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WiWi Gast

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Mein Güte, was haben die Leute ein Bild vom (heutigen) Studentenleben!
Bis mittags schlafen, dann langsam in die Mensa vortasten, nachmittags in der Cafeteria quatschen und abends saufen bis zum Umfallen... Und in den "Semesterferien" urlauben von dem ganzen Stress...

Mach ich da was falsch?
Bei fing der Tag morgens 7 Uhr mit Vorlesungen und Übungen an, die Räume voll, dass man kaum durchkam, oft bis abends 20 h irgendwelche Seminare. Auch samstags waren tlw. noch Lehrveranstaltungen, Klausuren.
Prüfungen waren oft MC und wurden in großen Hallen geschrieben.
Nach 2 Versuchen flog man raus. Und in den "Ferien" waren Prüfungen bis zum Abwinken und Projekte.
Ein Bekannter (hat vor 30 Jahren studiert) hat mir erzählt, dass zu seiner Zeit die (mündlichen) Prüfungen eher wie ein Small Talk abgelaufen sein, keine Stressfragen, ein gemütlicher Plausch o.ä.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Wie hoch die Belastung heute ist, kommt ganz stark auf den Studiengang an.
Es gibt Studiengänge wo der Druck immens ist und extrem gesiebt wird. Aber auch genau das Gegenteil (Kuschelstudiengänge).

Beispiel Grundschullehramt: Hier muss man während des Semesters i.d.R. nur Sitzscheine (Anwesenheit reicht), Referate oder Hausarbeiten, selten Klausuren. Bei den Hausarbeiten hat man häufig die Möglichkeit, wenn sie zu schlecht, sie nachzubessern. Scheine können theoretisch unendlich wiederholt werden. Mit Beginn der Semesterferien hat man keine frei. Am Ende des Studiums erfolgen dann Prüfungen. Die Themen werden vorher mit dem Prof. abgesprochen.

Die Abbrecherquote ist auch bei Grundschullehramt sehr hoch. Jedoch aus einem anderen Grund als bei anspruchsvollen Studiengängen. Bei schwierigen Studiengängen wird gesiebt, leichte Studiengänge werden aufgrund von Frust (Überfüllung bzw. Perspektivlosigkeit) abgebrochen.

Ein weiterer Aspekt: vor 30 Jahren war man als Studienabsolvent priviligiert. Heute ist ein Studienabschluss schon fast das Minimum.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Du machst definitiv etwas falsch!! Ich bin jetzt im 6. Semester und war noch nie von 7-20 Uhr an der Uni. Letztes Semester musste ich sogar nur 3 mal in der Woche zur Uni und das auch nur für 4-6 std pro Tag.
Ferien habe ich auch genug. Die Prüfungen schreiben wir in den ersten Wochen, so das ich zur Zeit 9 (!!) Wochen Semesterferien habe. War jetzt 5 Wochen im Ausland und die restliche Zeit relaxe ich hier in Deutschland.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Früher studierten auch nur 2-3% eines Jahrgangs, heute über 20%. Für die besten 2-3% des Jahrgangs dürfte das Studentenleben so einfach wie früher sein.

Und ja, du machst etwas falsch. Ich schlafe bis mittags, besuche Vorlesungen nur sporadisch, hatte gerade einen tollen Sommer in den Semesterferien und geh auch in der Uni-Zeit ca. 3 mal pro Woche weg.
Trotzdem steh ich in meinem Diplom gerade auf 1,x mit Vertiefungen Finance & Accounting (wo viele Klausuren einen Schnitt von 3,x haben) und hab auch schon ein Big4-Praktikum hinter mir.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Du solltest an deinem Zeitmanagement arbeiten. Kein Mensch ist so lange und oft an der Uni.

@Früher

Ja, früher war jemand mit einem Uni-Abschluss auch noch ein richtiger Exot und konnte sich die Jobs aussuchen. Selbst wenn er mit befriedigend abgeschlossen hat. Heute drängen jeder Jahr MEHR Absolventen auf den Arbeitsmarkt und die Konkurrenz ist ungleich höher! Diplom mit 1,x . 3 Praktika, Ausland? Nix besonderes mehr - fast schon Standard.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

naja, in der uni selbst hatte ich (bsc 6 semester) ordentlich zu tun. jedoch in der uni selbst war ich wenig. ich habe die zeiten über 7 tage in der woche verteilt, und kam so auf anfangs im semester ca 4h je tag und gegen ende des semesters auf 10h je tag.

ein problem waren immer die semesterferien: entweder seminararbeiten oder aber praktika. mit urlaub war leider gar nichts im bsc

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

@Du solltest

Die Forenpropaganda funktioniert also !? :)

