DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenMittagessen

Deutschland Spießerland?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Deutschland Spießerland?

Hallo zusammen,

bin 28 Jahre alt und jetzt seit 2 Jahren im Job(WiInfo Dax30). Was soll ich sagen...der Job ist ok und bringt auch neben vernünftigen Arbeitszeiten gutes Geld ein. Will mich auch nicht beklagen, das wäre echt meckern auf hohem Niveau. Ich möchte auch nicht den Job zur Debatte machen. Karriere ist mir auch ziemlich egal, nutze meine Zeit und Energie lieber für andere Sachen.

Es geht mir eher um das Leben in Deutschland und die Leute um einen herum.

Für Kollegen dreht sich anscheinend alles nur um Kinder, Haus und Fußball. Jede Mittagspause immer der gleiche Müll zu hören, ob Götze nun zu BVB wechselt, wer nun gut oder schlecht gespielt hat und warum und wieso, unsinnige Spielanalysen...langweilig. Wenn Fußball nicht aktuell ist, wird immer über die gleichen Kollegen hergezogen, aber keiner hat die Eier mal Face to Face mit den Kollegen zu sprechen. Ich sitze meist nur rum, zwinge das Kantinenessen in mich hinein und kann nix dazu beitragen, ich weiß nich mal wer wo spielt und wer wann gegen wen spielt, was interessiert mich das Leben von irgendwelchen Fußballern...oder wie manche Kollegen arbeiten. Könnte auch einfach nicht mehr mit essen gehen, hab aber das Gefühl den Anschluss zu den Kollegen zu verlieren, will auch nicht als der Aussenseiter angesehen werden. Hab andere Hobbies die anscheinend nicht normalo genug sind. Reisen, Sport, Wandern, Astronomie, Persönliche Weiterentwicklung.

Im Freundeskreis fast das selbe Bild. Da wird debattiert das es sich gelohnt hat einen Brunnen in den eigenen 25 m2 "Garten" zu bauen und das es mit Familie unbedingt ein Golf Kombi sein muss. Jeder macht den gleichen langweiligen Kram. Kredit aufnehmen, Haus und Golf Diesel kaufen, einmal Malle im Jahr(alles andere ist ja zu stressig mit dem kleinen) und so tun als wär man Stolz auf seine 25 Jahre Kredittilgung mit aktueller Wohlfühlrate und sei Glücklich mit seinem Spießerleben.

Die eigenen Unternehmungen wie ausgiebige und teure Reisen(Bor war das nicht zu teuer?), Tauchurlaube(ist das nicht gefährlich?) und Sportwagenkauf(Was verbraucht der denn so? Waaas, Super Plus?) werden entweder schlechtgeredet oder gekonnt ignoriert/ausgeblendet. Nicht das es mich stören würde, ich mach das weil ICH Lust drauf hab, nicht um damit anzugeben, das hab ich gar nicht nötig. Hab nichtmal nen Facebook Account, um mein tolles Leben mit anderen zu teilen und mich von Pseudo-Freunden liken zu lassen.

Meine Frau und ich(noch keine Kinder) scheinen irgendwie komplett anders zu ticken. Ja wir wollen auch mal Kinder, wir finden Kinder toll. Aber muss man direkt zum Oberspießer mutieren? Als wir längere Zeit in den USA verbracht haben, gab's das alles nicht. Die Leute haben sich für einen gefreut, wollten mehr erfahren, Kinder waren kein Hindernis das eigene Leben noch zu genießen.

Aber frage mich echt Grad, ist das bei euch im Unternehmen/Freundeskreis auch so?

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder macht sie gerade? Habt ihr nicht schonmal daran gedacht, Deutschland zu verlassen oder habt es vll. schon? Mich interessieren eure Alternativen Ideen zum "Standardleben" des deutschen Michel.

PS : Nein ich denke nicht das dieses Forum das falsche für solche Fragen ist. Neben einigen Karrietypen gibt es sicher auch Leute die in eine andere Richtung als IB oder Hamsterrad denken...Es gibt ja schon ähnliche Threads dazu. Bin auf eure Antworten gespannt.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Dass man mit Kollegen nicht direkt spricht, wenn jemandem an ihnen etwas nicht gefällt nennt sich gesellschaftliche Sitten. Das könntest du in Deutschland eventuell sogar machen, wenn du das in den USA machst, sitzt du morgen schneller auf der Straße als dir lieber ist (kein Kündigungsschutz).

