DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Rund ums StudiumStudienanfänger

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Ich habe hier immer ein wenig gelacht, wenn ich hier gelesen habe, wie viele studieren sollen.

Heute habe ich mal wieder in der Zeitung gelesen und in der Welt sah ich die neusten Zahlen. Laut der offiziellen Statistik fangen in Berlin 92% eines Jahrgangs ein Studium an. Im Bundesdurchschnitt sind es inzwischen 60% und dabei muss man bedenken, dass gut eine Millionen junge Menschen nach Deutschland gekommen sind, die größtenteils nicht studierfähig sind.
Welchen Wert hat heute ein Studium noch? Was ist es? Wie ordnet man es ein?

Hier die Diskussionsgrundlage:
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article200124928/Studium-Ganz-Deutschland-draengt-an-die-Uni.html

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

das Thema kann man in verschiedene Richtungen diskutieren. Mal positiv gesehen, profitiert doch die ganze Gesellschaft davon. Wenn es mehr gut studierte Menschen gibt, könnte das einen pull Effekt auf Firmen/Unternehmen auslösen.
Natürlich hängt es auch davon ab, was studiert wird. Wenn alle das gleiche studieren bsp. Kaufmännische/BWL Richtung werden die Studenten die Kaufmännische Ausbildung verdrängen. Spreche aus eigener Erfahrung. Kaufmann IHK - gearbeitet- dann Studium. Die Praktikanten haben teilweise das gleiche gemacht wie wir ausgelernten in der Bank. Die Tarifverträge leiten auch dazu, studieren zu gehen. Da mehr verdient wird bei gleicher Tätigkeit.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Im Artikel wird nur von "Uni" berichtet, nichts von Fachhochschulen/Hochschulen/Dualen Studiengängen. Der Trend ist aber klar. "Studium" löst die duale Ausbildung ab und ist nichts besonderes mehr. Handwerksbetriebe haben null Nachwuchs und sterben aus.

WiWi Gast schrieb am 12.09.2019:

Ich habe hier immer ein wenig gelacht, wenn ich hier gelesen habe, wie viele studieren sollen.

Heute habe ich mal wieder in der Zeitung gelesen und in der Welt sah ich die neusten Zahlen. Laut der offiziellen Statistik fangen in Berlin 92% eines Jahrgangs ein Studium an. Im Bundesdurchschnitt sind es inzwischen 60% und dabei muss man bedenken, dass gut eine Millionen junge Menschen nach Deutschland gekommen sind, die größtenteils nicht studierfähig sind.
Welchen Wert hat heute ein Studium noch? Was ist es? Wie ordnet man es ein?

Hier die Diskussionsgrundlage:
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article200124928/Studium-Ganz-Deutschland-draengt-an-die-Uni.html

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Zu Berlin: Ich würde in erster Linie eine statistische Fehleinschätzung des Autors vermuten. 92% klingt nämlich so, als hätte man die Anzahl der Berliner Erstis durch die Anzahl der Berliner Abiturienten dividiert. Da viele zum studieren nach Berlin ziehen wäre die Zahl dadurch stark verfälscht.

Ansonsten sehe ich auch kein großes Problem darin, dass der durchschnittliche Deutsche mehr Zeit in seine Bildung investiert. Ein Bachelor ist heute sicher kein Karrieregarant mehr, aber Bildung in der Breite der Bevölkerung ist sicher nicht verkehrt.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

90% Studienanfänger und wie viel davon haben echt was auf dem Kasten? 5%?

Das ist der Unterschied zu früher, früher musstest du von Beginn an schon was auf dem Kasten haben zum studieren und das Studium hat schon allein als Nachweis gedient das der Mann was kann.

Heutzutage musst du dich halt anders abgrenzen. Auch wenn ich nicht arrogant sein will aber wenn ich mich bei mir im WiWi Studium umsehe gibt es keine Konkurrenz.

Es gibt eine handvoll kompetenter Leute die ich auf meiner Stufe einschätze und wertschätze, ganz wenig die ich noch besser schätze als mich.

Und das ist garkeine Abwertung gegenüber der anderen - die wollen nämlich garkeine Konkurrenz sein. Bei mir ist wirklich ein großer Teil einfach an einem chilligen Studium interessiert, nebenbei coole Parties, richtig viel Fachinteresse ist bei den wenigsten vorhanden und so gut wie keiner hätte auch nur ansatzweise vor nach dem Studium mehr als 40h irgendwo zu rackern (sprich IB, UB, usw.) - ich würde sogar so weit gehen, dass die meisten nach dem Studium erstmal schauen dass sie noch ein Jahr chillen könnten und dann am liebsten irgendwo mit 35 h / Woche einsteigen.

Also ja, es fangen zwar mehr an aber gelinde gesagt sind davon die wenigsten wirklich als ernsthafte Konkurrenz war zu nehmen.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Was ist denn daran bitte positiv? Das alles ist doch Etikettenschwindel. Die Menschen sind so klug oder so dumm, wie immer, da Intelligenz normal verteilt ist. Eher sagen aktuelle Tests, dass es nach unten geht, als nach oben, aber wohl nur minimal.

Vor 10 Jahren haben gut 30% eines Jahrganges studiert. Heute sind es in Berlin über 90% (siehe Artikel). Das heißt, dass der schlechte Hauptschüler von 2006 heute Abitur hat und erfolgreich studiert. denn das heißt das übersetzt.

Da der nicht klüger ist, als vor einigen Jahren, sind das Abitur und das Studium offensichtlich inzwischen völlig anspruchsbefreit oder zumindest sehr viele Studiengänge. Die Leute sind für den Arbeitsmarkt daher gar nicht geeignet, was man jetzt noch nicht weiß, da die Studienanfängerquote meines Wissens erst so 2015/2016 auf 60% hoch ist und die Leute noch gar nicht auf dem Markt sind. Die von 2017 bis heute natürlich erst recht nicht. Die große Schwemme kommt noch.

Gleichzeitig fehlen bei 60% der Leute ins Studium die Leute für die Lehre. Es bleiben da ja nur gut 30% für alle Lehrberufe, da 10% heute nicht ausbildungsfähig sind und das werden nicht immer die besten sein.

Wir laufen daher so in die Fachkräftekatastrophe und wenn die kinderreichen Generationen in ein paar Jahren in Rente gehen, wird es an allen Ecken und Enden mangeln, da Jobs wie Handwerker oder Pfleger eben nicht durch die Digitaliserung aufgefangen werden können.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

5 Minuten googeln, Originalstudie finden, folgendes lesen:

„In den östlichen Flächenländern sowie Berlin sind die Anfängerquoten deutlich stärker gestiegen als im Deutschlandmittel. Diese starken Anstiege resultieren aus mehreren Effekten, die sich teilweise überlagern. Zum einen ist die Zahl der Anfängerin- nen und Anfänger in hochqualifizierenden Bildungsgängen gestiegen – insbesondere die Zahl der internationalen Studierenden. Gleichzeitig hat sich die Bezugsgröße für die Quoten, nämlich die altersspezifische Bevölkerung, seit 2006 in den östlichen Flächenländern halbiert. Dies erklärt zum Teil den vergleichsweise hohen Anstieg der Anfängerquoten in diesen Ländern und deren Aufholprozess seit 2006.

Im Falle von Berlin mit dem Anstieg von 52 % auf 92 % kommt neben den eben beschriebenen Effekten noch hinzu, dass die Zahl der Studierenden aus den anderen Bundesländern stark zugenommen hat. Auch die hohen Anfängerquoten der beiden anderen Stadtstaaten, Hamburg und Bremen, erklären sich wesentlich aus der ho- hen Zahl an Studierenden aus dem Umland. Aus den Flächenländern mit den niedrigsten Anfängerquoten, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, studieren dagegen viele junge Menschen in anderen Bundesländern, unter anderem gerade in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen. Während also Berlin oder auch das Land Sachsen von hohen Studienanfängeranteilen aus anderen Bundesländern sowie aus dem Ausland „profitieren“, „verliert“ beispielsweise Schleswig-Holstein im Saldo Studien- anfängerinnen und -anfänger an andere Bundesländer.“

Hätte eigentlich gedacht, die High Performer Community durchschaut schlecht darstellende Journalisten. Immerhin hat einer der Vorposter in die richtige Richtung gedacht :-)

Link Originalstudie:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/Bildung/statement-bildung.pdf?__blob=publicationFile

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Die Zahl stimmt nie im Leben

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Zum einen geht es bei der Statistik nicht nur ums Studium, sondern um tertiäre Bildung (inkl. Meister oder Techniker-Abschluss). Zum anderen muss man auch beim Studium zwischen klassischen Universitäten und den vielen Fachhochschulen etc. unterscheiden und bei Berlin wahrscheinlich wirklich von der statischen Verzerrung ausgehen, die ein anderer Forist vermutet hat (Anzahl Abiturienten vs. Anzahl Absolventen ohne Berücksichtigung Zuzug/Wegzug. In Berlin haben doch viele Leute nicht Mal einen Job oder irgendeine Art der Ausbildung. Wie sollen die also auch "nur" Techniker werden.

Insgesamt gibt es aber natürlich eine formale Bildungssteigerung auch durch Niveausenkung. Am Ende misst sich aber kein Masterabsolvent eines TU9-MINT-Studiums oder einer renommierten BWL-Fakultät mit einem BA in Singen und Klatschen aus Hintertupfingen, sondern letztgenannter macht den Job, den man früher mit Ausbildung gemacht hat.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Die Zahl ist falsch berechnet worden. Es wurde statt nur die Anzahl der Berliner Abiturienten die anfangen zu studieren, die Gesamtanzahl aller Erstis genommen. Sollte wohl eher bei 50-60% liegen. Klassische Stimmungsmache vom Autor, der wohl selber nie studiert hat.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 12.09.2019:

Ich habe hier immer ein wenig gelacht, wenn ich hier gelesen habe, wie viele studieren sollen.

Heute habe ich mal wieder in der Zeitung gelesen und in der Welt sah ich die neusten Zahlen. Laut der offiziellen Statistik fangen in Berlin 92% eines Jahrgangs ein Studium an. Im Bundesdurchschnitt sind es inzwischen 60% und dabei muss man bedenken, dass gut eine Millionen junge Menschen nach Deutschland gekommen sind, die größtenteils nicht studierfähig sind.
Welchen Wert hat heute ein Studium noch? Was ist es? Wie ordnet man es ein?

Hier die Diskussionsgrundlage:
www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article200124928/Studium-Ganz-Deutschland-draengt-an-die-Uni.html

Das ist vom Staat gewünscht. Ziel das Bologna Prozesses ist es, dass 75% der Gesellschaft Akademiker sind.

Das Problem ist nur, dass kein Staat so viele Akademiker braucht.

Warum macht Deutschland/Europa das so? Damit es hier weiterhin günstige Arbeitskräfte gibt und uns China nicht alles wegnimmt (Angebot und Nachfrage).

Vergleich einfach was ein deutscher Ingenieur zu Einstieg bekommt (42000€) mit dem, was ein amerikanischer Ingenieur zu Einstieg bekommt (77000$), und bedenke dabei, dass beide Länder in etwa das gleiche BIP pro Kopf haben.

In deutschland ziehen die 60% Akademiker das BIP auf das level, während es die relativ gesehen wenigen Akademiker, die aber mehr verdienen, genau so tun, jedoch stärker pro Person.

Und man merke an, dass während für Ingenieure meist bei 60000€ oder knapp darüber Schluss ist, es kaum amerikanische Ingenieure gibt, die nach 5 Jahren nicht sechsstelligverdienen. Nach 2 tun es schon über die Hälfte! Das kann ich aus erster und zweiter Hand bestätigen.

Hier nimmt die Nettorealkaufkraft seit den 1980ern ab.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Ist doch egal wie viele anfangen, interessant ist vielmehr wie viele es am Ende bis zum Abschluss schaffen. Das werden deutlich weniger sein.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2019:

Zum einen geht es bei der Statistik nicht nur ums Studium, sondern um tertiäre Bildung (inkl. Meister oder Techniker-Abschluss). Zum anderen muss man auch beim Studium zwischen klassischen Universitäten und den vielen Fachhochschulen etc. unterscheiden und bei Berlin wahrscheinlich wirklich von der statischen Verzerrung ausgehen, die ein anderer Forist vermutet hat (Anzahl Abiturienten vs. Anzahl Absolventen ohne Berücksichtigung Zuzug/Wegzug. In Berlin haben doch viele Leute nicht Mal einen Job oder irgendeine Art der Ausbildung. Wie sollen die also auch "nur" Techniker werden.

