Ich fange mal gleich provokant an: Die Kommilitonen.

Danke für die Info und den tollen Thread!

"Was studierst du denn?"
"BWL"
und dann hat man die freue Wahl zwischen:"...das macht doch jeder", "...wie langweilig", "...aha"

kleiner Tipp zum Spass haben, fragt doch die Kommilitonen was sie nach dem Studium vorhaben, bzw. damit machen wollen. Da kommen ganz fürchterlich schöne Antworten ála "Management oder sowas" :)

Ellbogen-Mentalität

Da muss ich leider zustimmen...

Sinnloses auswendiglernen von Fakten und Trivialitäten, die weder aus wissenschaftlicher Sicht noch für das Erwerbsleben wichtig oder interessant sind

Dass man später nichts damit anfangen kann.

Mathe und Statistik!

das sture Auswendiglernen von Vielem

dass es unterschwellig aber stetig Deinen Charakter unterwandert und Dich Du nach und nach alles nur noch anhand seines Nutzens bewerterst.

Laberfächer wie Marketing/ Orga/ Perso. Die haben für mich persönlich rein garkeinen Nutzen

das unzufriedene Kommilitonen nicht ihrer wahren Berufung nachgehen und Seminare und Vorlesungen größer machen und stören, die echt interessant sein könnten.

"Sinnloses auswendiglernen von Fakten und Trivialitäten, die weder aus wissenschaftlicher Sicht noch für das Erwerbsleben wichtig oder interessant sind"

Den Nagel auf den Kopf getroffen! Was letztlich bleibt ist eigentlich nur das Zertifikat.

Statistik ganz klar

Die Karrieregeilheit von den Kommilitonen (Uni Mannheim)
Einzelkämpfermentalität

Für mich, dass es zu breit angelegt ist und man dadurch immer Fächer hat, die einem nicht liegen oder interessieren. Die Breite sehe ich nicht unbedingt als Vorteil, da man ab dem 4. Semester sowieso seine Schwerpunkte setzen muss und dann de facto genauso beruflich festgelegt ist wie in allen anderen Studienfächern.

Das die Praktika die man während des Studiums macht und machen sollte mehr Wert sind, als das ganze Studium zusammen!!!

Das stimmt so nicht ganz. 1,x-Abschluss ohne Praktikum und du hast trotzdem eine Chance auf einen mittelmäßigen Job. Praktika ohne Abschluss und du darfst dich weiterhin als Hilfsarbeiter bewerben.

Die Langeweile. (Uni Mannheim)
Zu wissen, dass man sich den A... aufreisst, nur um ne Eintrittskarte zu bekommen.

In Deutschland ist es von überragender Bedeutung, einen Abschluss zu haben. Denn jeder Wurstverkäufer hat hierzulande einen anerkannten Abschluss. Ohne wollen Unternehmen nicht einstellen. Praktika sind dagegen im Prinzip verzichtbar und in Bereichen, die nicht völlig überlaufen sind, auch tatsächlich keine Voraussetzung.

dennoch ist es wohl mit 3 sehr guten praktika und einem sehr schlechtem abschluss leichter einen guten job zu bekommen als mit einem sehr guten abschluss und nur einem kurzpraktikum

In Sachen Berufsteinstieg nach dem Studium schlägt Berufserfahrung (Praktika) Note und Studiendauer bei weitem. Das war u.a. das Ergebnis einer großen Personalchefumfrage in der WiWo im letzen Jahr.

Im Grunde sehr ernüchternd. Das Studium an sich ist demnach nur eine Formalie...für die man sich aber trotzdem den Hintern aufreissen muss.

Das mit dem auswendig Lernen kann ich leider auch nur bemängeln. Ich habe bisher nicht für eine KLausur auf Verständnis gelernt und habe ein Vordiplom von 2,0 und momentan stehe ich kurz vorm Bachelor mit 2,2. Also ich finde es sehr schade, da mich auch die Theorie interessiert, aber die im Prinzip überhaupt nicht vertieft wird. Gerade im Bezug auf eine Promotion bedauere ich das sehr, vor allem weil das wissenschaftliche Arbeiten auch so gut wie nicht existent ist (zumindest in Wuppertal).

Das mit der Berufserfahrung/praktischen Erfahrung kann ich nur bestätigen. Ein sehr gutes Praktikum eröffnet jedem den Weg in der betreffenden Branche, auch wenn die Noten nicht der Hammer sind. Und viel aus der Uni musste ich bisher auch nicht anwenden. Arbeite bzw. bin im Versicherungsbereich und habe entsprechende Vorlesungen überhaupt gar nicht in der Uni. Also musste ich mir alles selbst beibringen bzw. anlesen und learning-by-doing.
Außerdem nerven mich Kommilitonen, die einfach nur doof sind und unseren Studiengang in ein schlechtes Bild rücken. Teils durch Dummheit oder einfach nur durch falsche Einstellung zum Studium. Viele BWLer wissen einfach nicht zu schätzen, dass das Studium der BWL verhältnismäßig einfach und nicht so zeitaufwendig ist wie ein Mathe-Studium z.B.