In meinem Praktikum konnte ich mich ja genügend mit frischen Absolventen austauschen, die gerade bei diesem Big4-Unternehmen anfingen:

  • Auslandserfahrung hatten nur wenige
  • Englischkenntnisse waren bei einigen richtig mies
  • Eine 1,x-Diplom ist immer noch etwas besonderes, wenn man als Vertiefungen nicht Marketing & HR hatte

Durchschnittsnote im Bereiche BWL ist etwa 2,1 - 2,2. Bei den einfacheren Vertiefungen eher Richtung 1,8 und bei den schwereren eher 2,5. Wenn in der Stellenanzeige etwas von überdurchschnittlich steht, dann hat man das mit 2,0 locker erfüllt, solange die Vertiefungen, wie eben schon geschrieben, nicht Marketing/HR waren.

Auslandserfahrung wird nur selten gefordert und selbst wenn, erfüllen erfolgreiche Bewerber fast nie das gesamte Qualifikationsprofil. Beschrieben wird immer der Idealkandidat. Diesen gibt es jedoch häufig nicht.

Die restlichen Anforderungen für gute Jobs, neben passenden Vertiefungen und einem überdurchschnittlichen Studienabschluss sind meist SoftSkills. Die hat man entweder oder auch nicht :p.

Und gerade z.B. im Bereich Rechnungswesen gibt es einen Bewerber- und Fachkräftemangel. Von meiner Uni haben es jedenfalls alle die ich kenne, mit den entsprechenden Vertiefungen zu guten Jobs gebracht, auch ohne Ausland und tollen Noten.

Man sollte ja nicht vergessen, dass nur 5% aller Wiwis arbeitslos sind und diese dann sicher zum Großteil entweder Menschen, welche aufgrund ihres Auftretens nicht dazu geeignet wären, mit Kunden in Kontakt zu treten oder bei welchen ungünstige Vertiefungen mit schlechten Noten gepaart sind.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Lass dir nicht einreden, dass es an dir liegt (Zeitmanagement usw.). Wer richtig gut sein will, der arbeitet an einer guten Uni auch SEHR viel dafür, besonders in BWL. Die Leute, die erzählen sie würden nie was machen, ständig Party usw., haben sicher keine sehr guten Ergebnisse (außer sie lassen sich mit dem Studium extrem Zeit) und wenn, dann sieht ihr Leben nicht so aus wie sie es darstellen!

Zum Thema: Ja, es scheint so als ob Studium an sich nicht mehr das gleiche ist. Der Konkurrenzdruck ist höher, der Stoff wird immer weiter komprimiert, Zeit fürs Studium aufzubringen wird immer schwieriger (Arbeiten, Praktika oder Auslandssachen organisieren, Engagement...).

mfG

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Das oben beschriebene stereotypische Klischee entstammt wahrsceinlich einer Zeit, in der Bologna ein Fremdwort war. Tatsache ist doch, dass durch die Umstellung auf BA/MA die meisten Programme (zumindest für wiwis) wesentlich gestrafft wurden. Das Klischee trifft vllt. noch auf Soziologie-, Leeramtsstudenten etc. zu.
Die meisten Wiwis, die ich kenne (einschließlich mir) arbeiten sich zwar auch nicht tot, allerdings machen sie schon was (v.a. in der Klausurenphase)

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

Nie in der Uni sein, das geht nur in den Orchideenfächern. Also Studiengänge, die nicht sehr beliebt sind.
Dort ist es locker, man hat viel Zeit bis zur Prüfung. Und wenn du Glück hast, kannst du mit all deinen Kommilitonen in einer Gruppe für die Prüfung lernen, weil im Seminar gerade mal vier Leute da sind.

Heute, in der Zeit des Bachelor und Master ist sowas undenkbar.
Natürlich ist ein funktionierendes Zeitmanagment nützlich für das Studium.

Doch in der Tat ist alles eher etwas mit mehr Stress verbunden.

Der Konkurrenzkampf ist härter geworden, die Noten müssen besser sein. Viele erwarten auch praktische Kenntnisse und in einer globalisierenden Welt auch Auslandserfahrung.

Zwar stimmt es auch, das was in der Zeitung gesucht wird ist ein Idealkanditat. Und diesen gibt es nicht. Diesen werden sie auch nicht finden und gewiss auch nicht einstellen.

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WiWi Gast

Re: Studentenbild

"Zwar stimmt es auch, das was in der Zeitung gesucht wird ist ein Idealkanditat. Und diesen gibt es nicht. Diesen werden sie auch nicht finden und gewiss auch nicht einstellen."

Fragt doch mal die HR-Leute bei den UBs! Die präsentieren auch locker 100 Idealkandidaten,die es laut eurer Logik garnicht geben dürfte.
Die Personaler filtern dann nach Habitus und Social Skills.

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