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Ständige Vergleiche mit peers

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WiWi Gast

Ständige Vergleiche mit peers

Ich bin vor ca. einem halben Jahr auf dieses Forum gestoßen und muss sagen es ist für mich Fluch und Segen zugleich. Segen, weil hier in einem unglaublichen Umfang Infos, Tipps und Austausch zu finden ist auf die man jederzeit zurückgreifen kann und sich erkundigen.

Andererseits merke ich auch, dass es mich irgendwie "süchtig" macht mich hier und in der Welt draußen mit anderen zu vergleichen. Ich studiere an einer mittelmäßigen Uni und habe ein mittelmäßiges Profil, was bisher nie ein Problem war da ich in meinem Umfeld trotzdem zu den besseren gehörte. Dadurch war mein Leben eigentlich immer sehr entspannt, ich hatte einen gesunden Ehrgeiz und eine gesunde Gelassenheit bezüglich der Zukunft (Master, Berufseinstieg, Gehalt usw.). Da ich hier im Forum nun aber sehe, was andere so erreichen und leisten und wie wenig ich teilweise mithalten kann, wirkt sich das negativ auf mich aus, bspw. indem ich Freunden abends absage um noch was für die uni/bewerbung oder sonst was zu machen. Ich lebe also momentan eher für die "Karriere" als fürs Leben an sich.

Wie ist es bei euch? Vergleich ihr euch auch sehr stark oder lässt es euch eher kalt was die anderen machen? Beeinträchtigt dieses Vergleichen euer Sozialleben? Habt ihr Zukunftsängste (kein Job, zu wenig Geld etc)?

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WiWi Gast

Ständige Vergleiche mit peers

Bin seit fast 9 Jahren im Forum. Ich vergleiche mich nicht mit irgendjemandem hier, da nur ein Teil des Forums mit Ernst bei der Sache ist. Ich nehme das hier eher als Anregung, was man noch machen könnte, was man beachten sollte und tausche mich einfach gerne über meine Erfahrungen und Beobachtungen aus. Das Vergleichsproblem hatte ich eher bei meinem ersten Arbeitgeber, wo ausschließlich HiPos rumliefen, sodass sich der Maßstab einfach enorm nach oben verschoben hat. Das war etwas ungesund, weil ich mir mit meinem bereits sehr guten Profil trotzdem hin und wieder unterdurchschnittlich vorkam ("X ist in gleicher Position zwei Jahre jünger, Y hat noch ein zusätzliches Zertifikat gemacht, Z hat einen Beitrag mehr veröffentlicht..."). Es ist bei diesen Symptomen hilfreich, sich mit "normalen" Menschen zu umgeben (z.B. im Sportverein). Das erdet.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Ich bin vor ca. einem halben Jahr auf dieses Forum gestoßen und muss sagen es ist für mich Fluch und Segen zugleich. Segen, weil hier in einem unglaublichen Umfang Infos, Tipps und Austausch zu finden ist auf die man jederzeit zurückgreifen kann und sich erkundigen.

Andererseits merke ich auch, dass es mich irgendwie "süchtig" macht mich hier und in der Welt draußen mit anderen zu vergleichen. Ich studiere an einer mittelmäßigen Uni und habe ein mittelmäßiges Profil, was bisher nie ein Problem war da ich in meinem Umfeld trotzdem zu den besseren gehörte. Dadurch war mein Leben eigentlich immer sehr entspannt, ich hatte einen gesunden Ehrgeiz und eine gesunde Gelassenheit bezüglich der Zukunft (Master, Berufseinstieg, Gehalt usw.). Da ich hier im Forum nun aber sehe, was andere so erreichen und leisten und wie wenig ich teilweise mithalten kann, wirkt sich das negativ auf mich aus, bspw. indem ich Freunden abends absage um noch was für die uni/bewerbung oder sonst was zu machen. Ich lebe also momentan eher für die "Karriere" als fürs Leben an sich.

