Promotion anschreiben. Da ist wirklich alles dabei. Bereichs- und Abteilungsleiter, WP-Manager, Banker, die die ersten paar Karrierestufen genommen haben und dann vor der Wand stehen.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

na sicherlich ist ein dr im berufsleben etwas wert. so steigt man in UBs beispielsweise direkt als senior consultant ein und verdient während des gesamten berufslebens IM DURCHSCHNITT 500.000 euro mehr.
warum sollte auch eine solche leistung, wo mal nicht nur reproduziert werden muss, nicht gewürdigt werden.
des weiteren wird die promovierten-dichte immer größer,je höher man im unternehmen kommt.

wer was gegenteiliges behauptet,ist halt neidisch.deutschland ist halt ein titelgeiles land.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Biologie, Chemie, Physik.... ganz weit hinten BWL... @poster oben... wohl auch nen Zusatz in Klammern hinterm akademischen Titel eh? ;-) Ich wette ja ;-)

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Biologie, Chemie, Physik.... ganz weit hinten BWL... @poster oben... wohl auch nen Zusatz in Klammern hinterm akademischen Titel eh? ;-) Ich wette ja ;-) "
Sorry, aber bitte wovon redest du??

"na sicherlich ist ein dr im berufsleben etwas wert. so steigt man in UBs beispielsweise direkt als senior consultant ein und verdient während des gesamten berufslebens IM DURCHSCHNITT 500.000 euro mehr."
Na keine Sorge, mit deinem bescheidenen Wissen über Statistik musst du dir sowieso keine Sorgen über Promotion oder Unternehmensberatung machen - aber Sachbearbeiter bei der Bank oder Buchhalter bei Siemens sollen wirklich gaaanz interessante Jobs sein, wirklich!
Also: Diese Statistik bezieht sich selbstverständlich auf die Vergangenheit. Um so eine Aussage aufzustellen, muss man Menschen befragen, welche 65 Jahre alt sind und ihr Berufsleben bereits hinter sich haben. Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Statistik 2005 aufgestellt wurde, untersuchen wir also etwa den Geburtsjahrgang 1940 bzw. ca. den Promotionsjahrgang 1968-1971 (28-31 Jahre). Damals waren Promotionsthemen noch leidlich praxisrelevant und umfassender als die heutige sehr spezielle BWL-Promotion (siehe z.B. Ackermann 1977). Akademische Ausbildung wurde viel stärker geachtet als heute. Der Anteil der Akademiker an der Gesamtbevölkerung war deutlich geringer. Usw...
Solch' eine Statistik auf unsere Generation zu übertragen, also quasi die Promotionsgeneration 2012-2015, welche vielleicht Mitte des Jahrhunderts in den Ruhestand geht und damit ein halbes Jahrhundert später, ist einfach !*#!$ - sorry, da finde ich keine Worte mehr. Wer so etwas ernsthaft macht, der sollte sofort von jeglicher Tätigkeit in unserer Wirtschaft ausgeschlossen sein, welche kognitive Entscheidungen erfordert.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Aha, eine Extrapolation der Vergangenheit in die Zukunft ist natürlich redlicher Unsinn - gerade mit Statistik. Gerade weil JEDE statistische Analyse nur gemacht wird um Kausalitäten deutlich zu machen und Aussagen über die Zukunft abzuschätzen. Aber da hat wohl jemand in Statistik I mal was aufgeschnappt.

Es ist unwiederlegbat, dass der Dr. nun einmal die größte Chance bietet in die hohen Karrierepositionen zu kommen (inkl. des entsprechenden Gehalts). Das war vor 40 jahren so, das war vor 20 Jahren so und das ist auch jetzt so. Und selbst alle Änderungen in der Studienlandschaft werden das nicht verhindern. Wer im Moment die Bachelor-Master Thematik verfolgt, weiss was ich meine.

Ich kann nur raten. Wenn jemand die Chance bekommt. ==> ZUGREIFEN, denn nur wenige bekommen die Gelegenheit.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

man,da hab ich ja den richtigen nerv bei dir getroffen ;-)
keine angst,ich nehm euch bwlern eure sachbearbeiter-jobs nicht weg :-)
aber im ernst:
natürlich beziehen sich solche erhebungen größtenteils auf die vergangenheit. jetzt liegt es an dir,nachzuweisen,dass es heutzutage ganz anders ist.woran soll man dies festmachen?aktuelle befragungen?wer sagt dann,dass es nicht in 20 jahren (wenn wir nicht im beruf sind) anders ist?ich gebe nur zu bedenken,dass es geplant ist,dass nur 20% aller bachelors einen masterplatz bekommen sollen.also könnte durchaus die promotionsdichte in zukunft wieder zurück gehen.

die ub war nur ein beispiel.und natürlich ist man,wenn man direkt einsteigt gegenüber dem promovierten,der nach drei jahren einsteigt,wahrscheinlch auf der gleichen stufe.aber wie geht es dann weiter? und ist es nicht bezeichnend,dass ein doktor sofort als senior consultant eingestellt wird,obwohl er noch keine berufserfahrung hat?
du wirst jetzt auch sagen,dass die oberen etagen in unternehmungen und institutionen nur deshalb eine so hohe promovierten-dichte aufweisen,weil die menschen ja alle schon alt sind. das ist richtig,aber meinst du,in 15 jahren wird das bild anders aussehen? ich denke nicht...
es ist einfach nicht so,dass ein dr in der wirtschaft oder auch in institutionen nicht gewürdigt wird.wenn nicht beim einstiegt,dann im verlauf.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Aha, eine Extrapolation der Vergangenheit in die Zukunft ist natürlich redlicher Unsinn - gerade mit Statistik. Gerade weil JEDE statistische Analyse nur gemacht wird um Kausalitäten deutlich zu machen und Aussagen über die Zukunft abzuschätzen. Aber da hat wohl jemand in Statistik I mal was aufgeschnappt."

Eine Extrapolation ist nur möglich, wenn sich, mathematisch gesprochen, der zugrunde liegende Prozess nicht ändert. Und es gibt wirklich gar keinen Grund, anzunehmen, dass sich dieser NICHT ändert. Des Weiteren kann eine statistische Analyse vllt. Korrelation - nicht aber Kausalität beweisen oder alleine auch nur anzudeuten.

"Es ist unwiederlegbat, dass der Dr. nun einmal die größte Chance bietet in die hohen Karrierepositionen zu kommen (inkl. des entsprechenden Gehalts)."
Solch' eine Aussage beinhaltet eine Zukunftsprognose über die nächsten 40 Jahre. So etwas auch noch als unwiderlegbar (ohne e im Übrigen) zu bezeichnen ist nich nur vermessen, sondern auch noch verdammt naiv.

"natürlich beziehen sich solche erhebungen größtenteils auf die vergangenheit. jetzt liegt es an dir,nachzuweisen,dass es heutzutage ganz anders ist."
Als Beispiel kann das Aufkommen der MBAs nennen. In den USA schon seit langem und mittlerweile auch in Deutschland werden MBAs besser bezahlt als Doktoren. Während man in der UB noch auf der gleichen Stufe einsteigen mag, ist dies bei Investmentbanken schon nicht mehr gegeben.
In den USA sieht man PhD auch nur als reine Vorbereitung auf die Forscherkarriere. Außer in der Industrieforschung oder sehr spezialisierten Bereichen (Quants, ...) , haben PhDs dort keinen Wert. Da alles Gute bekanntlich aus den USA kommt ... will sagen, dass sich amerikanische Verhältnisse früher oder später auf good old germany übertragen werden. Das führt dann dazu, dass ein MBA deutlich höher als eine Promotion gewichtet wird und man evtl. Promovenden ihre Promotion sogar als Makel anrechnet (z.b. wegen des Alters).

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Ich halte die Prognose, dass ein MBA generell in Deutschland jemals höher eingeschätzt wird als eine Promotion für blanken Unsinn.

Zum einen gibt es wirklich nur einige wenige wirklich universell anerkannte Business Schools, die einem einen MBA verleihen. Die befinden sich entweder in der Ivy League oder Oxbridge, INSEAD etc. Die sind dann auch entsprechend teuer (>80k) und die Aufnahmekriterien nicht von schlechten Eltern.
Und das rentiert sich auch nur für die absoluten Talente, die international Karriere machen wollen.

Alle anderen MBA's sind mehr oder weniger Kindergeburtstag, die jeder Idiot, dem ein konsekutiver Master zu anspruchsvoll ist, schaffen kann, wenn er das Geld bezahlt. Das weiss auch jeder ernstzunehmende Personaler und in ein paar Jahren wird es von MBA's nur so wimmeln. Das bisschen Wert, den ein MBA von einer nicht-erstklassigen Schule noch heute hat, wird dann auch weg sein.

Auch hier zeigt sich wieder: Eine Promotion oder ein wirklich erstklassiger MBA ist deswegen etwas wert, weil der breite Durchschnitt diesen eben nicht machen kann.

Jeder, der denkt, dass er eben mal schnell nen MBA an einer Wald-und Wiesen-HS macht und dann den Karriereturbo zündet, sollte mal darüber denken.

Dass eine Promotion ausser in krassen Ausnahmefällen ein Makel darstellt, kann man getrost als feuchten Traum aller Durchschnittlichen betrachten.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

das ist nun wieder deine persönliche annahme.aber sind nicht die ubs die ersten,die den trends der usa hinterher laufen?
ich denke,dass diese unbestritten höhere leistung (da wird zum ersten mal mehr verlangt als auswendig lernen oder literatur zusammen fassen) auch honoriert wird.warum auch nicht? im berufsleben sind ja (je nach berufsgruppe) eigenschaften wie eigenständigkeit,durchhaltevermögen und strukturiertes arbeiten wichtig.

ich selbst bin nicht promoviert,ziehe es aber in erwägung zu tun,weil man mir von seiten gerade in den beruf gegangenen geraten hat (und ich möchte nicht in die forschung).

es geht mir hier auf die nerven,dass qualifikationen,die man selbst nicht hat,herabgewürdigt werden.
die FHler sagen,sie wäre besser als die von den UNIs,nicht promovierte meinen,eine promotion wäre ja eh schwachsinn usw.jeder glaubt,er hätte das beste fach auf der besten uni studiert und wäre deshalb am besten ausgebildet.fakt ist:promotion ist die höchste akademische ausbildung.
leute,erkennt doch mal an,wenn andere vielleicht besser qualifiziert sind als ihr.
wenn ich einen VW golf fahre,beschwere ich mich auch nicht,wenn mich ein passat überholt ;-)

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Überlegt doch mal alleine, was für Kontakte ein Doktorand bekommt, z.B. über den Prof der meist Leute aus der Wirtschaft kennt, andere Wissenschaftler von Kongressen, Fachtagungen etc. Mit xing kommt man lange nicht an soviele Kontakte ran!

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Naja, ich glaube kaum, dass gute BWLer sich für Nichts
nochmal für 3-5 Jahre an der Uni halten lassen können. Die
besten gehen zu UBs/IBs, Trainee-Programmen bei Konzernen
oder zu den Big4 bzw. Accenture, CapGemini & Co.
Wer da noch übrig bleibt, aber besser als 2,5 war, der
versucht sich halt an der Uni, bevor er bei einem
Mittelständer landet.

An der Uni findet man tendenziell 2 Typen von Doktoranden:

Typ 1: Notenagel-Doktorand mit mittelmäßige Noten, geringes Engagement, mit etwas Glück eine Promotionsstelle bekommen um sich vor Arbeitslosigkeit oder langweiligen Job beim Mittelständler in Sicherheit zu bringen. Für die Diss brauchen die Leute meist 6 Jahre und kaum Veröffentlichungen

Typ 2: Überflieger Doktorand: Super Noten und Praktika, entscheidet sich TROTZ Jobangebote aus der Wirtschaft für die Diss. die dann meist zügig und mit einigen Fachpublikationen durchgezogen wird. Danach: Entweder Top-Job in der Wirtschaft oder akademische Karriere.

Ich kenne von Beiden Typen genügend Beispiele. Sowohl aus meiner Zeit als Student (da waren es die Übungsleiter oder Prof-Vertretungen) oder aus meiner Zeit als Doktorand.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Als Beispiel kann das Aufkommen der MBAs nennen. In den USA
schon seit langem und mittlerweile auch in Deutschland werden
MBAs besser bezahlt als Doktoren.

Na warum wohl??

Durchschnitteinkomen von PhDlern beinhalten die Einkommen vieler in der Wissenschaft Beschäftigten (meist unterdurchschnittlich gemessen an der Qualifikation) und wenige hohe EInkommen von Leuten in der Wirtschaft.

Durchschnittseinkommen von MBAlern beinhaltet nahezu ausschließlich hohe Einkommen von Leuten in der Wirtschaft.

ABER: Wenn es Dir um den Einfluss der Quali auf das Eikommen geht, dann solltest Du die EInkommen von Leuten vergeichen die sich NUR hinsichtlich der Qualifikation (PhD / MBA) jedoch nicht hinsichtlich des Arbeitgebers (Uni / Wirtschaft) unterscheiden.

Also finde doch mal heraus was das durchschnittliche Einkommen von PhDlern in der WIRTSCHAFT ist und vergleiche das mit dem durchschnittlichen Einkommen von MBAlern aus der Wirtschaft. Mach das am besten gestaffelt nach Branchen. Viel Spaß bei der Überraschung ... ;-))

Während man in der UB noch
auf der gleichen Stufe einsteigen mag, ist dies bei
Investmentbanken schon nicht mehr gegeben.

