Hallo,

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich studiere BWL auf Master im 1. Semester und habe immer mehr den Eindruck, dass man sich für seinen Bereich nicht interessieren darf. Ich spezialisiere mich beispielsweise auf Steuern und Wirtschaftsprüfung und würde gerne nebenher diverse Online-Magazine von verschiedenen Steuerberatern lesen, um hier und da Neuerungen im Steuerrecht oder Bilanzrecht zu erfahren. Allgemein habe ich auch Interesse am Wirtschaftsrecht, was ich gerne hobbymäßig vertiefen würde. Allerdings lässt die große Stoffmenge, die man regulär im Semester bewältigen muss, kaum Zeit für private Recherchen zu. Zudem hat man auch nur dann eine Chance, Noten im 1,0-1,7 - Bereich zu erreichen, wenn man sich hauptsächlich bei der Wissensaufnahme auf den "relevanten Stoff" fokussiert. Für privates Interesse ist zumindest innerhalb der Regelstudienzeit kaum Platz. Oder wie seht ihr das?

Im Master bekommt man die Noten doch eh nachgeworfen. Verstehe deine Sorgen nicht. Ist ja nicht so, dass einem da unfassbar viel Stoff aufgedrängt und hart geprüft wird. Ist ja nicht mehr das Diplom.

Man will ja doch auch nicht durchschnittlich abschließen. Ich habe schon einen Schnitt von

Also mir gehts ähnlich wie dir. Ich studiere VWL im Master und will später auch in die Wissenschaft/Forschung gehen und deswegen interessiert mich jetzt auch schon mehr als der normale Vorlesungsstoff. Allerdings, wenn es dich wirklich so brennend interessiert, dann findet sich auch die Zeit dafür. Vielleicht solltest du einfach mal dich am Lehrstuhl erkundigen, was da für weiterführende Sachen für den Anfang hilfreich und empfehlenswert sind. Die wissen sicherlich ganz gut, was da angebracht ist.

erst den knüppelharten bachelor, der nur chaos war und alle prüfungen des diploms in nur 6 semestern enthielt und jetzt wird noch im master ordentlich rausgesiebt mit durchfallquoten jenseits der 50%. ja das neue system lässt keine großen aktivitäten mehr zu außer den stoff der kurse. ich hoffe der stress zahlt sich irgendwann aus.

Ja wenn du im Bachelor und Master gute Noten haben willst, musst du eben von Tag 1 das Lernen was von den Professoren als wichtig ist. Das im Master die Noten geschenkt werden, ist absolut lächerlich und kommt mal wieder von Diplomern, die ihre Fälle davonschwimmen sehen.

Entschuldigung, aber zu sagen, man muss so viel lernen, dass man keine Zeit mehr hat, aus privatem Interesse an anderer Stelle vertieft was zu lesen, ist doch wohl Quatsch...

Ich studiere an einer deutschen, staatlichen Uni, habe nen Schnitt von 1,5, arbeite in Vollzeit, lese auch privat "fremd" und hab auch noch nen sehr schönes Freizeitleben...
Wer erzählt, es würde einem im Studium SOOO viel abverlangt, übertreibt maßlos...

dann erzähl uns bitte an welcher uni du studierst... ich werde dorthin wechseln!

in allen fächern, in denen ich die angegebene literatur gelesen habe => noten zwischen 3 und 4.

wenn ich mich darauf konzentriert habe, die folien perfekt auswendig zu können => 2

ist echt traurig.

omg, klingt als ob man für den Bwl-Master 60h die woche zeit aufbringen müsste, wenn man nebenher nichts mehr anderes machen kann. Hier muss ja die Lerneffiktivität ja gleich 0 sein

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich studiere BWL auf
Master im 1. Semester und habe immer mehr den Eindruck, dass
man sich für seinen Bereich nicht interessieren darf. Ich
spezialisiere mich beispielsweise auf Steuern und
Wirtschaftsprüfung und würde gerne nebenher diverse
Online-Magazine von verschiedenen Steuerberatern lesen, um
hier und da Neuerungen im Steuerrecht oder Bilanzrecht zu
erfahren. Allgemein habe ich auch Interesse am
Wirtschaftsrecht, was ich gerne hobbymäßig vertiefen würde.
Allerdings lässt die große Stoffmenge, die man regulär im
Semester bewältigen muss, kaum Zeit für private Recherchen
zu. Zudem hat man auch nur dann eine Chance, Noten im 1,0-1,7

• Bereich zu erreichen, wenn man sich hauptsächlich bei der
  Wissensaufnahme auf den "relevanten Stoff"
  fokussiert. Für privates Interesse ist zumindest innerhalb
  der Regelstudienzeit kaum Platz. Oder wie seht ihr das?

Sicherlich meinst Du das ironisch. ;-)

Schau mal hier zum Thema "knüppelharter" Bachelor:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,757116,00.html

Nix mit "knüppelhart".
Ganz normales Studium. Ein Vordiplom mit einer kleinen Zugabe = Bachelor.
Gruß!

Lounge Gast schrieb:

erst den knüppelharten bachelor,

wer auswendig lernen kann ist klar im vorteil :(

schade eigentlich

Ich kann das Vorgesagte auch nur bestätigen. Um im BWL-Studium keine Zeit zu haben, muss man schon eine Kombination aus wenig Intelligenz und übelstem Streber sein, sorry. Die Guten schaffen ihre 1,x auch ohne große Anstrengung und die meisten "Freizeitstudenten", die sich ebenfalls nicht groß anstrengen, erhalten halt ihre 3,x - unabhängig ob Diplom, Bachelor, Master oder sonstwas.

Ich für meinen Teil hatte in meinem Leben nie so viel Zeit wie während meines BWL-Studiums (weder vorher noch nachher!). Hatte auch noch Zeit eine ganze Menge "fürs Studium Überflüssige" nebenbei anzulesen und am Ende meine 1,x gehabt - sowohl im Bachelor als auch im Master; und das an 2 verschiedenen Top-Unis - in D und CH.

Liegt also kaum an der Uni oder am Fach, sondern in erster Linie an einem selber.

studiert mal den master an einer anständigen deutschen uni, 60h arbeitsbelastung ist dort gar nichts. und die 1,x durchschnitte halt ich generell für ein gerücht.

LOL. "Knüppelharter Bachelor". Wer das Mimimun an akademischer Ausbildung nicht bewältigen kann, der sollte sich und seine Studierfähigkeit aber mal ernsthaft hinterfragen.
Und im Master wird dann mit Kuschelnoten um sich geworfen. Also ehrlich Leute, mal den Ball flach halten.

komm mal nach Münster und mach da nen 1,x Abschluss und hinterher berichte wie viel Freizeit zu hattest.