Wie ist es bei euch? Vergleich ihr euch auch sehr stark oder lässt es euch eher kalt was die anderen machen? Beeinträchtigt dieses Vergleichen euer Sozialleben? Habt ihr Zukunftsängste (kein Job, zu wenig Geld etc)?

Ich teile deine Meinung über dieses Forum. Passend dazu gibt z.b ein Foreneintrag über Vergleiche mit früheren Mitschülern und was aus denen geworden ist.

Vielleicht ist das extrem bei Bwlern?
Denke dass diese Denkweisen sich negativ auf Teamarbeit etc übertragen.

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WiWi Gast

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Geht mir auch so. Man wird echt unglücklich dadurch. Klar ist die Motivation gut, aber es wird schnell krankhaft.
Man ist nie zufrieden. Es gibt immer jemanden der besser, schneller und schlauer ist.

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WiWi Gast

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zu allem +100

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WiWi Gast

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Ich vergleiche mich nicht oft mit anderen, schon gar nicht hier im Forum. Wir haben alle unterschiedliche Startbedingungen ins Leben in Sachen Kapital, Bildung, Herkunft, Aussehen Wertvorstellungen, familiäre Erfahrungen.

Bildlich gesprochen: Das Ziel liegt bei 1000 km. Manche von uns können durch bestimmte Bedingungen in ihrem Leben schon bei km 500 starten und müssen dadurch nur noch 500 km bis zum Ziel laufen. Andere starten bei 0 und Ihnen liegen auf dem Weg viele Steine im Weg und kommen deshalb vielleicht nie an. Ein objektiver Vergleich ist aber nicht möglich, weil es zu viele unterschiedliche Faktoren gibt und jeder Mensch seine ganz individuellen Umstände hat.

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WiWi Gast

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Das alte Social-Media Syndrom. Es macht nachweislich unglücklich, sich ständig mit anderen Menschen (insbesondere online) zu vergleichen.

Bedenkt immer sowohl in Foren als auch in persönlichen Gesprächen gibt es viele, die gerne ihre eigenen Erfolge massiv übertreiben. Nehmt nicht alles für bare Münze, was euch einer erzählt.

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WiWi Gast

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Vergleiche mich auch ständig und es macht glücklich

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WiWi Gast

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Als Nicht-BWLer (Jurist) finde ich dieses Forum sehr interessant.

Und es stimmt: Im Vergleich zu Juristenforen ist das hier extrem.

  • Selbst die Studies die noch grün hinter den Ohren sind streiten sich darüber, wer an der tollsten Uni ist. Den (wie ich finde völlig unsinnigen) Begriff der "Target-Uni" habe ich hier zum ersten mal gehört.
  • Dann wird hier ein Gewese darum gemacht, wer wo ein Praktikum macht. Hallo: ein Praktikum?!
  • Dann wird darüber gestritten, ob nun M, B oder B das beste von MBB ist, obwohl 99% der Studies in ihrem Leben weder bei M noch bei B arbeiten werden

Ich glaube deshalb schon, dass diese Vergleicherei ein typisches BWLer Problem ist. Anderseits sehe ich auch, dass das bei euch wieder abnimmt, wenn ihr mal im Job (und damit auf dem Boden der Tatsachen) angekommen seid..

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WiWi Gast

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Eigentlich ist das ziemlich armselig, wenn man es für nötig hält, sich auf diese Weise von anderen abzugrenzen. Das mag sicher auch damit zusammenhängen, dass es unfassbar viele BWL-Studenten gibt. Offenbar glauben deshalb einige - und davon sammeln sich viele hier im Forum, andere Distinktionskriterien zu benötigen, da allein damit, BWL-Student zu sein, noch keinerlei Prestige verbunden ist.