Insgesamt gibt es aber natürlich eine formale Bildungssteigerung auch durch Niveausenkung. Am Ende misst sich aber kein Masterabsolvent eines TU9-MINT-Studiums oder einer renommierten BWL-Fakultät mit einem BA in Singen und Klatschen aus Hintertupfingen, sondern letztgenannter macht den Job, den man früher mit Ausbildung gemacht hat.

+1

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2019:

Das ist vom Staat gewünscht. Ziel das Bologna Prozesses ist es, dass 75% der Gesellschaft Akademiker sind.

Das Problem ist nur, dass kein Staat so viele Akademiker braucht.

Warum macht Deutschland/Europa das so? Damit es hier weiterhin günstige Arbeitskräfte gibt und uns China nicht alles wegnimmt (Angebot und Nachfrage).

Vergleich einfach was ein deutscher Ingenieur zu Einstieg bekommt (42000€) mit dem, was ein amerikanischer Ingenieur zu Einstieg bekommt (77000$), und bedenke dabei, dass beide Länder in etwa das gleiche BIP pro Kopf haben.

In deutschland ziehen die 60% Akademiker das BIP auf das level, während es die relativ gesehen wenigen Akademiker, die aber mehr verdienen, genau so tun, jedoch stärker pro Person.

Und man merke an, dass während für Ingenieure meist bei 60000€ oder knapp darüber Schluss ist, es kaum amerikanische Ingenieure gibt, die nach 5 Jahren nicht sechsstelligverdienen. Nach 2 tun es schon über die Hälfte! Das kann ich aus erster und zweiter Hand bestätigen.

Hier nimmt die Nettorealkaufkraft seit den 1980ern ab.

Ingenieure bekommen ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 62k USD, was ungefähr 56k Euro entspricht.

  • Dazu eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote wie bei unseren Ingenieuren,
  • kein Urlaub im 1. Berufsjahr,
  • im besten Fall 2 Wochen im 2. Jahr,
  • du musst sämtliche Versicherungen selber bezahlen,
  • du kannst ohne Probleme am nächsten Tag gekündigt werden ohne ALG,
  • schlechtere Arbeitnehmerrechte,
  • Überstunden meist abgegolten

und das im Verhältnis zu 46k Euro die man hierzulande verdient.

Hört immer auf von Sachen zu sprechen, die ihr selber nicht kennt oder erlebt habt. Ich war selber in Amerika und es ist definitiv nicht das Arbeitnehmerparadies, für das es hier immer glorifiziert wird.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass die meisten Berufseinsteiger in Amerika hochverschuldet (Studienkredit) ins Berufsleben starten und das relativiert das geringe Gehalt doch nochmal stärker. In Deutschland geht es Ingenieuren wesentlich besser.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Meine "Stammtisch-Meinung" hierzu:

Andere Länder waren neidisch auf das deutsche duale-Ausbildungssystem, dass man es ohne jahrelanges studieren beruflich weit bringen kann (war bis zu Beginn der 2000er Jahre so), und man wollte einen "gemeinsamen europäischen Rahmen" schaffen, der überall das Niveau angleicht, zulasten Deutschlands natürlich.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 12.09.2019:

Ich habe hier immer ein wenig gelacht, wenn ich hier gelesen habe, wie viele studieren sollen.

Heute habe ich mal wieder in der Zeitung gelesen und in der Welt sah ich die neusten Zahlen. Laut der offiziellen Statistik fangen in Berlin 92% eines Jahrgangs ein Studium an. Im Bundesdurchschnitt sind es inzwischen 60% und dabei muss man bedenken, dass gut eine Millionen junge Menschen nach Deutschland gekommen sind, die größtenteils nicht studierfähig sind.
Welchen Wert hat heute ein Studium noch? Was ist es? Wie ordnet man es ein?

Hier die Diskussionsgrundlage:
www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article200124928/Studium-Ganz-Deutschland-draengt-an-die-Uni.html

*inkl. Meister,- Techniker- und Erzieherausbildung.
Muss schon genau sein.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2019:

...

Also ja, es fangen zwar mehr an aber gelinde gesagt sind davon die wenigsten wirklich als ernsthafte Konkurrenz war zu nehmen.

Wenn du nach deinen obligatorischen paar Jahren UB dann erschöpft den "exit" in die Industrie suchst, werden sie zur Konkurrenz. Die sind dann nämlich schon eine Weile dort.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Wenn man überlegt ist der Betriebswirt auch DQR 7 und somit auf dem gleichen Niveau wie ein Master Studium. Das Studium hat halt real an Wert verloren und das muss jedem bewusst sein. Man kann sich ausschließlich mit beruflicher Leistung absetzen.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Exakt!

WiWi Gast schrieb am 14.09.2019:

Ingenieure bekommen ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 62k USD, was ungefähr 56k Euro entspricht.

  • Dazu eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote wie bei unseren Ingenieuren,
  • kein Urlaub im 1. Berufsjahr,
  • im besten Fall 2 Wochen im 2. Jahr,
  • du musst sämtliche Versicherungen selber bezahlen,
  • du kannst ohne Probleme am nächsten Tag gekündigt werden ohne ALG,
  • schlechtere Arbeitnehmerrechte,
  • Überstunden meist abgegolten

und das im Verhältnis zu 46k Euro die man hierzulande verdient.

Hört immer auf von Sachen zu sprechen, die ihr selber nicht kennt oder erlebt habt. Ich war selber in Amerika und es ist definitiv nicht das Arbeitnehmerparadies, für das es hier immer glorifiziert wird.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Die Krankenversicherung zahlen die großen Arbeitgeber in den USA zu 100%. In Deutschland muss man die Hälfte selbst bezahlen. Ingenieurgehälter waren in den USA schon immer viel höher als in D. Die US-Firmen zahlen auch in D am besten für Ingenieure, aber weniger als in den USA.

WiWi Gast schrieb am 14.09.2019:

Exakt!

WiWi Gast schrieb am 14.09.2019:

Ingenieure bekommen ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 62k USD, was ungefähr 56k Euro entspricht.

  • Dazu eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote wie bei unseren Ingenieuren,
  • kein Urlaub im 1. Berufsjahr,
  • im besten Fall 2 Wochen im 2. Jahr,
  • du musst sämtliche Versicherungen selber bezahlen,
  • du kannst ohne Probleme am nächsten Tag gekündigt werden ohne ALG,
  • schlechtere Arbeitnehmerrechte,
  • Überstunden meist abgegolten

und das im Verhältnis zu 46k Euro die man hierzulande verdient.

Hört immer auf von Sachen zu sprechen, die ihr selber nicht kennt oder erlebt habt. Ich war selber in Amerika und es ist definitiv nicht das Arbeitnehmerparadies, für das es hier immer glorifiziert wird.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2019:

WiWi Gast schrieb am 13.09.2019:

Zum einen geht es bei der Statistik nicht nur ums Studium, sondern um tertiäre Bildung (inkl. Meister oder Techniker-Abschluss). Zum anderen muss man auch beim Studium zwischen klassischen Universitäten und den vielen Fachhochschulen etc. unterscheiden und bei Berlin wahrscheinlich wirklich von der statischen Verzerrung ausgehen, die ein anderer Forist vermutet hat (Anzahl Abiturienten vs. Anzahl Absolventen ohne Berücksichtigung Zuzug/Wegzug. In Berlin haben doch viele Leute nicht Mal einen Job oder irgendeine Art der Ausbildung. Wie sollen die also auch "nur" Techniker werden.

Insgesamt gibt es aber natürlich eine formale Bildungssteigerung auch durch Niveausenkung. Am Ende misst sich aber kein Masterabsolvent eines TU9-MINT-Studiums oder einer renommierten BWL-Fakultät mit einem BA in Singen und Klatschen aus Hintertupfingen, sondern letztgenannter macht den Job, den man früher mit Ausbildung gemacht hat.

+1

Stimmt leider nicht ganz. Der BA Student hat meist eine Ausbildung und Berufserfahrung in der Tasche und spätestens, wenn er noch seinen Master macht dann interessiert es kein UN mehr. Im Gegenteil der Uni Student kann nur einige Praktika vorweisen und der anfängliche BA Student hat schon mehrere Jahre vollwertige Berufserfahrung in der Vertiefungsrichtung.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

ich glaube, mit BA meinte er einfach nur n Bachelor und nicht n BA-Studenten oder?

Ich mein, n dualer Bachelor reicht idR für untere Führungsebene oder Spezialistentum, wenns höher hinaus gehen soll, --> Master an ner Uni

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2019:

ich glaube, mit BA meinte er einfach nur n Bachelor und nicht n BA-Studenten oder?

Ich mein, n dualer Bachelor reicht idR für untere Führungsebene oder Spezialistentum, wenns höher hinaus gehen soll, --> Master an ner Uni

naja, warum an die uni gehen, wenn man parallel den Master machen kann und sein Netzwerk im UN weiter ausbauen kann? Nur weil Uni draufsteht werden dir nicht mehr türen aufgehalten. Wir sind nicht im consulting.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Dass die Studienanfängerquote gestiegen ist, sollte keinen hier überraschen. Das liegt an vielen Faktoren, zum einen natürlich an der (gewollten) Akademisierung unserer Gesellschaft und zum anderen an den gestiegenen Barrieren für gewisse Berufe. Dabei sollte man auch die Entwicklung des Studienangebots berücksichtigen, heutzutage gibt es für fast alles ein Studium, egal ob Archäologie oder Energieberater/Stuckateurmeister.

Wie bereits oben thematisiert, haben damals nur wenige ein Studium absolviert. Wer einen Bachelor hatte, der gehörte schon zu den "Intelligenteren" der Gesellschaft. Früher wurde einfach schon in der Schule aussortiert. Die Eintrittsbarrieren für Jobs waren geringer und das deutsche (duale) System wurde von vielen bewundert. Mit einer Ausbildung konnte man es immer noch weit nach oben bringen, das ist heute nicht mehr so.

Ob die Zahl in Berlin stimmt, sei mal dahingestellt, aber wie so ein hoher Prozentsatz zustande kommt, hat der Kollege ein paar Posts über mir sehr gut erläutert. Um ehrlich zu sein, finde ich die Akademisierung einer Gesellschaft falsch. Handwerker finden keine Nachfolger mehr bzw. das Handwerk stirbt aus und Sachbearbeiter brauchen irgendwann mindestens einen Bachelor. Das Schlimmste daran finde ich die Veränderung der Denkweise unserer Gesellschaft. Das ganze spiegelt sich in Aussagen wie "ohne Master bist du heutzutage nichts mehr" wieder. Ich bin gespannt in welche Richtung sich da ganze in dem kommenden Jahrzehnten bewegt.

Zu dem oben genannten Vergleich mit dem Gehalt USA vs Deutschland, will ich noch anmerken, dass bei vielen Vergleichen auf die Rahmenbedingungen bzw. zusätzliche Informationen nicht geachtet wird. In den USA wären es wie oben bereits genannt, Verschuldung durch das Studium, Steueranteile, Urlaubstage etc.

Das Gesamtpaket was Deutschland hinsichtlich Gehalt, Kaufkraft, Lebensstandard, Bildung usw. bietet, ist meiner Meinung nach eines der Besten weltweit. Wobei es natürlich auf die persönlichen Präferenzen und Faktoren wie beispielweise die Jobposition ankommt.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Wer heute eine Ausbildung macht, gehört zu den ganz wenigen eines Jahrgangs. Wer da gut ist, kann es abhängig von der Branche immer noch ganz nach oben bringen. Nur die Studenten glauben, dass das nicht möglich sei. War bei mir auch so.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Natürlich ist es branchenabhängig, aber im Vergleich zu den 80-er/90-er Jahren sind es um einiges weniger. @Vorposter Wie ist dein Werdegang?

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Ganz normal. Abi + Uni-Diplom. Erst im Beruf habe ich dann festgestellt, dass einige meiner Vorgesetzten als normale Arbeiter angefangen hatten.

WiWi Gast schrieb am 18.09.2019:

Natürlich ist es branchenabhängig, aber im Vergleich zu den 80-er/90-er Jahren sind es um einiges weniger. @Vorposter Wie ist dein Werdegang?

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Welchen Wert hat ein Studium noch?

Also ich kann nur für mich sprechen (Jahrgang 1990) und vielleicht können ältere Jahrgänge mal sagen ob meine Eindrücke so stimmen.

Während meiner Jugend in den frühen 2000ern war das Studium in meinen Augen die Eintrittskarte für eine Führungsposition. Natürlich nicht sofort und nicht für jeden, aber die Option war da. Diejenigen Diplomer die keine Führungskraft wurden hatten zumindest einen sehr gut bezahlten Job.

Das Abi (oder ein sehr guter Realschulabschluss) war der Türöffner für eine solide kaufmännische Ausbildung mit guten Gehaltsaussichten wie z.B. Industriekaufmann bei einem großen Unternehmen oder Bankkaufmann.