Korrekt, viele echt saugut bezahlte Jobs im IB bekomnst du NUR mit nem PhD. Da kommst mit nem MBA nicht mal in die Nähe des Jobs.

In den USA sieht man PhD auch nur als reine Vorbereitung auf
die Forscherkarriere.

Sorry, aber Du erzählst hier Bull @!#$. Es gibt geügend PhD Studenten in den Staaten, die den Abschluss nur anstreben um anschließend in der Wirtschaft Karriere zu machen. Aufgrund der extrem hohen Studiengebühren und den wenigen Stipendien ist die Zahl der PhD-Studenten und damit auch der Absolventen vielleicht geringer als in Dt, aber am PhD als Karriere-Schritt in der Wirtschaft ändert das nichts.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Ich denke nicht, dass der MBA, so wie er gerade implementiert wird auch nur annährend an den Dr. herankommen wird. Aus folgenden Gründen:

  1. Der MBA, der in Deutschland die Regel ist folgt direkt auf den Bachelor. (Ich habe noch nicht einen Bachelor-Studenten getroffen, der nicht noch einen MBA darauf machen will) Das hat nichts mit dem MBA der USA zu tun, wo Leute im mittleren Management durch das UNternehmen gefördert werden den MBA drauf zu tun.
  2. IN Deutschland wird der Titel wieder inflationär vergeben. Während große Unis (kenne das aus München und Münster) nur max. 50-90 Leute mit schweren Tests (u.a. GMAT) nehmen gibt es an anderen Unis MBA-Programme mit 300 Leuten. Jede Abendschule und Wald und Wiesen FH verschenkt MBAs.
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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

An der Uni findet man tendenziell 2 Typen von Doktoranden:

Typ 1: Notenagel-Doktorand mit mittelmäßige Noten, geringes
Engagement, mit etwas Glück eine Promotionsstelle bekommen um
sich vor Arbeitslosigkeit oder langweiligen Job beim
Mittelständler in Sicherheit zu bringen. Für die Diss
brauchen die Leute meist 6 Jahre und kaum Veröffentlichungen

Typ 2: Überflieger Doktorand: Super Noten und Praktika,
entscheidet sich TROTZ Jobangebote aus der Wirtschaft für die
Diss. die dann meist zügig und mit einigen Fachpublikationen
durchgezogen wird. Danach: Entweder Top-Job in der Wirtschaft
oder akademische Karriere.

Ich kenne von Beiden Typen genügend Beispiele. Sowohl aus
meiner Zeit als Student (da waren es die Übungsleiter oder
Prof-Vertretungen) oder aus meiner Zeit als Doktorand.

Also ich kenne aus meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter kaum Typ 1- Doktoranden. Ich bezweifle auch, dass es allgemein davon viele gibt.

Der Grund ist ganz einfach: Planstellen für WiMas sind allgemein ein knappes Gut. Und die meisten Profs sind darauf angewiesen, dass fast die komplette Arbeit von den WiMas gemacht werden. Deswegen kommen die meisten Prof. nicht auf die Idee, Doktoranden mit mittelmässigen Noten und geringem Engagement zu nehmen. Wieso sollten Sie auch, damit bürden Sie sich nur zusätzliche Arbeit auf. Ausserdem herrscht üblicherweise kein Mangel an wirklich guten Leuten, die an der Uni bleiben möchten.

Vielleicht ist dies bei externen Doktoranden so, dass auch ein paar schwächere Leute zwecks Vitamin B eine Chance bekommen, aber bei WiMas, mit denen der Prof. jeden Tag zusammenarbeitet, schaut er sich die Leute normalerweise gut an.

Darüber hinaus habe ich weder als Student noch als WiMA im einzelnen die Noten von jedem anderen WiMa gekannt. Insofern wäre mir auch eine Beurteilung schwer gefallen, wer jetzt mittelmässige Noten hat und wer nicht. Von denen, bei denen ich den Schnitt kannte, war immer eine 1 vor dem Komma, und meistens sogar noch besser als 1,5.

Diese Stereotypeneinteilung spiegelt in meinen Augen nicht die Realität wieder. Schon klar, dass es schwächere und bessere Doktoranden gibt, aber ich habe noch keinen Doktoranden kennengelernt, der nicht auf dem Arbeitmarkt eine gute Chance besessen hätte.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Also finde doch mal heraus was das durchschnittliche Einkommen von PhDlern in der WIRTSCHAFT ist und vergleiche das mit dem durchschnittlichen Einkommen von MBAlern aus der Wirtschaft. Mach das am besten gestaffelt nach Branchen. Viel Spaß bei der Überraschung ... ;-))"
Surprise!
In den USA werden PhDs von der Wirtschaft fast nie eingestellt. Warum sonst gehen mittelgute (d.h. Top50-Promotionsprogramm, im Mittelfeld ihrer Klasse) an CommunityColleges und werden dort Lehrer statt sich einen ordentlichen Job in der Wirtschaft zu suchen? Nur für einige Spezialistenpositionen werden PhDs eingestellt, dann allerdings auch nur die besten und keine BWLer und fast keine VWLer.

"Korrekt, viele echt saugut bezahlte Jobs im IB bekomnst du NUR mit nem PhD. Da kommst mit nem MBA nicht mal in die Nähe des Jobs."

Dream On, Kid!
Mit einer Promotion steigst du weiterhin ganz unten ein, als Analyst während MBAler eine Stufe höher, als Associate einsteigen.
Falls du die Spezialistenpositionen ansprichst: Davon gibt es ungefähr eine Handvoll. Eingestellt werden dort allerdings keine schnöden BWL-Doktoren, sondern vor allem Math/Physics-PhDs von den besten amerikanischen Unis (nicht selten steht als Anforderung: PhD von Top5 oder Top10 Uni). Und im Übrigen gehört das nicht zum Bereich IB - die Bezahlung ist also lange nicht so hoch wie im M&A.

"Es gibt geügend PhD Studenten in den Staaten, die den Abschluss nur anstreben um anschließend in der Wirtschaft Karriere zu machen. Aufgrund der extrem hohen Studiengebühren und den wenigen Stipendien ist die Zahl der PhD-Studenten und damit auch der Absolventen vielleicht geringer als in Dt, aber am PhD als Karriere-Schritt in der Wirtschaft ändert das nichts. "
Schön, dass du absolut keine Ahnung hast. Erstens ist mir kein seriöses PhD-Programm bekannt, welches Studiengebühren verlangt. Demgegenüber sind die Amis mit Stipendien sehr freigiebig und auch Positionen als TeachingAssistant sind nicht so schwer zu bekommen. Allerdings macht niemand ernsthaft einen PhD, welcher in Amerika 5-7 Jahre dauert, um nachher in der Wirtschaft ein ein ewnig höher als mit dem Bachelor einzusteigen (und trotzdem weit unter jedem MBA).

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Ich glaube hier erspart man sich jeden Kommentar. Ich schlage vor du gehst deinen dir fest vorgenommenen Weg, wenn du davon überzeugt bist. Ich bin mir absolut sicher, dass du mit fortschreitender Karriere auch zu bestimmten Erkenntnisen kommen wirst.

Um noch einmal zur Ausgangsfrage zurückzukommen. Bei uns am Lehrstuhl werden die Bewerbungsunteralgen an alle Mitarbeiter gesendet, weil der Chef auch wissen will, ob derjenige ins Team passt. Ich habe bisher auch nocht keinen Mitarbeiter bei uns gesehen, der eine Note schlechter 1,x hatte.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"1. Der MBA, der in Deutschland die Regel ist folgt direkt auf den Bachelor. (Ich habe noch nicht einen Bachelor-Studenten getroffen, der nicht noch einen MBA darauf machen will) Das hat nichts mit dem MBA der USA zu tun, wo Leute im mittleren Management durch das UNternehmen gefördert werden den MBA drauf zu tun."

Du verwechselt gerade MBA und MSc

"2. IN Deutschland wird der Titel wieder inflationär vergeben. Während große Unis (kenne das aus München und Münster) nur max. 50-90 Leute mit schweren Tests (u.a. GMAT) nehmen gibt es an anderen Unis MBA-Programme mit 300 Leuten. Jede Abendschule und Wald und Wiesen FH verschenkt MBAs."

Niemand redet über so einen Quatsch. Es geht natürlich nur um die Top-Programm:
http://rankings.ft.com/businessschoolrankings/global-mba-rankings
Die meisten Top100-Programme bringen den Absolventen ein Grundgehalt von über 100.000$, die besten auch über 150.000$. Wenn man dann noch SigningBonus und JahresendBonus darauf rechnet, dann kommt man in Dimensionen, wovon fast jeder Doktor nur ganz leise träumen darf. (fyi: Es sind PPP-$).
Nebenbei: Harvard nimmt ca. 800 Studenten im Jahr für das MBA-Programm und das durchschnittliche Grundgehalt für Absolventen beträgt trotzdem 164.000$ -Größe sagt also erstmal nichts über die Qualität aus.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Also grundsätzlich denke ich, dass der Vergleich MBA-Promotion in der o. g. Form ziemlich hinkt.

Bei den MBA-Top-Schulen werden zumeist Berufstätige angenommen, welche schon eine mehr oder weniger lange Zeit im Berufleben stehen. Da diese neben GMAT auch das bisherige Einkommen als Auswahlkriterium nehmen, haben die MBA-Studenten schon vorher ein ziemlich hohes Einkommen. Das muss man wissen, wenn man wild irgendwelche Grundgehälter nach einem MBA als Argument bringt. Daher sind auch diese ex post-Grössen zu relativieren, da der Sprung bspw. von 80.000$ auf 100.000$ geht.

Für einen direkten Vergleich müsste man dann auch Promovierte mit einigen Jahren Beruferfahrung nehmen. Und für die sind dann 100.000$ (72.000 EUR) auch nicht soooo viel. Also ganz leise träumen muss man davon nicht, dass kann man als Promovierter mit einem Einstiegsgehalt von 55.000 EUR nach einigen Jahren mit Sicherheit verdienen.

Und wie gesagt: Für so ein MBA-Programm muss man zuerst einmal ganz schön was hinlegen. Und das holt man dann wieder rein, wenn man international dahin geht, wo es was zu verdienen gibt. Wenn man mit einem solchen MBA dann in die deutsche Industrie geht, rechnet er sich möglichweise nicht.

Meiner Meinung nach geht es in diesem Thread aber hauptsächlich um die Frage ob promovieren oder nicht.

Das wichtigste bei einer Entscheidung für eine Promotion ist nicht die Note, sondern das Engagement/Lebensumstände. Wenn eine Promotion schiefgeht, dann meistens weil die Lebensumstände nicht passen (keine Finanzierung mehr, sozialer Kahlschlag) oder eben weil das Engagement fehlt (fehlende intrinsische Motivation).

Die Note ist lediglich das Einstiegskriterium, um überhaupt angenommen zu werden.

Wenn Engagement und Lebensumstände gut passen, würde ich mich bewerben, sofern eine 1 vor dem Komma steht und du einen Prof etwas besser kennst.

Wirklich gute Chancen hast du m. E. nach bei unbekanntem Prof, wenn du besser wie 1,6 bist.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Bei den MBA-Top-Schulen werden zumeist Berufstätige angenommen, welche schon eine mehr oder weniger lange Zeit im Berufleben stehen. Da diese neben GMAT auch das bisherige Einkommen als Auswahlkriterium nehmen, haben die MBA-Studenten schon vorher ein ziemlich hohes Einkommen. Das muss man wissen, wenn man wild irgendwelche Grundgehälter nach einem MBA als Argument bringt. Daher sind auch diese ex post-Grössen zu relativieren, da der Sprung bspw. von 80.000$ auf 100.000$ geht."
Im MBA-Ranking steht auch der Salary Increase da. Der schlechteste Wert in der Top100 war 62%, d.h. von 80.000$ auf 130.000$ z.B.
Die meisten MBAs bringen, siehe Ranking, einen Increse von 90%/100% bis zu 130%/140%, so z.B. Yale 134%, Emory 136%, Columbia 132% etc. pp.

Von 80k auf 100k ist ein Increase um 25% und damit fernab jeder Realität.

"Für einen direkten Vergleich müsste man dann auch Promovierte mit einigen Jahren Beruferfahrung nehmen. Und für die sind dann 100.000$ (72.000 EUR) auch nicht soooo viel."
Ich habe es extra dazugeschrieben, aber mit soviel Inkompetenz konnte ich nun echt nicht rechnen :). Es sind PPP-$, informier dich bitte bei Wiki, welchen Umrechnungskurs du ansetzten musst. Kleiner Tipp: Deiner ist FALSCH.

Für einen direkten Vergleich:
Promotion in den USA: 5-7 Jahre
MBA in den USA:2
Berufserfahrung vor dem MBA 2-3 Jahre:

D.h. im PhD Best Case ist dieser gleichzeitig fertig mit dem MBA im Worst Case. Die Gehälter differenzieren allerdings stark. PhDs weit unter 100.000$, MBAs weit drüber im base salary. Der Bonus unterscheidet sich ebenfalls stark.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Tja, was soll man dazu sagen?

