Hallo Community,

habe an der Uni Bonn (BGSE) den "Masterteil" (2 Jahre) des Doctoral Programm in Economics (2 Jahre Master + 3 Jahre Promotion) gut abgeschlossen und hätte nun die Möglichkeit, innerhalb von 3 Jahren zu promovieren. Daneben habe ich mich aber auch für andere PhD Programme beworben; neben ein paar Absagen hätte ich die Möglichkeit in Yale meinen PhD zu machen, allerdings dauert das Programm 5 Jahre (wie in Bonn: 2+3), wobei die mir nichts anrechnen würden. Das würde mich natürlich schon sehr reizen, glaubt ihr, dass es einen erheblichen Vorteil bringt, an dieser Uni zu studieren und zwei weitere Jahre in Kauf zu nehmen, als in Bonn meinen PhD zu machen? Würde danach whsl. in Europa arbeiten wollen.

Gruß

Skull & Bones oder Schmidts verrauchter Kanzlerbungalow - Die Entscheidung ist doch offensichtlich.

Ich versteh solche Posts nicht. Die Entscheidung ist doch offensichtlich.

Sicher? Schonmal überlegt, was es bedeutet 5 bis 7 Jahre in den USA zu leben?

MünchenIstTeuer schrieb am 24.06.2018:

Ich versteh solche Posts nicht. Die Entscheidung ist doch offensichtlich.

MünchenIstTeuer schrieb am 24.06.2018:

Ich versteh solche Posts nicht. Die Entscheidung ist doch offensichtlich.

Ich versteh deinen User Namen nicht. Ist doch offensichtlich.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Sicher? Schonmal überlegt, was es bedeutet 5 bis 7 Jahre in den USA zu leben?

MünchenIstTeuer schrieb am 24.06.2018:

Ich versteh solche Posts nicht. Die Entscheidung ist doch offensichtlich.

Ja weniger Steuern, höherer Lebensstandard (Nein wir vergleichen jetzt nicht die Medienberichterstattung von der Situation eines mexikanischen Hilfsarbeiters in den USA mit der eines Doktoranden in den Deutschland), bessere Reputation, mehr Fördermittel etc.

Kannst du dir denn 5 Jahre Yale überhaupt finanzieren?

Wie du an den bisherigen Beiträgen siehst, ist das hier das falsche Forum.
Stell die Frage mal in Quants&Poets. Ansonsten würde ich mit (Assistent) Profs reden, die sich mit deinem Bereich auskennen, sowie Deutschen die in Yale den PHD gemacht haben. Würde ich einfach anschreiben, E-mail und CV findest du ja auf der Yale Seite, bin mir sicher die antworten dir gerne.

Funding wird in den USA ausreichend gestellt.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Wie du an den bisherigen Beiträgen siehst, ist das hier das falsche Forum.
Stell die Frage mal in Quants&Poets. Ansonsten würde ich mit (Assistent) Profs reden, die sich mit deinem Bereich auskennen, sowie Deutschen die in Yale den PHD gemacht haben. Würde ich einfach anschreiben, E-mail und CV findest du ja auf der Yale Seite, bin mir sicher die antworten dir gerne.

Funding wird in den USA ausreichend gestellt.

Merke ich schon :)
Danke, hatte gehofft, dass es hier den ein oder anderen gibt, der dazu vllt. Informationen hat

hi, hier ist auch ein Bonner ;)

Evtl mal Bonner fragen, die schon in Berkeley waren?

Frage ist, was willst du danach machen und was sind deine Forschungsschwerpunkte?

Dein Lebensstandard wird sich entgegen dem was hier verlautet wird kaum unterscheiden. Ob du jetzt mit 38k (taxable) stipend in New Haven dich über die Runden schlägst oder mit 1600€ Stipendium + WiMi-Stelle lebst, du wirst nicht reich aber nagst nicht am Hungertuch, wenn du weiter 'studentisch' lebst.

Hinsichtlich des PhD Placements in academia.. wenn du gut bist, dann wissen das Profs in Bonn auch zu schätzen und können dir wie auch in Yale Tenure-Track Positionen an absoluten Top-Unis in Aussicht stellen - letztendlich kommt das dann aber immer noch auf dein Darstellung auf dem job Market an. "Vorteil" von Yale: Du hast zwei weitere Jahre um rauszufinden was genau du machen willst und um an deinem JMP zu basteln. Andererseits ist gerade in letzten Jahren auch zu beobachten, dass viele gute europäische Unis (Quaid alle außer LSE) sehr gerne Leute von ähnlichen europäischen Unis hiren und nicht die 10te Wahl aus Harvard, die in den USA keine Stelle gekriegt hat... Da ist halt auch ein Network effect.