Wie gesagt, das war damals meine Sicht als Jugendlicher.

Der Wert des Studiums heute ist jetzt für mich das was vor 15 Jahren das Abitur war: Die Eintrittskarte für einen halbwegs passabel bezahlten Job. Es ist kein Garant mehr für persönliche Wohlstandssteigerung aka. "sozialem Aufstieg".

Ich verstehe jedenfalls, dass die Politik durch Bologna etwas Gutes tun wollte weil rein theoretisch ist ja nach DQR der Bachelor besser ausgebildet als ein Geselle, Aber wenn jeder studiert, hat niemand studiert.

In der Realität sind Menschen die eine Ausbildung gemacht hätten und heute einen Bachelor haben auf dem gleichen Wohlstandsniveau wie ein augebildeter Kaufmann vor 15 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Welchen Wert hat ein Studium noch?

Also ich kann nur für mich sprechen (Jahrgang 1990) und vielleicht können ältere Jahrgänge mal sagen ob meine Eindrücke so stimmen.

Während meiner Jugend in den frühen 2000ern war das Studium in meinen Augen die Eintrittskarte für eine Führungsposition. Natürlich nicht sofort und nicht für jeden, aber die Option war da. Diejenigen Diplomer die keine Führungskraft wurden hatten zumindest einen sehr gut bezahlten Job.

Ich bin 10 Jahre älter und nein, das war auch zu meiner Zeit nicht so. Ich würde sagen, in den 60ern, vielleicht noch 70ern war das noch so, spätestens in den 80ern aber nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Den Rechtsanwalt, der mit Pflichtverteidigung gerade so über die Runden kommt, gab es auch schon Anfang der 2000er in Massen...

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Es geht nicht um (Ego-) Eintrittskarten, um den Rest auszuschließen. In der Steinzeit war die Muskelkraft die Eintrittskarte blabla früher war alles besser. Es geht oder sollte gehen um Kompetenzsteigerung in der Gesellschaft. Die Studiengänge leisten noch zuwenig da meist nur auf wirtschaftliche Verwertung billiger Fachkräfte angelegt.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Es geht nicht um (Ego-) Eintrittskarten, um den Rest auszuschließen. In der Steinzeit war die Muskelkraft die Eintrittskarte blabla früher war alles besser. Es geht oder sollte gehen um Kompetenzsteigerung in der Gesellschaft. Die Studiengänge leisten noch zuwenig da meist nur auf wirtschaftliche Verwertung billiger Fachkräfte angelegt.

Dein Argument ist unsinnig. Hier geht es um den Wert des Studiums und das ist in den Keller gegangen. Die Inhalte sind doch bestenfalls noch auf schlechtem Ausbildungsniveau und der einzige Unterschied ist, dass die Ausbildung heute von den "Studenten" selbst bezahlt wird. Höhere Kompetenzen sehe ich bei einem Abschluss, denn heute jemand, dessen Intelligenz 2006 nur zum Hauptschulabschluss gelangt hätte, locker besteht, nicht. Der BWL-Stoff hat sich auch kaum verändert. Bestenfalls im Recht gab es Anpassungen.
Er ist hier und da ergänzt, dafür sind alte Sachen weggefallen, aber 1996 und 2006 wurde im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wie 2019. Der Grund, warum da heute mehr erfolgreich sein können, ist ganz einfach, weil man alle schweren Inhalte beseitigt hat.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Dein Argument ist unsinnig. Hier geht es um den Wert des Studiums und das ist in den Keller gegangen. Die Inhalte sind doch bestenfalls noch auf schlechtem Ausbildungsniveau und der einzige Unterschied ist, dass die Ausbildung heute von den "Studenten" selbst bezahlt wird. Höhere Kompetenzen sehe ich bei einem Abschluss, denn heute jemand, dessen Intelligenz 2006 nur zum Hauptschulabschluss gelangt hätte, locker besteht, nicht. Der BWL-Stoff hat sich auch kaum verändert. Bestenfalls im Recht gab es Anpassungen.
Er ist hier und da ergänzt, dafür sind alte Sachen weggefallen, aber 1996 und 2006 wurde im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wie 2019. Der Grund, warum da heute mehr erfolgreich sein können, ist ganz einfach, weil man alle schweren Inhalte beseitigt hat.

Deine Argumentation ist unschlüssig, wenn doch im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wird, wie kann das Studium dann leichter geworden sein?
In meinen Augen ist es eben nicht mehr das Gleiche wie in den Jahren zuvor, denn viele Themengebiete die als schwierig galten, werden mittlerweile abgespeckt bzw. in schulischer Form dargereicht.
Dazu kommt noch die Erarbeitung von Stoffinhalten ist mittlerweile um ein vielfaches einfacher, bzw, wird nicht mehr in der Tiefe gefordert.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Es geht oder sollte gehen um Kompetenzsteigerung in der Gesellschaft. Die Studiengänge leisten noch zuwenig da meist nur auf wirtschaftliche Verwertung billiger Fachkräfte angelegt.

Aber das widerspricht sich doch. Wie will man die "Kompetenzen steigern" ohne gleichzeitig den Abschluss zu entwerten, was halt automatisch auch noch zu billigeren Arbeitskräften führt?
Du gehst zu ideell an die Sache. Es geht nicht darum eine "bessere Gesellschaft" zu schaffen. Das Ziel ist es einfach nur die Akademikerquote zu erhöhen. Mehr nicht.

In NRW bekommen die Hochschulen vom Land eine 4000 Euro für jeden Absolventen. Ich denke das Konzept der Anreize muss ich in einem Wirtschaftsforum nicht erläutern.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Schon in den 1970er Jahren gab es Absolventen, die weniger erfolgreich waren als manche Leute mit beruflicher Ausbildung. Und bei den TU-Ingenieuren hatte man eine gute Chance, nach 4 bis 5 Jahren ohne Abschluss dazu stehen, weil man in Feldtheorie oder Thermodynamik endgültig durchgefallen war. Heute kann man an eine einfache FH gehen, um dort den Bachelor zu machen und im Anschluss einen Master an einer TU. Solche dünnen Bretter konnte man früher nicht bohren, keine Chance! Ist doch klar, dass heute viele Leute durchkommen, die früher nur ein FH-Diplom geschafft hätten!

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Den Rechtsanwalt, der mit Pflichtverteidigung gerade so über die Runden kommt, gab es auch schon Anfang der 2000er in Massen...

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Dein Argument ist unsinnig. Hier geht es um den Wert des Studiums und das ist in den Keller gegangen. Die Inhalte sind doch bestenfalls noch auf schlechtem Ausbildungsniveau und der einzige Unterschied ist, dass die Ausbildung heute von den "Studenten" selbst bezahlt wird. Höhere Kompetenzen sehe ich bei einem Abschluss, denn heute jemand, dessen Intelligenz 2006 nur zum Hauptschulabschluss gelangt hätte, locker besteht, nicht. Der BWL-Stoff hat sich auch kaum verändert. Bestenfalls im Recht gab es Anpassungen.
Er ist hier und da ergänzt, dafür sind alte Sachen weggefallen, aber 1996 und 2006 wurde im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wie 2019. Der Grund, warum da heute mehr erfolgreich sein können, ist ganz einfach, weil man alle schweren Inhalte beseitigt hat.

Deine Argumentation ist unschlüssig, wenn doch im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wird, wie kann das Studium dann leichter geworden sein?
In meinen Augen ist es eben nicht mehr das Gleiche wie in den Jahren zuvor, denn viele Themengebiete die als schwierig galten, werden mittlerweile abgespeckt bzw. in schulischer Form dargereicht.
Dazu kommt noch die Erarbeitung von Stoffinhalten ist mittlerweile um ein vielfaches einfacher, bzw, wird nicht mehr in der Tiefe gefordert.

Du musst meinen Post genauer lesen. Ich sagte:

  1. Bei betriebswirtschaftlichen Inhalten hat sich jetzt nicht so viel getan, dass man da neue "Kompetenzen" für den beruflichen Alltag bräuchte. Der (technisch modernisierte) Ausbildungsinhalt (gemeint ist eine gute kaufmännische Lehre) von 1990 genügt auch 2019 noch für 80% aller Stellen, besonders wenn man nur die kaufmännische/betriebswirtschaftliche Schiene anschaut und die stetige Weiterentwicklung der Technik, die es halt auch von 1990 auf 2000 gab, mal außen vor lässt.

  2. Die Inhalte sind also heute noch ähnlich. Das heißt aber nicht, dass diese Inhalte an den heutigen Hochschulen noch auf dem Niveau gelehrt und vor allem abgeprüfte werden, wie noch vor 10 bis 15 Jahren. Natürlich hast du Recht: Das wurde abgespeckt und die Konsequenz ist:
  • Fast eine relative Verdoppelung der Studenten
  • Bessere Noten
  • Durchfallquote ist auf 11 - 13% gesunken
antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Schon in den 1970er Jahren gab es Absolventen, die weniger erfolgreich waren als manche Leute mit beruflicher Ausbildung. Und bei den TU-Ingenieuren hatte man eine gute Chance, nach 4 bis 5 Jahren ohne Abschluss dazu stehen, weil man in Feldtheorie oder Thermodynamik endgültig durchgefallen war. Heute kann man an eine einfache FH gehen, um dort den Bachelor zu machen und im Anschluss einen Master an einer TU. Solche dünnen Bretter konnte man früher nicht bohren, keine Chance! Ist doch klar, dass heute viele Leute durchkommen, die früher nur ein FH-Diplom geschafft hätten!

Den Rechtsanwalt, der mit Pflichtverteidigung gerade so über die Runden kommt, gab es auch schon Anfang der 2000er in Massen...

Der Kommentar macht wenig Sinn. Das FH-Diplom war und ist ein hochangesehener Abschluss. Die Wahrheit ist doch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Es geht oder sollte gehen um Kompetenzsteigerung in der Gesellschaft. Die Studiengänge leisten noch zuwenig da meist nur auf wirtschaftliche Verwertung billiger Fachkräfte angelegt.

Aber das widerspricht sich doch. Wie will man die "Kompetenzen steigern" ohne gleichzeitig den Abschluss zu entwerten, was halt automatisch auch noch zu billigeren Arbeitskräften führt?
Du gehst zu ideell an die Sache. Es geht nicht darum eine "bessere Gesellschaft" zu schaffen. Das Ziel ist es einfach nur die Akademikerquote zu erhöhen. Mehr nicht.

In NRW bekommen die Hochschulen vom Land eine 4000 Euro für jeden Absolventen. Ich denke das Konzept der Anreize muss ich in einem Wirtschaftsforum nicht erläutern.

Das ist etwas zu einfach gedacht. Für die Menge an Absolventen braucht man erst einmal eine noch größere Menge an Abiturienten.
Der Fisch stinkt daher bereits am Anfang und die Motivation wird nicht irgendwo in der Mitte geweckt, sondern die Richtung wird schon dadurch eingeschlagen, dass man jeden mit guten Noten Abi machen lässt und auch mal zwei Augen zudrückt, wenn einer bei 2 + 2 auf 5 tippt. Da gibt es nämlich dann noch das "gut", weil es so schön knapp war, allerdings auch mit schlechtem Gewissen, weil man dem armen Schüler ja nichts böses will.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Nein, das FH-Diplom war kein hoch angesehener Abschluss. In den 1970ern ist kaum jemand mit normalem Abi an eine FH gegangen. Das waren eher Leute mit Fach-Abi und diejenigen, die an der Uni durchgefallen waren. Dass der Bachelor ungefähr einem Vordiplom entspricht ist klar. Ein Bekannter, dessen beide Söhne den Bachelor als Ingenieur gemacht hatten, meint, dass er sogar noch weniger Wert sein. Er selbst hat ein TU-Diplom. Der eine Sohn hat seinen Bachelor an einer FH gemacht, weil er sich sicher war, das an einer TU9 nicht zu schaffen.

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Schon in den 1970er Jahren gab es Absolventen, die weniger erfolgreich waren als manche Leute mit beruflicher Ausbildung. Und bei den TU-Ingenieuren hatte man eine gute Chance, nach 4 bis 5 Jahren ohne Abschluss dazu stehen, weil man in Feldtheorie oder Thermodynamik endgültig durchgefallen war. Heute kann man an eine einfache FH gehen, um dort den Bachelor zu machen und im Anschluss einen Master an einer TU. Solche dünnen Bretter konnte man früher nicht bohren, keine Chance! Ist doch klar, dass heute viele Leute durchkommen, die früher nur ein FH-Diplom geschafft hätten!