Etwa unter Medizinern wäre so etwas undenkbar. Da ist man zwar auch statusbewusst. Den Status haben aber alle, die einen Studienplatz haben. BWL-Studenten sind insgesamt sehr heterogen. Deshalb wird nach weiteren Unterscheidungskriterien ("Target"-Uni, tolle Praktika, bekannte Auslandsuni etc. gesucht). Dennoch ragt das, was hier im Forum passiert, schon aus dem heraus, was man normalerweise unter BWL-Studenten erlebt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Als Nicht-BWLer (Jurist) finde ich dieses Forum sehr interessant.

Und es stimmt: Im Vergleich zu Juristenforen ist das hier extrem.

  • Selbst die Studies die noch grün hinter den Ohren sind streiten sich darüber, wer an der tollsten Uni ist. Den (wie ich finde völlig unsinnigen) Begriff der "Target-Uni" habe ich hier zum ersten mal gehört.
  • Dann wird hier ein Gewese darum gemacht, wer wo ein Praktikum macht. Hallo: ein Praktikum?!
  • Dann wird darüber gestritten, ob nun M, B oder B das beste von MBB ist, obwohl 99% der Studies in ihrem Leben weder bei M noch bei B arbeiten werden

Ich glaube deshalb schon, dass diese Vergleicherei ein typisches BWLer Problem ist. Anderseits sehe ich auch, dass das bei euch wieder abnimmt, wenn ihr mal im Job (und damit auf dem Boden der Tatsachen) angekommen seid..

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Als Nicht-BWLer (Jurist) finde ich dieses Forum sehr interessant.

Und es stimmt: Im Vergleich zu Juristenforen ist das hier extrem.

  • Selbst die Studies die noch grün hinter den Ohren sind streiten sich darüber, wer an der tollsten Uni ist. Den (wie ich finde völlig unsinnigen) Begriff der "Target-Uni" habe ich hier zum ersten mal gehört.
  • Dann wird hier ein Gewese darum gemacht, wer wo ein Praktikum macht. Hallo: ein Praktikum?!
  • Dann wird darüber gestritten, ob nun M, B oder B das beste von MBB ist, obwohl 99% der Studies in ihrem Leben weder bei M noch bei B arbeiten werden

Ich glaube deshalb schon, dass diese Vergleicherei ein typisches BWLer Problem ist. Anderseits sehe ich auch, dass das bei euch wieder abnimmt, wenn ihr mal im Job (und damit auf dem Boden der Tatsachen) angekommen seid..

Hier auch ein nicht - WiWi : nein, die Vergleicherei hat nichts mit BWL zu tun, sondern mit dem Alter (überwiegend). Das findest du in jeder Branche, in jedem Beruf. Die Leute sind, wenn sie jung sind, scharf auf Erfolg und Wettbewerb, das ist völlig normal. Später, wenn man gesetzt ist, sieht man das alles nicht mehr so wild. Ist auch fast überall so :) oder man vergleicht sich anders, nimmt andere Messlatten... Jedenfalls kann Wettkampf durchaus die eigenen Bestleistungen raus kitzeln. Andernfalls wüssten wir nicht, was in uns steckt, ohne Herausforderung. Das ist ein Naturgesetz.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Geht mir auch so. Man wird echt unglücklich dadurch. Klar ist die Motivation gut, aber es wird schnell krankhaft.
Man ist nie zufrieden. Es gibt immer jemanden der besser, schneller und schlauer ist.

Hi danke für deine ehrliche Einschätzung. Kannst du noch kurz was zu deinem Profil sagen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Als Nicht-BWLer (Jurist) finde ich dieses Forum sehr interessant.

Und es stimmt: Im Vergleich zu Juristenforen ist das hier extrem.

  • Selbst die Studies die noch grün hinter den Ohren sind streiten sich darüber, wer an der tollsten Uni ist. Den (wie ich finde völlig unsinnigen) Begriff der "Target-Uni" habe ich hier zum ersten mal gehört.
  • Dann wird hier ein Gewese darum gemacht, wer wo ein Praktikum macht. Hallo: ein Praktikum?!
  • Dann wird darüber gestritten, ob nun M, B oder B das beste von MBB ist, obwohl 99% der Studies in ihrem Leben weder bei M noch bei B arbeiten werden

Ich glaube deshalb schon, dass diese Vergleicherei ein typisches BWLer Problem ist. Anderseits sehe ich auch, dass das bei euch wieder abnimmt, wenn ihr mal im Job (und damit auf dem Boden der Tatsachen) angekommen seid..

