Hallo,
ich habe langfristig das Ziel, den Steuerberater zu machen und würde gerne wissen, ob es Sinn macht, Strategisches Management zu vertiefen (natürlich nur ERGÄNZEND zu Steuern, WP und Controlling). Idee ist, dass Steuerberater auch gestaltend tätig sind und es so im Grunde doch gar nicht schlecht ist, wenn man ein bisschen Strategie drauf hat oder? Oder bewerte ich den "gestaltenden" Anteil der Beratungstätigkeit über?
Viele Grüße
antwortenÜber den Tellerrand zu schauen, ist nie falsch. Da könntest Du genausogut strategisches Marketing oder Personalführung machen.
Wenn Du Spass am Strategiemanagement hast, dann mach das, es wird dich persönlich eher weiterbringen als behindern. Direkt im Job brauchen wirst Du es allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit nie.
antwortenWirtschaftsrecht, Finanzierung und Unternehmensgründung sind wesentlich sinnvollere Vertiefungen für deinen angestrebten Beruf.
antwortenFinanzierung habe ich auch mit drin und Wirtschaftsrecht gibt es bei uns leider nicht. Das wird immer Steuern-bezogen in den Vorlesungen mit gelehrt. Unternehmensgründung? Das lernt man doch auch in den Steuern-Vorlesungen? Da wäre doch strategisches Management nicht schlecht, um das Geschäftsmodell gut planen zu können?
antwortenDer Steuerberater wird in der Praxis nie gefragt, wenn es um Geschäftsmodelle, Strategien, Marketingkonzepte, Personalführung und solche Aspekte der BWL geht.
Der Steuerberater ist mehr der BWLer, der sich mit den "Formalien" auskennt. Also Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, Finanzierungsmöglichkeiten, externes Rechnungswesen. Das sind dann auch die Inhalte, die bei der Steuerberaterprüfung abgefragt werden und die du in der Praxis brauchen wirst, um die von dir zu bearbeitenden Fälle zu verstehen.
Welche Fächer du wählst, ist deine Entscheidung. Ich kann dir nur sagen, was für Steuerberater nützlich ist und was nicht. Es aber auch nicht schlimm, wenn man auch mal ein nicht-affines Fach wählt, um den eigenen Horizont zu erweitern.
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