Outside Options: Wenn es um Semi-Public institutionen wie Fed Board, IMF, ECB geht, ist Bonn tatsächlich komplett ausreichend, genauso wie nahezu sämtliche private sector Optionen in Deutschland - Siehe vergangene Placements. Einzig und allein wenn du in den USA oder in UK in den richtigen private sector willst, bringt dich Yale wirklich weiter.

Für mich hört sich das, wie wohl für viel hier, nach einer Frage ala "Buxtehude oder Berlin?" an. Was wissenschaftliche Karriere, Renommee bestimmter Fachbereiche usw. angeht, habe ich allerdings keine Ahnung. Von daher kann ich dir da keine Tips geben. Die Frage ist hier vielmehr: bist du bereit, deinem Leben in gewisser Weise eine völlig neue Wendung zu geben? 5 Jahre sind keine kurze Zeit. Die wird dich prägen. Im Ausland zu leben wird sicherlich eine intensivere Erfahrung sein als das gewohnte Leben in der Heimat fortzuführen. Es zwingt dich aus deiner Komfortzone heraus und du entwickelst eine neue Offenheit gegenüber dem Unbekannten. In Yale wirst du zudem auf einen internationalen Studierendenkreis treffen, internationaler als jede Uni hierzulande. Es kommt also auch entscheidend auf deine aktuelle Situation an, ob du so eine einschneidende Änderung in deinem Leben jetzt gebrauchen kannst oder eher nicht (Beziehung, Kinder, kranke Angehörige etc.).

Ich würde ja nicht in den USA mit ihrer hire&fire-Mentalität, ihren 15 Tagen Urlaub und der hohen Kriminalität leben wollen. Wenn dann schon eher UK, wobei mich UK als Land nicht wirklich reizt und außerhalb Londons auch eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Ich würde ja nicht in den USA mit ihrer hire&fire-Mentalität, ihren 15 Tagen Urlaub und der hohen Kriminalität leben wollen. Wenn dann schon eher UK, wobei mich UK als Land nicht wirklich reizt und außerhalb Londons auch eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Stimmt in New Heaven gibt es praktisch nur Ghettos. Dieses schlimme Connecticut, man praktisch jeden Tag in den Medien von Gewaltverbrechen.

Chicago? Detroit? Baltimore? Pah nichts gegen New Heaven.

Ich glaube, du hast meinen Punkt verstanden.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Ich würde ja nicht in den USA mit ihrer hire&fire-Mentalität, ihren 15 Tagen Urlaub und der hohen Kriminalität leben wollen. Wenn dann schon eher UK, wobei mich UK als Land nicht wirklich reizt und außerhalb Londons auch eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Stimmt in New Heaven gibt es praktisch nur Ghettos. Dieses schlimme Connecticut, man praktisch jeden Tag in den Medien von Gewaltverbrechen.

Chicago? Detroit? Baltimore? Pah nichts gegen New Heaven.

Ich glaube, du hast meinen Punkt verstanden.

https://www.neighborhoodscout.com/ct/new-haven/crime

New Haven ist mit Ausnahme der Uni halt tatsächlich ziemliches Ghetto.

Das Problem damit eine solche Frage in einem Forum wie diesem zu posten ist, dass du auch viele Antworten von Leuten kriegst, die sich auf den Uni-Namen einen keulen - Der ist natürlich um Längen besser, aber was es dir praktisch bringt ist die andere Frage.

5 bis 6 versus 3 bis 4 Jahre sind gerade an dem Punkt deiner Karriere wo du dich gerade befindest alles andere als nichts - Das ist nochmal so lange wie Bachelor + Master und die Frage ob du am Ende eher 30 oder noch eher 25 bist.

Ich will's dir nicht ausreden, weil letztendlich musst du es selber wissen, aber wenn du dich längerfristig in Deutschland siehst ist es gar nicht so eindeutig wie hier dargestellt.
Frag im Zweifelsfall nochmal nach auf dem anderen Ökonomenbrett mit Kirk und dem Bären.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Ich würde ja nicht in den USA mit ihrer hire&fire-Mentalität, ihren 15 Tagen Urlaub und der hohen Kriminalität leben wollen. Wenn dann schon eher UK, wobei mich UK als Land nicht wirklich reizt und außerhalb Londons auch eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Stimmt in New Heaven gibt es praktisch nur Ghettos. Dieses schlimme Connecticut, man praktisch jeden Tag in den Medien von Gewaltverbrechen.

