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Schwerpunktfächer BWLVertiefung

Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

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WiWi Gast

Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Hallo zusammen,

ich würde gerne meine Situation beschreiben und hoffe vielleicht auf ein paar produktive, konstruktive Kommentare.

Ich studiere BWL und bin gerade an meiner Diplomarbeit.

Während meines Studiums bin ich typischer Bummelstudent gewesen. BWL habe ich eigentlich, ganz klischeehaft, nur studiert, weil ich mir nach meinem Abitur nicht klar war, was ich eigentlich wollte. Deshalb habe ich auch erst mit 22 angefangen zu studieren. Ich habe mich in meinem Studium kaum engagiert oder mir überlegt, was ich eigentlich danach machen will. Trotzdem habe ich noch ordentliche Noten (guter Durchschnitt halt) bekommen und Praxissemester bei zwei sehr namhaften Unternehmen gemacht. Trotzdem, mein Lebenslauf ist jetzt nicht gerade schön anzusehen und ich werde in den nächsten Monaten auch schon 28. Die Regelstudienzeit habe ich also schon deutlich überschritten (11 statt 9 Semestern). Während meines Studium habe ich mich für eine Vertiefung im Hinblick auf eine Stellung im Marketingbereich entschieden. Stichhaltige Gründe gab es dafür auch nicht, ich dachte, es entspräche etwas meinen „Interessen“.
Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass dem überhaupt nicht so ist. Marketing nervt mich eigentlich nur noch und die Aussicht, mich noch 40 Jahre mit dem öden Zeugs zu beschäftigen, ängstigt mich.

Allerdings habe ich mittlerweile gemerkt, wo meine eigentlichen Interessen liegen. Meine Interessen liegen vielmehr im Bereich Finanzen, ich hätte mich viel lieber für Vertiefungen im Bereich Finanzwirtschaft oder Wirtschaftsprüfung entscheiden sollen. Habe ich leider nicht und überlege deshalb, wie meine Optionen stehen. Das Wissen in für mich interessanten Bereichen mir autodidaktisch anzueignen wäre wohl durchaus möglich, aber ich bezweifle doch, dass man so auch einen Job findet. Ich habe mich deshalb dafür entschieden, mir doch erstmal in meinen bisherigen Vertiefungen einen Job zu suchen (was natürlich schon schwierig genug werden dürfte). Es geht mir auch darum, dass ich endlich richtige Berufserfahrung brauche und eben auch richtig Geld verdienen möchte. Mein Plan sieht aber so aus, mich dann in zwei, drei Jahren doch noch mal neu zu orientieren und noch mal einen Master zu machen (habe jetzt dann FH-Diplom). Man hört zwar, dass ein Master nach einem Diplom eigentlich sinnlos ist, aber ich hätte dann ja komplett andere Spezialisierungen, welche eben meinen richtigen Interessen entsprächen. Das Studium würde ich dann auch mit anderer Motivation und mehr Engagement angehen, als das bisher der Fall war.

Naja, so mein Plan. Würde mal gerne hören, ob es Anderen vielleicht ähnlich ergeht bzw. ergangen ist.
Wenigstens kann ich für mich mit 27 sagen, dass ich nun endlich weiss, was ich eigentlich will.

Gruß

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Das Dilemma besteht darin, dass wenn Du mit Anfang bis Mitte 30 den Master in Finance hast, du mit originären Finance-Master-Absolventen konkurrierst, die knapp 10 Jahre jünger sind und schon Berufserfahrung (Praktika sowieso) im Financebereich sowie einen stringenteren CV haben.

Btw: Woher weißt du, dass Finance genau das richtige für dich ist ohne irgendeine Vorlesung besucht oder ein Praktikum absolviert zu haben?

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

mach doch direkt einen ACT bzw. Finance Master. Warum Berufserfahrung in einem Bereich sammeln wollen, in dem du garnicht arbeiten willst? Das ergibt keinen Sinn. Die Berufserfahrung ist am Ende auch nicht wirklich relevant, von daher geht es schon Richtung "Verschenkte Zeit" und davon hast du ja nun auch schon ein bisschen. Such dir also einen entsprechenden Master und mach ein oder zwei Praktika in entsprechenden Jobs (Finance/Controlling etc.), dann stehst du meiner Meinung nach besser dar. Du hast nur einen Vorteil: Du verdienst Geld. Findest du aber nichtmal einen Job verschenkst du noch mehr Zeit. Also such dir zum nächsten WS einen Masterplatz in was auch immer dich interessiert.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

tja, eigentlich ist dein cv der typisch durchschnittliche lebenslauf eines bwl studenten. durchscnnittsalter, durchschnittsnoten, durchschnittsvertiefung.
weder tragisch noch wirklich gut. vertief halt noch freiwillig ein weiteres fach im bereich rewe, finance und dann hast du auch deinen schwerpunkt gesetzt.

aber glaub mir, finance und insbesondere wp! ist definitiv in der praxis nicht spannender als marketing (ich hab rewe und finance vertieft)!!!

