Hi,

arbeite in einer Kanzlei als Steuerassistent mit dem Ziel Steuerberater zu werden. Gerne würde ich etwas "nebenher" lesen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Gleichzeitig muss ich auch in der Bilanzierung nach HGB fit sein. Welche Zeitschrift ist dahingehend am besten?

Super wäre auch, wenn ich eine Zeitschrift hätte oder eine andere Möglichkeit mich zu informieren, darüber, welche Partei welche Steuergesetzänderungen beabsichtigt. Idealerweise berücksichtigt man ja beim Bearbeiten von steuerlichen Mandaten, welche Änderungen wahrscheinlich sind. Also ich möchte Aussagen treffen können a la "SPD beabsichtigt Änderung xy und da es zu x% wahrscheinlich ist, dass sie gewählt werden, sollte man dies bei der Steuererklärung berücksichtigen können". Einfach mal einen Überblick bekommen, was die Parteien steuerrechtlich wollen.

Wenn es sogar eine Zeitschrift gäbe, die beides vereint, wäre es natürlich optimal :)

Bin für jeden Tipp dankbar!

Der Steuerberater / StB

Auch gut: Steuern und Bilanzen / StuB

Das sind klassische Zeitschriften, die ein breites Spektrum abdecken.

Wenn man es etwas tiefer will, sicherlich die DStR. NWB kann nicht schaden.

Lounge Gast schrieb:

Der Steuerberater / StB

Auch gut: Steuern und Bilanzen / StuB

Hi,

Danke schon mal für die bisherigen Beiträge.
Würde die StuB reichen oder wäre z.B. Eine Kombination aus Steuer und Studium + BBK besser?

Ich empfehle alles rund um IWW. Von den Zeitschriften bis hin zu den laufenden Audio-CD's. Letztes eignet sich genial beim Autofahren. Nwb halte ich persönlich zur Vorbereitung auf das StB-Examen als ungeeignet. Viel Erfolg bei der Prüfung!!!!!

Hm... IWW kenne ich gar nicht. Dachte halt nur, dass z.B. Steuer und Studium wegen den Übungsklausuren eine ganz nette Ergänzung ist. Klar ist ja, dass ich einen Fernlehrgang machen muss. Mir geht es bei den Zeitschriften ja dann darum, auf dem "Laufenden" zu bleiben.

Dankeschön ;)

Steuer + Studium reicht mir völlig aus. Da gibt es jeden Monat eine Übersicht über die neueste Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen. Und wenn sich etwas Wichtiges ändert, gibt es einen längeren Artikel, der die neuen Regelungen darstellt. Als Assistent muss man sich da nicht den Overkill an Zeitschriften geben.

Zumal man doch bei einer konkreten Frage in der Praxis sowieso recherchieren muss. Da wird man sich doch sowieso nicht darauf verlassen, was man mal vor 6 Monaten denkt irgendwo gelesen zu haben.

Da fehlt aber doch eine Zeitschrift für Accounting. Ein angehender Steuerberater kann sich doch nicht nur steuerlich weiterbilden.

"nur" steuerlich ? :-)

Wenn man ernsthaft steuerrechtlich tief und breit auf dem Laufenden bleiben will, dass das eine Vollzeitätigkeit.

"accounting" im Sinne von "Bilanzsteuerrecht" gehört da sicherlich mit dazu.

Lounge Gast schrieb:

Da fehlt aber doch eine Zeitschrift für Accounting. Ein
angehender Steuerberater kann sich doch nicht nur steuerlich
weiterbilden.

Steuer und Studium deckt auch Bilanzsteuerrecht ab. In der August Ausgabe gab es sogar einen Artikel, in dem IFRS-Regelungen ebenfalls dargestellt wurden. Klar ist es nicht sehr tief. Aber ich bin ja als Assistent nicht eigenverantwortlich tätig. Und der typische Steuerberater macht ja nur "kleine Abschlüsse". Wirtschaftsprüfer ist nicht mein Ziel.

Die "beste" Zeitschrift gibt es nicht. Das kommt immer auf den jeweiligen Zweck an.

Betriebs-Berater und Der Betrieb decken auch weite Teile des Wirtschaftsrechts ab. Die DStR ist an sich gut, zum Teil aber viel zu tiefgehend, wenn du dich nur über aktuelle Entwicklungen informieren willst. Steuer + Studium ist sicher nicht schlecht. Nach meinem Eindruck setzt die Zeitschrift aber Schwerpunkte und deckt damit nicht "alles" ab. Am nächsten kommt deinem Zweck vielleicht die NWB. Mir persönlich wäre die gelegentlich aber zu oberflächlich.

Warum eigentlich eine Zeitschrift und warum nicht mal eine alternative und kostenfrei Alternative? Das Steuerrechtblog informiert z.B. ständig über aktuelle Entscheidungen, Personalien und Verwaltungsanweisungen. Einfach in den Favoriten abspeichern und ein, zwei Mal in der Woche draufschauen. Für aktuelle Entwicklungen ist auch das "reformradar" von NWB (frei im Internet verfügbar) nicht schlecht.

Solltest du bei einer Big4 arbeiten wird man ohnehin mit Newslettern und Mandantenrundschreiben gut versorgt und auf einem aktuellen Stand gehalten.

Bei Bedarf kann man dann immer noch eine Zeitschrift hinzuziehen und vertiefen.