Man muss auch ein wenig nach den Hochschulen differenzieren. Nichts gegen dich persönlich, aber nach Wuppertal, Siegen, Clausthal-Zellerfeld etc. geht man eben nur, wenn man sonst keinen Platz bekommt, entsprechend mies ist auch die Studentenschaft.

Der Schein den das Wort BWL umgibt, bestehend aus Macht, Ansehen und Geld und alle daraus folgenden Assoziationen (Laberfach, nur was für rücksichtslose, gewissenlose 'Bestien'...)

Aber wie heißt's so schön: Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt sich's herrlich ungeniert :D

In diesem Sinne,

Ackermann's Erbe

Das ist ja das Problem, da kommen am Anfang einfach viel zu viele Studenten in die Uni, die an den meisten anderen Unis nix zu suchen haben und ziehen das Niveau runter. Wuppertal an sich ist ja nicht schlecht. In Gründung sind wir spitze, in Finanzen und WP sind wir auch sehr gut aufgestellt. VWL gehört zur europäischen Exzellenz (über die Kriterien lässt sich streiten....). Es ist halt aber immer noch so, dass fast jeder Bewerber einen Platz bekommt. Auch im Master. Hatte deswegen auch schon kontroverse Diskussionen mit dem Dekanat, aber nun gut..

Wuppertal ist europäische Exzellenz in VWL? Alles klar, ROFL :D
Prof. Thiele ist in der Theorie sicher gut, aber das war es auch. Und Wuppertal ist meines Wissens die Uni, welche beim Studenten-Pisa am schlechtesten abgeschnitten hat, d.h. das Allgemeinbildungsniveau ist unter aller Sau, aber okay - ist ja NRW :)

Doch doch ;)

http://www.wiwi.uni-wuppertal.de/news/ansicht/period/1254348000/2681999/1/article/75/excellencera.html

Aber da wird nicht die Lehre berücksichtigt, sondern eher die Professoren....

Thiele ist top und halt die Gründung.. Aber das wars auch schon mit Wtal.....
Deswegen freue ich mich schon auf eine andere Uni für den Master^^

Das Problem liegt nicht an den Unis, sondern am Abitur. Immer mehr Leute machen Abitur. In einigen Bundesländern haben schon 50% der Leute die Fachhochschulreife bzw. Abitur. Die Schüler werden jedoch nicht schlauer, sondern das Anspruchsniveau wird seitens der Schule immer weiter gesenkt. Die Lehrer sind im Prinzip auch machtlos. Theoretisch müsste man in manchen Klassen 80% der Schüler durchfallen lassen. Dies ist aber nicht möglich, da sonst die Eltern auf die Barrikaden gehen würden.
Also geht man lieber mit dem Niveau runter, so das letztlich jeder "Idiot" sein Abi machen kann. Diese Leute rennen dann an die Unis und wählen die Studiengänge, die relativ einfach sind bzw. die Studiengänge, wo man mit wenig Aufwand viel Geld verdienen kann. Das kann man den Studenten ja auch nicht vorwerfen, da sie es ja schon in ihrer Schulzeit nie anders kennengelernt haben (alle Kurse, die anstrengend sind, wählt man einfach ab.)

In manchen Bundesländern hat das Abitur noch ein gewisses Niveau. In Bayern, Baden Württemberg oder Sachsen beispielsweise wird noch von den Schülern einige abverlangt. In den Stadtstaaten Hamburg, Bremen oder Bundesländern wie NRW oder Hessen ist das Niveau sehr niedrig. Dabei handelt es sich insbesondere um die Bundesländer, die in den 70er und 80er Jahren überwiegen SPD-regiert waren. In diesen Jahren wurde nämlich in diesen Bundesländern begonnen, die Abiturhürden sukzessive zu senken. In den (alten) Bundesländern, in denen die CDU/ CSU in den 70er, 80er Jahren an der Macht war, wurden die Hürden nicht so weit gesenkt.

Dass ich damit jetzt anfange und mir hier alles durchgelesen hab..

ganz klar: Die Kommilitonen!

Buchführung

dass man nicht nur sehr gute bis gute Noten braucht (BA und MA) sondern auch Auslandserfahrung (im brauchbaren Ausland) und Praktika bei renommierten Unternehmen. Und dass es auch stark auf die Unis ankommt an denen man studiert hat.

Als insg. drei Säulen auf die man sich fokussieren muss. Studium, Praxiserfahrung, Ausland. Und das ist Standard würde ich sagen.

Lichtjahre von der Praxis entfernt.

Zuviel Theorie.

back to topic

Studieren alleine mit einer Top-Note reicht nicht mehr. Die haben ja schon fast alle. Man muss auch Netzwerken wie ein Blöder, sich bei Praktika ausbeuten lassen und für ein gutes Zeugnis gute Miene zum bösen Spiel machen und dann noch natürlich obligatorisch ins Auslandsemester.

