Wie haltet ihr es mit der Uni-Präsenz?
Hallo zusammen,
mich würde mal eure Meinung zu einem eher allgemeinerem Thema der Studien- und Selbstorganisation und des Zeitmanagements interessieren.
Konkret geht es um die Präsenz in Uni-Veranstaltungen.
Als Diskussionsanregung hier mal meine bescheidene persönliche Meinung dazu:
Wie viele hier studiere ich Wirtschaftswissenschaften an einer Uni, Anwesenheitspflicht gibt es bei uns nicht, was an vielen anderen Unis für dieses Studienfach zumindest ähnlich sein dürfte.
Zum Beginn des Studiums bin ich immer zu allen Veranstaltungen gegangen und habe auch gefühlt immer was mitgenommen. Ich hatte, und habe auch heute noch, eigentlich immer das Gefühl, dass es schon etwas bringt, zu Vorlesungen etc. zu gehen.
Mittlerweile hat sich aber auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass Zeit die wichtigste Ressource im Leben ist und viele Veranstaltungen in Relation zum Nutzen einfach viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn man dort präsent ist. Man kann bspw. viele Vorlesungen und sogar Übungen sehr viel schneller und effektiver aufarbeiten, wenn man dies alleine zu Hause tut. Bei uns werden meist alle Vorlesungsmaterialien vor der jeweiligen Vorlesung und ziemlich ausführliche Lösungen zu Übungen kurz nach der Übung hochgeladen.
Ich persönlich sehe mich also oft in einer schwierigen Entscheidungssituation, ob ich nun zu Vorlesung oder Übung XY gehen soll oder es lieber in Eigenregie mache.
Oft habe ich mich im Nachhinein schon geärgert, wenn ich für eine Veranstaltung früher oder sogar nur deswegen zur Uni gefahren bin, wo ich das wirklich hätte schneller erledigen können. Es kommt noch dazu, dass ich Pendler bin. Pro Weg kann man mit ca. 45 - 50 min. Fahrt rechnen. Das ist an sich kein Problem für mich, ist aber auch Zeit, die man hätte effektiver Nutzen können.
Zugegeben, ich bin eher weniger der Frühaufsteher, sodass es natürlich auch angenehm ist, frühe Veranstaltungen etwas entspannter daheim erarbeiten zu können, ohne dann in die Uni gurken zu müssen. Für einen Studenten hält sich mein Schlaf-/Wach-Rhythmus aber vollkommen im Rahmen. :-)
Infolgedessen beginne ich dann oft zu selektieren. In stark quantitativen Fächern oder wenn ich Verständnisschwierigkeiten habe, gehe ich meistens hin, um alles nachvollziehen und ggf. direkt Fragen stellen zu können.
Bei anderen Veranstaltungen denke ich mir dann, dass ich da wirklich mehr daheim geschafft bekomme und es dann auch so mache.
Wie handhabt ihr das? Geht ihr immer zu allen Veranstaltungen? Oder arbeitet ihr effizienter in Eigenregie?
Das Studium bietet einem dankenswerterweise einige Freiräume. Wie nutzt ihr sie?
Ich freue mich auf eure Antworten. :-)
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