Zum einen ist es sicherlich nicht FALSCH, wenn man AKTUELLE Spotkurse zur Währungsumrechnung verwendet.
Wie jeder mit volkswirtschaftlichem Grundwissen weiss, sind PPP-Umrechnungskurse rein theoretische Gleichgewichtskurse bei utnerstellter Kaufkraftparität, um die der reale Wechselkurs langfristig oszilliert. Wenn ich heute meine Entscheidung treffen muss, was bitte hilft mit ein hypothetischer WK, der auch in 5 oder 10 Jahren weit vom dann gültigen WK ist?
Wenn du also schon very sophisticated sein willst, und wirklich Wechselkurserwartungen für dein zukünftiges Einkommen bilden willst, dann nimm Terminkurse. Das macht wesentlich mehr Sinn, da dann nicht Kaufkraft- sondern Zinsparitäten unterstellt werden. Bei dieser Gelegenheit würde vielleicht das Nachschlagen der Unterschiede beider Konzepte und insbesondere der SINNVOLLEN Anwendungsbereiche auch guttun.

A propos Nachschlagen: Was ist davon zu halten, wenn man anderen Inkompentenz vorwirft und selbst bei Wiki nachschlägt :)

Keine Ahnung wo du die Zahlen hernimmst, ich bezweifel aber mal stark, dass MBA-Schulen genau über Grundgehalt und Bonussttuktur jedes ihrer Absolventen, nachdem Sie fertig sind, Bescheid wissen. (Und natürlich der PHD-Absolventen ebenfalls, weil sonst könnte man das nicht vergleichen).

Ich versteh den Vergleich sowieso nicht: Was für einen Sinn macht, es einen amerikanischen PHD mit einem MBA zu vergleichen?
Der Threadstarter strebt offensichtlich eine Promotion in Deutschland an. Hier machen die meisten Doktoranden ihren Doktor in 3-4 Jahren. Was interessiert es da, wie der Sachverhalt in den USA ist?

Die Berufserfahrung vor dem MBA mit 2-3 Jahren anzusetzen ist absolut lächerlich. Wer hat Dir denn das erzählt? Und falls jetzt irgendwelche nicht nachvollziehbaren Selbstauskünfte irgendwelcher Business schools kommen: Was würde ich an deren Stelle erzählen, wenn ich mein hochpreisiges Produkt an den Mann bringen wollte?
Na klar, an unsere BS kommen nur Sachbearbeiter mit minimaler Berufserfahrung, und nachdem Sie unseren MBA haben, werden Sie standesgemäß mit 30 zum CEO befördert und konnten ihr Gehalt verzehnfachen, und alles nur, weil Sie den MBA von UNSERER BS haben.

Naja, es wird immer Menschen geben, die den Wert einer Ausbildung nur monetär sehen (s.o.) und schon beim Anglizismus base salary und bonus feuchte Augen kriegen. Für die kommt es dann auch nicht auf die intellektuelle Leistung oder die Erkenntnisse, die man dabei gewinnt an. Für so jemand ist dann ein MBA genau richtig, was oben ja auch sehr dogmatisch und polemisch vertreten wird.

In diesem Thread gehts aber eigentlich um die Promotion....

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Eigentlich wollte ich mir ja jegliches Kommentar verkneifen, aber wer sich mal das MBA Ranking von der FTD anschaut, der kann schon mal ins Nachdenken verfallen.

Wer einen MBA von der ungemein profilierten und weltbekannten Wake Forest University Babcock vorzuweisen hat, der kann sein Gehalt laut Ranking um 108% steigern.

Oh mann, wer solche Luftnummern glaubt, der sollte sich echt einweisen lassen.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Zum einen ist es sicherlich nicht FALSCH, wenn man AKTUELLE Spotkurse zur Währungsumrechnung verwendet."
Es ist falsch

"Wie jeder mit volkswirtschaftlichem Grundwissen weiss, sind PPP-Umrechnungskurse rein theoretische Gleichgewichtskurse bei utnerstellter Kaufkraftparität, um die der reale Wechselkurs langfristig oszilliert."
Diese Aussage ist auch falsch

"Keine Ahnung wo du die Zahlen hernimmst, ich bezweifel aber mal stark, dass MBA-Schulen genau über Grundgehalt und Bonussttuktur jedes ihrer Absolventen, nachdem Sie fertig sind, Bescheid wissen."
Im doch etwas kompetitiveren US-Markt ist sowas üblich und die MBA-Schools in der restlichen Welt müssten sich dieses Verfahren wohl oder übel ebenfalls aneignen.
Aber: Die Zahlen werden von der FT erhoben und nicht von den BusinessSchools.

"Die Berufserfahrung vor dem MBA mit 2-3 Jahren anzusetzen ist absolut lächerlich. Wer hat Dir denn das erzählt?"
2 Jahre sind bei den MA von Consulting-Unternehmen üblich, welche wiederum einen großen Teil der MBAler darstellen. Um weniger kompetitive Bereiche ebenfalls mit einzubeziehen, habe ich mal 2-3 statt 2 Jahre angegeben.

"Was würde ich an deren Stelle erzählen, wenn ich mein hochpreisiges Produkt an den Mann bringen wollte?"
Du musst schon eine ziemliche Paranoia haben, wenn du denkst dass tlw. staatliche Institutionen dir offensichtlich gefälschte Daten geben.

"In diesem Thread gehts aber eigentlich um die Promotion.... "
Na dann die Konklusion: Rein monetäre lohnt sich eine Promotion eigentlich nie. Wenn man die Opportunitätskosten, welche nicht nicht nur aus entgangenem Gehalt, sondern auch aus entgangener Berufserfahrung und entgangenen Beförderungen bestehen, dann kommt, in finanzwirtschaftlichen Begriffen gesprochen, auf einen negativen NPV für die Promotion.
Wie in jedem Promotionsratgeber daher der Rat: Eine Promotion sollte man alleine aus Liebe der Wissenschaft und der Sache gegenüber machen. Man sollte sich daraus KEINE monetären Vorteile versprechen.

"Wer einen MBA von der ungemein profilierten und weltbekannten Wake Forest University Babcock vorzuweisen hat, der kann sein Gehalt laut Ranking um 108% steigern."

In Sachen Elitenbildung hinkt das dt. Schulsystem dem amerikanischen leider weit hinterher. Die WFU ist eine private Stiftungsuniversität mit einem Stiftungsvermögen im Mrd.-Bereich. (und weniger als 7.000 Studenten - davon über 2.000 Graduate Students) Der Median-GMAT der MBAler ist etwa 640 - das ist weit oberhalb von JEDEM dt. MBA-Programm (z.B. WHU: 590).

Wenn man die finanzielle Ausstattung und das Niveau der WFU mit dt. Unis vergleichen müssten, dann könnte man nur zu einer Schlussfolgerung kommen: Die WFU ist weit oberhalb unserer dt. Unis anzusiedeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Lounge Gast schrieb:

"Zum einen ist es sicherlich nicht FALSCH, wenn man AKTUELLE
Spotkurse zur Währungsumrechnung verwendet."
Es ist falsch
BEGRÜNDUNG? (Ich könnte dir jetzt ja etwas über den Random walk und die statistische Begründung, weswegen der aktuelle Kurs der beste Schätzer für den zukünftigen Kurs ist, erzählen, aber das ist wahrscheinlich auch falsch :)

"Wie jeder mit volkswirtschaftlichem Grundwissen weiss, sind
PPP-Umrechnungskurse rein theoretische Gleichgewichtskurse
bei utnerstellter Kaufkraftparität, um die der reale
Wechselkurs langfristig oszilliert."
Diese Aussage ist auch falsch

Gute Zusammenfassung des Sachverhalts:
http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=526103
Hey, der kommt ja von der ETH. Haben die nicht auch einen MBA im Angebot? Also dann MUSS es ja stimmen, was der Mann zu sagen hat. Vielleicht liest du aber selber nochmal nach, anstatt alles abzudisqualifizieren, was besser informierte Leute dir erklären.

"Keine Ahnung wo du die Zahlen hernimmst, ich bezweifel aber
mal stark, dass MBA-Schulen genau über Grundgehalt und
Bonussttuktur jedes ihrer Absolventen, nachdem Sie fertig
sind, Bescheid wissen."
Im doch etwas kompetitiveren US-Markt ist sowas üblich und
die MBA-Schools in der restlichen Welt müssten sich dieses
Verfahren wohl oder übel ebenfalls aneignen.
Aber: Die Zahlen werden von der FT erhoben und nicht von den
BusinessSchools.

ÄHM, wie ein kurzer Blick auf die Methodik des Rankings zeigt,

http://www.ft.com/cms/s/0/8091207c-e8de-11dd-a4d0-0000779fd2ac,dwp_uuid=3d473b3c-dda6-11dd-930e-000077b07658.html?nclick_check=1

Das sind SELBSTAUSKÜNFTE der MBA-Absolventen, die von der FT erhoben werden. Du kannst doch nicht im Ernst glauben, dass irgendeine Hochschule detailliert über die Bezüge der Absolventen Bescheid weiss, nachdem diese fertig sind.

"Die Berufserfahrung vor dem MBA mit 2-3 Jahren anzusetzen
ist absolut lächerlich. Wer hat Dir denn das erzählt?"
2 Jahre sind bei den MA von Consulting-Unternehmen üblich,
welche wiederum einen großen Teil der MBAler darstellen. Um
weniger kompetitive Bereiche ebenfalls mit einzubeziehen,
habe ich mal 2-3 statt 2 Jahre angegeben.
MBA=Consulting?. Könnte sein, aber nur wenn es die Industrie und Investment Banking nicht gäbe.

"Was würde ich an deren Stelle erzählen, wenn ich mein
hochpreisiges Produkt an den Mann bringen wollte?"
Du musst schon eine ziemliche Paranoia haben, wenn du denkst
dass tlw. staatliche Institutionen dir offensichtlich
gefälschte Daten geben.

Nein, muss ich nicht. Die geben nämlich die Daten nicht raus, sondern ein Onlinefragebogen wird von den Absolventen selbst ausgefüllt. Das hiervon nichts wirklich nachprüfbar ist, müsste sogar dir aufgehen.

"In diesem Thread gehts aber eigentlich um die Promotion.... "
Na dann die Konklusion: Rein monetäre lohnt sich eine
Promotion eigentlich nie. Wenn man die Opportunitätskosten,
welche nicht nicht nur aus entgangenem Gehalt, sondern auch
aus entgangener Berufserfahrung und entgangenen Beförderungen
bestehen, dann kommt, in finanzwirtschaftlichen Begriffen
gesprochen, auf einen negativen NPV für die Promotion.
Wie in jedem Promotionsratgeber daher der Rat: Eine Promotion
sollte man alleine aus Liebe der Wissenschaft und der Sache
gegenüber machen. Man sollte sich daraus KEINE monetären
Vorteile versprechen.

Naja, viele Studien, die mal auf wirklich wissenschaftlich erhobenen Daten basieren, sagen da zum Glück was anderes.

"Wer einen MBA von der ungemein profilierten und
weltbekannten Wake Forest University Babcock vorzuweisen hat,
der kann sein Gehalt laut Ranking um 108% steigern."

In Sachen Elitenbildung hinkt das dt. Schulsystem dem
amerikanischen leider weit hinterher. Die WFU ist eine
private Stiftungsuniversität mit einem Stiftungsvermögen im
Mrd.-Bereich. (und weniger als 7.000 Studenten - davon über
2.000 Graduate Students) Der Median-GMAT der MBAler ist etwa
640 - das ist weit oberhalb von JEDEM dt. MBA-Programm (z.B.
WHU: 590).

Es ist ja super, das GMAT-Median bei 640 liegt. Ergo: Elite=hoher GMAT. Heilige Einfalt!

Diese BS kennt in Deutschland kein Mensch, was ziemlich dumm ist, da die meisten in Deutschland arbeiten wollen.

Wenn man die finanzielle Ausstattung und das Niveau der WFU
mit dt. Unis vergleichen müssten, dann könnte man nur zu
einer Schlussfolgerung kommen: Die WFU ist weit oberhalb
unserer dt. Unis anzusiedeln.

Ich habe keine Ahnung wie man auf diesen kruden Vergleich kommt.
Wie bitte schön kann man eine reine Business School, wo man Spitzenforschung nur aus dem Fernsehen kennt, mit einer weltbekannten Volluniversität wie bspw. Heidelberg vergleichen?

Und solche eine reine Praxispaukanstalt ohne wissenschaftliches Niveau dann auch noch über sämtliche deutsche Unis zu stellen, also.....

Mir scheint, dass du dermaßen von dir und deinem MBA überzeugt bist, dass du Schwierigkeiten hast, etwas ausserhalb dieser Welt
einigermaßen realistisch zu verorten.

Also: Ein hoher GMAT hat weder was mit Niveau noch mit Elite zu tun. Das Niveau beim GMAT hört bei einfachsten Rechnungen und Dreisatz auf.