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Ja, das kenne ich. Man hat das Gefühl einer weggeworfenen Jugend und Studienzeit. Was würde ich dafür geben nochmal 18 zu sein und mich nach dem Abi anders zu orientieren...

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WiWi Gast

Re: Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

hallo threaderstelle!

das kenne ich leider auch :( ich wollte eine umschulung zum bilanzbuchhalter machen, habe aber leider meinen schwerpunkt in personalökonomik gesetzt und leider wenig jobchancen.
nur für den bilanzbuchhalter braucht man 2 jahre berufserfahrung, die ich nicht habe. ich kriege langsam die krise.
kann man das nicht irgendwie als aufbaustudiengang oder so umändern?!

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

evtl ein Master im Fernstudium?

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Schaut euch doch mal nach einjährigen Programmen in Accounting & Finance im Ausland um.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Master im Fernstudium? Einjähriges Programm im Ausland?

Was soll man da handfestes lernen? Selbst ein Bsc. mit Finance-schwerpunkt ist da praktikabler.

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WiWi Gast

Re: Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

in den niederlanden (rotterdam, masstricht) oder england gibts haufenweise master in finance-programme die nur 10 monate dauern.

von daher: schnell ein praktikum bei big4, dann kurz den master und du bist mit 28/29 voll im geschäft.

viel glück!

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Nach einem 10 Monate Crashkurs und einem Big4-Praktikum (was qualifiziert ihn dafür?) soll er voll im Geschäft sein?

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DAX Einkäufer

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

"BWL habe ich eigentlich, ganz klischeehaft, nur studiert, weil ich mir nach meinem Abitur nicht klar war, was ich eigentlich wollte."

Finde ich nicht weiter schlimm, ist bei vielen Leuten so und lässt Dir unterm Strich relativ viele Berufswege offen. Im Gegensatz zu Medizin, Biologie, Germanistik, Mathematik etc. ist BWL ein Studienfach, für das sich kaum ein junger Mensch wegen der Inhalte begeistert, weil sie ja kaum ein Abiturient umfassend kennen kann. Die typischen BWL-Begeisterten identifizieren sich weniger mit den Inhalten des Studiums als mit den üblichen Berufsbildern, die mit dem BWL-Studium ausgeübt werden können (Bank, Finanzen, Vertrieb, Kostenrechnung, Marketing, Organisation etc.). Gerade bei Marketing kommt bei vielen Studenten plötzlich der große Schock, weil die Inhalte im Studium trocken und lieblos sind. Man muss halt die Grundbegriffe kennen lernen, mit denen später im Beruf argumentiert wird. Diese Lernphase ist demotivierend.

Das Gute ist aber, dass die BWL-Vertiefungsfächer maximal für den Berufseinstieg relevant sind, spätestens nach ein paar Jahren Berufserfahrung interessiert sich kein Mensch mehr dafür, welches Fach Du vertieft hast. Umso mehr wird man Dich fragen, welche Leistung Du in Deinem ersten Job gebracht hast, das ist viel wichtiger. Denn gute Noten sagen allenfalls etwas darüber aus, wie gut Du an der Uni mit den Strukturen, Abläufen, Inhalten und Menschen zurecht gekommen bist - aber nichts darüber, ob Du später wirklich das bessere Marketingkonzept, die bessere Einkaufsverhandlung oder die bessere Kostenrechnung ablieferst.

Deshalb mein Tipp: Zieh das Studium schnellstmöglich durch und dann ab in die Praxis. Suche Dir einen Job, von dem Du das Gefühl hast, dass Du ihn erfolgreich bewältigen kannst. Nicht etwas, das Du 40 Jahre lang machen willst - so lange wirst Du die Stelle sowieso nicht haben! Nach spätestens 4 Jahren wechselst Du in eine neue Aufgabe. Und dann kannst Du dich vom Marketing zum Marketingcontrolling oder direkt in die Finanzabteilung entwickeln, wenn Du gut bist. Einem guten BWLer stehen diese Wege offen.