Den Rechtsanwalt, der mit Pflichtverteidigung gerade so über die Runden kommt, gab es auch schon Anfang der 2000er in Massen...

Der Kommentar macht wenig Sinn. Das FH-Diplom war und ist ein hochangesehener Abschluss. Die Wahrheit ist doch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Die Akademikerquote wird bis auf 40% steigen. Das ist EU-Strategie an die sich jedes europäische Land hält. Offiziell einsehbar und diskutiert und nichts geheimes.

Zitat:

– Der Anteil der Schulabbrecher sollte auf unter 10 % abgesenkt werden, und mindestens 40 % der jüngeren Generation sollten einen Hochschulabschluss haben.

https://ec.europa.eu/transparency/regdoc/rep/1/2010/DE/COM-2010-2020-3-DE-MAIN-PART-1.PDF (Seite 3)

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/oecd-ruegt-deutschland-fuer-geringe-akademiker-rate-a-1013694.html

https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/akademikerquoten-kritik-an-eu-strategie-2020-1949677.html

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Der Kommentar macht wenig Sinn. Das FH-Diplom war und ist ein hochangesehener Abschluss. Die Wahrheit ist doch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht.

Nein, das FH-Diplom war früher nicht besonders hoch angesehen, zumindest im Vergleich zur Uni. Vor 20+ Jahren stand die FH einfach noch weit unter der Uni, weitaus mehr als heute.

Es ist auch falsch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht, zumindest an der FH. Dort ist der Bachelor mit dem damaligen Diplom gleichgesetzt.
Ein befreundeter Prof, der seit 20+ Jahren an einer FH lehrt, hat erklärt, dass man den Inhalt des damaligen FH-Diploms für den Bachelor komplett übernommen hat. Der Bachelor an der FH dauert ja auch nur ein Semester weniger, welches oft auch nur ein weiteres Praxissemester war.

Außerdem muss man ehrlich sagen, dass die FH früher sehr verschult war. Mein Vater hat damals an einer FH studiert, er hatte einen festen Stundenplan, das ganze System war wie in der Schule, mit kurzen Vorlesungen, Pausen und um spätestens 14 Uhr ist er dann nach Hause. Auch die Menge an Stoff, den die damals hatten, wirkt heute total lächerlich.
Das hat sich heute schon geändert, wie ich bei meinem Bruder gerade sehe, der an der gleichen FH studiert.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Nein, das FH-Diplom war kein hoch angesehener Abschluss. In den 1970ern ist kaum jemand mit normalem Abi an eine FH gegangen. Das waren eher Leute mit Fach-Abi und diejenigen, die an der Uni durchgefallen waren. Dass der Bachelor ungefähr einem Vordiplom entspricht ist klar. Ein Bekannter, dessen beide Söhne den Bachelor als Ingenieur gemacht hatten, meint, dass er sogar noch weniger Wert sein. Er selbst hat ein TU-Diplom. Der eine Sohn hat seinen Bachelor an einer FH gemacht, weil er sich sicher war, das an einer TU9 nicht zu schaffen.

Immer diese "Bekannten" Storys. Ja früher war alles schwerer und wertiger. Die Geschichte hört man von jeden Diplom Ing, der bis zum Vordiplom früher nur gechillt hat.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Nein, das FH-Diplom war kein hoch angesehener Abschluss. In den 1970ern ist kaum jemand mit normalem Abi an eine FH gegangen. Das waren eher Leute mit Fach-Abi und diejenigen, die an der Uni durchgefallen waren. Dass der Bachelor ungefähr einem Vordiplom entspricht ist klar. Ein Bekannter, dessen beide Söhne den Bachelor als Ingenieur gemacht hatten, meint, dass er sogar noch weniger Wert sein. Er selbst hat ein TU-Diplom. Der eine Sohn hat seinen Bachelor an einer FH gemacht, weil er sich sicher war, das an einer TU9 nicht zu schaffen.

Die FHs wurden zu diesem Zeitpunkt erst eingeführt. Genauso das Fachabitur. Da konnte man noch gar kein Ansehen haben. Geschichtlicher Bödsinn also.

Wir müssen uns schon über die Zeit aber der Wiedervereinigung unterhalten, um vernünftig zu vergleichen, denn ein Vergleich mit einer Zeit, in der es die DDR noch gab, das Bafög noch nicht richtig etabliert war und man an Bildungsformen noch experimentierte ist für die Diskussion eher ungeeignet.

Unabhängig davon waren die FHs ein absolutes Erfolgsmodell.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2019:

Der Kommentar macht wenig Sinn. Das FH-Diplom war und ist ein hochangesehener Abschluss. Die Wahrheit ist doch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht.

Nein, das FH-Diplom war früher nicht besonders hoch angesehen, zumindest im Vergleich zur Uni. Vor 20+ Jahren stand die FH einfach noch weit unter der Uni, weitaus mehr als heute.

Es ist auch falsch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht, zumindest an der FH. Dort ist der Bachelor mit dem damaligen Diplom gleichgesetzt.
Ein befreundeter Prof, der seit 20+ Jahren an einer FH lehrt, hat erklärt, dass man den Inhalt des damaligen FH-Diploms für den Bachelor komplett übernommen hat. Der Bachelor an der FH dauert ja auch nur ein Semester weniger, welches oft auch nur ein weiteres Praxissemester war.

Außerdem muss man ehrlich sagen, dass die FH früher sehr verschult war. Mein Vater hat damals an einer FH studiert, er hatte einen festen Stundenplan, das ganze System war wie in der Schule, mit kurzen Vorlesungen, Pausen und um spätestens 14 Uhr ist er dann nach Hause. Auch die Menge an Stoff, den die damals hatten, wirkt heute total lächerlich.
Das hat sich heute schon geändert, wie ich bei meinem Bruder gerade sehe, der an der gleichen FH studiert.

Ich denke, dass du bewusst Unwahrheiten streust, um deinen Bachelor, aufzuwerten, aber ich bin seit mittlerweile 20 Jahren Dozent an einer Uni und einer FH im Nebenberuf, hauptberuflich bin ich selbstständig, und habe daher einen guten Überblick.

  • Die Stoffmenge war vor 15 Jahren deutlich höher, als heute. Für ein normales BWL-Studium. Kann man ganz leicht nachprüfen, wenn man den Stoff gegenüberstellt.

  • Die Vorlesungen sind bei FH und Uni über den ganzen Tag verteilt. Damals und heute auch. Dass man als Student nicht zu jeder geht und versucht die früheren Kurse zu machen, ist doch logisch.

  • Verschult ist erst seit dem Bachelor/Master-System

  • Die Anpassung des Diploms an den Bachelor erfolgte entweder direkt, dann hat man 50% der Inhalte gestrichen oder aber in zwei Stufen. Das lief dann so, dass man versucht hat die Inhalte für kurze Zeit reinzuquetschen. Das funktionierte nicht und so wurde dann mit 1 - 2 Jahren Verzögerung doch gestrichen. An meiner Uni hat man Variante 1 durchgeführt, an meiner FH Variante 2. Bei Variante 2 hatte man so ein absolutes Chaos produziert.
  • Inhaltlich hat man zwar die gleichen Themen, allerdings sind das nur Überschriften und darunter ist viel weniger Text

  • Neben der Reduzierung wurden auch viele neue Studiengänge konzipiert, die von "schwereren" Fächern wie Mathe oder Recht befreit waren oder aber die auf ein Minimum reduziert wurden. Typische Beispiele wären Studiengänge wie "Marken und Kommunikation", also die Marketingvorlesungen auf 6 Semester aufgebläht. War sowohl bei der Uni, als auch bei der FH so.

  • Die Prüfungen haben heute eine andere Struktur. Sie sollen kein zusammenhängendes Wissen mehr prüfen, sondern stückweise. Dadurch sind die Noten deutlich besser geworden, obwohl viel mehr weniger intelligente Studieren.

  • Bei den Prüfungsbewertungen haben wir, auf Anweisung von oben, wohlwollend zu handeln. Kann sich jetzt jeder selbst denken, was das heißt. Wer keinen Stress will, macht das auch.

  • Der Bachelor ist bestenfalls ein besseres Vordiplom. Sowohl an Uni, als auch FH

Die grundsätzliche Frage, warum inzwischen 60% eines Geburtsjahrganges studieren, stellen wir lieber nicht, denn das wäre politisch ja nicht korrekt, darauf hinzuweisen, dass viele von denen es intellektuell im Jahr 2006 nicht zum Studium gekommen wären. Nun haben die Leute Abi und studieren sogar mit guten Noten.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2019:

  • Bei den Prüfungsbewertungen haben wir, auf Anweisung von oben, wohlwollend zu handeln. Kann sich jetzt jeder selbst denken, was das heißt. Wer keinen Stress will, macht das auch.

Durch die Blume habe ich das als Student sogar von einem Prof selbst gehört à la "Kommen Sie zu den Vorlesungen. Wenn zu viele durchfallen sieht das schlecht aus und ich muss mich rechtfertigen. Zu leicht kann ich Ihnen aber die Prüfung auch nicht stellen."

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Nur wenn sich 90 % einschreiben, heißt es nicht das 90 % studieren, den meisten in Berlin geht es um Busticket und Kindergeld

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Ich finde dass sich die Studentenzahl durch andere neumodische Studiengänge erhöht hat. So kann man heute Tourismusmanagement, Gesundheitsmanagement, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren. So vermeidet man die schwierigen Fächer aber das Niveau ist natürlich unter aller Kanone. Klassische BWL / FACT ist von der Studentenzahl gar nicht so stark gestiegen und da wird noch hart gesiebt.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

ist doch alles relativ heute bekommt man mit einem Bachelor schlechter als 3.0 nur schwer eine akademiker Stelle. Früher reichte es schon das Diplom zu bestehen. Spätestens nach dem Studium bekommt jeder Absolvent seine Quittung. Ich weiß gar nicht, warum sich alle so aufregen? Sollen doch alle den Titel haben. Solange man keine passende Stelle hat, ist es nur was für die Vitrine.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Wirtschaftsingenieur gab es schon vor 45 Jahren!

WiWi Gast schrieb am 21.09.2019:

Ich finde dass sich die Studentenzahl durch andere neumodische Studiengänge erhöht hat. So kann man heute Tourismusmanagement, Gesundheitsmanagement, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren. So vermeidet man die schwierigen Fächer aber das Niveau ist natürlich unter aller Kanone. Klassische BWL / FACT ist von der Studentenzahl gar nicht so stark gestiegen und da wird noch hart gesiebt.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2019:

Der Kommentar macht wenig Sinn. Das FH-Diplom war und ist ein hochangesehener Abschluss. Die Wahrheit ist doch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht.

Nein, das FH-Diplom war früher nicht besonders hoch angesehen, zumindest im Vergleich zur Uni. Vor 20+ Jahren stand die FH einfach noch weit unter der Uni, weitaus mehr als heute.

Es ist auch falsch, dass der Bachelor dem Vordiplom entspricht, zumindest an der FH. Dort ist der Bachelor mit dem damaligen Diplom gleichgesetzt.
Ein befreundeter Prof, der seit 20+ Jahren an einer FH lehrt, hat erklärt, dass man den Inhalt des damaligen FH-Diploms für den Bachelor komplett übernommen hat. Der Bachelor an der FH dauert ja auch nur ein Semester weniger, welches oft auch nur ein weiteres Praxissemester war.

Außerdem muss man ehrlich sagen, dass die FH früher sehr verschult war. Mein Vater hat damals an einer FH studiert, er hatte einen festen Stundenplan, das ganze System war wie in der Schule, mit kurzen Vorlesungen, Pausen und um spätestens 14 Uhr ist er dann nach Hause. Auch die Menge an Stoff, den die damals hatten, wirkt heute total lächerlich.
Das hat sich heute schon geändert, wie ich bei meinem Bruder gerade sehe, der an der gleichen FH studiert.

Ich denke, dass du bewusst Unwahrheiten streust, um deinen Bachelor, aufzuwerten, aber ich bin seit mittlerweile 20 Jahren Dozent an einer Uni und einer FH im Nebenberuf, hauptberuflich bin ich selbstständig, und habe daher einen guten Überblick.

  • Die Stoffmenge war vor 15 Jahren deutlich höher, als heute. Für ein normales BWL-Studium. Kann man ganz leicht nachprüfen, wenn man den Stoff gegenüberstellt.

  • Die Vorlesungen sind bei FH und Uni über den ganzen Tag verteilt. Damals und heute auch. Dass man als Student nicht zu jeder geht und versucht die früheren Kurse zu machen, ist doch logisch.

