Hallo zusammen,

ich entschuldige mich im Voraus für mögliche Fehler.

Ich komme aus GRE, bin 30 Jahre alt und beabsichtige im kommenden Januar in DE (Mannheim) zu ziehen.
Ich habe Rechnungswesen an einer griechischen Fachhochschule studiert und besitze auch einen amerikanischen MBA (Uni of Kentucky). Ich verfüge über fast 3 Jahre Berufserfahrung in Buchhaltung, sowie ein 6-monatiges Praktikum bei einer Bank.

Weil mein Sprachniveu vielleicht "gut" aber nicht perfekt ist und ich keine deutsche Bildung bekommen habe, verstehe ich, dass ich am Anfang nicht anspruchsvoll sein kann und mich mit etwas niedrigeren Arbeitsstellen abfinden muss.
Ich planne auch mich für einen Finanzbuchhaltung Kurs zu anmelden, um mich mit den Grundlagen der deutschen Rechnungswesen vertraut zu machen.

Wie sind, eure Meinung nach, meine Perspektiven? Gibt es Möglichkeite, dass ich in diesem Bereich (ReWe, Management, Buchhaltung, Büro usw.) beschäftigt sein kann? ..Oder sollte ich langsam starten, mich bei Mc Donalds zu bewerben? :-)

Jede(r) Tipp/Vorschlag/Meinung, angenehm oder nicht, ist willkommen.

Perspektiven sind meiner Meinung nach garnicht so schlecht, mit einem amerikanischen MBA kann man denke ich so einige Personaler beeindrucken.

Was ich dir anraten würde auf jeden Fall anzusehen ist eine Controllerkarriere. Ich weiß nicht ob es das in der Form in GRE gibt, aber mit Berufserfahrung im Accounting hast du die Startvoraussetzungen.

Als Junior Controller braucht man allem voran ein gutes analytisches Denkvermögen und Excel-Kenntnisse. Vom ersten gehe ich in deinem Fall aus, beim zweiten kann man durch ein paar Kurse ohne Probleme nachhelfen.

Generell würde ich dir aber sagen: Nicht aufgeben, mit deinem Profil wirst du es definitiv schaffen!

Versuche es bei internationalen Firmen die Referenten für Konzernabschluss etc suchen.

Wenn Du Kenntnisse der IFRS hast sollte in der Richtung etwas funtkionieren.

Das gleiche sonst für die Niederlassungen oder Standorte amerikanischer Firmen, falls der MBA auch US-GAAP Inhalte hat.

Ansonsten wäre die Fortbildung zum "Bilanzbuchhalter IHK" auch sehr empfehlenswert! Als Bilanzbuchhalter hast du gute Job und Gehaltsaussichten.

Wenn du sehr gutes Englisch sprichst, solltest du in international ausgerichteten Unternehmen kein Problem haben.

Aber Achtung: Viele Unternehmen versuchen, junge Arbeitnehmer aus Griechenland, Spanien, Portugal, etc. auszunutzen. Sie denken, dass die Leute unbedingt nach Deutschland wollen und sich dann auch mit einem lächerlichen Gehalt zufriedengeben, auch, weil viele die Lebenshaltungskosten in Deutschland total unterschätzen.

Lounge Gast schrieb:

Ansonsten wäre die Fortbildung zum "Bilanzbuchhalter
IHK" auch sehr empfehlenswert! Als Bilanzbuchhalter hast
du gute Job und Gehaltsaussichten.

der TE hat bereits einen Master (DQR/EQR Level 7); was bringt da noch der Bilanzbuchhalter außer Rückschritt?

Einen gutbezahlten Job den viele nach dem Master nicht haben.......

Danke euch für eure Hinweise.

Ich glaube, dass vielleicht die ausländische Abschlüsse (besonders im Wirtschaftsbereich) den deutschen Arbeitgebern egal sind, ausser wenn diese Abschlüsse von irgendeiner deuscher Ausbildung begleitet werden.
Ein Grund dafür könnte sein, dass sich die entsprechende Steuer und Handelsgesätze, Methoden, EDV usw. unter verschiedenen Ländern etwas unterscheiden.

Deswegen klingt mir gut, an einem Weiterbildungskurs wie Bilanzbuchhalter oder Controller anzumelden.