Das liegt aber auch daran, dass "Management", "Management Studies" oder "BWL" für mich persönlich keine Wissenschaft ist, die irgendwelchen Gesetzen oder naturmäßigen zugrunde liegt d.h. jeder kann irgendwie irgendwas forschen und veröffentlichen und sich bzw. seine Institution pushen.

So können viele neue FHs oder Universitäten aus dem Boden sprießen und sich Business School etc nennen. Um jetzt natürlich neue Kunden aka Studenten zu gewinnen, müssen irgendwelche Vergleiche aufgestellt werden, dass wenn du 40.000€ bei uns investierst, du X-% mehr zu deinem Berufseinstieg verdienen wirst. Bestenfalls generierst du noch eine pseudo elitäre Atmosphäre und pusht dadurch deine Notendurchschnitte.

Gleichzeitig wird jedem BWL-Studenten auch von Stunde Null eingeredet, dass er in seinem Studium praktisch auf die CEO-Rolle gedrillt wird.

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WiWi Gast

Ständige Vergleiche mit peers

Habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen. Bin seit 17 Jahren in der Berufswelt und habe gelernt, dass - sorry für den abgedroschenen Spruch - viele Wege nach Rom führen. Und auch nicht alle nach Rom wollen, sondern schon am Gardasee zufrieden sind.

Mit Anfang 40 bereits von der Weisheit des Alters zu sprechen ist wohl noch zu früh. Man wird aber entspannter und akzeptiert, dass man von anderen überholt wird, die im Studium nichts auf die Kette bekommen haben, auf der anderen Seite wiederum als Popel-BWLer 20% mehr verdient, als ein Dipl-Ing auf der gleichen Position.

Zahlen sollte man in einem Forum sowieso mit Vorsicht geniessen. Da wird ganz oft übertrieben bzw. eine Normalität beschrieben, die es gar nicht gibt (75k aufwärts zum Einstieg etc.)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Geht mir auch so. Man wird echt unglücklich dadurch. Klar ist die Motivation gut, aber es wird schnell krankhaft.
Man ist nie zufrieden. Es gibt immer jemanden der besser, schneller und schlauer ist.

Hi danke für deine ehrliche Einschätzung. Kannst du noch kurz was zu deinem Profil sagen?

Um es mit deinem zu vergleichen? :D

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen. Bin seit 17 Jahren in der Berufswelt und habe gelernt, dass - sorry für den abgedroschenen Spruch - viele Wege nach Rom führen. Und auch nicht alle nach Rom wollen, sondern schon am Gardasee zufrieden sind.

Wie ist dein profil und wie war dein berufseinstieg / Beraterexit?

Mit Anfang 40 bereits von der Weisheit des Alters zu sprechen ist wohl noch zu früh. Man wird aber entspannter und akzeptiert, dass man von anderen überholt wird, die im Studium nichts auf die Kette bekommen haben, auf der anderen Seite wiederum als Popel-BWLer 20% mehr verdient, als ein Dipl-Ing auf der gleichen Position.

Zahlen sollte man in einem Forum sowieso mit Vorsicht geniessen. Da wird ganz oft übertrieben bzw. eine Normalität beschrieben, die es gar nicht gibt (75k aufwärts zum Einstieg etc.)

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WiWi Gast

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Warum soll ich mich mit anderen vergleichen? Ich nenne mal ein Beispiel: Mein Bruder (10 Jahre älter).

