Im Risikomanagement hat man vor allem Mathematiker und wenn es Wiwis sind, dann doch eher Volkswirte als Betriebswirte. Im Asset Management gibt es natürlich auch Betriebswirte, aber ebenso Mathematiker, Volkswirte und teilweise auch Physiker und Informatiker. Das Asset Management ist auf professioneller Ebene nicht ein bisschen an der Börse spekulieren, da steckt ein gigantischer strategischer Rechenaufwand dahinter.
Eine Versicherung rechnet wie irre, da braucht man vom Vertrieb abgesehen eher quantitative Skills. Heutzutage natürlich noch erhebliche IT-Skills, da die Berechnungen natürlich digital durchgeführt werden und u.a. Programmierkenntnisse von wesentlicher Bedeutung sind.
Wirtschaftsinformatiker hat man vor allem im Back Office, sie sind sicherlich beliebt. Wirtschaftsmathe ist natürlich auch ein idealer Studiengang für eine Versicherungskarriere.
In Versicherungen braucht es quantitative Skills, dazu Kapitalmarktkenntnisse und zudem noch IT-Skills zur Umsetzung. Ich würde behaupten, dass keine der 3 Fähigkeiten in einem BWL-Studium am besten vermittelt werden. Quantitativ am besten sind die Mathematiker, den Kapitalmarkt verstehen die Volkswirte am besten und IT-Kenntnisse hat am ehesten ein Informatiker.
Im Rechnungswesen aber hat ein Betriebswirt die fundierteste Ausbildung, weshalb er dort sicherlich einen Vorsprung hat. Auch wenn das Rechnungswesen einer Versicherung eine große Stellung einnimmt, mit einem Mathestudium und einem wirtschaftlichen Nebenfach wäre man wesentlich flexibler und vielseitiger einsetzbar.
Der Tarif ist nicht so schlecht. Man steigt relativ hoch ein (die Größenordnung 50+ ist korrekt) und kommt nach akzeptabler Zeit all in auf bis zu 70k mit allen Zusatzleistungen. Dazu gewinnt man Kenntnisse, die auch für die private Geldanlage von Bedeutung sind. Das alles bei einer humanen Arbeitszeit ohne extrem viele Überstunden. Bei Führungspositionen kann das Gehalt natürlich noch ansteigen. 100k wie bei den Autokonzernen mag man als Sachbearbeiter nicht bekommen, aber als schlecht würde ich das Gehalt jetzt nicht bezeichnen.
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