Die Geschichte mit Fußball ist nervig, ja. Aber es sind nicht alle Menschen so, sondern lediglich ein größerer Teil der Deutschen. Das ist wiederum in den USA aber genau so, nur dass es dort halt die Top3 (Basketball, Baseball und Football) gibt über die man sich unterhält.

Es hat nichts mit Spießer zu tun, dass solche Sachen wie ein Sportwagenkauf in Frage gestellt wird. Gerade als vermutlich BWLer sollte dir das Kosten/Nutzen-Verhältnis bewusst sein. Dabei geht es einfach darum, dass man sich in Deutschland kulturell nicht mit einem überteurten Vehikel präsentiert, sondern die Premium-Klassen die höheren Autos und die restlichen Kleinwagen, die unteren bis mittleren Autos stellen.

Ich glaube das grundlegende Problem, das du hast, ist, dass du nicht verstehst, dass jedes Land eine eigene Kultur hat und gesellschaftliche Ansichten. Was in dem einen Land als normal angesehen wird, gilt in dem anderen Land als verpönt. Setze dich intensiver mit Kulturen auseinander und verstehe daran, warum Person von Land X das macht und Land Y nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Im Unternehemen: Habe ich schon erlebt, wurde einfach über Themen geredet, mit denen ich nix anfangen kann bzw. über die ich kein Bock habe mit den Leuten beim Mittagessen zu reden. Hausbau, neue Wohung usw. War Sacharbeiter (Berufseinsteiger) Ebene
Bin dann gewechselt in eine Strategieabteilung (dax) und hier ist es echt sehr sehr angenehm. Hauptsächlich Themen die mich interessieren... Grillen, Jagen, Motorrad z.b.

Im Freundeskreis ist es natürlich komplett anders, wäre ja schlimm wenn mich meine Freunde langweilen. MIt dem engen Freundeskreis (5 Freunde) machen wir 1 x im Jahr Urlaub (Skifahren, Saufen oder Italien, Motorboot mieten und Saufen). Gesprächsthemen sind nie über Geld oder Karriere oder Familie, sondern immer trashig. Ich will sie nicht missen.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

DANKE an den TE, top thema

Bin gespannt auf die Einblicke hier, die hoffentlich mal wirklich mehrwertstiftend sein werden

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

naja das Leben ändert sich mit Kindern... wie es scheint, hat noch keiner der bisherigen Poster Kinder bzw. Familie.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

"Für Kollegen dreht sich anscheinend alles nur um Kinder, Haus und Fußball."

Ich erlebe es so, dass für fast alle Menschen ab Ende 20 nur noch 3 Themen gibt, unterschiedlich stark gewichtet: Karriere, Kinder, Haus.

Wie du schreibst wird dann (vor allem in größeren Gruppen) so getan, als ob man stolz auf diese Art des Lebens sei, wenn man sich aber dann mit solchen Leuten mal 1:1 unterhält beneiden mich fast alle um meine Art des Lebens (ähnlich wie bei dir, nur Sachen machen, die man WIKRLICH selbst möchte ohne auf die Erwartungshaltung Anderer / Außenwirkung (Facebook) zu achten).

Kurzum: Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Ja Deutschland Spießerland ist hard so. Im Freundeskreis hat man es aber ja eigentlich selbst in der Hand, mit wem man so abhängt. Im Job halt einfach mit den lutschern übern Fußball reden. Oder wechseln in eine Etage, wo für dich evtl. spannendere Menschen arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Einfach ganz locker sehen. Fussball ist nervig, hatte bei uns Männern (technischer Bereich ohne Frauen) aber fast niemanden interessiert. Mit Kinder-Themen hast du noch eine Option. Bei uns wollten einige aber keine haben und waren auch nicht daran interessiert. Autos, Hobbies, Reisen und renovieren und sanieren von Immobilien kann immer irgendwie ganz spannend sein. Der Freundeskreis ändert sich mit den Interessen und den Jahren. Irgendwann sind von den Alt-Freunden keine mehr da. Dann gibt es neue, mit denen es passt.