  • Verschult ist erst seit dem Bachelor/Master-System

  • Die Anpassung des Diploms an den Bachelor erfolgte entweder direkt, dann hat man 50% der Inhalte gestrichen oder aber in zwei Stufen. Das lief dann so, dass man versucht hat die Inhalte für kurze Zeit reinzuquetschen. Das funktionierte nicht und so wurde dann mit 1 - 2 Jahren Verzögerung doch gestrichen. An meiner Uni hat man Variante 1 durchgeführt, an meiner FH Variante 2. Bei Variante 2 hatte man so ein absolutes Chaos produziert.
  • Inhaltlich hat man zwar die gleichen Themen, allerdings sind das nur Überschriften und darunter ist viel weniger Text

  • Neben der Reduzierung wurden auch viele neue Studiengänge konzipiert, die von "schwereren" Fächern wie Mathe oder Recht befreit waren oder aber die auf ein Minimum reduziert wurden. Typische Beispiele wären Studiengänge wie "Marken und Kommunikation", also die Marketingvorlesungen auf 6 Semester aufgebläht. War sowohl bei der Uni, als auch bei der FH so.

  • Die Prüfungen haben heute eine andere Struktur. Sie sollen kein zusammenhängendes Wissen mehr prüfen, sondern stückweise. Dadurch sind die Noten deutlich besser geworden, obwohl viel mehr weniger intelligente Studieren.

  • Bei den Prüfungsbewertungen haben wir, auf Anweisung von oben, wohlwollend zu handeln. Kann sich jetzt jeder selbst denken, was das heißt. Wer keinen Stress will, macht das auch.

  • Der Bachelor ist bestenfalls ein besseres Vordiplom. Sowohl an Uni, als auch FH

Die grundsätzliche Frage, warum inzwischen 60% eines Geburtsjahrganges studieren, stellen wir lieber nicht, denn das wäre politisch ja nicht korrekt, darauf hinzuweisen, dass viele von denen es intellektuell im Jahr 2006 nicht zum Studium gekommen wären. Nun haben die Leute Abi und studieren sogar mit guten Noten.

Du versuchst nur, dein Diplom aufzuwerten.
Ich habe selbst vor ca. 20 Jahren an einer FH studiert und es war tatsächlich eher wie Schule. Die Inhalte waren noch überschaubarer und wir konnten wirklich relativ früh nach Hause.

Den Stress, den mein Sohn heute an der gleichen FH hat, hatten wir definitiv nicht!

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 22.09.2019:

Wirtschaftsingenieur gab es schon vor 45 Jahren!

Ich finde dass sich die Studentenzahl durch andere neumodische Studiengänge erhöht hat. So kann man heute Tourismusmanagement, Gesundheitsmanagement, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren. So vermeidet man die schwierigen Fächer aber das Niveau ist natürlich unter aller Kanone. Klassische BWL / FACT ist von der Studentenzahl gar nicht so stark gestiegen und da wird noch hart gesiebt.

Ja aber was sind 45 Jahren für eine wissenschaftliche Ausrichtung? Richtig, gar nichts. Außerdem hatten diese Studiengänge nur einen Bruchteil ausgemacht, während sie heute schon deutlich überwiegen.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Bei uns haben 120 Leute angefangen und um die 50 das Studium beendet. 50% Abbrecherqoute. Vom den 50 die das Studium beendet haben nur 12 haben es ist Regelstudienzeit geschafft.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2019:

Nein, das FH-Diplom war kein hoch angesehener Abschluss. In den 1970ern ist kaum jemand mit normalem Abi an eine FH gegangen. Das waren eher Leute mit Fach-Abi und diejenigen, die an der Uni durchgefallen waren. Dass der Bachelor ungefähr einem Vordiplom entspricht ist klar. Ein Bekannter, dessen beide Söhne den Bachelor als Ingenieur gemacht hatten, meint, dass er sogar noch weniger Wert sein. Er selbst hat ein TU-Diplom. Der eine Sohn hat seinen Bachelor an einer FH gemacht, weil er sich sicher war, das an einer TU9 nicht zu schaffen.

Immer diese "Bekannten" Storys. Ja früher war alles schwerer und wertiger. Die Geschichte hört man von jeden Diplom Ing, der bis zum Vordiplom früher nur gechillt hat.m

Denjenigen, der bis zum Vordiplom gechillt hat, möchte ich sehen. Im Vordiplom wurde knallhart aussortiert. Wer da gechillt hat, war raus. Heute gibt es teilweise Bachelorstudiengänge, in denen die Studenten vom ersten Semester an für alles und jedes Punkte kriegen und schon Anfängerkurse in die Endnote eingehen. Damit hat man den ganzen Vordiplomstress entsorgt und die frühere harte Auslese ist entfallen.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 22.09.2019:

Du versuchst nur, dein Diplom aufzuwerten.
Ich habe selbst vor ca. 20 Jahren an einer FH studiert und es war tatsächlich eher wie Schule. Die Inhalte waren noch überschaubarer und wir konnten wirklich relativ früh nach Hause.

Den Stress, den mein Sohn heute an der gleichen FH hat, hatten wir definitiv nicht!

FH war früher etwas völlig anderes als Uni. Du hättest von einem FH-Diplom vielleicht zwei Semester anrechnen lassen können, wenn Du noch ein Unidiplom hättest haben wollen. Heute kannst Du einfach einen Uni-Master mit FH-Bachelor machen.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 07.12.2019:

Du versuchst nur, dein Diplom aufzuwerten.
Ich habe selbst vor ca. 20 Jahren an einer FH studiert und es war tatsächlich eher wie Schule. Die Inhalte waren noch überschaubarer und wir konnten wirklich relativ früh nach Hause.

Den Stress, den mein Sohn heute an der gleichen FH hat, hatten wir definitiv nicht!

Also ich hab vor 18 Jahren an ner FH studiert und kann sagen, dass ich in der Schule nie mit 150 Leuten in einem Saal gesessen habe..

Im Übrigen wurde mir mein FH Diplom als Vordiplom an der Uni angerechnet.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Dein Argument ist unsinnig. Hier geht es um den Wert des Studiums und das ist in den Keller gegangen. Die Inhalte sind doch bestenfalls noch auf schlechtem Ausbildungsniveau und der einzige Unterschied ist, dass die Ausbildung heute von den "Studenten" selbst bezahlt wird. Höhere Kompetenzen sehe ich bei einem Abschluss, denn heute jemand, dessen Intelligenz 2006 nur zum Hauptschulabschluss gelangt hätte, locker besteht, nicht. Der BWL-Stoff hat sich auch kaum verändert. Bestenfalls im Recht gab es Anpassungen.
Er ist hier und da ergänzt, dafür sind alte Sachen weggefallen, aber 1996 und 2006 wurde im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wie 2019. Der Grund, warum da heute mehr erfolgreich sein können, ist ganz einfach, weil man alle schweren Inhalte beseitigt hat.

Deine Argumentation ist unschlüssig, wenn doch im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wird, wie kann das Studium dann leichter geworden sein?
In meinen Augen ist es eben nicht mehr das Gleiche wie in den Jahren zuvor, denn viele Themengebiete die als schwierig galten, werden mittlerweile abgespeckt bzw. in schulischer Form dargereicht.
Dazu kommt noch die Erarbeitung von Stoffinhalten ist mittlerweile um ein vielfaches einfacher, bzw, wird nicht mehr in der Tiefe gefordert.

Du musst meinen Post genauer lesen. Ich sagte:

  1. Bei betriebswirtschaftlichen Inhalten hat sich jetzt nicht so viel getan, dass man da neue "Kompetenzen" für den beruflichen Alltag bräuchte. Der (technisch modernisierte) Ausbildungsinhalt (gemeint ist eine gute kaufmännische Lehre) von 1990 genügt auch 2019 noch für 80% aller Stellen, besonders wenn man nur die kaufmännische/betriebswirtschaftliche Schiene anschaut und die stetige Weiterentwicklung der Technik, die es halt auch von 1990 auf 2000 gab, mal außen vor lässt.

  2. Die Inhalte sind also heute noch ähnlich. Das heißt aber nicht, dass diese Inhalte an den heutigen Hochschulen noch auf dem Niveau gelehrt und vor allem abgeprüfte werden, wie noch vor 10 bis 15 Jahren. Natürlich hast du Recht: Das wurde abgespeckt und die Konsequenz ist:
  • Fast eine relative Verdoppelung der Studenten
  • Bessere Noten
  • Durchfallquote ist auf 11 - 13% gesunken

Bei BWL muss man die Unis und FHs ganz klar nach Leistungsniveau unterscheiden: In Mannheim werden die Studenten mehr geknechtet als zu Diplomzeiten, während die FH BWLer nach dem Bachelor teilweise nicht mal ein Gleichungssystem lösen können (mit gutem Bachelor Abschluss).

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 07.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 07.12.2019:

Du versuchst nur, dein Diplom aufzuwerten.
Ich habe selbst vor ca. 20 Jahren an einer FH studiert und es war tatsächlich eher wie Schule. Die Inhalte waren noch überschaubarer und wir konnten wirklich relativ früh nach Hause.

Den Stress, den mein Sohn heute an der gleichen FH hat, hatten wir definitiv nicht!

Also ich hab vor 18 Jahren an ner FH studiert und kann sagen, dass ich in der Schule nie mit 150 Leuten in einem Saal gesessen habe..

Im Übrigen wurde mir mein FH Diplom als Vordiplom an der Uni angerechnet.

Wieso dein FH-Diplom? Bei mir wurde das komplette FH-Vordiplom auf den Studiengang an der Uni angerechnet. Ich bin nämlich nach dem Vordiplom-BWL an die Uni und habe auf Wirtschaftspädagogik umgesattelt. Angerechnet wurden natürlich nur die Fächer, die es bei beiden auch gab. Ist ja logisch, oder?

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 07.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.09.2019:

Dein Argument ist unsinnig. Hier geht es um den Wert des Studiums und das ist in den Keller gegangen. Die Inhalte sind doch bestenfalls noch auf schlechtem Ausbildungsniveau und der einzige Unterschied ist, dass die Ausbildung heute von den "Studenten" selbst bezahlt wird. Höhere Kompetenzen sehe ich bei einem Abschluss, denn heute jemand, dessen Intelligenz 2006 nur zum Hauptschulabschluss gelangt hätte, locker besteht, nicht. Der BWL-Stoff hat sich auch kaum verändert. Bestenfalls im Recht gab es Anpassungen.
Er ist hier und da ergänzt, dafür sind alte Sachen weggefallen, aber 1996 und 2006 wurde im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wie 2019. Der Grund, warum da heute mehr erfolgreich sein können, ist ganz einfach, weil man alle schweren Inhalte beseitigt hat.

Deine Argumentation ist unschlüssig, wenn doch im Großen und Ganzen das Gleiche unterrichtet wird, wie kann das Studium dann leichter geworden sein?
In meinen Augen ist es eben nicht mehr das Gleiche wie in den Jahren zuvor, denn viele Themengebiete die als schwierig galten, werden mittlerweile abgespeckt bzw. in schulischer Form dargereicht.
Dazu kommt noch die Erarbeitung von Stoffinhalten ist mittlerweile um ein vielfaches einfacher, bzw, wird nicht mehr in der Tiefe gefordert.

Du musst meinen Post genauer lesen. Ich sagte:

  1. Bei betriebswirtschaftlichen Inhalten hat sich jetzt nicht so viel getan, dass man da neue "Kompetenzen" für den beruflichen Alltag bräuchte. Der (technisch modernisierte) Ausbildungsinhalt (gemeint ist eine gute kaufmännische Lehre) von 1990 genügt auch 2019 noch für 80% aller Stellen, besonders wenn man nur die kaufmännische/betriebswirtschaftliche Schiene anschaut und die stetige Weiterentwicklung der Technik, die es halt auch von 1990 auf 2000 gab, mal außen vor lässt.

  2. Die Inhalte sind also heute noch ähnlich. Das heißt aber nicht, dass diese Inhalte an den heutigen Hochschulen noch auf dem Niveau gelehrt und vor allem abgeprüfte werden, wie noch vor 10 bis 15 Jahren. Natürlich hast du Recht: Das wurde abgespeckt und die Konsequenz ist:
  • Fast eine relative Verdoppelung der Studenten
  • Bessere Noten
  • Durchfallquote ist auf 11 - 13% gesunken

Bei BWL muss man die Unis und FHs ganz klar nach Leistungsniveau unterscheiden: In Mannheim werden die Studenten mehr geknechtet als zu Diplomzeiten, während die FH BWLer nach dem Bachelor teilweise nicht mal ein Gleichungssystem lösen können (mit gutem Bachelor Abschluss).

Ja, klar. Überall wurde es leichter, nur zufällig an deiner Uni viel schwerer. Den Beweis dafür bringst du später, oder?

