Habe bzw. hatte als Schwerpunkt Accounting, arbeite jetzt seit 6 Jahren in diesem Bereich und muss leider ein eher negativen Feedback ziehen.
Positiv:
Jobaussichten sind super und du wirst nach den Studium bzw. mit 1 bis 2 Jahren BE mit Kusshand genommen, dass wars aber auch schon mit dem Positiven.
Negativ:
-Du bist Verwalter und in der Verwaltung sitzt der Gürtel sehr eng. Stell dich drauf ein das der Vertrieb (darunter fallen auch Logistik, Marketing, etc.) mehr verdienen wird als du, völlig egal das dort eine Bewerberflut herrscht.
-Du konkurierst permanent mit den Big4 auf dem Arbeitsmarkt, wo bereits u30 jährige mit irgendwelchen Steuerberatertiteln um sich werfen.
-Gerade im Bereich Accounting wird unglaublich viel automatisiert. Den Lebensabend in der Fachabteilung genießen? Ich bezweifle das es die Fachabteilungen in 20 Jahren noch gibt. Entweder Grundsatzfragen (wo du wieder mit den Big4 konkurrierst) oder die Systeme mit Parametern füttern, da liegt die Zukunft.
-Du bist sehr an den deutschen Markt gebunden. HGB oder EStG in Asien, USA oder auch nur in der Schweiz? Pustekuchen. Der Arbeitsmarkt beschränkt sich auf deutsche Töchter im Ausland. Während in anderen Fachabteilungen munter grenzüberschreitend gewechselt wird bist du ein Exot.
-Interessante Projekt waren im Accounting bisher bei mir Mangelware. Die Projekte beschränken sich zu 90% darauf dinge zu automatisieren.
-Du kommst selten aus dem Büro raus.
-Accounting ist mittlerweile keim Geheimtipp mehr. Es hat sich rumgesprochen das in dem Bereich fast schon Jobgarantie nach dem Studium herrscht und entsprechend steigen dort auf die Absolventenzahlen.
etc. etc.
Vielleicht ist das Gras auf der anderen Seite einfach nur grüner aber das sind so meine 2 Cents.
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