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

bin 28 Jahre alt und jetzt seit 2 Jahren im Job(WiInfo
Dax30). Was soll ich sagen...der Job ist ok und bringt auch
neben vernünftigen Arbeitszeiten gutes Geld ein. Will mich
auch nicht beklagen, das wäre echt meckern auf hohem Niveau.
Ich möchte auch nicht den Job zur Debatte machen. Karriere
ist mir auch ziemlich egal, nutze meine Zeit und Energie
lieber für andere Sachen.

Es geht mir eher um das Leben in Deutschland und die Leute um
einen herum.

Für Kollegen dreht sich anscheinend alles nur um Kinder, Haus
und Fußball. Jede Mittagspause immer der gleiche Müll zu
hören, ob Götze nun zu BVB wechselt, wer nun gut oder
schlecht gespielt hat und warum und wieso, unsinnige
Spielanalysen...langweilig. Wenn Fußball nicht aktuell ist,
wird immer über die gleichen Kollegen hergezogen, aber keiner
hat die Eier mal Face to Face mit den Kollegen zu sprechen.
Ich sitze meist nur rum, zwinge das Kantinenessen in mich
hinein und kann nix dazu beitragen, ich weiß nich mal wer wo
spielt und wer wann gegen wen spielt, was interessiert mich
das Leben von irgendwelchen Fußballern...oder wie manche
Kollegen arbeiten. Könnte auch einfach nicht mehr mit essen
gehen, hab aber das Gefühl den Anschluss zu den Kollegen zu
verlieren, will auch nicht als der Aussenseiter angesehen
werden. Hab andere Hobbies die anscheinend nicht normalo
genug sind. Reisen, Sport, Wandern, Astronomie, Persönliche
Weiterentwicklung.

Im Freundeskreis fast das selbe Bild. Da wird debattiert das
es sich gelohnt hat einen Brunnen in den eigenen 25 m2
"Garten" zu bauen und das es mit Familie unbedingt
ein Golf Kombi sein muss. Jeder macht den gleichen
langweiligen Kram. Kredit aufnehmen, Haus und Golf Diesel
kaufen, einmal Malle im Jahr(alles andere ist ja zu stressig
mit dem kleinen) und so tun als wär man Stolz auf seine 25
Jahre Kredittilgung mit aktueller Wohlfühlrate und sei
Glücklich mit seinem Spießerleben.

Die eigenen Unternehmungen wie ausgiebige und teure
Reisen(Bor war das nicht zu teuer?), Tauchurlaube(ist das
nicht gefährlich?) und Sportwagenkauf(Was verbraucht der denn
so? Waaas, Super Plus?) werden entweder schlechtgeredet oder
gekonnt ignoriert/ausgeblendet. Nicht das es mich stören
würde, ich mach das weil ICH Lust drauf hab, nicht um damit
anzugeben, das hab ich gar nicht nötig. Hab nichtmal nen
Facebook Account, um mein tolles Leben mit anderen zu teilen
und mich von Pseudo-Freunden liken zu lassen.

Meine Frau und ich(noch keine Kinder) scheinen irgendwie
komplett anders zu ticken. Ja wir wollen auch mal Kinder, wir
finden Kinder toll. Aber muss man direkt zum Oberspießer
mutieren? Als wir längere Zeit in den USA verbracht haben,
gab's das alles nicht. Die Leute haben sich für einen
gefreut, wollten mehr erfahren, Kinder waren kein Hindernis
das eigene Leben noch zu genießen.

Aber frage mich echt Grad, ist das bei euch im
Unternehmen/Freundeskreis auch so?

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder macht sie gerade?
Habt ihr nicht schonmal daran gedacht, Deutschland zu
verlassen oder habt es vll. schon? Mich interessieren eure
Alternativen Ideen zum "Standardleben" des
deutschen Michel.