Der war in meinem Alter 10 Gehaltsstufen über mir. Hat gearbeitet wie ein Tier: Heute beim Psychologen und Ehe im Arsch. So what

Wenn du dich hier mit jmd vergleichst, weißt du a nicht was er dir nicht erzählt (soziales) oder welchen Background er hat (Vitamin B, reiche Eltern). Ich hatte im Studium so viele "rich kids" um mich. Die hätte ich selbst mit IQ>130 nicht ausstechen können, weil Paps eben mal die Praktika besorgt hat.

antworten
WiWi Gast

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Ich bin 41, habe dual studiert (Dipl. Kfm FH, Note 2,6) und bin im Vertrieb gestartet. Damals noch Handel, Einstiegsgehalt 32k. Heute in der IT, Vertrieb mit Führung von 3 Mitarbeitern. 133k Jahresgehalt.

War nie in einer Beratung (ich bin Praktiker, keine Theorie-Luftpumpe).

WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:

Habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen. Bin seit 17 Jahren in der Berufswelt und habe gelernt, dass - sorry für den abgedroschenen Spruch - viele Wege nach Rom führen. Und auch nicht alle nach Rom wollen, sondern schon am Gardasee zufrieden sind.

Wie ist dein profil und wie war dein berufseinstieg / Beraterexit?

Mit Anfang 40 bereits von der Weisheit des Alters zu sprechen ist wohl noch zu früh. Man wird aber entspannter und akzeptiert, dass man von anderen überholt wird, die im Studium nichts auf die Kette bekommen haben, auf der anderen Seite wiederum als Popel-BWLer 20% mehr verdient, als ein Dipl-Ing auf der gleichen Position.

Zahlen sollte man in einem Forum sowieso mit Vorsicht geniessen. Da wird ganz oft übertrieben bzw. eine Normalität beschrieben, die es gar nicht gibt (75k aufwärts zum Einstieg etc.)

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WiWi Gast

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Die 130k hatte ich schon mit 28, nach knappen 4 Jahren. Finde es fragwürdig, wie du Berater als Theorie Luftpumpe darstellst. Eventuell hat’s bei dir nicht gereicht?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Ich bin 41, habe dual studiert (Dipl. Kfm FH, Note 2,6) und bin im Vertrieb gestartet. Damals noch Handel, Einstiegsgehalt 32k. Heute in der IT, Vertrieb mit Führung von 3 Mitarbeitern. 133k Jahresgehalt.

War nie in einer Beratung (ich bin Praktiker, keine Theorie-Luftpumpe).

Habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen. Bin seit 17 Jahren in der Berufswelt und habe gelernt, dass - sorry für den abgedroschenen Spruch - viele Wege nach Rom führen. Und auch nicht alle nach Rom wollen, sondern schon am Gardasee zufrieden sind.

Wie ist dein profil und wie war dein berufseinstieg / Beraterexit?

Mit Anfang 40 bereits von der Weisheit des Alters zu sprechen ist wohl noch zu früh. Man wird aber entspannter und akzeptiert, dass man von anderen überholt wird, die im Studium nichts auf die Kette bekommen haben, auf der anderen Seite wiederum als Popel-BWLer 20% mehr verdient, als ein Dipl-Ing auf der gleichen Position.

Zahlen sollte man in einem Forum sowieso mit Vorsicht geniessen. Da wird ganz oft übertrieben bzw. eine Normalität beschrieben, die es gar nicht gibt (75k aufwärts zum Einstieg etc.)

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WiWi Gast

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Ist das jetzt selbstironisch aufgrund des Threadthemas oder ernst gemeint? ¯\_(ツ)_/¯

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Die 130k hatte ich schon mit 28, nach knappen 4 Jahren. Finde es fragwürdig, wie du Berater als Theorie Luftpumpe darstellst. Eventuell hat’s bei dir nicht gereicht?

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Ceterum censeo

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WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Warum soll ich mich mit anderen vergleichen? Ich nenne mal ein Beispiel: Mein Bruder (10 Jahre älter).