Berufserfahrung zu bekommen heisst auch, den Habitus zu lernen. Wie trete ich auf, wie verkaufe ich mich, wie setze ich mich durch, welche Spielregeln gibt es in der Wirtschaft? Ein zweiter Studiengang kann Dir diese Dinge nicht zeigen, er hält Dir nur umso länger von ihnen fern.

Und was hat eine Finanzabteilung was eine Marketingabteilung nicht hat? Zahlen addieren muss man in beiden. Es gibt Preise, es gibt Kosten, es gibt Zinsen - in der Praxis wirst Du die üblichen BWL-Inhalte sowieso lange nicht wieder sehen, weil Unternehmen oftmals anders funktionieren, als man es uns in den Lehrbüchern vorführt.

Und wenn es gar nicht anders funktioniert, dann wechselst Du halt nach ein paar Jahren Marketing zu einer WP-Gesellschaft.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Mal so nebenbei, bei welcher FH beträgt die Regelstudienzeit 9 Semester? Wenn, dann biste ja 4 drüber (7 - 11) oder sehe ich das falsch?

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Hallo,

gibt es was neues beim TE? Mich plagen ähnliche Sorgen. Ich habe bereits mein Diplom (Uni) mit "soften" Schwerpunkten und würde gerne noch einen Master in Controlling/Finance machen...
MfG

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

so wie Du (=Threadstarter) es schilderst, würde ich es - wenn ich in der gleichen Situation wäre auch machen. Master drauf, Ende aus, Mickey Mouse! Mach Dir keinen Kopf, ist alles begründbar. Tipp: im Bewerbungsgespräch das Thema kurz halten, nicht lamentieren, auf Deinen neuen Abschluss verweisen, und das Du das alte durchgezogen hast, obwohl es Dich nicht zu 100 % interessiert. Finde zwei Gründe, was Dich an Finance interessiert, schildere es mit einigermaßen Begeisterung und dann wird das schon! Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Das schwierigste ist es wie immer, überhaupt in die Situation zu kommen das alles erklären zu können, d.h. also erstmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Ansonsten stimme ich dem Tenor zu. Liebe ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken (uninteressante Arbeit) ohne Ende.

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WiWi Gast

Re: Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

klingt ja ganz nett, aber was soll man denn in 10 Monaten über Finance lernen? Danach hat man doch höchstens ein paar Grundkenntnisse drauf..

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

ganz ehrlich. mach ein master in finance and accounting an einer deutschen uni. ich kenne eine menge leute die einen master nach dem diplom machen (obwohl die sogar schon im dplom auf finance and accounting) vertieft haben. von daher denke ich gibts da keine probleme. vergiss aber nicht eine praktika zu machen. das ist das a und o

greetings

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WiWi Gast

Re: Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Echte, nichterkaufte Master an einer DEUTSCHEN UNIVERSITÄT dauern ALLE 4 Semester oder 2 Jahre!!!! Wir reden hier nicht von einem mickeymouse Master in Holland und England oder einem MBA.

Lounge Gast schrieb:

klingt ja ganz nett, aber was soll man denn in 10 Monaten
über Finance lernen? Danach hat man doch höchstens ein paar
Grundkenntnisse drauf..

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Pass auf und mach nicht nur Finance. Es ist noch wichtiger Controlling und Accounting drauf zu haben

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

ich würde mir an deiner stelle genau überlegen was ich mache

ich habe ein BWL Studium mit dem Schwerpunkt Finanzmanagement und Controlling und muß sagen das es als Absolvent nicht leicht ist einen Job zu finden

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

mickeymouse master im ausland?

maastrich und rotterdam sind im bereich finanz recht angesehen und das ist 10 monate ordentlich arbeit... da lernst genügend. wobei halt dagegen spricht, dass in dem zeitraum kaum praktika zu machen sind. england wäre auch noch sinnvoll....

sonst wirklich ne gute uni suchen, 2 jahre ordentlich investieren incl. praktika und werkstudentenstelle und du bist auf jeden fall gut im geschäft.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Hallo,

ich bin nochmal der Ersteller des Strangs. Habe hier schon länger nicht mehr reingeguckt. Möchte nur noch mal meine Zukunftsplanung beschreiben. Habe jetzt also mein Studium abgeschlossen (Note 1,9). Habe dann zunächst in der kleinen Firma meines Onkels gejobbt. Nebenbei habe ich noch mal versucht verpasste/vergessene Inhalte aus meinem Studium aufzuarbeiten. Werde jetzt ab dem kommenden WS ein Masterstudium an einer Uni machen mit für mich sehr viel interessanten Schwerpunkten.

