Hallo zsm.,

und zwar wollte ich nur einige Meinungen zu meiner aktuellen Lage hören.

Hab vor 3 Jahren eine Ausbildung zum Industriekaufmann erfolgreich abgeschlossen.
Danach 1,5 Jahre im Rechnugswesen (Debitoren/Kreditoren, Anlagenbuchhaltung, Monatsabschlüsse, etc) gearbeitet. Wegen privaten Problemen bin ich von Köln nach Ludwigshafen gezogen und habe dort angefangen an der FH BA Controlling zu studieren. Bin nun im 4. Semester und kurz davor abzubrechen.
Noten sind bisher mäßig (2,7-3,0), einige Klausuren aus dem 3.und 4. Semester stehen noch aus.

Nun bin ich kurz davor mich exmatrikulieren zu lassen und einen "Job" als Sachbearbeiter in der Buchhaltung zu suchen.
Nebenher will ich den Betriebswirt und darauf den Bilanzbuchhalter machen.

Ich weiß dass ein BA höher angesehen wird, jedoch muss ich ehrlich sagen, dass das Studium überhaupt keinen Spaß macht und die Themen/Klausuren pures "auswendig" lernen und vergessen ist.
Es bringt mir keinen Mehrwert.

Ich denke, der Schritt zum Studium war der falsche Schritt, da mich mein altes Unternehmen halten wollte und vor allem die Abteilung sehr zufrieden mit mir war.

Wäre über Rückmeldungen zu meiner Situation sehr dankbar.

Das könnte hier gleich wieder interessant werden von wegen gleichwertig/gleichartig... Mehr wert, weniger wert... Ist ein Studium an einer FH überhaupt ein Studium usw usw.... (Bitte nicht....)

Aber zum Thema:
Du hast für Dich entschieden, dass ein Studium für Dich nichts ist. OK.
Du hast für Dich entschieden, dass Du Dich dennoch (im Bereich der Buchhaltung) weiterbilden möchtest. OK.

Zur Weiterbildung Betriebswirt + Bilanzbuchhalter würde ich Dir raten erst den Bilanzbuchhalter zu machen und im Anschluss den Betriebswirt ins Visier zu nehmen. Bei den Fortbildungen der IHK ist eine abgeschlossene Fachkaufmann/Fachwirt Fortbildung Voraussetzung für die Betriebswirt-Weiterbildung.

Insbesondere in Betrieben (vielfach KMU), wo Mitarbeiter nebenberufliche Aufstiegsfortbildungen absolviert haben ist der Wert dieser Fortbildungen bekannt - und sei es weniger inhaltlich umfangreich neu (gegenüber Studium) als viel mehr das Unter-Beweis-stellen des Durchhaltevermögens.

Also lass Dich nicht beirren. Der Weg ist auf jeden Fall ein Weg voran - und evtl auch ein wenig nach oben.

Bei mir hat der Stellenwechsel nach erfolgreichem Abschluss des Bilanzbuchhalter (mit Anfang 30) ein Gehaltsplus von 50% (24k? auf 36k? pa) ermöglicht.

Hey,

Ich dachte, die fh lu sei so.einfach...

Ist dem nicht so ? Brech ab, wenns dir keinen spass macht.

Ich denke, du solltest dir überlegen, wo du langfristig hin möchtest. Ist dein erklärtes Ziel wirklich Sachbearbeiter zu werden und einen 9-to-5 Job zu haben, wirst du den Bachelor nicht brauchen. Sei dir aber darüber im Klaren, dass du dann vermutlich auch keine allzu große Verantwortung im Job übernehmen werden kannst, da dir der Aufstieg ab einer gewissen Stufe aufgrund deines fehlenden Abschlusses verwehrt werden bleibt. Zudem hast du ja scheinbar die Hälfte des BA schon fertig. Bei möglichen Vorstellungsgesprächen nach Abbruch deines Studiums würde ich mir schon mal bessere Gründe überlegen als "Das Auswendig-Gelerne hat mir keinen Spaß gemacht". Das könnte dir u.U. als mangelnder Ehrgeiz/Motivation ausgelegt werden; manchmal ist es auch wichtig Dinge durchzuziehen, auch wenn sie keinen allzu großen Spaß machen.