PS : Nein ich denke nicht das dieses Forum das falsche für
solche Fragen ist. Neben einigen Karrietypen gibt es sicher
auch Leute die in eine andere Richtung als IB oder Hamsterrad
denken...Es gibt ja schon ähnliche Threads dazu. Bin auf eure
Antworten gespannt.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Wir können ja gerne tauschen. Bei mir auf der Arbeit (UB) wird in den Pausen fast ausschließlich über die aktuellen Projekte gesprochen. Ich würde mich nur allzu gerne darüber freuen mal mit den Kollegen über aktuelle Transfers im Fußball zu sprechen statt, um den Kopf mal ein bisschen frei zu bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Ja, Deutschland ist ein Spießerland, finde ich auch. Dass deine Kollegen in der Pause immer über Fußball oder Arbeitskollegen reden, liegt wahrscheinlich aber auch einfach daran, dass man damit wenig über sich selbst preisgibt und trotzdem über irgendwas reden kann. Arbeitskollegen können zu Freunden werden aber gerade in jungen Jahren, wo jeder noch Karriere machen will, ist sich dann doch jeder selbst der Nächste. Deshalb redet man über unverfängliche Themen - oder halt über Arbeitskollegen. Finde ich auch ätzend aber irgendwo verständlich.

Natürlich ist die Mentalität z.B. in den USA eine andere. Diese anfängliche Neugier gilt meiner Erfahrung Touristen gegenüber, das wahre Leben in einem fremden Land kriegt man nur mit, wenn man einen längeren Zeitraum an einem Ort verbringt. Dann merkt man auch, dass nicht alles so schön ist, wie anfangs gedacht.
Ich hasse die Mittagessen mit Kollegen übrigens auch :D

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Ich war 2 Jahre lang in Chicago als SQM im Automobilbereich.

Ich empfinde Deutschland einfach als Spießerland nach meiner Berufserfahrung in den USA und in Korea.

In Deutschland gibt es Themen, über die öffentlich nicht diskutiert werden DÜRFEN wie bspw. politische Diskussion

Da politische Themen oder finanzielle Themen in den USA ganz offen und selbstverständlich mitdiskutiert werden, kann man auch vernünftig solche Themen befassen.

In Korea ist es dagegen anders: In Korea hat man unter Männern über Frauen, gemeinsame Restaurantbesuche, Zusammentrinken etc. geredet.

In Deutschland dagegen über andere Kollegen lästern, Beschwerde über Firmenkultur, über Projekte, über Kinder etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Hausbau, Kinder, Fußball und Familiengründung sind auch Themen, die mich absolut 0 interessieren. Was war ich damals froh aus der Schule raus zu drüfen, wo die ganzen Leute nur über sowas geredert haben und ich endlich an die Münsteraner Uni durfte, wo ich einen völlig anderen Freundeskreis fand. Jetzt mache ich mir aufgrund deines Postings dezent Gedanken, dass es später wieder so schlimm wird..

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Politische Themen werden in den USA ganz offen diskutiert? Meiner Erfahrung gibt es gerade in den USA sehr viele Tabus.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Deutschland befindet sich im Wandel. Auf der einen Seite, die Spießer, (die weniger werden) auf der anderen Seite das abgehängte (geistige) Prekariat (die mehr werden). Dazwischen ein paar Hipster, Peter Pans und Lebenskünstler (die zwischen den Fronten zerrieben werden).

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Man unterhält sich über das, was einen interessiert bzw. was einen gerade beschäftigt. Zwischen 28 und 40 sind das halt Kinder und Haus. Das liegt nicht daran, dass es die spannendsten Themen sind, sondern einzig daran, dass es die derzeit aktuellen Themen sind. Wenn das "spießig" ist.. meine coole Phase ist vorbei, ich will niemanden mehr beeindrucken. Ich will niemanden ins Bett bekommen, ich brauch keine Fans die mir an den Lippen hängen. Und die wilden Storys meiner Jugend interessieren in geschäftlichen Umfeld auch niemanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Sei froh, dass du so ein guten Job hast ...

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Sehe ich genauso. Das war auch als junger Erwachsener schon nur unter (manchen) jungen Erwachsenen cool, wenn man rumgepost hat. Kenne aber auch so ein paar Spezialisten, die mit 40 noch mit der Ich-bin-aggro-und-so-superironisch- dass-keiner die Ironie-bemerkt-Tour versuchen zu punkten.

antworten
WiWi Gast

Re: Deutschland Spießerland?