Niveau im Hochschulbereich bedeutet Forschung. Wenn sich im Hochschulbetrieb jemand als Elite fühlen darf, dann Spitzenwissenschaftler und Menschen, die auf dem besten Weg dahin sind, also die besten Doktoranden, Habilitanden und Juniorprofessuren. Diese haben in ihrem Leben noch nie einen GMAt gemacht. Braucht auch niemand, da für die Graduiertenschulen (i. S. v. Promotionkollegs), Berufung und alle weiteren Positionen mit Nevauanspruch kein GMAT verlangt wird. Wieso auch, die Leute sollen teilweise hochkomplexe mathematische Modelle entwickeln. Da wird einfach mal vorausgesetzt, dass man einen Dreisatz rechnen kann ;)

Wenn du Niveau suchst, dann schau bitte in ein paar quantitative Journals. Wenn du dann mal ganz ehrlich zu dir selbst bist, wirst du einsehen, dass du niemals auf solch ein Niveau kommst wirst.

Und das genau ist das Problem: Du hast eine Hochschule nur als Student kennengelernt, weswegen du keine Gelegenheit hattest, mal zu sehen, wie genial und begabt manche Menschen an der Uni sind. Daneben nehmen sich deine (oder auch meine) geistigen Fähigkeiten wirklich armselig aus.

Naja, aber du bist der Chef, die Aussenwirtschaftstheoretiker irren sich, MBA ist die beste Ausbildung der Welt, niemand an deutschen Unis kann im Gegensatz zu den USA was und als Promovierter gibts nicht mehr Geld.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Naja, viele Studien, die mal auf wirklich wissenschaftlich
erhobenen Daten basieren, sagen da zum Glück was anderes.

Ich bin gespannt auf diese Studien

"Wer einen MBA von der ungemein profilierten und
weltbekannten Wake Forest University Babcock vorzuweisen hat,
der kann sein Gehalt laut Ranking um 108% steigern."

In Sachen Elitenbildung hinkt das dt. Schulsystem dem
amerikanischen leider weit hinterher. Die WFU ist eine
private Stiftungsuniversität mit einem Stiftungsvermögen im
Mrd.-Bereich. (und weniger als 7.000 Studenten - davon über
2.000 Graduate Students) Der Median-GMAT der MBAler ist etwa
640 - das ist weit oberhalb von JEDEM dt. MBA-Programm (z.B.
WHU: 590).

Es ist ja super, das GMAT-Median bei 640 liegt. Ergo:
Elite=hoher GMAT. Heilige Einfalt!

Der GMAT ist wohl nicht zufälligerweise einem Intelligenztest sehr ähnlich - er ist daher ein Potentialtest. Potential ist natürlich erstmal nur notwendige und noch nicht hinreichende Voraussetzung für eine Leistungselite. Diese Voraussetzung ist allerdings selbst an einer für amerikanische Verhältnsisse drittklassigen BusinessSchool besser erfülllt als einer für deutsche Verhältnisse erstklassigen Uni.

Wenn man die finanzielle Ausstattung und das Niveau der WFU
mit dt. Unis vergleichen müssten, dann könnte man nur zu
einer Schlussfolgerung kommen: Die WFU ist weit oberhalb
unserer dt. Unis anzusiedeln.

Ich habe keine Ahnung wie man auf diesen kruden Vergleich
kommt.
Wie bitte schön kann man eine reine Business School, wo man
Spitzenforschung nur aus dem Fernsehen kennt, mit einer
weltbekannten Volluniversität wie bspw. Heidelberg vergleichen?

Und solche eine reine Praxispaukanstalt ohne
wissenschaftliches Niveau dann auch noch über sämtliche
deutsche Unis zu stellen, also.....

Mir scheint, dass du dermaßen von dir und deinem MBA
überzeugt bist, dass du Schwierigkeiten hast, etwas
ausserhalb dieser Welt
einigermaßen realistisch zu verorten.

Ich habe die gesamte Wake Forest University mit dt. Spitzenuniversitäten verglichen, nicht nur die BusinessSchool. Ich muss dir leider sagen, dass Deutschland allerdings nicht nur in der Elitenausbildung weit hinterhinkt. Auch wissenschaftlich passiert an einer drittklassigen US-Uni mehr als an dt. Spitzenuniversitäten. Natürlich wird in Deutschland auch Forschung auf hohem Niveau betrieben - allerdings fast ausschließlich durch Außeruniversitäre Institute.

Also: Ein hoher GMAT hat weder was mit Niveau noch mit Elite
zu tun. Das Niveau beim GMAT hört bei einfachsten Rechnungen
und Dreisatz auf.

Ein hoher GMAT ist erstmal ein starker Indikator für einen hohen IQ, da GMAT und IQ eine hohe Korrelation aufweisen. Und Intelligenz zeigt sich nicht nur im lösen von hochkomplizierten Aufgaben, siehe Berliner Intelligenzstrukturmodell (BIS) (, welches allgemein akzeptiert ist an dt. Unis)

Niveau im Hochschulbereich bedeutet Forschung. Wenn sich im
Hochschulbetrieb jemand als Elite fühlen darf, dann
Spitzenwissenschaftler und Menschen, die auf dem besten Weg
dahin sind, also die besten Doktoranden, Habilitanden und
Juniorprofessuren. Diese haben in ihrem Leben noch nie einen
GMAt gemacht. Braucht auch niemand, da für die
Graduiertenschulen (i. S. v. Promotionkollegs), Berufung und
alle weiteren Positionen mit Nevauanspruch kein GMAT verlangt
wird. Wieso auch, die Leute sollen teilweise hochkomplexe
mathematische Modelle entwickeln. Da wird einfach mal
vorausgesetzt, dass man einen Dreisatz rechnen kann ;)

In einem einigermaßen niveauvollen Doktorandenprogramm wirst du vorher einen GRE ablegen müssen, wobei es da bedeutend einfacher ist, auf die volle Punktzahl zu kommen als beim GMAT überhaupt über 750 Punkte zu kommen. Das ist aber auch völlig egal, da Intelligenz ... usw. ... siehe BIS

Wenn du Niveau suchst, dann schau bitte in ein paar
quantitative Journals. Wenn du dann mal ganz ehrlich zu dir
selbst bist, wirst du einsehen, dass du niemals auf solch ein
Niveau kommst wirst.

Ich lese vor allem Papers aus dem Bereich behavioral finance und finde dich nicht sonderlich abgehoben. Natürlich braucht man gute Fähigkeiten in Mathe, aber ich bin der Meinung, dass so etwas von jedem quantitativ ausgerichteten Hochschulabsolventen gelesen werden könnte (Mathe, Physik, Ingenieurswissenschaften, VWL). So etwas selbst produzieren erfordern natürlich noch mal einen deutlichen Mehraufwand. Aber schlussendlich hat jeder gute VWL-Professor mal an einer Graduate School angefangen und sich mit 1st year PhD-Kursen rumgeschlagen. Will sagen: Sowas lernt man schon mit der Zeit in einem PhD-Programm - dafür ist es ja da.

Und das genau ist das Problem: Du hast eine Hochschule nur
als Student kennengelernt, weswegen du keine Gelegenheit
hattest, mal zu sehen, wie genial und begabt manche Menschen
an der Uni sind. Daneben nehmen sich deine (oder auch meine)
geistigen Fähigkeiten wirklich armselig aus.

Naja, aber du bist der Chef, die Aussenwirtschaftstheoretiker
irren sich, MBA ist die beste Ausbildung der Welt, niemand an
deutschen Unis kann im Gegensatz zu den USA was und als
Promovierter gibts nicht mehr Geld.

weil sich ein MBA nun mal rein monetär deutlich besser bezahlt macht als eine Promotion. Ich habe nie gesagt, dass ich denke, dass MBAler intelligenter sind als PhDler - denke ich auch gar nicht. ein PhD-Programm in Economics oder Finance ist vermutlich weitaus anspruchsvoller als ein MBA (jeweils Top20 Uni). Aber es ist nunmal eine Vorbereitung auf den academic job market. Schau dir doch mal die Graduate der Top-Schools an - die werden alle irgendwo Assistant Professor. Da geht keiner zu GS.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Diese Korrelation ist in der Literatur ziemlich umstritten. Da die Grundgesamtheiten (Gesamtbevölkerung vs. erfolgreiche Wirtschaftsstudenten) auch erheblich differieren, erscheint mir eine hohe Korrelation eher eine statistisches Artefakt zu sein.

Keine Ahnung, was du genau damit meinst, dass der IQ bzw. Gmat ein Potentialtest ist. In jedem Fall hat ein hoher IQ nicht viel mit der Zugehörigkeit zu einer Leistungselite oder der Qualität einer Hochschule zu tun. Es gibt viele Menschen, die einen hohen IQ, aber nicht studiert haben, und umgekehrt. Leistungseliten haben sden Vorteill, dass die Definitionsmacht bei der ausgebenden Institutionen liegt. Damit ist jeder, der von einer bestimmten Hochsschule kommt, automatisch Elite, egal wie der persönliche Leistungsstand ist, was natürlcih ziemlich fragwürdig sit. Deswegen wird Elite in der Wissenschaft aber meist anders, nämlich als Positionselite definiert, das ist nämlich operationalisierbar und zumindest in Deutschland zeigt sich, dass Elitestatus nur geringfügig mit einer bestimmten Ausbildungdort zusammenhängt.

Sein eigenes Potential muss man selber entwickeln. Schon klar, dass es bessere und schlechtere Rahmenbedingungen gibt, aber machen muss man das selbst, das kann auch Harvard nicht für einen übernehmen.

Die Aussage, dass an deutschen Universitäten kaum Spitzenforschung betrieben wird, ist in dieser Pauschalität einfach Unsinn.

Selbst wenn man einem Ranking glauben mag, befinden sich unter den global 100 besten Unis immerhin 6 deutsche Universitäten. Und 27 Universitäten sind gleich oder besser gerankt als die Wake Forest. (Shanghai Ranking)

Woher du die Gewissheit nimmst, dass der GRE in hohen Punktlagen einfacher sein soll, als ein Gmat, tja gute Frage.

Tja, die quantitative Welt hört eben nicht bei Behavioural finance auf. Schau doch mal in was gescheites rein, Journal of finance, Journal of Quantitative Economics etc. pp. Und wie du ganz richtig gesagt hast, lesen und verstehen kann man sowas schon, aber selber machen....

Das bekommt man auch nicht wirklich in einer graduate School in einem Doktorandenprogramm beigebracht, da werden nämlich Klausuren geschrieben und nicht jeder Student an die Hand genommen. Und wie gesagt, die Fähigkeit Wissen zu reproduzieren, sagt nichts darüber aus, ob ich selbstständig neues Wissen entwickeln kann. Wissenschaftliche Kreativität kann man nicht beibringen, die hat man und entwickelt sie fort, oder man hat sie nicht. Irgendwo müssen die Leute die es nicht zum Professor schaffen, ja auch herkommen.

Und wie schonmal gesagt, in Deutschland ist die rein monetär deutliche Besserstellung so nicht nicht nachweisbar. Nachweisbar ist dagegen, dass Promovierte mehr als Nichtpromovierte verdienen und die Hälfte aller DAX-Topmanager promoviert ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Es ist logisch das GMAT und IQ Korrelationen aufweisen. Der Unterschied: Für einen IQ-Test bereitest du dich nicht monatelang vor. Und das ist in Amerika durchaus üblich. Weniger Vorbereitung bedingt schlechtere Punktwerte im GMAT. Da in Deutschland die Vorbereitung auf amerikanischem Niveau nicht verbreitet ist, ergo im Schnitt weniger Punkte erzielt werden ist die Tatsache, das Deutsche Programme geringere Punkte erfordern logisch. Daraus ein höheres Potential in Amerikanischen Kursen ableiten zu wollen halte ich für gewagt.

Fakt ist: In der Karriere bringt dich ein MBA eigentlich nur weiter, wenn du in einer Ivy-League School unter kommst, oder in den rar gesäten Top-Unis in Europa (Insead & Co.). Deutsche Unis haben den MBA schlicht verschlafen und müssen hier vom RUF her aufholen. Das Potential wäre imho da, aber das ist für die Gehaltsentwicklung nicht das entscheidende. Vielmehr ist es die Vorselektion, die den Reiz bestimmter Schulen ausmachen.

Im deutschsprachigen Raum bringt dich eine Promotion nichts desto trotz weiter. Nicht nur persönlich, sondern auch beruflich. Das mag in Österreich ausgeprägter sein als in Deutschland, aber die wenigsten Deutschen streben nach einer Karriere in den Staaten und hier hilft es in jedem Fall.

Was man darüber hinaus nicht vergessen sollte: Wer in Harvard studiert, aber in Deutschland arbeiten will, verliert 2 Jahre Networking. Und das ist ein großes Manko. Wer rüber machen will, kriegt damit natürlich einen Fuß in die Tür.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Diese Korrelation ist in der Literatur ziemlich umstritten. Da die Grundgesamtheiten (Gesamtbevölkerung vs. erfolgreiche Wirtschaftsstudenten) auch erheblich differieren, erscheint mir eine hohe Korrelation eher eine statistisches Artefakt zu sein."
Diese Literatur will ich ja mal sehen :D. Dann sind manche Vereinigungen von Hochbegabten ja ziemlich blöd, wenn sie ersatzweise auch den GMAT akzeptieren?

"Keine Ahnung, was du genau damit meinst, dass der IQ bzw. Gmat ein Potentialtest ist."
Intelligenz ist eine Begabung, welche man nutzen kann, oder auch nicht - ein Potential also. Nicht jeder Hochbegabte ist erfolgreicher Professor der Mathematik, Physik oder VWL, aber die meisten erfolgreichen und forschungsstarken Professoren der Mathematik, Physik oder VWL sind hochbegabt, da ein durchschnittlich intelligenter Mensch ohne größte Anstrenungen auch gar nicht das Potential zur Spitzenforschung hat.