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

m.E. ist die FH-isierung das Problem hier. Es gibt doch mittlerweile Millionen von FHs die sich bunt irgendwelche Studiengänge ausdenken (siehe Vorposten: Marken und Recht). Da wird dann z.B. für BWL nur der spaßige Stuff zusammengeschmissen, Pricing Theory oder Lagrange multiplier werden dann raus gelassen und Makro ist ne Multiple Choice Prüfung, weil man ja "Supply Chain Management" studiert. Da spazieren dann BWLer mit 1.0 raus, die nichtmal wissen was eine Anleihe ist.
Den Gammel Bachelor kann man dann mit einem guten Master an einer Uni im In-oder Ausland reinwaschen.

Da überlegt sich der zukünftige Student dann nochmal neu, ob er sich nun an der Uni knechten lassen will. Da drückt dann wiederum auf die Qualität und Lehre an den Universitäten, da diese in Konkurrenz zu den FH´s um die Studieren stehen.

Persönlich finde ich nicht, dass man die Lehre (Irgendwas Kaufmann) zwangsläufig retten muss, allerdings verstehe ich nicht wie man als Staat eine hohe Akademiker Quote anstrebt aber auf der anderen Seite die eigene Industrie drangsaliert und bei Start-ups eine Bürokratie und Kultur hat, die schwerfälliger als Peter Altmaier ist.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

m.E. ist die FH-isierung das Problem hier. Es gibt doch mittlerweile Millionen von FHs die sich bunt irgendwelche Studiengänge ausdenken (siehe Vorposten: Marken und Recht). Da wird dann z.B. für BWL nur der spaßige Stuff zusammengeschmissen, Pricing Theory oder Lagrange multiplier werden dann raus gelassen und Makro ist ne Multiple Choice Prüfung, weil man ja "Supply Chain Management" studiert. Da spazieren dann BWLer mit 1.0 raus, die nichtmal wissen was eine Anleihe ist.
Den Gammel Bachelor kann man dann mit einem guten Master an einer Uni im In-oder Ausland reinwaschen.

Da überlegt sich der zukünftige Student dann nochmal neu, ob er sich nun an der Uni knechten lassen will. Da drückt dann wiederum auf die Qualität und Lehre an den Universitäten, da diese in Konkurrenz zu den FH´s um die Studieren stehen.

Persönlich finde ich nicht, dass man die Lehre (Irgendwas Kaufmann) zwangsläufig retten muss, allerdings verstehe ich nicht wie man als Staat eine hohe Akademiker Quote anstrebt aber auf der anderen Seite die eigene Industrie drangsaliert und bei Start-ups eine Bürokratie und Kultur hat, die schwerfälliger als Peter Altmaier ist.

Es ist doch letzten Endes eine Frage bzgl. Angebot und Nachfrage. Falls eine Nachfrage am Markt für solche interdisziplinäre Studiengänge besteht warum sollten FHs diese Studiengänge dann nicht anbieten und die Lücke füllen? Diese werden schließlich auch mittels Akkreditierung auf Qualität überprüft. Falls keine Nachfrage bestehen sollte bzw. das vermittelte Wissen nicht ausreicht, werden diese Studiengänge früher oder später automatisch aussortiert - spätestens auf dem Arbeitsmarkt wird es zeigen. Andererseits wenn später genauso gute Arbeit von den Studenten geleistet wird, zeigt es doch nur, dass diese ganze Theorie von der Uni in der Praxis nicht benötigt wird. Warum also unnötig schwerer machen als es ohnehin schon ist? Falls diese Studenten dann im In- oder Ausland den Master erfolgreich abschließen können, spricht es doch auch ehr für diese Studenten, da das vermittelte Wissen im Bachelor anscheinend doch ausgereicht hat für den Master.

Universitäten haben nun mal einen Forschungsschwerpunkt und sind nicht vordergründig praxisorientiert, was auch in Ordnung ist. Daher ist die Schwere zu rechtfertigen. Für die Praxis muss es dennoch nicht taugen. Der Bildungsauftrag ist nun mal eine andere. Wenn Unis wirklich mit FHs konkurrieren wollen müssen sie nun mal praxisnähere Studiengänge anbieten. Andererseits sind FHs dann nun mal effizienter.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

m.E. ist die FH-isierung das Problem hier. Es gibt doch mittlerweile Millionen von FHs die sich bunt irgendwelche Studiengänge ausdenken (siehe Vorposten: Marken und Recht). Da wird dann z.B. für BWL nur der spaßige Stuff zusammengeschmissen, Pricing Theory oder Lagrange multiplier werden dann raus gelassen und Makro ist ne Multiple Choice Prüfung, weil man ja "Supply Chain Management" studiert. Da spazieren dann BWLer mit 1.0 raus, die nichtmal wissen was eine Anleihe ist.
Den Gammel Bachelor kann man dann mit einem guten Master an einer Uni im In-oder Ausland reinwaschen.

Da überlegt sich der zukünftige Student dann nochmal neu, ob er sich nun an der Uni knechten lassen will. Da drückt dann wiederum auf die Qualität und Lehre an den Universitäten, da diese in Konkurrenz zu den FH´s um die Studieren stehen.

Persönlich finde ich nicht, dass man die Lehre (Irgendwas Kaufmann) zwangsläufig retten muss, allerdings verstehe ich nicht wie man als Staat eine hohe Akademiker Quote anstrebt aber auf der anderen Seite die eigene Industrie drangsaliert und bei Start-ups eine Bürokratie und Kultur hat, die schwerfälliger als Peter Altmaier ist.

Es ist doch letzten Endes eine Frage bzgl. Angebot und Nachfrage. Falls eine Nachfrage am Markt für solche interdisziplinäre Studiengänge besteht warum sollten FHs diese Studiengänge dann nicht anbieten und die Lücke füllen? Diese werden schließlich auch mittels Akkreditierung auf Qualität überprüft. Falls keine Nachfrage bestehen sollte bzw. das vermittelte Wissen nicht ausreicht, werden diese Studiengänge früher oder später automatisch aussortiert - spätestens auf dem Arbeitsmarkt wird es zeigen. Andererseits wenn später genauso gute Arbeit von den Studenten geleistet wird, zeigt es doch nur, dass diese ganze Theorie von der Uni in der Praxis nicht benötigt wird. Warum also unnötig schwerer machen als es ohnehin schon ist? Falls diese Studenten dann im In- oder Ausland den Master erfolgreich abschließen können, spricht es doch auch ehr für diese Studenten, da das vermittelte Wissen im Bachelor anscheinend doch ausgereicht hat für den Master.

Universitäten haben nun mal einen Forschungsschwerpunkt und sind nicht vordergründig praxisorientiert, was auch in Ordnung ist. Daher ist die Schwere zu rechtfertigen. Für die Praxis muss es dennoch nicht taugen. Der Bildungsauftrag ist nun mal eine andere. Wenn Unis wirklich mit FHs konkurrieren wollen müssen sie nun mal praxisnähere Studiengänge anbieten. Andererseits sind FHs dann nun mal effizienter.

Die These ist doch erst einmal falsch. Auf den FHs gab es früher weniger Studiengänge als auf der Uni. In der Regel nur BWL und WI. An manchen gab es dann noch denn etwas schwereren Studiengang Wirtschaftsrecht, was aber schon selten war.

Das aus 2 bis 3 Studiengänge plötzlich 15 wurden, ist ein Phänomen des Bachelor/Master-Systems und das passierte sowohl auf der Uni, als auch der FH. Ja, auch meine Uni, hat inzwischen 28(!) Studiengänge im Bereich BWL/VWL.

Den nächsten Punkt, dem ich widersprechen würde, ist deine Behauptung der Nachfrage. Die gibt es gar nicht. Der Bachelor war immer als Ersatz der dualen Ausbildung gedacht und das ist er jetzt auch. Die Unternehmen müssen die Stellen, die früher mit fertigen Azubis besetzt wurden und nicht wegen der Digitalisierung wegrationalsiert wurden, ganz einfach irgendwie besetzen. Azubis gibt es kaum mehr welche, weil alle studieren, also tritt der gewollte Effekt ein, dass man die Stellen ein wenig umbenennt, die Voraussetzungen von "abgeschlossene Berufsausbildung" auf "abgeschlossene Berufsausbildung oder/und Hochschulstudium" erweitert und im Prinzip die gleiche Tätigkeit für das gleiche Geld anbietet. Wer nur einen Bachelor anstrebt, muss das wissen und auch erwarten, egal ob FH oder Uni.

Der letzte Punkt auf den ich eingehen würde, ist deine Theorie der Forschung. Es mag mal so gewesen sein, dass es diese Praktiker/Theoretiker Unterteilung gab, aber heute sind beide Systeme verschulter als je zuvor und es gibt fast alles mund- und prüfunggerecht. Die paar Prozent, die dann in die Forschung gehen, sind irrelevant. Besonders in BWL. Was willl man da denn schon forschen? Macht man sich ja lächerlich in so einem Massenstudiengang.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

m.E. ist die FH-isierung das Problem hier. Es gibt doch mittlerweile Millionen von FHs die sich bunt irgendwelche Studiengänge ausdenken (siehe Vorposten: Marken und Recht). Da wird dann z.B. für BWL nur der spaßige Stuff zusammengeschmissen, Pricing Theory oder Lagrange multiplier werden dann raus gelassen und Makro ist ne Multiple Choice Prüfung, weil man ja "Supply Chain Management" studiert. Da spazieren dann BWLer mit 1.0 raus, die nichtmal wissen was eine Anleihe ist.
Den Gammel Bachelor kann man dann mit einem guten Master an einer Uni im In-oder Ausland reinwaschen.

Da überlegt sich der zukünftige Student dann nochmal neu, ob er sich nun an der Uni knechten lassen will. Da drückt dann wiederum auf die Qualität und Lehre an den Universitäten, da diese in Konkurrenz zu den FH´s um die Studieren stehen.

Persönlich finde ich nicht, dass man die Lehre (Irgendwas Kaufmann) zwangsläufig retten muss, allerdings verstehe ich nicht wie man als Staat eine hohe Akademiker Quote anstrebt aber auf der anderen Seite die eigene Industrie drangsaliert und bei Start-ups eine Bürokratie und Kultur hat, die schwerfälliger als Peter Altmaier ist.

Es ist doch letzten Endes eine Frage bzgl. Angebot und Nachfrage. Falls eine Nachfrage am Markt für solche interdisziplinäre Studiengänge besteht warum sollten FHs diese Studiengänge dann nicht anbieten und die Lücke füllen? Diese werden schließlich auch mittels Akkreditierung auf Qualität überprüft. Falls keine Nachfrage bestehen sollte bzw. das vermittelte Wissen nicht ausreicht, werden diese Studiengänge früher oder später automatisch aussortiert - spätestens auf dem Arbeitsmarkt wird es zeigen. Andererseits wenn später genauso gute Arbeit von den Studenten geleistet wird, zeigt es doch nur, dass diese ganze Theorie von der Uni in der Praxis nicht benötigt wird. Warum also unnötig schwerer machen als es ohnehin schon ist? Falls diese Studenten dann im In- oder Ausland den Master erfolgreich abschließen können, spricht es doch auch ehr für diese Studenten, da das vermittelte Wissen im Bachelor anscheinend doch ausgereicht hat für den Master.

Universitäten haben nun mal einen Forschungsschwerpunkt und sind nicht vordergründig praxisorientiert, was auch in Ordnung ist. Daher ist die Schwere zu rechtfertigen. Für die Praxis muss es dennoch nicht taugen. Der Bildungsauftrag ist nun mal eine andere. Wenn Unis wirklich mit FHs konkurrieren wollen müssen sie nun mal praxisnähere Studiengänge anbieten. Andererseits sind FHs dann nun mal effizienter.

Die These ist doch erst einmal falsch. Auf den FHs gab es früher weniger Studiengänge als auf der Uni. In der Regel nur BWL und WI. An manchen gab es dann noch denn etwas schwereren Studiengang Wirtschaftsrecht, was aber schon selten war.

Das aus 2 bis 3 Studiengänge plötzlich 15 wurden, ist ein Phänomen des Bachelor/Master-Systems und das passierte sowohl auf der Uni, als auch der FH. Ja, auch meine Uni, hat inzwischen 28(!) Studiengänge im Bereich BWL/VWL.