Der war in meinem Alter 10 Gehaltsstufen über mir. Hat gearbeitet wie ein Tier: Heute beim Psychologen und Ehe im Arsch. So what

Wenn du dich hier mit jmd vergleichst, weißt du a nicht was er dir nicht erzählt (soziales) oder welchen Background er hat (Vitamin B, reiche Eltern). Ich hatte im Studium so viele "rich kids" um mich. Die hätte ich selbst mit IQ>130 nicht ausstechen können, weil Paps eben mal die Praktika besorgt hat.

Deswegen vergleichen sich echte "High-Performer" auch nur mit ihren monozygotischen Mehrlingsgeschwistern (High-Performer-Eltern zeugen/gebären natürlich mehr als 1 Kind pro Schwangerschaft). ;-)
Liebe Grüße

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WiWi Gast

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Glückwunsch zum Gehalt und Deinem persönlichen Ätschi-Bätschi-Moment. Hast Du Dir verdient. Und weil ich mich jetzt wieder vergleichen muss, geht es mir auch ganz schlecht.

Keine Ahnung, ob es bei mir zum Berater "gereicht" hätte, oder nicht. Die Frage hat sich nie gestellt, weil ich nie in die Beratung wollte. Ja, sowas gibt es tatsächlich.
Die Luftpumpe basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen mit Beratern, die mir bei meinen letzten Arbeitgebern und auch auf Kundenseite über den Weg gelaufen sind. Das Zitat von Volker Pispers spiegelt meine Erfahrung zu 100% wieder: "Berater sind wie Eunuchen. Sie wissen, wie es geht." Sorry für off-topic.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Die 130k hatte ich schon mit 28, nach knappen 4 Jahren. Finde es fragwürdig, wie du Berater als Theorie Luftpumpe darstellst. Eventuell hat’s bei dir nicht gereicht?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Ich bin 41, habe dual studiert (Dipl. Kfm FH, Note 2,6) und bin im Vertrieb gestartet. Damals noch Handel, Einstiegsgehalt 32k. Heute in der IT, Vertrieb mit Führung von 3 Mitarbeitern. 133k Jahresgehalt.

War nie in einer Beratung (ich bin Praktiker, keine Theorie-Luftpumpe).

Habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen. Bin seit 17 Jahren in der Berufswelt und habe gelernt, dass - sorry für den abgedroschenen Spruch - viele Wege nach Rom führen. Und auch nicht alle nach Rom wollen, sondern schon am Gardasee zufrieden sind.

Wie ist dein profil und wie war dein berufseinstieg / Beraterexit?

Mit Anfang 40 bereits von der Weisheit des Alters zu sprechen ist wohl noch zu früh. Man wird aber entspannter und akzeptiert, dass man von anderen überholt wird, die im Studium nichts auf die Kette bekommen haben, auf der anderen Seite wiederum als Popel-BWLer 20% mehr verdient, als ein Dipl-Ing auf der gleichen Position.

Zahlen sollte man in einem Forum sowieso mit Vorsicht geniessen. Da wird ganz oft übertrieben bzw. eine Normalität beschrieben, die es gar nicht gibt (75k aufwärts zum Einstieg etc.)

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WiWi Gast

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Nein, das war ernst gemeint. Ich wollte nur verdeutlichen, dass man trotzdem den Respekt wahren sollte. Berater, häufig somit Strategieentwickler, als Theorie-Luftpumpe zu bezeichnen...naja.

Irgendwer muss den Plan ja erstellen, der vom "Praktiker" dann umgesetzt wird ;)

WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:

Ist das jetzt selbstironisch aufgrund des Threadthemas oder ernst gemeint? ¯\_(ツ)_/¯

Die 130k hatte ich schon mit 28, nach knappen 4 Jahren. Finde es fragwürdig, wie du Berater als Theorie Luftpumpe darstellst. Eventuell hat’s bei dir nicht gereicht?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Als Nicht-BWLer (Jurist) finde ich dieses Forum sehr interessant.

Und es stimmt: Im Vergleich zu Juristenforen ist das hier extrem.