"In jedem Fall hat ein hoher IQ nicht viel mit der Zugehörigkeit zu einer Leistungselite oder der Qualität einer Hochschule zu tun."
Leistungelite ist nicht Positionselite und für die Zugehörigkeit zur Leistungselite ist ein hohes Leistungspotential notwendige Voraussetzung. Wesentlich für das Leistungspotential ist die Intelligenz.

"Die Aussage, dass an deutschen Universitäten kaum Spitzenforschung betrieben wird, ist in dieser Pauschalität einfach Unsinn."
In der Gesamtheit ist solch' eine Aussage schwierig zu treffen. Beobachtung eins: Die meisten dt. Nobelpreisträger sind entweder längst in Amerika oder an einen außeruniversitären Institut in Deutschland. Beobachtung Zwei, Bereich Wiwi: Ich habe so einige Papers von Mannheim gelesen und darüber kann man, wenn das mal mit dem Econ Department von Harvard vergleicht, nur müde lächeln. Zu dem Uni-Ranking: Keine Ahnung wie die Methodik dabei ist, daher werde ich das mal nicht kommentieren.

"Woher du die Gewissheit nimmst, dass der GRE in hohen Punktlagen einfacher sein soll, als ein Gmat, tja gute Frage."
800 Punkte im Q-Teil des GRE erreichen etwa 8% aller Testteilnehmer; im GMAT sind 800 Punkte dann doch eher eine Seltenheit. Daher sollte man auch glatt 800 Punkte im GRE haben (Q-Teil), wenn man einer einigermaßen ordentlichen Gradute School promovieren möchte oder es anderweitig ausgleichen können.

"Das bekommt man auch nicht wirklich in einer graduate School in einem Doktorandenprogramm beigebracht, da werden nämlich Klausuren geschrieben und nicht jeder Student an die Hand genommen."
Ein bisschen mehr Betreuung hast du in einem guten Programm schon.

"Nachweisbar ist dagegen, dass Promovierte mehr als Nichtpromovierte verdienen und die Hälfte aller DAX-Topmanager promoviert ist."
Nachweißbar ist auch, dass MBAler von einer Top50 Uni deutlich mehr verdienen als PhDler von einer Top50 Uni.

"Da in Deutschland die Vorbereitung auf amerikanischem Niveau nicht verbreitet ist, ergo im Schnitt weniger Punkte erzielt werden ist die Tatsache, das Deutsche Programme geringere Punkte erfordern logisch."
Kann ich mir bei den karrieregeilen WHUlern gar nicht vorstellen :). Außerdem war der Unterschied ja mal eben etwas mehr als 10-20 Punkte - das waren schon Welten.

"Fakt ist: In der Karriere bringt dich ein MBA eigentlich nur weiter, wenn du in einer Ivy-League School unter kommst, oder in den rar gesäten Top-Unis in Europa (Insead & Co.). Deutsche Unis haben den MBA schlicht verschlafen und müssen hier vom RUF her aufholen. Das Potential wäre imho da, aber das ist für die Gehaltsentwicklung nicht das entscheidende. Vielmehr ist es die Vorselektion, die den Reiz bestimmter Schulen ausmachen. "
Wer redet auch von dt. MBAs? Du kannst ebenso dt. PhD-Programme, vllt. mit Außnahme von Mannheim, Frankfurt und Bonn in die Tonne schmeissen. Selbst wer in Kiel, Konstanz oder Berlin promoviert, der wird nur wenn er Top of the Class ist eine akademische Anstellung finden. Bei vielen geht es dann auf normale Absolventenpositionen für Nicht-Promovierte.
Und wenn ich mir die Auswahlverfahren mal anschaue, dann ist es DEUTLICH einfacher an einer guten BusinessSchool angenommen zu werden als bei einem guten PhD-Programm. Etwa 900 Studenten fangen jedes Jahr an der Harvard Business School - wie viel sind es am Econ Department in Harvard? Vllt. 15?
Auch sind dort die Unterschied deutlich krasser. Wer in kein Top20 Programm kommt, der wird akademisch wahrscheinlich nie sehr erfolgreich sein. Wer außerhalb eines Top100 Programms anfängt (Konstanz, Kiel, Berlin), der wird sich, falls es mit dem akademisch überhaupt klappt an einer Provinzuni wiederfinden.

Ich denke es gibt an den Top10 Business Schools mehr Plätze als an den Top100 PhD-Programmen in Finance, Economics und Business.

Oder geht es hier um eine 2-Jahres-Lehrstuhpromotion, welche dir selbst in der Praxis nun wirklich nur noch Nachteile bringen wird?

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Diese Literatur will ich ja mal sehen :D. Dann sind manche
Vereinigungen von Hochbegabten ja ziemlich blöd, wenn sie
ersatzweise auch den GMAT akzeptieren?

Ein kurzer Blick in Google scholar bzw. Sciencedirect würde reichen....

Übrigens, Mensa in den USA erkennt auch SCHÄTZUNGEN des IQ von Psychologen an :)

Intelligenz ist eine Begabung, welche man nutzen kann, oder
auch nicht - ein Potential also. Nicht jeder Hochbegabte ist
erfolgreicher Professor der Mathematik, Physik oder VWL, aber
die meisten erfolgreichen und forschungsstarken Professoren
der Mathematik, Physik oder VWL sind hochbegabt, da ein
durchschnittlich intelligenter Mensch ohne größte
Anstrenungen auch gar nicht das Potential zur
Spitzenforschung hat.

Der IQ ist eine konstante Größe, die hinsichtlich des Berufserfolgs denkbar wenig aussagt.

Leistungelite ist nicht Positionselite und für die Zugehörigkeit zur >Leistungselite ist ein hohes Leistungspotential notwendige >Voraussetzung. Wesentlich für das Leistungspotential ist die >Intelligenz.

Wenn man dieser Argumentation folgt, würde das bedeuten, dass ein direkter Rückschluss von einem Bildungszertifikat einer Hochschule auf die Intelligenz des Absolventen möglich wäre. Hier werden die Begriffe Leistungspotential, Intelligenz, Leistungselite und Hochschule in kaum nachzuvollziehender Weise irgendwie verknüpft, um einen irgendwie geartete Überlegenheit amerikanischer Absolventen zu postulieren.

"Die Aussage, dass an deutschen Universitäten kaum
Spitzenforschung betrieben wird, ist in dieser Pauschalität
einfach Unsinn."
In der Gesamtheit ist solch' eine Aussage schwierig zu
treffen. Beobachtung eins: Die meisten dt. Nobelpreisträger
sind entweder längst in Amerika oder an einen
außeruniversitären Institut in Deutschland. Beobachtung Zwei,
Bereich Wiwi: Ich habe so einige Papers von Mannheim gelesen
und darüber kann man, wenn das mal mit dem Econ Department
von Harvard vergleicht, nur müde lächeln. Zu dem Uni-Ranking:
Keine Ahnung wie die Methodik dabei ist, daher werde ich das
mal nicht kommentieren.

Erstens macht es wohl keinen Sinn, Papers aus Mannheim mit Harvard Econ zu vergleichen. Grund: Mannheim ist in BWL führend nicht in VWL. Schau doch mal z. B. nach, ob du über das, was aus Bonn kommt, auch nur müde lächeln kannst. (Müde lächeln kann man m. E. nur dann, wenn mans selber besser könnte. Das bezweifle ich in deinem Fall mal ganz stark).

Also, grundsätzlich kann man Rankings glauben, oder man kann es nicht. (Ich tus nicht). Da du es offensichtlich Rankings als Argumentationsgrundlage heranziehst, wundert es mich ausgesprochen, dass du das Shanghai Ranking nicht kennst, das eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste globale Forschungsranking ist. Offenbar hast du von Forschungsrankings gar keine Ahnung. Dir zuliebe poste ich die Methodik:
http://www.che.de/cms/?getObject=108&getLang=de

"Woher du die Gewissheit nimmst, dass der GRE in hohen
Punktlagen einfacher sein soll, als ein Gmat, tja gute Frage."
800 Punkte im Q-Teil des GRE erreichen etwa 8% aller
Testteilnehmer; im GMAT sind 800 Punkte dann doch eher eine
Seltenheit. Daher sollte man auch glatt 800 Punkte im GRE
haben (Q-Teil), wenn man einer einigermaßen ordentlichen
Gradute School promovieren möchte oder es anderweitig
ausgleichen können.

Wie gesagt, offensichtlich andere Grundgesamtheiten beider Prüfungen. Man kann auch Perzentile von Gmat und theretischer Führerscheinprüfung vergleichen, macht aber auch keinen Sinn.

"Das bekommt man auch nicht wirklich in einer graduate School
in einem Doktorandenprogramm beigebracht, da werden nämlich
Klausuren geschrieben und nicht jeder Student an die Hand
genommen."
Ein bisschen mehr Betreuung hast du in einem guten Programm
schon.

Um das mal klarzustellen: An keiner Graduiertenkolleg bzw. an keiner Graduiertenschule wird einem von den Betreuern beigebracht,
anspruchsvolle Paper zu schreiben. Die kann man mal fragen, wenn man ein Modell entwickelt hat, wo Kritikpunkte sind, oder zu welchem Journal man damit gehen könnte. Aber kein Professor wird mit einem hinsitzen und einem unter Aufbietung seines gesamten Fachwissens zeigen, wie man ein Modell entwickelt usw. Betreuung bedeutet, für Fragen, Anmerkungen und manchmal auch Ideen zur Verfügung zu stehen. Das muss man selber wuppen, und wer das nicht schafft, dem fehlt das, was man als Professor braucht.

Wer redet auch von dt. MBAs? Du kannst ebenso dt.
PhD-Programme, vllt. mit Außnahme von Mannheim, Frankfurt und
Bonn in die Tonne schmeissen. Selbst wer in Kiel, Konstanz
oder Berlin promoviert, der wird nur wenn er Top of the Class
ist eine akademische Anstellung finden. Bei vielen geht es
dann auf normale Absolventenpositionen für Nicht-Promovierte.
Und wenn ich mir die Auswahlverfahren mal anschaue, dann ist
es DEUTLICH einfacher an einer guten BusinessSchool
angenommen zu werden als bei einem guten PhD-Programm. Etwa
900 Studenten fangen jedes Jahr an der Harvard Business
School - wie viel sind es am Econ Department in Harvard?
Vllt. 15?
Auch sind dort die Unterschied deutlich krasser. Wer in kein
Top20 Programm kommt, der wird akademisch wahrscheinlich nie
sehr erfolgreich sein. Wer außerhalb eines Top100 Programms
anfängt (Konstanz, Kiel, Berlin), der wird sich, falls es mit
dem akademisch überhaupt klappt an einer Provinzuni
wiederfinden.

Ich finde, diesen diffamierenden Ton von Menschen, die offensichtlich erheblich weniger drauf haben, wie der Durchschnittsdoktorand in Kiel oder Berlin, schon ziemlich krass.
Darüber hinaus diese Behauptung schlichtweg falsch, und zeigt einmal mehr, dass der Autor offensichtlich überhaupt keinen Einblick in die Wissenschaft hat. Es ist nämlich relativ egal, ob jemand in Berlin, München oder Mannheim studiert oder promoviert hat. Wichtig sind die Veröffentlichungen, und die hängen nur an der jeweiligen Person. Hierzulande kommen sehr viele Professoren aus (wie du sie bezeichnest) "zweitklassigen" Universitäten. Also nochmal: Die wissenschaftliche Reputation, aufgrund deren man Professor wird, holt man sich durch Artikel, Konferenzen usw.. Man kann sich nicht hinter einem Hochschulnamen verstecken.

Oder geht es hier um eine 2-Jahres-Lehrstuhpromotion, welche
dir selbst in der Praxis nun wirklich nur noch Nachteile
bringen wird?

Wie gesagt, die Qualität der Arbeit ist entscheidend. Es ist nicht schlecht, an einer Graduiertenschule zu sein, aber deswegen wird man auch nicht Professor. Es ist auch nicht jede Arbeit aus einer Graduiertenschule besser als eine Lehrstuhlpromotion. Es gibt diee Hierarchiesierung, nach der du überall krampfhaft suchst, so nicht.
Wenn jemand in 2 Jahren Lehrstuhlpromotion 5 Artikel in A- oder B-Journals unterkriegt, dann hat der Mensch Beifall verdient, und nicht gerümpfte Nasen irgendwelcher weniger erfolgreicher Graduiertenkollegiaten. Es gibt übrigens nicht wenige solcher Leute, ich kenne aus meiner eigenen Doktorandenzeit eine paar.

Ich muss auch offen gestehen, dass ich die Nachteile meiner Promotion in der Praxis immer noch suche:)
Erstens verdiene ich mehr als meine Kollegen und zweitens ist überdeutlich zu merken, dass einem automatisch mehr zugetraut wird, wenn man promoviert ist. Dadurch dass Chef bzw. Vorstand ebenfalls promoviert sind, habe ich einen ganz anderen Zugang zu denen, weil man Teil einer kleinen Minderheit ist und die gleichen Erfahrungen gemacht hat. Man ist also Teil einer In-Group, während selbst ein MBA-Absolvent aus Harvard zur Out-Group gehören würde.
Das das selbstredend bei der Karriere hilft, dürfte klar sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Der IQ ist eine konstante Größe, die hinsichtlich des Berufserfolgs denkbar wenig aussagt."