Den nächsten Punkt, dem ich widersprechen würde, ist deine Behauptung der Nachfrage. Die gibt es gar nicht. Der Bachelor war immer als Ersatz der dualen Ausbildung gedacht und das ist er jetzt auch. Die Unternehmen müssen die Stellen, die früher mit fertigen Azubis besetzt wurden und nicht wegen der Digitalisierung wegrationalsiert wurden, ganz einfach irgendwie besetzen. Azubis gibt es kaum mehr welche, weil alle studieren, also tritt der gewollte Effekt ein, dass man die Stellen ein wenig umbenennt, die Voraussetzungen von "abgeschlossene Berufsausbildung" auf "abgeschlossene Berufsausbildung oder/und Hochschulstudium" erweitert und im Prinzip die gleiche Tätigkeit für das gleiche Geld anbietet. Wer nur einen Bachelor anstrebt, muss das wissen und auch erwarten, egal ob FH oder Uni.

Der letzte Punkt auf den ich eingehen würde, ist deine Theorie der Forschung. Es mag mal so gewesen sein, dass es diese Praktiker/Theoretiker Unterteilung gab, aber heute sind beide Systeme verschulter als je zuvor und es gibt fast alles mund- und prüfunggerecht. Die paar Prozent, die dann in die Forschung gehen, sind irrelevant. Besonders in BWL. Was willl man da denn schon forschen? Macht man sich ja lächerlich in so einem Massenstudiengang.

Das Angebot von nur BWL oder WI kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne genügend ehemals technische Studiengänge mit Abschluss Diplom(FH), wo teils spezialisiertes Wissen vermittelt wurden insbesondere mit Augenmerk auf die Automobilbranche und so auf Universitäten nicht gegeben haben. Ebenfalls gab es interdisziplinäre Studiengänge, die gewisse Nischen besetzt haben. Diese wurden zum großen Teil in Bachelor/Master umgewandelt. Wenn keine Nachfrage vorhanden gewesen wäre, würden diese längst nicht mehr existieren.

Dafür war das Studium an der Universität richtigerweise allgemeiner, anspruchsvoller und tiefgründiger. Jedoch, wie richtig erwähnt, ist heute die Zeit sowieso nicht mehr vorhanden wirklich tiefgründig sich reinzuarbeiten, da alles verschulter und knapper bemessen ist. Andererseits besteht die Frage was einen guten Betriebswirt ausmacht. Ich würde behaupten HöMa Wissen bzgl. der vollständigen Induktion, Reihen oder Lagrange macht noch lange keinen guten Betriebswirt aus. Dafür ist das praktische Wissen doch sicherlich sinnvoller. Nur ein kleiner Teil der Berufe benötigen wirklich dieses tiefgründige Wissen. Deshalb wäre es doch logischer Möglichkeiten zu bieten diese Qualifikationen nachholen zu können, falls Bedarf besteht, anstatt von vorneherein auszuschließen. Ich wage zu behaupten, dass die wenigsten Abiturienten wirklich wissen wohin sie wollen und viele sich noch umorientieren.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 09.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

m.E. ist die FH-isierung das Problem hier. Es gibt doch mittlerweile Millionen von FHs die sich bunt irgendwelche Studiengänge ausdenken (siehe Vorposten: Marken und Recht). Da wird dann z.B. für BWL nur der spaßige Stuff zusammengeschmissen, Pricing Theory oder Lagrange multiplier werden dann raus gelassen und Makro ist ne Multiple Choice Prüfung, weil man ja "Supply Chain Management" studiert. Da spazieren dann BWLer mit 1.0 raus, die nichtmal wissen was eine Anleihe ist.
Den Gammel Bachelor kann man dann mit einem guten Master an einer Uni im In-oder Ausland reinwaschen.

Da überlegt sich der zukünftige Student dann nochmal neu, ob er sich nun an der Uni knechten lassen will. Da drückt dann wiederum auf die Qualität und Lehre an den Universitäten, da diese in Konkurrenz zu den FH´s um die Studieren stehen.

Persönlich finde ich nicht, dass man die Lehre (Irgendwas Kaufmann) zwangsläufig retten muss, allerdings verstehe ich nicht wie man als Staat eine hohe Akademiker Quote anstrebt aber auf der anderen Seite die eigene Industrie drangsaliert und bei Start-ups eine Bürokratie und Kultur hat, die schwerfälliger als Peter Altmaier ist.

Es ist doch letzten Endes eine Frage bzgl. Angebot und Nachfrage. Falls eine Nachfrage am Markt für solche interdisziplinäre Studiengänge besteht warum sollten FHs diese Studiengänge dann nicht anbieten und die Lücke füllen? Diese werden schließlich auch mittels Akkreditierung auf Qualität überprüft. Falls keine Nachfrage bestehen sollte bzw. das vermittelte Wissen nicht ausreicht, werden diese Studiengänge früher oder später automatisch aussortiert - spätestens auf dem Arbeitsmarkt wird es zeigen. Andererseits wenn später genauso gute Arbeit von den Studenten geleistet wird, zeigt es doch nur, dass diese ganze Theorie von der Uni in der Praxis nicht benötigt wird. Warum also unnötig schwerer machen als es ohnehin schon ist? Falls diese Studenten dann im In- oder Ausland den Master erfolgreich abschließen können, spricht es doch auch ehr für diese Studenten, da das vermittelte Wissen im Bachelor anscheinend doch ausgereicht hat für den Master.

Universitäten haben nun mal einen Forschungsschwerpunkt und sind nicht vordergründig praxisorientiert, was auch in Ordnung ist. Daher ist die Schwere zu rechtfertigen. Für die Praxis muss es dennoch nicht taugen. Der Bildungsauftrag ist nun mal eine andere. Wenn Unis wirklich mit FHs konkurrieren wollen müssen sie nun mal praxisnähere Studiengänge anbieten. Andererseits sind FHs dann nun mal effizienter.

Die These ist doch erst einmal falsch. Auf den FHs gab es früher weniger Studiengänge als auf der Uni. In der Regel nur BWL und WI. An manchen gab es dann noch denn etwas schwereren Studiengang Wirtschaftsrecht, was aber schon selten war.

Das aus 2 bis 3 Studiengänge plötzlich 15 wurden, ist ein Phänomen des Bachelor/Master-Systems und das passierte sowohl auf der Uni, als auch der FH. Ja, auch meine Uni, hat inzwischen 28(!) Studiengänge im Bereich BWL/VWL.

Den nächsten Punkt, dem ich widersprechen würde, ist deine Behauptung der Nachfrage. Die gibt es gar nicht. Der Bachelor war immer als Ersatz der dualen Ausbildung gedacht und das ist er jetzt auch. Die Unternehmen müssen die Stellen, die früher mit fertigen Azubis besetzt wurden und nicht wegen der Digitalisierung wegrationalsiert wurden, ganz einfach irgendwie besetzen. Azubis gibt es kaum mehr welche, weil alle studieren, also tritt der gewollte Effekt ein, dass man die Stellen ein wenig umbenennt, die Voraussetzungen von "abgeschlossene Berufsausbildung" auf "abgeschlossene Berufsausbildung oder/und Hochschulstudium" erweitert und im Prinzip die gleiche Tätigkeit für das gleiche Geld anbietet. Wer nur einen Bachelor anstrebt, muss das wissen und auch erwarten, egal ob FH oder Uni.

Der letzte Punkt auf den ich eingehen würde, ist deine Theorie der Forschung. Es mag mal so gewesen sein, dass es diese Praktiker/Theoretiker Unterteilung gab, aber heute sind beide Systeme verschulter als je zuvor und es gibt fast alles mund- und prüfunggerecht. Die paar Prozent, die dann in die Forschung gehen, sind irrelevant. Besonders in BWL. Was willl man da denn schon forschen? Macht man sich ja lächerlich in so einem Massenstudiengang.

Das Angebot von nur BWL oder WI kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne genügend ehemals technische Studiengänge mit Abschluss Diplom(FH), wo teils spezialisiertes Wissen vermittelt wurden insbesondere mit Augenmerk auf die Automobilbranche und so auf Universitäten nicht gegeben haben. Ebenfalls gab es interdisziplinäre Studiengänge, die gewisse Nischen besetzt haben. Diese wurden zum großen Teil in Bachelor/Master umgewandelt. Wenn keine Nachfrage vorhanden gewesen wäre, würden diese längst nicht mehr existieren.

Dafür war das Studium an der Universität richtigerweise allgemeiner, anspruchsvoller und tiefgründiger. Jedoch, wie richtig erwähnt, ist heute die Zeit sowieso nicht mehr vorhanden wirklich tiefgründig sich reinzuarbeiten, da alles verschulter und knapper bemessen ist. Andererseits besteht die Frage was einen guten Betriebswirt ausmacht. Ich würde behaupten HöMa Wissen bzgl. der vollständigen Induktion, Reihen oder Lagrange macht noch lange keinen guten Betriebswirt aus. Dafür ist das praktische Wissen doch sicherlich sinnvoller. Nur ein kleiner Teil der Berufe benötigen wirklich dieses tiefgründige Wissen. Deshalb wäre es doch logischer Möglichkeiten zu bieten diese Qualifikationen nachholen zu können, falls Bedarf besteht, anstatt von vorneherein auszuschließen. Ich wage zu behaupten, dass die wenigsten Abiturienten wirklich wissen wohin sie wollen und viele sich noch umorientieren.

Ich denke wir reden aneinander vorbei. Es geht hier doch nicht um eine sinnvolle Spezialisierung und Diversifikation aus Diplomzeiten. Die gab es sowohl an der Uni als auch der FH, wobei an der FH natürlich sehr viel zielgerichterer und praxisrelevanter. Wir brauchen da auch keine Vergleiche, denn Deutschland hat mit dem System blendend funktioniert, oder?

Es geht hier darum, dass neue Studiengänge gezielt geschaffen wurden, um sie bewusst von "schwierigen" Prüfungen wie Mathematik, Steuern oder Recht zu "befreien". Um solche Dinge, dass aus Nebenfächern wie "Direktmarketing" oder "Marken und Kommunikation" ganz neue Studienfächer wurden, in denen eine 2-Wochen-Stunden-Vorlesung zum Studiengang aufgeblasen wurde. Diese Diversifikation in BWL ist sinnbefreit.

Am Ende wurde nicht nur das allgemeine Niveau in BWL & Co. kräftig gesenkt, sondern zahlreiche neue Studiengänge geschaffen, deren Ziel es ausschließlich ist, die Akademikerquote nach oben zu treiben.

Du schreibst völlig richtig, dass man viel Wissen aus den Diplomen, egal ob FH oder Uni, in der Praxis gar nicht braucht und, wem das Vordiplom aka Bachelor zu wenig ist, auch noch weitermachen kann, aber viele Studiengänge sind noch gar nicht lange auf dem Markt. Über ihre Akzeptanz existieren überhaupt keine relvanten Erfahrungen. Wir bilden aber Millionen in diese Richtung aus.

antworten
WiWi Gast

Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

WiWi Gast schrieb am 09.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 09.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.12.2019:

m.E. ist die FH-isierung das Problem hier. Es gibt doch mittlerweile Millionen von FHs die sich bunt irgendwelche Studiengänge ausdenken (siehe Vorposten: Marken und Recht). Da wird dann z.B. für BWL nur der spaßige Stuff zusammengeschmissen, Pricing Theory oder Lagrange multiplier werden dann raus gelassen und Makro ist ne Multiple Choice Prüfung, weil man ja "Supply Chain Management" studiert. Da spazieren dann BWLer mit 1.0 raus, die nichtmal wissen was eine Anleihe ist.
Den Gammel Bachelor kann man dann mit einem guten Master an einer Uni im In-oder Ausland reinwaschen.

Da überlegt sich der zukünftige Student dann nochmal neu, ob er sich nun an der Uni knechten lassen will. Da drückt dann wiederum auf die Qualität und Lehre an den Universitäten, da diese in Konkurrenz zu den FH´s um die Studieren stehen.

Persönlich finde ich nicht, dass man die Lehre (Irgendwas Kaufmann) zwangsläufig retten muss, allerdings verstehe ich nicht wie man als Staat eine hohe Akademiker Quote anstrebt aber auf der anderen Seite die eigene Industrie drangsaliert und bei Start-ups eine Bürokratie und Kultur hat, die schwerfälliger als Peter Altmaier ist.

Es ist doch letzten Endes eine Frage bzgl. Angebot und Nachfrage. Falls eine Nachfrage am Markt für solche interdisziplinäre Studiengänge besteht warum sollten FHs diese Studiengänge dann nicht anbieten und die Lücke füllen? Diese werden schließlich auch mittels Akkreditierung auf Qualität überprüft. Falls keine Nachfrage bestehen sollte bzw. das vermittelte Wissen nicht ausreicht, werden diese Studiengänge früher oder später automatisch aussortiert - spätestens auf dem Arbeitsmarkt wird es zeigen. Andererseits wenn später genauso gute Arbeit von den Studenten geleistet wird, zeigt es doch nur, dass diese ganze Theorie von der Uni in der Praxis nicht benötigt wird. Warum also unnötig schwerer machen als es ohnehin schon ist? Falls diese Studenten dann im In- oder Ausland den Master erfolgreich abschließen können, spricht es doch auch ehr für diese Studenten, da das vermittelte Wissen im Bachelor anscheinend doch ausgereicht hat für den Master.