  • Selbst die Studies die noch grün hinter den Ohren sind streiten sich darüber, wer an der tollsten Uni ist. Den (wie ich finde völlig unsinnigen) Begriff der "Target-Uni" habe ich hier zum ersten mal gehört.
  • Dann wird hier ein Gewese darum gemacht, wer wo ein Praktikum macht. Hallo: ein Praktikum?!
  • Dann wird darüber gestritten, ob nun M, B oder B das beste von MBB ist, obwohl 99% der Studies in ihrem Leben weder bei M noch bei B arbeiten werden

Ich glaube deshalb schon, dass diese Vergleicherei ein typisches BWLer Problem ist. Anderseits sehe ich auch, dass das bei euch wieder abnimmt, wenn ihr mal im Job (und damit auf dem Boden der Tatsachen) angekommen seid..

Das liegt aber auch daran, dass "Management", "Management Studies" oder "BWL" für mich persönlich keine Wissenschaft ist, die irgendwelchen Gesetzen oder naturmäßigen zugrunde liegt d.h. jeder kann irgendwie irgendwas forschen und veröffentlichen und sich bzw. seine Institution pushen.

So können viele neue FHs oder Universitäten aus dem Boden sprießen und sich Business School etc nennen. Um jetzt natürlich neue Kunden aka Studenten zu gewinnen, müssen irgendwelche Vergleiche aufgestellt werden, dass wenn du 40.000€ bei uns investierst, du X-% mehr zu deinem Berufseinstieg verdienen wirst. Bestenfalls generierst du noch eine pseudo elitäre Atmosphäre und pusht dadurch deine Notendurchschnitte.

Gleichzeitig wird jedem BWL-Studenten auch von Stunde Null eingeredet, dass er in seinem Studium praktisch auf die CEO-Rolle gedrillt wird.

Nach deiner Definition sind also 90% aller Studien keine Wissenschaften. Nur weil man nichts rechnet heißt es nicht, dass es keine Wissenschaft ist. Ist ein Problem vieler Mathematiker, Informatiker etc, die es schlichtweg nicht begreifen können, dass es oftmals eben nicht die "eine" Lösung gibt, sondern verschiedene Theorien als Ansätze dienen..

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Bin seit fast 9 Jahren im Forum. Ich vergleiche mich nicht mit irgendjemandem hier, da nur ein Teil des Forums mit Ernst bei der Sache ist. Ich nehme das hier eher als Anregung, was man noch machen könnte, was man beachten sollte und tausche mich einfach gerne über meine Erfahrungen und Beobachtungen aus. Das Vergleichsproblem hatte ich eher bei meinem ersten Arbeitgeber, wo ausschließlich HiPos rumliefen, sodass sich der Maßstab einfach enorm nach oben verschoben hat. Das war etwas ungesund, weil ich mir mit meinem bereits sehr guten Profil trotzdem hin und wieder unterdurchschnittlich vorkam ("X ist in gleicher Position zwei Jahre jünger, Y hat noch ein zusätzliches Zertifikat gemacht, Z hat einen Beitrag mehr veröffentlicht..."). Es ist bei diesen Symptomen hilfreich, sich mit "normalen" Menschen zu umgeben (z.B. im Sportverein). Das erdet.

Same here. Das ist ein anonymes Forum. Neben einigen Trolls werden von denen, die es hier ernst nehmen nur die exposen, die ein Top-Porfil haben. Ist ja logisch, dass man dann von denen auch am meisten hört. Darüber hinaus vergleiche ich mich auch nicht, weil Top-Prestige-Arbeitgeber XY (MBB, Top Tier IBs etc.), Für mich einfach Zwischenstationen für höhere Ziele sind.

Hilfreich fand ich das Forum aber immer, um Informationen zu finden, wie man vorgehen soll. Es sind einige sehr hilfsbereite User unterwegs, die mir schon echt oft geholfen haben. Man muss zwar ein wenig "filtern", aber es geht.

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