Ach nein, jeder Durchschnittsmensch wäre also problemlos dazu in der Lage, die wissenschaftlichen Arbeiten Von Einstein, Feynman, Hawking und weiteren zu verstehen und dann etwa die Quantenmechanik zu verbessern um dadurch ein erfolgreicher Wissenschaftler zu werden? Das glaubst du doch nicht im Ernst?

In einer Wissensgesellschaft ist der IQ DER limitierende Faktor im Berufserfolg. Obwohl ist das Abitur sicherlich wie eine müde Beschäftigungstherapie vorkam, bin ich fest davon überzeugt, dass es viele Menschen durch ihre limitierte Intelligenz nie schaffen würden, Abiturprüfungen zu bestehen (und dafür können diese Menschen im übrigen gar nichts). Und um ein erfolgreicher Wissenschaftler und Professor in einem Fach wie etwa Mathematik oder Physik zu werden, braucht man eine gewissen Mindestintelligenz. Ob der IQ dabei bei 120 oder 150 liegen sollte - darüber kann man sich streiten. Dass kein Nobelpreisträger in den nächsten 100 Jahren einem IQ von etwa 80 auch nur Nahe kommt - da kannst du dir sicher sein.

"Wenn man dieser Argumentation folgt, würde das bedeuten, dass ein direkter Rückschluss von einem Bildungszertifikat einer Hochschule auf die Intelligenz des Absolventen möglich wäre."
Informiere dich doch bitte erstmal, was der Begriff Leistungselite bedeutet. Er hat nichts mit einer Hochschule oder einem Abschluss zu tun. Rene Obermann könnte man als Vorstandsvorsitzenden des größten europäischen Telekommunikationsunternehmens als Leistungselite beschreiben - er hat allerdings keinen Hochschulabschluss. Ebenso kann ein Harvard-Absolvent, welcher ein arbeitsloser Alkohliker ist, das Gegenteil einer Leistungselite darstellen.

"Erstens macht es wohl keinen Sinn, Papers aus Mannheim mit Harvard Econ zu vergleichen. Grund: Mannheim ist in BWL führend nicht in VWL."
Mannheim hat den zweitbesten VWL-Fachbereich in Deutschland.

"Da du es offensichtlich Rankings als Argumentationsgrundlage heranziehst, wundert es mich ausgesprochen, dass du das Shanghai Ranking nicht kennst, das eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste globale Forschungsranking ist."
Ich kenne das Ranking schon. Da ich eine Differenzierung nach Fachbereichen für das Mindeste halte, um die Qualität der Forschung einigermaßen sinnvoll einzuschätzen, habe ich mir dieses Ranking nie genauer angeschaut. Es bleibt z.B. immer noch offen, wie eine Zurechung erfolgt, falls ein Wissenschaftler an einer Universität lehrt, aber einem außeruniversitären Institut forscht. Und da diese nicht mit einbezogen wurden, habe ich doch die starke Befürchtung, dass die Zurechnung hier zu Gunsten der Universität gemacht wurde, an welcher ein Professor lehrt.

"Wie gesagt, offensichtlich andere Grundgesamtheiten beider Prüfungen. Man kann auch Perzentile von Gmat und theretischer Führerscheinprüfung vergleichen, macht aber auch keinen Sinn."
Ähm ja, andere Grundgesamtheit natürlich. Keinesfalls andere Berechnungsmethode :). Die theoretische Führerscheinprüfung under GMAT werden sogar mindestens leicht positiv miteinander korrelieren, da sie beide positiv vom IQ beeinflusst werden :).

"Um das mal klarzustellen: An keiner Graduiertenkolleg bzw. an keiner Graduiertenschule wird einem von den Betreuern beigebracht,
anspruchsvolle Paper zu schreiben. Die kann man mal fragen, wenn man ein Modell entwickelt hat, wo Kritikpunkte sind, oder zu welchem Journal man damit gehen könnte. Aber kein Professor wird mit einem hinsitzen und einem unter Aufbietung seines gesamten Fachwissens zeigen, wie man ein Modell entwickelt usw. Betreuung bedeutet, für Fragen, Anmerkungen und manchmal auch Ideen zur Verfügung zu stehen. Das muss man selber wuppen, und wer das nicht schafft, dem fehlt das, was man als Professor braucht."
Nicht anderes habe ich gemeint. Du wirst dich trotzdem nicht monatelang in irgend einen Mist verrennen können und etwa die Korrelation der Reispreise auf dem Bangladescher Wochenmarkt mit den Wochenrenditen des DJIA vergleichen und daraus kausale Implikationen ableiten, ohne dass dir ein Professor vorher mit der FAZ (oder wahlweise der NYT in Amerika) eins drüber gibt :).

"Wie gesagt, die Qualität der Arbeit ist entscheidend. Es ist nicht schlecht, an einer Graduiertenschule zu sein, aber deswegen wird man auch nicht Professor. Es ist auch nicht jede Arbeit aus einer Graduiertenschule besser als eine Lehrstuhlpromotion. Es gibt diee Hierarchiesierung, nach der du überall krampfhaft suchst, so nicht."
Nein, das gilt nur im Mittel. Der Unterschiede sind zwischen Top-US-Programm, gutem dt. Programm und der guten, alten dt. Lehrstuhlpromotion allerdings eklatant vorhanden. Du müsstest an einem dt. Lehrstuhl schon eine one in a million Doktorarbeit schreiben, damit sie auch nur irgendwie vergleichbar mit dem durchschnittlichen Forschungsoutput eines PhD-Absolventen etwa der U Michigan.

"Wenn jemand in 2 Jahren Lehrstuhlpromotion 5 Artikel in A- oder B-Journals unterkriegt, dann hat der Mensch Beifall verdient, und nicht gerümpfte Nasen irgendwelcher weniger erfolgreicher Graduiertenkollegiaten."
Wenn jemand zuhause in seinem Labor als 21 jähriger ohne Abitur Krebs heilt, dann klatsche ich auch Beifall. Alleine leider, ist's nicht sehr wahrscheinlich.

"Ich muss auch offen gestehen, dass ich die Nachteile meiner Promotion in der Praxis immer noch suche"
Wenn du, wie man das so heraushört, bei einem Industrieunternehmen anfangen willst, dann fängst auf dem gleichen Level an wie andere Uni/FH-Absolventen (außer du promovierst im Ingenieursbereich). Könnte als gute sein, dass einer deiner ehemaligen Kollegen dann dein Chef sein wird :). Während der mit 30 schon 4 Jahre Berufserfahrung hat, hast du 4 Jahre an deiner akademischen Karriere rumgekrebst, um dann doch in die Praxis zu gehen.

"Erstens verdiene ich mehr als meine Kollegen und zweitens ist überdeutlich zu merken, dass einem automatisch mehr zugetraut wird, wenn man promoviert ist."
Wenn du bei WPs, im IB oder bei normalen Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen einsteigst, dann wirst du genauso viel verdienen wie deine Kollegen, die gerade frisch von der Uni kommen. Ja, McK und BCG suchen jährlich etwa 10 Doktoranden, welche sie dann gleich etwas weiter oben einsteigen lassen - dort aber vor allem Naturwissenschaftler mit exzellenter Dissertation. Als BWLer mit Promotion wirst du auf diese Stellen kaum Chancen haben, so dass dir der Bereich Top Tier Beratungen u.U. komplett verschlossen bleibt.

"Dadurch dass Chef bzw. Vorstand ebenfalls promoviert sind, habe ich einen ganz anderen Zugang zu denen, weil man Teil einer kleinen Minderheit ist und die gleichen Erfahrungen gemacht hat."
Ist heutzutage eigentlich jeder davon überzeugt, dass gleich am zweiten Tag mit dem Vorstandsvorsitzenden von Daimler oder Siemens ein Kaffeepäuschen gemacht wird? Wie stellst du dir eigentlich das Arbeitsleben vor? Die haben alle nur auf dich gewartet? Höchstwahrscheinlich kennt niemand, der auch nur eine Stufe über deinem Chef steht, überhaupt deinen Namen. Und das ist noch immer WEIT vom Vorstand entfernt.

"Man ist also Teil einer In-Group, während selbst ein MBA-Absolvent aus Harvard zur Out-Group gehören würde."
*lol*

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Ach nein, jeder Durchschnittsmensch wäre also problemlos dazu
in der Lage, die wissenschaftlichen Arbeiten Von Einstein,
Feynman, Hawking und weiteren zu verstehen und dann etwa die
Quantenmechanik zu verbessern um dadurch ein erfolgreicher
Wissenschaftler zu werden? Das glaubst du doch nicht im Ernst?

Wie definierst du denn Berufserfolg? Über was du hier schreibst, sind rein wissenschaftliche Erfolge. Dies wird aber nur wenigen der Fall sein. Wenn ich von Beruferfolg rede, dann meine ich Karriere.

"Wenn man dieser Argumentation folgt, würde das bedeuten,
dass ein direkter Rückschluss von einem Bildungszertifikat
einer Hochschule auf die Intelligenz des Absolventen möglich
wäre."
Informiere dich doch bitte erstmal, was der Begriff
Leistungselite bedeutet. Er hat nichts mit einer Hochschule
oder einem Abschluss zu tun.

Nein, informiere du dich erst einmal, wie Leistungseliten wissenschaftlich, d. h. soziologisch definiert werden. Da ich es langsam leid bin, dir immer Links zu posten, wo du die Definitionen nachschlagen kannst, empfehle ich dir einfach mal "Leistungselite" und bspw. "Definitionsmacht" zu googeln. Btw "Definitionsmacht" bezeichnet die Möglichkeit, die Kriterien für den Begriff Leistungselite zu definieren.

"Um das mal klarzustellen: An keiner Graduiertenkolleg bzw.
an keiner Graduiertenschule wird einem von den Betreuern
beigebracht,
anspruchsvolle Paper zu schreiben. Die kann man mal fragen,
wenn man ein Modell entwickelt hat, wo Kritikpunkte sind,
oder zu welchem Journal man damit gehen könnte. Aber kein
Professor wird mit einem hinsitzen und einem unter Aufbietung
seines gesamten Fachwissens zeigen, wie man ein Modell
entwickelt usw. Betreuung bedeutet, für Fragen, Anmerkungen
und manchmal auch Ideen zur Verfügung zu stehen. Das muss man
selber wuppen, und wer das nicht schafft, dem fehlt das, was
man als Professor braucht."
Nicht anderes habe ich gemeint. Du wirst dich trotzdem nicht
monatelang in irgend einen Mist verrennen können und etwa die
Korrelation der Reispreise auf dem Bangladescher Wochenmarkt
mit den Wochenrenditen des DJIA vergleichen und daraus
kausale Implikationen ableiten, ohne dass dir ein Professor
vorher mit der FAZ (oder wahlweise der NYT in Amerika) eins
drüber gibt :).

Kein ordentlicher Professor argumentiert mit FAZ & NYT. Und mit solch ein äääh Forschungsvorhaben gewinnt niemand ein Blumentopf.

Nein, das gilt nur im Mittel. Der Unterschiede sind zwischen
Top-US-Programm, gutem dt. Programm und der guten, alten dt.
Lehrstuhlpromotion allerdings eklatant vorhanden. Du müsstest
an einem dt. Lehrstuhl schon eine one in a million
Doktorarbeit schreiben, damit sie auch nur irgendwie
vergleichbar mit dem durchschnittlichen Forschungsoutput
eines PhD-Absolventen etwa der U Michigan.
Das ist Geschwafel von jemand der absolut keine Ahnung vom Wissenschaftsbetrieb hat. Recherchiere doch mal, wieviele Ausländer in den USA forschen, Vor allem in den technischen Studiengängen sind das in PHD-Programmen >1/3 AUsländer. Und die sind da natürlich nur, weil das Studium in den USA so maßlos überlegen ist :)

"Wenn jemand in 2 Jahren Lehrstuhlpromotion 5 Artikel in A-
oder B-Journals unterkriegt, dann hat der Mensch Beifall
verdient, und nicht gerümpfte Nasen irgendwelcher weniger
erfolgreicher Graduiertenkollegiaten."
Wenn jemand zuhause in seinem Labor als 21 jähriger ohne
Abitur Krebs heilt, dann klatsche ich auch Beifall. Alleine
leider, ist's nicht sehr wahrscheinlich.

Ein kurzer Blick auf die Hompages der meisten guten Lehrstühle würde dich schnell eines anderen belehren. Das wäre aber wahrscheinlich zu aufwendig, lieber schwätzt man hier Unsinn daher, um sich ja nicht vom Gegenteil überzeugen lassen zu müssen.

"Ich muss auch offen gestehen, dass ich die Nachteile meiner
Promotion in der Praxis immer noch suche"
Wenn du, wie man das so heraushört, bei einem
Industrieunternehmen anfangen willst, dann fängst auf dem
gleichen Level an wie andere Uni/FH-Absolventen (außer du
promovierst im Ingenieursbereich). Könnte als gute sein, dass
einer deiner ehemaligen Kollegen dann dein Chef sein wird :).
Während der mit 30 schon 4 Jahre Berufserfahrung hat, hast du
4 Jahre an deiner akademischen Karriere rumgekrebst, um dann
doch in die Praxis zu gehen.

