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Außeruniversitäres Engagement

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WiWi Gast

Außeruniversitäres Engagement

In Jobanzeigen wird immer wieder außeruniversitäteres Engagement gefordert. Nun, ich bin in zwei Studenteninitiativen; bei beiden im Vorstand. Ich beabsichtige aber, nach diesem Semester aufzuhören, da es einfach zu zeitaufwendig geworden ist und ich auch nicht mehr den Gefallen daran finde. In den 5 Semestern habe ich einiges gelernt, was ich auch nicht missen möchte.
Ich habe mich sehr reingehängt, was auch alle anderen sagen und mich ungerne gehen lassen. Macht es Sinn weiterhin als einfaches Mitglied dabeizubleiben, um das später als universitäres Engagement in eine Bewerbung schreiben zu können? Ich habe die Tätigkeit nicht aus Karrieregeilheit gemacht. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, aber inzwischen nicht mehr. Andererseits möchte ich natürlich auch nicht bei meinem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber ausscheiden, weil ich kein außeruniversitäres Engagement mitbringe. Oder kann ich das trotzdem reinschreiben auch wenn ich dann aktuell kein Mitglied mehr bin?

Irgendwelche Ratschläge?

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Zechpreller

Re: Außeruniversitäres Engagement

Wie wäre es wenn du erstmal nur aus einer Studieninitiative ausscheidest und eine weiter machst?

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WiWi Gast

Re: Außeruniversitäres Engagement

1) Du brauchst außeruniversitäres Engagement im CV, wenn du dich für gute Jobs bewirbst
2) In eine Bewerbung gehören nur die wichtigsten Unterlagen, d.h. kein Unternehmen erwartet, dass du Bescheinigungen über solch ein Engagement in die Bewerbung legst (ist ja uch ziemlich lächerlich, da da dann eh nur tolle Sachen drinstehen...)
3) Auch wenn meine Angaben im CV bisher so mehr oder weniger stimmten, währe es überhaupt kein Problem gewesen sich das alles komplett auszudenken (und ich war schon bei Interviews bei McK, BCG etc., dort wird auf soetwas wirklich wert gelegt)
4) Entscheidend ist, dass man zu dem Engagement im CV entsprechende Stories im Interview parat hat. Es kann schon mal sein, dass die Hälfte des Interviews sich um eine bestimmte außeruniversitäre Tätigkeit im CV dreht. Ich habe da immer Halbwahrheiten erzählt: z.B. irgendein Projekt, dass wir in einer Studenteninitiative gestartet haben: ist dann im Sande verlaufen, da keiner mehr Lust hatte da Arbeit reinzustecken. Version fürs Interview: Es gab Probleme das Projekt zu finanzieren. Dann kam ich der tolle Leader und hab mit Super Idee XY das Projekt zum Erfolg gebracht (natürlich etwas geschickter verpackt;-) ). Die Fragen drehen sich immer um die selben Themen: Wie hat man dort selber Führung bewiesen. Wo gabs Probleme und wie hat man die selbst gelöst. Was war die eigene Role in einer Initiative.
5) Es ist also entscheidend, ob man coole Sau genug ist um Märchen überzeugend rüberzubringen. Man darf sich also nicht in die Hosen machen, wenn man bei McK im Interview sitzt und der Interviewer sagt: "Ich möchte mich jetzt die nächsten 20-25 Minuten über eine Situation in ihrer Studenteninitiative unterhalten um zu sehen wie sie sich da Verhalten haben."
6) Es ist absolut offensichtlich, dass Führungspotential, Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Verhalten in Konfliktsituationen durch Gespräche über Engagement abgeprüft werden soll.

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WiWi Gast

Re: Außeruniversitäres Engagement

Ich denke, dass es ok ist, wenn du ausscheidest. Du kannst ja in deinem Lebenslauf dann schreiben:

  • von 2003 - 2006 Vorsitzender der Alternativen Liste
    etc.
    Ich gehe davon aus, dass es nicht zu tragisch ist, wenn man das außeruniversitäre Engagement mit fortgeschrittenem Verlauf des Studiums zurückfährt. Machen doch viele so.
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WiWi Gast

Re: Außeruniversitäres Engagement

Erzähl ruhig Schmarrn. Macht jeder.

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WiWi Gast

Re: Außeruniversitäres Engagement

Der neuste Pseudoschrei in Sachen außeruniversitäres engagement sind ja ressorts. Zum Glück ist es auch zu den Personalern vorgedrungen, dass das nur Pseudo ist und nichts ernsthaftes.

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WiWi Gast

Re: Außeruniversitäres Engagement

@letzter Post: Wenn du selbst mal in einer funktionierenden Studenteninitiative wärst, würdest du wissen, dass für den gesamten Vorstand zuverlässige Ressortleiter sehr wichtig und unterstützend sind. Ich würde mir nicht anmaßen zu einen von unseren Ressortleitern zu sagen, dass sie nichts leisten und unwichtig sind, nur weil sie keine große Entscheidungsbefugnis haben, wie wir vom Vorstand.

Dem Rest danke ich für die Tipps. Besonders dem zweiten Poster. Ich werde das schon irgendwie hindeichseln.

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WiWi Gast

Re: Außeruniversitäres Engagement

Also ich finde es absolut bescheiden, dass mitlerweile dieses mogeln soweit überhand gewonnen hat, dass man als ehrlicher Absolvent mit ein /zwei außeruniversitären Sachen, die man aber wirklich verfolgt, keine Chance mehr hat.

Da die Personaler das ganze eh nicht überprüfen können, sollten sie auch nicht so viel Wert darauf legen oder sich die Mühe machen das ganze zu überprüfen. Aber die meisten Personaler sind eh dumme Leute, die eh keine Ahnung haben wie der Laden läuft und im Zweifel den nehmen, der einen gepimpten Lebenslauf hat, obwohl andere viel geeigneter für den Job wären.

Habe es schon sooft erlebt und es ärgert mich gewaltig, aber ich werde versuchen ehrlich zu bleiben, was aber den Preis hat, dass man immer deutlich besser als die anderen sein muss.

Kampf dem Schein als Sein!

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