Universitäten haben nun mal einen Forschungsschwerpunkt und sind nicht vordergründig praxisorientiert, was auch in Ordnung ist. Daher ist die Schwere zu rechtfertigen. Für die Praxis muss es dennoch nicht taugen. Der Bildungsauftrag ist nun mal eine andere. Wenn Unis wirklich mit FHs konkurrieren wollen müssen sie nun mal praxisnähere Studiengänge anbieten. Andererseits sind FHs dann nun mal effizienter.

Die These ist doch erst einmal falsch. Auf den FHs gab es früher weniger Studiengänge als auf der Uni. In der Regel nur BWL und WI. An manchen gab es dann noch denn etwas schwereren Studiengang Wirtschaftsrecht, was aber schon selten war.

Das aus 2 bis 3 Studiengänge plötzlich 15 wurden, ist ein Phänomen des Bachelor/Master-Systems und das passierte sowohl auf der Uni, als auch der FH. Ja, auch meine Uni, hat inzwischen 28(!) Studiengänge im Bereich BWL/VWL.

Den nächsten Punkt, dem ich widersprechen würde, ist deine Behauptung der Nachfrage. Die gibt es gar nicht. Der Bachelor war immer als Ersatz der dualen Ausbildung gedacht und das ist er jetzt auch. Die Unternehmen müssen die Stellen, die früher mit fertigen Azubis besetzt wurden und nicht wegen der Digitalisierung wegrationalsiert wurden, ganz einfach irgendwie besetzen. Azubis gibt es kaum mehr welche, weil alle studieren, also tritt der gewollte Effekt ein, dass man die Stellen ein wenig umbenennt, die Voraussetzungen von "abgeschlossene Berufsausbildung" auf "abgeschlossene Berufsausbildung oder/und Hochschulstudium" erweitert und im Prinzip die gleiche Tätigkeit für das gleiche Geld anbietet. Wer nur einen Bachelor anstrebt, muss das wissen und auch erwarten, egal ob FH oder Uni.

Der letzte Punkt auf den ich eingehen würde, ist deine Theorie der Forschung. Es mag mal so gewesen sein, dass es diese Praktiker/Theoretiker Unterteilung gab, aber heute sind beide Systeme verschulter als je zuvor und es gibt fast alles mund- und prüfunggerecht. Die paar Prozent, die dann in die Forschung gehen, sind irrelevant. Besonders in BWL. Was willl man da denn schon forschen? Macht man sich ja lächerlich in so einem Massenstudiengang.

Das Angebot von nur BWL oder WI kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne genügend ehemals technische Studiengänge mit Abschluss Diplom(FH), wo teils spezialisiertes Wissen vermittelt wurden insbesondere mit Augenmerk auf die Automobilbranche und so auf Universitäten nicht gegeben haben. Ebenfalls gab es interdisziplinäre Studiengänge, die gewisse Nischen besetzt haben. Diese wurden zum großen Teil in Bachelor/Master umgewandelt. Wenn keine Nachfrage vorhanden gewesen wäre, würden diese längst nicht mehr existieren.

Dafür war das Studium an der Universität richtigerweise allgemeiner, anspruchsvoller und tiefgründiger. Jedoch, wie richtig erwähnt, ist heute die Zeit sowieso nicht mehr vorhanden wirklich tiefgründig sich reinzuarbeiten, da alles verschulter und knapper bemessen ist. Andererseits besteht die Frage was einen guten Betriebswirt ausmacht. Ich würde behaupten HöMa Wissen bzgl. der vollständigen Induktion, Reihen oder Lagrange macht noch lange keinen guten Betriebswirt aus. Dafür ist das praktische Wissen doch sicherlich sinnvoller. Nur ein kleiner Teil der Berufe benötigen wirklich dieses tiefgründige Wissen. Deshalb wäre es doch logischer Möglichkeiten zu bieten diese Qualifikationen nachholen zu können, falls Bedarf besteht, anstatt von vorneherein auszuschließen. Ich wage zu behaupten, dass die wenigsten Abiturienten wirklich wissen wohin sie wollen und viele sich noch umorientieren.

Ich denke wir reden aneinander vorbei. Es geht hier doch nicht um eine sinnvolle Spezialisierung und Diversifikation aus Diplomzeiten. Die gab es sowohl an der Uni als auch der FH, wobei an der FH natürlich sehr viel zielgerichterer und praxisrelevanter. Wir brauchen da auch keine Vergleiche, denn Deutschland hat mit dem System blendend funktioniert, oder?

Es geht hier darum, dass neue Studiengänge gezielt geschaffen wurden, um sie bewusst von "schwierigen" Prüfungen wie Mathematik, Steuern oder Recht zu "befreien". Um solche Dinge, dass aus Nebenfächern wie "Direktmarketing" oder "Marken und Kommunikation" ganz neue Studienfächer wurden, in denen eine 2-Wochen-Stunden-Vorlesung zum Studiengang aufgeblasen wurde. Diese Diversifikation in BWL ist sinnbefreit.

Am Ende wurde nicht nur das allgemeine Niveau in BWL & Co. kräftig gesenkt, sondern zahlreiche neue Studiengänge geschaffen, deren Ziel es ausschließlich ist, die Akademikerquote nach oben zu treiben.

Du schreibst völlig richtig, dass man viel Wissen aus den Diplomen, egal ob FH oder Uni, in der Praxis gar nicht braucht und, wem das Vordiplom aka Bachelor zu wenig ist, auch noch weitermachen kann, aber viele Studiengänge sind noch gar nicht lange auf dem Markt. Über ihre Akzeptanz existieren überhaupt keine relvanten Erfahrungen. Wir bilden aber Millionen in diese Richtung aus.

Da kann ich wiederum nur zu stimmen. Mit dem aktuellen System von Bachelor/Master hat sich viel verändert. Was mich nur stört, am Ende sind die ganzen FH Studierenden die eigentlich Leidtragenden.
Das Bewerbungsverfahren für den Bachelor an FHs und Unis sind gleich. Es wird auch suggeriert, dass die Abschlüsse ebenbürtig sind und offiziell auch so anerkannt sind. Aber das spiegelt nun mal nicht die Realität wider und das was dahinter steckt. Wenn die FH Studierenden dann fertig sind, ist der Wechsel an die Universitäten an sich auch nicht so einfach und mit Hürden gespickt, da viele Universität von vorneherein FH Studenten inoffiziell ausschließen oder es nicht möglich ist fehlende Scheine nachzuholen. Da bleiben nur die Möglichkeiten entweder an FHs zu bleiben oder ins Ausland gehen. Ich bin auch der Meinung, dass dieser Unterschied entweder zum Beginn an klar gemacht oder die Aufstiegsmöglichkeiten verbessert werden sollten, da FH Studenten eigentlich nicht per se schlechter sind.

antworten

Artikel zu Studienanfänger

Bildungsbericht »Bildung in Deutschland 2014«

Eine wehende Deutschlandflagge mit Bundesadler vor blauem Himmel.

Die Hochschulen in Deutschland haben in den letzten drei Jahren mehr Studienanfänger aufgenommen als jemals zuvor. Mit dem von Bund und Ländern in Auftrag gegebenen Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2014“ wird zum fünften Mal in Folge eine Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens als Ganzes vorgelegt.

Zahl der Studienanfänger in kommenden Jahren auf hohem Niveau

Blick in einen Hörsaal der Universität Münster.

Entsprechend der vorliegenden Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz ist davon auszugehen, dass die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger an Universitäten und Fachhochschulen bundesweit von 507.000 im Jahr 2013 auf 497.000 im Jahr 2015 leicht zurückgehen dürfte.

Zahl der Erstsemester im Studienjahr 2013 um 2 Prozent gestiegen

Eine Wimpelkette mit Deutschlandfähnchen vor einer grauen Haustür.

Im Studienjahr 2013 nahmen 506600 Studienanfängerinnen und Studienanfänger ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf. Die Zahl der Erstsemester stieg damit im Vergleich zu 2012 um 2 Prozent und erreichte nach dem Rekordwert des Jahres 2011 den zweithöchsten Stand, der jemals erzielt wurde.

Studienanfängerzahlen auf Rekordhoch

Der Ausschnitt eines Hochhauses mit moderner Form.

Erstmals nahm 2011 mehr als die Hälfte der jungen Menschen ein Hochschulstudium auf. Neben den doppelten Abiturjahrgängen und der Aussetzung der Wehr- und Zivildienstpflicht ist dafür vor allem das stark gestiegene Studieninteresse ursächlich.

4,9 Prozent weniger Studienanfänger in 2012

Rolltreppen in einem großen Gebäude führen nach unten.

Insgesamt nahmen 2012 rund 493 500 junge Menschen erstmals ein Studium auf. Im Vergleich zum Vorjahr sank damit die Zahl der Erstimmatrikulierten 2012 um rund 4,9 Prozent.

Zahl der Erstsemester sinkt 2012 um 5 Prozent

Im Studienjahr 2012 (Sommersemester 2012 und Wintersemester 2012/2013) nahmen nach ersten vorläufigen Ergebnissen 492 700 Studienanfänger ein Studium in Deutschland auf, im Vergleich zum Studienjahr 2011 sind das 5 Prozent weniger.

Zahl der Erstsemester steigt im Studienjahr 2011 um 16 Prozent

Erstsemesterbegrüßung im Hörsaal an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Im Studienjahr 2011 nahmen nach ersten vorläufigen Ergebnissen 515 800 Studienanfänger ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg die Zahl der Erstsemester damit im Vergleich zu 2010 um 16 Prozent.

Neuer Rekord bei Studienanfängern - Sieben Prozent mehr im Studienjahr 2009

Sehr viele Fahrräder stehen durcheinander zusammen.

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nahmen im Studienjahr 2009 rund 423.400 Erstsemester ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf, darunter 210.800 Frauen (50%). Im Vergleich zu 2008 ist damit die Zahl der Erstsemester insgesamt um knapp 7 Prozent gestiegen.

Studierende 2008: Noch nie gab es so viele Studienanfänger

Im Jahr 2008 nahmen rund 386.500 Anfängerinnen und Anfänger ein Studium auf. Die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften konnten eine Steigerung um 6,2 Prozent auf 132.700 Studienanfängerinnen und -anfänger verzeichnen.

Höhere Studienanfängerquoten ein Scheinerfolg?

Blick in einen Hörsaal der Universität Münster.

Die Zahl der neuen Studierenden ist insgesamt um 20.000 hinter den zu erwartenden Werten zurückgeblieben - sonst wäre die Studienanfänger-Zielquote von 40 Prozent schon dieses Jahr erreicht worden.

Neuer Höchststand bei Studienanfängerquote

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben im Studienjahr 2008 rund 385.500 Erstsemester ein Studium in Deutschland aufgenommen.

Schavan: Abwärtstrend bei den Studienanfängern ist gestoppt

Ein Stopschild an einer geschlossenen Jalousie.

Der Abwärtstrend bei der Entwicklung der Studienanfängerzahlen ist gestoppt. Seit 2007 haben endlich wieder mehr junge Menschen ein Studium aufgenommen als im Jahr zuvor.

358.200 Studienanfänger im Studienjahr 2007 - Anstieg um 4 Prozent

Zwei rote Aufkleberbanner mit zahlreichen weißen Prozentzeichen.

Statistisches Bundesamt: An den Universitäten betrug die Zunahme knapp 2 Prozent, an den Fachhochschulen sogar 8 Prozent.

3,5 Prozent weniger Erstsemester im Studienjahr 2006

Weißes Männchen zwischen weißen Linien zeigt einen Gehweg an.

Im Studienjahr 2006 nahmen rund 343.700 Erstsemester ein Studium auf, darunter 169.700 Frauen (49%). Im Vergleich zu 2005 ist die Zahl der Erstimmatrikulierten damit insgesamt um 3,5 Prozent gesunken.

Studienanfängerzahlen 2005 erneut leicht rückläufig

Ein Fuchs im Wald.

Das Statistische Bundesamt teilt mit: Nach vorläufigen Ergebnissen haben sich im Wintersemester 2005/2006 an den Hochschulen in Deutschland rund 1,982 Millionen Studierende eingeschrieben. Die Zahl der Erstimmatrikulierten sank um 2 Prozent.

Antworten auf Studienanfängerquote teilweise über 90% (Berlin)! Welchen Wert hat ein Studium noch?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 65 Beiträge

Diskussionen zu Studienanfänger

Weitere Themen aus Rund ums Studium