"Erstens verdiene ich mehr als meine Kollegen und zweitens
ist überdeutlich zu merken, dass einem automatisch mehr
zugetraut wird, wenn man promoviert ist."
Wenn du bei WPs, im IB oder bei normalen Industrie- oder
Dienstleistungsunternehmen einsteigst, dann wirst du genauso
viel verdienen wie deine Kollegen, die gerade frisch von der
Uni kommen. Ja, McK und BCG suchen jährlich etwa 10
Doktoranden, welche sie dann gleich etwas weiter oben
einsteigen lassen - dort aber vor allem Naturwissenschaftler
mit exzellenter Dissertation. Als BWLer mit Promotion wirst
du auf diese Stellen kaum Chancen haben, so dass dir der
Bereich Top Tier Beratungen u.U. komplett verschlossen bleibt.

"Dadurch dass Chef bzw. Vorstand ebenfalls promoviert sind,
habe ich einen ganz anderen Zugang zu denen, weil man Teil
einer kleinen Minderheit ist und die gleichen Erfahrungen
gemacht hat."
Ist heutzutage eigentlich jeder davon überzeugt, dass gleich
am zweiten Tag mit dem Vorstandsvorsitzenden von Daimler oder
Siemens ein Kaffeepäuschen gemacht wird? Wie stellst du dir
eigentlich das Arbeitsleben vor? Die haben alle nur auf dich
gewartet? Höchstwahrscheinlich kennt niemand, der auch nur
eine Stufe über deinem Chef steht, überhaupt deinen Namen.
Und das ist noch immer WEIT vom Vorstand entfernt.

Ich glaube, ich muss da mal was gerade rücken:
Erstens bin ich schon 30 und arbeite auch schon 4 Jahre in der Industrie. Zum zweiten gibt es durchaus Leute, die haben in der Industrie und gleichzeitig am Lehrstuhl promoviert und es trotzdem geschafft, eine sehr gute Diss zu schreiben. Weiterhin gibt es in Großunternehmen, wie in meinem, Vorstandsassistenten- und Bereichsleiterassistentenstellen, bei denen man tagtäglich mit den jeweiligen Chefs zu tun hat. (Als Assistent würde alles andere auch keinen Sinn machen, und ja, man trinkt auch mal einen Kaffee zusammen mit seinem Chef). Da die Anzahl solcher Stellen SEHR überschaubar und die Möglichkeiten recht groß sind, werden entsprechende Anforderungen gestellt. Eine Anforderung für meinen Job war bspw. eine erfolgreiche Promotion, da wie gesagt, Chef und dazugehöriger Vorstand promoviert sind und darauf Wert legen. Eine der ersten Fragen war dann auch, worüber ich promoviert habe.

Fazit: Ohne Promotion hätte ich heute nicht meinen Job und würde weniger verdienen. Jemand mit MBA hätte ihn dagegen nicht bekommen.

Zusammenfassend musst mir also sicherlich nichts über die Arbeitswelt erzählen, da du diese wohl nur vom Hörensagen bzw. einzener Praktika kennst. Dir würde ich empfehlen, da du anscheinend ja auch noch jünger bist, einfach deinen MBA zu machen und zu schauen wies läuft. Weiterhin würde ich versuchen, eine gewisse Engstirnigkeit, die man unteschwellig aus deinen Posts mitnimmt, abzulegen. Es wird immer Leute geben, die in Wissenschaft und Wirtschaft an die vorbeiziehen, egal, was du für einen Job und für eine Qualifikation hast. Es kommt in der Wirtschaft auf Leistung und Beziehungen an, und nicht auf Abschlüsse. Wenn du denkst, dass du in der Wirtschaft aufgrund eines Abschlusses, selbst eine Harvard MBA, gewisse Ansprüche geltend machen kannst, irrst du dich seh und wirst das auch noch merken.

In jedem Fall werde ich meinen Kurzurlaub nicht weiter dafür opfern, mit beratungsresistenten Personen ohne relevante Erfahrungen zu diskutieren, die eh niemals von Ihrer vorgefertigten Meinung abrücken.

Deswegen als Schlußpost meinerseits zum EIGENTLICHEN THEMA:
Mit hat meine Promotion definitiv was gebracht. Nicht nur in Bezug auf meinen Job, sondern auch für die persönliche Weiterentwicklung.
Deswegen kann ich nur jedem raten, der die Möglichkeit zur Promotion hat, diese auch wahrzunehmen. Denn wenn mans nicht macht, bereut man dies später vielleicht einmal.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Wie definierst du denn Berufserfolg? Über was du hier schreibst, sind rein wissenschaftliche Erfolge. Dies wird aber nur wenigen der Fall sein. Wenn ich von Beruferfolg rede, dann meine ich Karriere."

Beruflicher Erfolg ist der Nutzen, welcher mir aus der Ausübung meiner Tätigkeit entsteht. Diese besteht einerseits aus einer monetären Komponente und aus weiteren Komponenten wie z.B. intellektuelle Befriedigung.
Ganz sicher ist aber der berufliche Erfolg eines sehr guten Forschers weit höher als von einem Verteilungsleiter - dank auch der erfreulichen Entwicklung, dass Wissenschaftler endlich (!!) gut bezahlt werden.
Auch Unternehmenskarrieren sind vom IQ abhängig, aber dies ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, da sehr intelligente Menschen tendenziell nicht in die private Wirtschaft gehen, mit Außnahme von Forschungspositionen wie etwa bei den Bell Labs.

"Nein, informiere du dich erst einmal, wie Leistungseliten wissenschaftlich, d. h. soziologisch definiert werden."
zur Leistungselite werden Menschen gezählt, welche in Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik besonders erfolgreich sind. Etwa Dax-Vorstände, Ministerpräsidenten, erfolgreiche (Groß-)Unternehmer und angesehene Professoren.

"Kein ordentlicher Professor argumentiert mit FAZ & NYT. Und mit solch ein äääh Forschungsvorhaben gewinnt niemand ein Blumentopf."
Da hat wohl jemand die Metapher nicht verstanden? Nochmal lesen, dann klappt es :D

"Das ist Geschwafel von jemand der absolut keine Ahnung vom Wissenschaftsbetrieb hat. Recherchiere doch mal, wieviele Ausländer in den USA forschen, Vor allem in den technischen Studiengängen sind das in PHD-Programmen >1/3 AUsländer. Und die sind da natürlich nur, weil das Studium in den USA so maßlos überlegen ist :)"

Was genau möchtest du eigentlich sagen? Also ja, in den USA sind in den PhD-Programmen viele Ausländer. Das liegt daran, dass Deutschland und viele weitere Länder im Vergleich zu den USA akademisches Niemandsland sind. Wer also z.B. im VWL-Bereich ernsthaft forschen will, der hat im Wesentlichen die Auswahl zwischen den USA und neben der LSE vllt. maximal noch Toulouse, UCL, Oxford, Cambridge, Warwick und Tilburg. International darfst du Bonn und Mannheim ruhig als akademisches Niemandsland einordnen. Trotzdem studieren dort tlw. natürlich exzellente Leute und daher schaffen es auch jedes Jahr in paar Deutsche, hauptsächlich aus Bonn und Mannheim, an die Top-VWL-Programme in den USA.
Ja und warum sind in den PhD-Programmen also soviele Ausländer? weil die Auswahl für die Unis groß ist, sie einen großen Teil der weltbesten potentiellen Doktoranden zur Auswahl haben und darunter nun mal nicht nur Amerikaner sind.

"Fazit: Ohne Promotion hätte ich heute nicht meinen Job und würde weniger verdienen. Jemand mit MBA hätte ihn dagegen nicht bekommen. "

Jemand mit MBA hätte einen netten Job bei Unternehmensberatungen oder in der Finanzbranche bekommen, mit einem netten sechsstelligen Gehalt und Aussichten auf einen starken Anstieg in den nächsten Jahren, sowie signing Bonus und Jahresendbonus.
Aber wahrscheinlich ist das Grundgehalt alleine doppelt so viel wie das eines Vorstandsassistenten. Vom Bereichsleiterassistenten will ich gar nicht reden.

"Es wird immer Leute geben, die in Wissenschaft und Wirtschaft an die vorbeiziehen, egal, was du für einen Job und für eine Qualifikation hast. Es kommt in der Wirtschaft auf Leistung und Beziehungen an, und nicht auf Abschlüsse."
Sag ich doch. Eine Promotion ist ein Abschluss für die Uni und interessiert in der Praxis niemanden.

"Deswegen kann ich nur jedem raten, der die Möglichkeit zur Promotion hat, diese auch wahrzunehmen. Denn wenn mans nicht macht, bereut man dies später vielleicht einmal. "
Wer vier bis fünf Jahre seines Lebens für eine Promotion in BWL opfert, der wird es vllt. später auch bereuen?

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"Eine Promotion interessiert in der Praxis niemanden"

Selten so gelacht. Ich glaube da muss erst mal jemand dem Grundstudium erwachsen. In der realität wirst du sehr schnell sehen, welche enormen Vorteile die Promotion in der Praxis bringt. Ich habe schon unzählige Manager mit Ende 30 sehen, die unbedingt noch eine Promotion erflehen und meinen Prof. nach Vorträgen und Schulungen anquatschen.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Promovierte steigen genauso wie Hochschulabsolventen im IB-Bereich auf der Analyst-Stufe ein, falls sie es denn schaffen. Da ist ein Master einer Business School deutlich beliebter als eine Promotion.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

und bei den UBs eine stufe höher...warum das,wenn es keinen interessiert und berufserfahrung mehr zählt???

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Mann, Mann, Mann - manchmal ist es doch echt haarsträubend was hier abgelassen wird. Warum zum Teufel sollte ein Master bei irgendeinem Arbeitgeber deutlich beliebter sein als eine Promotion?!?

Der Master ist in den meisten Fällen absolute Voraussetzung für die Promotion. Jetzt komm mir bitte nicht mit dem Promotionsrecht von Bachelorabsolventen. Diese werden nur in Ausnahmefällen für eine Promotion genommen und müssen dann auch besonders herrausragend sein, da ein Kommittee eine eventuelle Zulassung genau prüft.

Ergo haben 99% aller Promovierten ein Diplom oder einen Master. Entweder du bist der Ansicht, dass der Master weit über dem Diplom angesiedelt ist (was ihn immernoch nicht besser als die Kombination Diplom + Doktor macht), oder du verwechselst Master mit MBA, was einfach 2 Paar Schuhe sind. Auch der MBA ist aber sicher nicht per se bevorzugt und wir sprechen hier ja nicht ausschließlich über IB (obwohl ich auch da bezweifle, dass ein MBA generell bessere Chancen hat - erbitte Quellen wie z.B. Career Websites von Banken).

mfG

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Promovierte steigen genauso wie Hochschulabsolventen im
IB-Bereich auf der Analyst-Stufe ein, falls sie es denn
schaffen.

Und? Wofür oder wogegen soll diese Aussage als Argument dienen?

Übrigens: Gleiche Einstiegsstufe sagt nichts darüber aus wie schnell es nachher weiter geht.

Einer meiner ehemal. Studienkollegen erzählt, daß manche seiner Kollegen darüber jammern, daß sie bei gleicher Arbeit weniger verdienen bloß weil sie keinen Dr. Titel haben ....

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

"und bei den UBs eine stufe höher...warum das,wenn es keinen interessiert und berufserfahrung mehr zählt??? "
Allerdings hauptsächlich Naturwissenschaftler. Und warum? Weil promovierte Naturwissenschaftler am Markt gefragt sind und daher nicht mit einer Einstiegsposition ganz unten(, sondern einer Position, welche zwei Jahren Berufserfahrung entspricht und damit keinesfalls der Dauer der Promotion) abgespeist werden können.
Hierzu zählen allerdings nur exzellente Promotionen. McKinsey & Co. wollen diese Leute, welche ansonsten eine sehr gute PostDoc-Anstellung an einem Forschungsinstitut bekommen würden. Die stellen niemand ein, der in drei Jahren an einer mittelguten naturwissenschaftlichen Promotion gearbeitet hat.
Aber das ist auch ganz was anderes, also präzisiere ich: Betriebswirtschaftliche Promotionen interessieren in der Praxis niemanden.