Über was willst du dich denn unterhalten im Beruf?
Politik? Ich kann dir nicht nur eine Geschichte erzählen, in der sich so mancher Kollege in die Brenneseln gesetzt hat mit seiner politischen Meinung. Wenn du politisch nämlich nicht bewandert bist und dann Stammtischparolen im Büro erwähnst, ist der Ruf sehr schnell dahin.

Also unterhalten sich eben viele über Fussball. Da gibt es kein richtig oder falsch: Soll U.H. jetzt FCB-Präsident werden? Ist Götze zu teuer?

antworten

Artikel zu Mittagessen

Grünkohl mit Pinkel: Herzhafte Grundlage für den Glühwein vom Weihnachtsmarkt

Das Bild zeigt einen Teller Grünkohl mit Pinkel, Kassler und Kartoffeln.

Der Weihnachtsmarkt gehört zur Vorweihnachtszeit einfach dazu und ist ein perfekter Anlass für einen gemeinsamen WG-Ausflug. Doch damit der Glühwein nicht allzu sehr in den Kopf steigt, muss eine Grundlage her – zum Beispiel Grünkohl mit Pinkel. Das Gericht lässt sich bestens vor dem Weihnachtsmarktbesuch zu Hause kochen und macht garantiert alle satt.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Remote Work: Tipps und Tools für einen erfolgreichen Start

Remote-Work: Das Foto zeigt jemanden, der an einem Notebook Remote arbeitet.

Das Arbeitsleben befindet sich aktuell in einem einmaligen, rasanten Umbruch. Während der Corona-Jahre hat das "remote" Arbeiten aus der Ferne den klassischen Büroarbeitsplatz von heute auf morgen fast komplett verdrängt. Doch auch nach dem Ende der Pandemie unterstützt die Mehrheit der Arbeitgeber das Remote Working und insbesondere die spezielle Form des Home Office weiter. Sowohl als Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer lässt sich dabei häufig viel Zeit und Geld sparen.

Wie wird man Product Owner?

Agiles Arbeiten: Ein Product Owner leitet ein Meeting im Unternehmen.

Mit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen verändert. Eine hohe Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bedeutet meist einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Deshalb gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Auflösung streng hierarchischer Führungsstrukturen an Popularität. Zum Umfeld dieses agilen Arbeitens gehört auch der so genannte Product Owner.

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern – Digitalisierung der Büros

Ein junges Mädchen hält ein rotes Banner mit dem Schriftzug "Keep Exploring" am Grand Canyon hoch.

Die Digitalisierung der Büros bietet einige Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu steigern. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei eine vereinfachte Kommunikation, papierloses Arbeiten und Gamification Ansätze. Letztere hat Volkswagen derzeit zum Beispiel über das Durchlaufen von Escape-Rooms mit den Mitarbeitern zu Lernzwecken auf ein neues Niveau gehoben. So aufwendig muss es aber gar nicht sein – auch Digitales kann hier einen guten Beitrag leisten.

Coworking: Rasantes Wachstum bei flexiblen Workspaces in Deutschland

Eine Frau auf dem Sofa an einem Coworking-Arbeitsplatz.

Der Markt für flexible Workspaces wächst rapide auf mehr als 500 flexible Workspaces in Deutschland. Neben Business Centern und Coworking Spaces sind vor allem Hybrid-Modelle wie das WeWork auf dem Vormarsch. Fast alle neu angekündigten Standorte fallen in diese Kategorie. Im Vergleich zu Coworking Spaces sind Business Center und Hybrid-Konzepte kommerzieller geprägt, haben größere Fläche, höhere Preise und insbesondere Deutschlands Metropolen im Visier.

Der Kampf um die Besten: Was Personalmanager der Zukunft wissen sollten

Eine aufgehende Sonne am Horizont eines Bahnsteigs symbolisiert die Veränderungen im Human Resource Management (HRM).

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Antworten auf Deutschland Spießerland?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 18 Beiträge

Diskussionen zu Mittagessen

Weitere Themen aus Berufsleben