Ob das jetzt ein Fehler ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall mache ich mir darüber jetzt noch keine Gedanken, bringt ja eh nichts. Vielleicht finde ich ja nach dem Abschluss trotz 30 Jahren sehr schnell eine Anstellung. Wenn alle Stricke reissen, ziehe ich wieder zu Hause ein (oben bei Mutti....)und jobbe oder werde Hilfsarbeiter.....

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Cool. Darf man fragen, wie das mit der Zulassung zum Master geklappt hat? Überlege den gleichen Schritt zu machen.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

mach doch das jahr über praktika in den bereichen finanzen und controlling.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Ach komm, sei einfach ruhig mit deinem Gelaber von 'oben bei Mutti' und 'Hilfsarbeiter'.

Sieh zu, dass du dein Studium entsprechend beendest und dann wirst auch du eine adäquate Anstellung finden.

'Hilfsarbeiter', wäre wohl so ziemlich mit das letzte, das du dir antun möchtest! Also da einfach die Beine still halten.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Wirst schon werden, bin genau wie du (= Threadstarter), studiere jetzt ab Okt. im zweiten Semester Finanzen, Steuern und WP.

Habe bis jetzt nicht viel nachholen müssen. Vielleicht lag es wegen den Modulen. Die Module ab Okt. werden härter, verlangen womöglich Grundkenntnisse aus dem Grundstudium. Ich bin auch Fh-Diplomer.
Ganz wichtig. An der Uni gilt: 100% Leistung geben!!

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

"Cool. Darf man fragen, wie das mit der Zulassung zum Master geklappt hat? Überlege den gleichen Schritt zu machen. "

Ganz normal, habe mich mit meinem Diplomzeugnis beworben.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

"Wirst schon werden, bin genau wie du (= Threadstarter), studiere jetzt ab Okt. im zweiten Semester Finanzen, Steuern und WP.

Habe bis jetzt nicht viel nachholen müssen. Vielleicht lag es wegen den Modulen. Die Module ab Okt. werden härter, verlangen womöglich Grundkenntnisse aus dem Grundstudium. Ich bin auch Fh-Diplomer.
Ganz wichtig. An der Uni gilt: 100% Leistung geben!!"

Auch wenn du noch nicht weit bist, würde mich interessieren, wie du denn das Leistungsniveau auf der Uni im Vergleich zu deiner FH einschätzen würdest. Wie gesagt, bei mir wäre auf der FH auch deutlich mehr als 1,9 drin gewesen, aber wenn halt die Motivation fehlt.....

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Hi, wie sieht das denn mit der Zulassungsbeschränkung zum Finance-Master aus? Ist das nícht ein konsekutiver Master, der auf einem Finance-Bachelor aufbaut?

Kann man mit einem WiWi Diplom (Marketing etc.) einfach ein Master in Finance machen?
MfG

@TE

Gibt es was neues? Wie kommst du mit dem Stoff klar?

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

unser Finance/Taxation Prof. (dekan) meinte, dass bis jetzt alle die mit Marketing Bachelor (auch die mit 1,5 und besser) den Master in Finance machen wollte gescheitert sind.

Aber anscheinend kann man es versuchen

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Hm. Ich glaube, das kann man nicht pauschalisieren. Auch Marketing kann sehr quanitativ ausgerichtet sein. Ebenso haben die Elemente des Marketingcontrollings und KPI-Berechnungen Überschneidungen mit Finance bzw. Controlling-Themen. Quantitative Wirtschaftsforschung und Mafo haben wiederum auch deutliche Überschneidungen. Nicht umsonst gibt es ja 7 Dimensionen des Marketings, die man nicht in einen Topf werfen sollte.
Marketing im Sinne einer operativen Ausübung, welche eher in Richtung Kommunikation geht, ist schon was anderes. Da gebe ich dir recht. Aber Marketing ist eben auch mehr als nur bunte Bildchen. Kommt halt eben drauf an, was man belegt hat und vor allem wo man studiert. Die meisten verbinden mit Marketing halt nur die 4Ps...