"Mann, Mann, Mann - manchmal ist es doch echt haarsträubend was hier abgelassen wird. Warum zum Teufel sollte ein Master bei irgendeinem Arbeitgeber deutlich beliebter sein als eine Promotion?!?"
Ein renommierter Master, sprich z.B. LSE, Oxford, Warwick, Cambridge, Imperial und UCL z.B. (oder auch RSM, St. Gallen etc.)
Viele Masterprogramme dort bereiten ja explizit nur auf City-Jobs vor (LSE MSc Finance & Economics, LSE MSc Economics, LSE MSc Finance & Accounting), obwohl natürlich offiziell der intellektuelle Zugewinn an erster Stelle steht.
Was denkst du, was die von einem Promovierten von der Uni Buxtehude denken? Da wird die Bewerbung nicht mal angeschaut.
Arbeitsmarkt funktioniert durch Signalling (- lernt man sowas an der Uni nicht mehr in der Veranstaltung zur Arbeitsmarktökonomie? -) und für die interessanten und gut bezahlten Jobs in der City gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, welches aber jeder kennt, der dort arbeitet oder dort arbeiten will. Es gibt Target-Studiengänge an Target-Unis und dort werden dann je nach Competitivness eine Anzahl an Absolventen ausgewählt. Auf diese Art werden min. 90% der Jobs vergeben. Die anderen 10% für Absolventen normaler Unis, welche Praktika haben, exzellente Noten und auch ansonsten ein hohes Potential versprechen. Aber alles, was nicht in das Standard-Schema passt, wird argwöhnisch betrachtet und der Personaler muss sich dann wirklich sicher sein, dass du gut performst (ebenfalls Arbeitsmarktökonomik: Niemand wird den Personaler zum einem besonders guten Absolventen beglückwünschen - aber er wird dafür verantwortlich gemacht, falls er einen schlechten Absolventen einstellt - daher eine risikoaverse Einstellungspolitik, welche durch Informationsasymmetrien Nachteile für Nicht-Standard-Bewerber bringt).
Standard-Schema:

  • sehr gute, angesehene Uni: Weil diese bereits eine Vorauswahl trifft
  • spezielle Studiengänge, welche informell als Vorbereitung auf diesen Job gelten: Damit nur zielstrebige Kandidaten ausgewählt werden, welche von vornherein in die Branche wollten und nicht etwa gescheitere Forscher (LSE MSc Econometrics & Mathematical Economics ist deutlich anspruchsvoller als LSe MSc Economics, aber letztere ist typischer Studiengang für zukünftige IBler; Bei Ersterem denkt sich der Personaler, er hat es in der Forschung versucht und ist gescheitert - RISIKO - Lieber einen MSc Finance von der Uni Warwick einstellen, da weiß ich was ich habe).
    Noch dazu gilt für IB: Je jünger desto besser. Da hat man als Deutscher sowieso Nachteile. Die Briten fangen mit 20-22 ihren ersten Job nach der Uni, da hat es mancher Deutsche, tlw. sogar ohne eigenes Verschulden (13 jähriges Abi plus Zivi/Wehrdienst, evtl. späte Einschulung), nicht mal auf die Uni geschafft.
antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Ich war der Poster von "Mann, Mann, Mann...". Tut mir leid, aber du schreibtst 1. am Thema vorbei und 2. vergleichst du Äpfel mit Birnen.

  1. Meinetwegen wird in London im IB also zu 90% aus Oxbridge + LSE/LBS + Warwick...rekrutiert. So what? Bei der Anzahl von Stellen, die im IB verfügbar sind und der tatsächlichen Arbeit in diesem Bereich ist IB für 90% der Promovierten doch uninteressant. Es gibt außerdem auch in Deutschland M&A Geschäft und hier wird auch aus Frankfurt, WHU, EBS...rekrutiert. Der Thread hat sich nicht primär mit City Jobs beschäftigt.

  2. Du hast kein stichhaltiges Argument, geschweige denn eine Quelle gebracht, die zeigen würden dass MSc Absolventen bessere Chancen als Promovierte haben. Wenn wir von einem MSc in Oxford reden, dann reden wir doch bitte auch über einen PhD dort und vergleichen nicht MSc von Oxford und Doktor aus Buxtehude, man hat als guter Bachelorabsolvent die Möglichkeit an einer guten Uni den Master zu machen UND dort zu promovieren. Abseits dessen geht es hier auch um die Aufstiegschancen und selbst wenn bei der Einstellung der ein oder andere beliebter wäre (kann ja auch finanizielle Gründe haben), heißt dies noch lange nicht, dass man mit einem MSc genauso weit kommt wie mit einem PhD oder Doktor.

mfG

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

An den IB-City-Fanatiker:

Lass deinen kindlichen Enthusiasmus betreffend Investmentbanking, der dich 100%ig in die Enttäuschung bringen wird, bitte in einem anderen Thread aus.

Hier geht es darum, ab welcher Note generell eine Promotion möglich sein sollte, und dieses Thema ist bestimmt für viele interessant.

Ach, und lies bitte nochmals die Theoriekonzeption zu "Informationsasymmetrie" hinsichtlich dem damit unterstellten Machtgefüge und Informationsverteilung nach. Das stumpfe Einbringen von Terminologien ist nicht immer sinnvoll.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Frankfurt und London zu vergleichen hinkt gewaltig. Der Londoner Finanzplatz beschäftigt 250.000 Mitarbeiter (zur Zeit, während/nach der Krise) - das entspricht der ca. Hälfte der Einwohnerzahl von Frankfurt. Da ist schlichweg keine Vergleichbarkeit gegeben - weder in Größe noch im Gehaltsgefüge.
Auch die Aussage, dass die Möglichkeiten wegen wenigen Stellen uninteressant für Promovierte wären, ist wohl eindeutig an den Haaren herbeigezogen. Die Big4 in Deutschland vereinen in Deutschland etwa 25.000 Mitarbeiter, davon vllt. 15.000 in der Wirtschaftsprüfung. Niemand würde wohl auf die Idee kommen, davon zu sprechen, dass es bei den Big4 in Deutschland wenige Stellen geben würde.
Auch kann man einen PhD-Absolventen der LSE nicht mit einem MSc-Absolventen vergleichen. An der LSE werden schätzungsweise 1.000 Absolventen pro Jahr fertig, welche in relevanten Studiengängen (Finance, Economics etc. - darunter zählen dann nicht Development Economics, Anthropology, etc.) und vielleicht 20-30 Phd-Absolventen in den relevanten Bereichen. Die LSE würde einen großen Teil ihrer Absolventen nie in ihre PhD-Studienprogramme aufnehmen.
Du kannst es auch locker an den Aufnahmevoraussetzungen festmachen. Ein GRE mit 780 Punkten und ein Bachelor mit 1,8 bringen dich locker in einen MSc-Studiengang an der LSE, welcher dich wiederrum direkt zu einem City-Job bringt, falls du nicht unteriridisch performst. Dich würde damit aber kaum ein gutes deutsches Dokotrandenprogramm nehmen. Verwandeln wir das mal in einem Master mit 1,7 und einen GRE von 790, dann kannst du evtl. nach Frankfurt. Mit einem PhD aus Frankfurt kommst du nur wenn du exzellent performst auf eine Einstiegspositionen, welche einem durchschnittlichen MSc-Absolventen der LSE in einem relevanten Programm entspricht. Viele, welche es auch nicht in die Wissenschaft schaffen, bekommen Jobs bei 2nd oder 3rd tier Banken.

Und hört auf zu denken, dass IB nur etwas für absolute Elite wäre, die Jobs rar und die Selektion hart. Es gibt maßig City-Jobs in London, welche nach dem beschriebenen Schema verlaufen. Macht einen Master an einer guten Uni (LSE, Oxford, Cambridge, Warwick, Rotterdam School of Management), performt durchschnittlich und ihr habt den Job sicher. Es gibt einfach zu viele Jobs, um wirklich nur die besten Absolventen nehmen zu können. Die Competitivness für einen Master-Absolventen der LSE für City-Jobs ist etwa so hoch wie die Competitivness eines Master-Absolventen der Uni Münster mit Spezialisierung Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung auf dem dt. Big4-Markt.
Achso - warum beziehe ich mich auf die City-Jobs? Es ist schlichtweg die beste und realistischste Möglichkeit für BWLer Karriere zu machen. Unternehmensberatungen sind in der Tat deutlich kompetitiver und zahlen schlechter. Big4 soll sich jeder selbst Gedanken dazu machen. Ansonsten sehen die Chancen in Konzernen auf richtige Karrieren doch eher mau aus. Stellen müssen frei werden, die Hierarchien sind groß und das Gehaltsgefüge im Vergleich zu IB/UB/WP schlecht.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Bitte strengt euch in all eurer scheinbar geistigen Beschränktheit (nämlich auf Karriere, anstatt auf die schönen Dinge des Lebens) an, besonders viele Anglizismen in eure Sätze zu bauen. Vor lauter City-Jobs, Competitivness und durchschnittlichen Performern haben leider viele vergessen zu hinterfragen ob ein 70-Stunden-Job das tollste der Welt ist. Gut, ich meine wer noch nie richtig arbeiten war und nur die Uni kennt, denkt schon noch das ist alles kein Problem...

Übrigens ist es nahezu logisch, dass die Gehälter höher sind als in anderen Branchen. Fraglich ist halt was intelligenter ist: 40-Stunden-Woche für 50.000 oder 70-Stunden-Woche für 80.000 ...

antworten
WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Die schönen Dingen des Lebens ist eine sowas von spannende Konzernkarriere, wo man 45 Jahre für verschiedene Chefs buckeln darf? Ich glaub es auch :). Vergesst auch mal die 40h-Woche in deutschen Konzernen - diese gibt es nicht. Und wer sogar Karriere machen will, darf auch jeden Tag bis 8 oder 9 arbeiten.

Mal ganz abgesehen davon, werdet ihr in den Handelsabteilungen der Banken, welche durchaus viele Jobs vergeben, kaum eine 50h-Woche haben. Wenn der Markt schließt, dann sind alle Senior-Trader (ab 1-2 Jahren Berufserfahrung) eine Minute danach weg.

Ebenso sollte man sich die Gehaltsentwicklung anschauen, die sieht in einem Konzern bei einer 60-65h Woche, also wenn man Karriere machen will, vllt. so aus: 42k, 46k, 50k, 55k, 60k
und in der Handelsabteilung einer Bank bei 50h ungefähr so: 55k, 70k, 90k, 115k, 140k. Auch ist es ab einer gewissen Stufe üblich, dass man 1-2 Jahre ins Ausland muss, falls man eine Konzernkarriere anstrebt. Und das ist dann nicht London, sondern Malaysia, Thailand oder wo auch immer die Fabriken stehen.

antworten
WiWi Gast

Re:

Eine Promotion würde mich eigentlich auch interessieren. Habe leider aber nur eine Masternote von 2,4.

Meine wissenschaftelichen Arbeiten(Bachelor- und Masterarbeit, Seminare) sind aber alle im sehr guten bis guten Bereich.

Ich hasse Klausuren. Mir fällt es schwer Formeln und Tabellen auswendig zu lernen und bin daher im Studium nur bedingt erfolgreich gewesen.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Klausur-Noten wirklich ein guter Proxy für die Fähigkeiten, die ein Doktorand mitbringen soll, darstellt. Wie gesagt, wissenschaftliches Arbeiten macht mir spaß, bloßes Runterbeten von Skript-Folien meide ich dagegen wie der Teufel das Weihwasser.

Mal schauen, ob ich mich darum kümmern soll ein Dr. zu machen.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Mit der Note wird bei den richtigen unis schwierig, aber da gibt es genug Alternativen, z.B. WHU und HHL

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

der prof muss dich halt annehmen, wenn du gut mit dem stehst und in seinen fächern gute noten hast dann kannst du auch schlechter als 2,5 haben.. alles kein problem.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

ja ich habe auch nicht eine exellente Note, möchte aber gern promovieren. Wie mache ich das Bereich Literatur? Hast du einen Tipp?
Vielen Dank.lg.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

du brauchst einen Professor, der dich nimmt. Da diese alle meist reichlich potentielle Doktoranden haben, kannst du nur mit einem mega Themenvorschlag überzeugen oder irgendein Prof hätte dich gerne im Team, weil es menschlich passt und evtl. eine Art Assistenz/Rechte Hand gesucht wird.

Meinst du das ist so eine gute Idee, wenn die Noten jetzt schon nicht so top sind?

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Wie üblich ist es denn, eine Promotionsstelle zu bekommen, bei der man nicht den totalen Hilfsarbeiter für den Professor spielen muss? Denn wegen finanzieller Absicherung hätte ich grundsätzlich die Möglichkeit, mich uneingeschränkt auf die Promotion konzentrieren zu können. In einem Promotionsforum war die Rede, dass es unter solchen Bedingungen binnen 24 - 30 Monaten machbar ist.

Ich würde nach dem Bachelor auch die Promotion am liebsten wieder in meiner Heimatstadt Bamberg absolvieren. Die Dozenten müssten mich noch gut kennen. Inwiefern kann ich bei meinen Noten denn allgemein an Universitäten, also generell aus gängiger Erfahrung, auf eine Zusage hoffen?

BWL Bachelor Universität Bamberg 1,6
BWL Master (MAccFin) Universität St Gallen 1,5 (aktuell)

Interesse an der BWL steht für mich klar vorne an, gefolgt vom Wunsch, den höchsten Abschluss zu erreichen. Karriere a la Big Boss wie der Großteil in diesem Forum ist nicht ausschlaggebend. Warum ich auf die Dauer achte? Mit 28 möchte ich jedenfalls spätestens auch einmal eine entsprechende Vollzeitarbeitsstelle aufnehmen.

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WiWi Gast

Re: Ab welcher Note Promovieren

Willst du jetzt eine Prozentzahl als Antwort?
Bewirb dich und fertig aus. Da du die Profs kennst, weißt du ja aus deiner Studienzeit, ob du als Handlanger benutzt wirst oder nicht.

Die Noten spielen bei der Promotion eine untergeordnete Rolle. Allenfalls die der Masterarbeit. Und was du für eine Karriere nach der Diss hinlegst, liegt sicherlich nicht an der Diss selbst, sondern an den Themen und wie erfolgreich du damit umgehen konntest.
Die Promotion ist nicht ein Studium oder ein Abschluss, den man einfach so plant.

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