Chicago? Detroit? Baltimore? Pah nichts gegen New Heaven.

Ich glaube, du hast meinen Punkt verstanden.

:D Lass ihn doch sein Weltbild. Das die obere Mittelschicht bzw. Oberschicht einen sehr viel besseren Lebensstandard hat als die deutsche ist eben ein Märchen, was in Deutschland aufrechterhalten bleiben muss, damit man dem deutschen Michel noch mehr Steuern abzwacken kann.

Mich hat damals eher die amerikanische Mentalität abgeschreckt: "Hi! Amazing! Awesome!" (mit entsprechendem Tonfall natürlich). Das kann man sich gerne mal zeitweise geben, aber nach 5 bis 7 Jahren wird man selbst so. Und d a s wollte ich auf jeden Fall vermeiden, da ich auf (weitgehende) Ehrlichkeit, Direktheit und Menschlichkeit stehe. Leider amerikanisieren auch unsere Umgangsformen immer mehr. Außerdem will man nach 7 Jahren in der Lebensmitte höchstwahrscheinlich auch nicht mehr zurück... und wer will schon für immer in ein Entwicklungsland?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Ich würde ja nicht in den USA mit ihrer hire&fire-Mentalität, ihren 15 Tagen Urlaub und der hohen Kriminalität leben wollen. Wenn dann schon eher UK, wobei mich UK als Land nicht wirklich reizt und außerhalb Londons auch eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Stimmt in New Heaven gibt es praktisch nur Ghettos. Dieses schlimme Connecticut, man praktisch jeden Tag in den Medien von Gewaltverbrechen.

Chicago? Detroit? Baltimore? Pah nichts gegen New Heaven.

Ich glaube, du hast meinen Punkt verstanden.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Mich hat damals eher die amerikanische Mentalität abgeschreckt: "Hi! Amazing! Awesome!" (mit entsprechendem Tonfall natürlich). Das kann man sich gerne mal zeitweise geben, aber nach 5 bis 7 Jahren wird man selbst so. Und d a s wollte ich auf jeden Fall vermeiden, da ich auf (weitgehende) Ehrlichkeit, Direktheit und Menschlichkeit stehe. Leider amerikanisieren auch unsere Umgangsformen immer mehr. Außerdem will man nach 7 Jahren in der Lebensmitte höchstwahrscheinlich auch nicht mehr zurück... und wer will schon für immer in ein Entwicklungsland?

The greatest country on earth. Have a nice day!

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2018:

Ich würde ja nicht in den USA mit ihrer hire&fire-Mentalität, ihren 15 Tagen Urlaub und der hohen Kriminalität leben wollen. Wenn dann schon eher UK, wobei mich UK als Land nicht wirklich reizt und außerhalb Londons auch eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Stimmt in New Heaven gibt es praktisch nur Ghettos. Dieses schlimme Connecticut, man praktisch jeden Tag in den Medien von Gewaltverbrechen.

Chicago? Detroit? Baltimore? Pah nichts gegen New Heaven.

Ich glaube, du hast meinen Punkt verstanden.

Heißt New Haven, nicht New Heaven und ist tatsächlich ein ziemliches Loch. Kann man aber nicht wissen, wenn man keine Ahnung hat.

Um die Nachbarschaft wird man in dieser Liga Unis nur von den Kollegen in Hyde Park beneidet, alle anderen sind froh da nicht wohnen zu müssen.

Zwar zwei Monate später, aber falls noch relevant kann ich einen Kontakt zu einem Yale Phd Econ Kandidaten herstellen, der jedoch nach dem Bachelor rübergegangen ist.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Hallo Community,

habe an der Uni Bonn (BGSE) den "Masterteil" (2 Jahre) des Doctoral Programm in Economics (2 Jahre Master + 3 Jahre Promotion) gut abgeschlossen und hätte nun die Möglichkeit, innerhalb von 3 Jahren zu promovieren. Daneben habe ich mich aber auch für andere PhD Programme beworben; neben ein paar Absagen hätte ich die Möglichkeit in Yale meinen PhD zu machen, allerdings dauert das Programm 5 Jahre (wie in Bonn: 2+3), wobei die mir nichts anrechnen würden. Das würde mich natürlich schon sehr reizen, glaubt ihr, dass es einen erheblichen Vorteil bringt, an dieser Uni zu studieren und zwei weitere Jahre in Kauf zu nehmen, als in Bonn meinen PhD zu machen? Würde danach whsl. in Europa arbeiten wollen.

Gruß