So ein riesen Aufwand, um dann in den ersten Jahren nicht mal das zu verdienen, was ein Hauptschüler am Band bei VW hat.

naja, leicht übertrieben der Beitrag, aber manche Teilaspekte stimmen schon.

Das schlimmste am BWL-Studium sind die Leute, die es zwar selbst nicht studieren, aber immer meinen, alles drüber zu wissen und mit solchen Pauschalaussagen wie in diesem Thread schön demonstriert nerven!

Ein bissl mehr ökonomischer Sachverstand würde vielen Leuten gut tun...

Lounge Gast schrieb:

Studieren alleine mit einer Top-Note reicht nicht mehr. Die
haben ja schon fast alle. Man muss auch Netzwerken wie ein
Blöder, sich bei Praktika ausbeuten lassen und für ein gutes
Zeugnis gute Miene zum bösen Spiel machen und dann noch
natürlich obligatorisch ins Auslandsemester.

Also ich war von der Benotung her immer mittelmäßig, war nie im Ausland und habe nur 1 Praktikum gemacht (Darin war ich allerdings sehr gut). Ein Netzwerk hatte ich bis dahin auch nicht (jedenfalls keines, das mir beruflich weitergeholfen hätte).

So ein riesen Aufwand, um dann in den ersten Jahren nicht mal
das zu verdienen, was ein Hauptschüler am Band bei VW hat.

Du machst was falsch. Ich habe im 1. Jahr bereits mehr als ein Hauptschüler am Band bei VW verdient.

Sorry, aber BWL ist und bleibt ui 90% brotlose Kunst. Was ich kann, hab ich in Praktika gelernt, das Studium ist pure auswendiglernerei und trainiert einem auch noch kritisches Denken ab. Ich find ja auhc vieles interessant, aber es ist einfach keine Wissenschaft!

Pure Auswendiglernerei? Hast Du irgendeine Ahnung??

Schon mal etwas von Finanzierung, Controlling und Logistik gehört??

Lounge Gast schrieb:

Sorry, aber BWL ist und bleibt ui 90% brotlose Kunst.
Was ich kann, hab ich in Praktika gelernt

Ist ja wie in der Informatik (oder fast jedem anderen Studiengang)! Wenn die nicht gerade in die Programmierung gehen, brauchen die auch nicht mehr als 10% des Studiums.

Ich find ja auhc vieles interessant, aber es ist
einfach keine Wissenschaft!

Deswegen heisst es wahrscheinlich auch nicht "Betriebswissenschaftslehre", sondern "Betriebswirtschaftslehre".

Da bin ich aber gespannt...lass hören: Schwerpunkt, Branche, Unternehmensgröße etc.

P.S.: Die Jungs am Band kommen locker auf 40-45k OHNE steuerfreie Zuschläge.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Studieren alleine mit einer Top-Note reicht nicht mehr.
Die
haben ja schon fast alle. Man muss auch Netzwerken wie ein
Blöder, sich bei Praktika ausbeuten lassen und für ein
gutes
Zeugnis gute Miene zum bösen Spiel machen und dann noch
natürlich obligatorisch ins Auslandsemester.

Also ich war von der Benotung her immer mittelmäßig, war nie
im Ausland und habe nur 1 Praktikum gemacht (Darin war ich
allerdings sehr gut). Ein Netzwerk hatte ich bis dahin auch
nicht (jedenfalls keines, das mir beruflich weitergeholfen
hätte).

So ein riesen Aufwand, um dann in den ersten Jahren
nicht mal
das zu verdienen, was ein Hauptschüler am Band bei VW hat.

Du machst was falsch. Ich habe im 1. Jahr bereits mehr als
ein Hauptschüler am Band bei VW verdient.

Und? Frisch gebackene Tierärzte haben gerade mal ein Einstiegsgehalt von 30k oder weniger.

Geld ist nicht alles - und was viele nicht begreifen, ist, dass es um die Entwicklungsmöglichkeiten geht und nicht um das Einstiegsgehalt.

Lounge Gast schrieb:

Da bin ich aber gespannt...lass hören: Schwerpunkt, Branche,
Unternehmensgröße etc.

P.S.: Die Jungs am Band kommen locker auf 40-45k OHNE
steuerfreie Zuschläge.

Haha, das stimmt sogar. Kann aber frühestens mit Mitte 30 erreicht werden. ich habe mit 26 bei einer Mittelstandsbank für 42k angefangen und bin nun mit 31 bei 80k + Bonus. Gut, meine Arbeitswoche hat nicht 36 sondern 39 Stunden. Dafür ist es angenehmer im Büro zu sitzen als am fließband zu schackern..

In nem Uni-Info Studium ist eher programmieren 10% des Studiums als umgekehrt.

Kein Wunder, dass die Läden ohne staatliche Hilfe nicht existieren würden... Den Leuten Kohle in den Hintern blasen und das bei einer halben Stelle - 39h... ach Du Sch***

Ja hab ich. JA, da musste man auch mal anwenden in den Klausuren das ist richtig.