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Das Problem bei Marketing sind auch die vielen Seiteneinsteiger. Jeder denkt, dass er problemlos im Marketing arbeiten kann. Bei Finance sieht das anders aus.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Richtig. Wobei das sicherlich auch daran liegt, weil die wenigsten wirklich eine Vorstellung haben, was Marketing bedeutet. Die meisten denken sofort an Werbung und Kommunikation. Die reine Werbung bzw. Marktkommunikation, wenn es nicht um irgendwelche Kommunikationsplanungen geht, wird heute eh von Marketingagenturen bewältigt.
Allerdings bietet z.B. das strategische Marketing eine ziemlich breite Perspektive, sowohl in der Konsum- als auch in der Industriegüterbranche. Hierbei braucht man dann sicherlich auch ein strategisches Geschick sowie auch gewisse Finanzkenntnisse.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Ja, du sagst es. Konsum- und Industriegüterbranche. Da sind auch die einzigen Marketingjobs, die Geld und Prestige beeinhalten. Bloß dumm, dass die nur 5% aller Stellen ausmachen, aber von 100% der Absolventen nachgefragt werden.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Ein Masterstudium nach dem Diplom gilt doch als Zweitstudium. IMHO werden nur knapp 3% aller Plätze dafür reserviert. Wie soll das in der Praxis klappen?

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Ich finde es immer wieder verwunderlich wie viel Wert manche Studenten auf Ihren Studienschwerpunkt legen... was letzendlich (teilweise) zaehlt ist die Note. Kein Personaler (keiner!) schaut sich an ob man jetzt im Studium Controlling, Finance, Banking, Marketing oder sonst was fuer Schwerpunkte gewaehlt hat. Vor allem Top-Unternehmen (Deutsche Bank, BCG, P&G, McKinsey, usw.) wissen, dass man im Studium sowieso nichts lernt, was man spaeter im Beruf anwenden kann.... jeder der Dir etwas anderes sagt ist entweder kleinkariert oder bewirbt sich bei mittelmaessigen Unternehmen bei denen die Personalchefs kleinkariert sind.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

Habe noch nie von einer Zweitstudienquote bei Masterstudiengängen gehört, denn streng rechtlich gesehen, ist auch für einen Bachelor der Master ein Zweitstudium

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

ich kenne personaler die nur auf die schwerpunkte schauen. wer will schon leute im unternehmen haben, die personal, organisation, marketing etc vertieft haben nur damit sie ohne aufwand sehr gute noten bekommen.

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WiWi Gast

Re: Falsche Vertiefungsrichtungen gewählt

das hängt auch von den jeweiligen firmen ab. bei diversen beratungen zählen in erster linie die noten. da ist es dann wurscht, was man studiert hat und welche fächerkombinationen man gewählt hat.
bei kleineren und mittelständischen unternehmen sind die fächer wichtig, dafür aber eher weniger, ob es sich um nen BA, MA oder diplom handelt. dafür ist dann auch die bezahlung gleich.
größere industriekonzerne differenzieren dann sowohl nach abschlüssen als auch nach fächerkombinationen. und dabei scheints wohl im moment so, dass vor allem wirtschaftsings bevorzugt werden, bei welchen eher die technik als die bwl im vordergrund steht.
aber wie der vorredner schon sagte, vor allem große firmen suchen eher nach generalisten, welche insgesamt ne gute internationale erfahrung sowie starke praxisorientierung mitbringen. das ist dann umso wichtiger sowie die abschlussnote.

es ist immer einfach auf andere fächer zu zeigen und zu glauben, dass es dort so viel einfacher ist. letztlich ist das aber wurscht. wenn eine firma einen controller sucht, erwarten sie eben eher keinen marketingler sondern einen controller. umgekehrt ists genauso.
davon abgesehen ist es wohl auch sehr schwierig zu sagen, welche fächer im allgemeinen einfacher oder schwerer sind. ich kenne sowohl unis/fhs, bei welchen controlling & finance recht einfach sind. ebenso gibts auch etliche unis, bei welchen controlling, finance, steuern zu den schwierigen fächern gehören. dagegen gibts sehr quantiativ ausgerichtete marketing-studiengänge, welche eben auch einen gewissen anspruch haben. und dann gibts auch wieder die typischen laber-marketingstudiengänge; die aber wohl eher an fhs, zumindest was ich bisher von praktikanten so mitbekommen habe... gibt aber sicherlich da auch unterschiede.

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