DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
SelbstständigkeitCoronavirus

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Es gibt ja keinen Tag an dem die Kleinunternehmer nicht jammern. Die großen trifft’s natürlich auch (BMW und co.), noch ist davon aber nicht zu hören.

Das Invektionsschutzgesetz sieht jedoch vor, Selbstständige zu 100% die ersten 6 Wochen zu entschädigen. Sowohl beim eigenen Gehalt, bei den Mitarbeitern und sogar bei allen Betriebsausgaben. Zusätzlich gibt es jetzt teils noch etliche tausend Soforthilfe (bis 15.000€).

Klar, erst ist es bei allen mit der Liquidität kritisch. Auch hier gibt es jedoch billige Sofortkredite und die Insolvenz wurde faktisch auch erst mal ausgesetzt.

Als Außenstehender wird es für mich eher so, als wenn hier quasi 6 Wochen verlustfrei pausiert werden kann. Die Situation wird aber komplett konträr dargestellt.

Arbeitnehmer die nicht bei Großunternehmen sitzen, schauen aber in die Röhre. Hier wird der Arbeitgeber entschädigt, der Arbeitnehmer erhält gerade mal 60% (Arbeitgeber aktuell quasi 100%). Wie auch immer ein Geringverdiener dann mit 60% auskommen soll...

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Ich habe mich im Herbst 2018 mit einer kleinen (ganz kleinen) UB selbstständig gemacht.
Ich unterstütze und berate kleine Handwerksbetriebe. Seit dieser Woche geht da nichts mehr. Nirgends wird mehr gearbeitet, alle machen vorerst dicht (Kurzarbeit).

Mein Glück ist, dass ich keine allzu großen laufenden Kosten habe. Und ich so schlau war eine Arbeitslosenversicherung abzuschließen. Ich beantrage jetzt erst einmal ALG 1. Mir wurde aber schon mitgeteilt, dass die Bearbeitung und Auszahlung aufgrund der Flut von Anträgen nicht sehr zeitnah erfolgen wird.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Ein guter Freund von mir hat einen kleinen Onlineshop mit selbst bedruckten T-Shirts, Sweatshirts, Caps, div. Accessoires usw. Kunden sind einerseits Endkonsumenten, aber vor allen Dingen auch Einzelhändler, die seine Sachen in ihren Geschäften verkaufen.

Bei ihm gehts jetzt ums blanke Überleben.
Der Umsatz über die Händler ist quasi von einen Tag auf den anderen komplett weggebrochen, alle Aufträge wurden bis auf weiteres storniert. Gleichzeitig laufen die Fixkosten (Miete fürs Lager und Büro, Stromkosten, laufende Kredite) natürlich weiter. Die Soforthilfe beläuft sich auf ca. 5000€. Er meinte er hat vielleicht noch 2-3 Wochen, dann sind die finanziellen Rücklagen aufgebraucht, und er kann den Laden, für den er in den letzten Jahren alles gegeben hat, dicht machen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Wer nach Jahren mit seiner Firma so wenig verdient, dass er keinen Puffer für ein paar Wochen aufbauen konnte, hätte schon früher zu machen sollen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Mir sind zwar auch Aufträge weggebrochen, aber mein Vorteil ist, das ich schon immer überwiegend eine Remotetätigkeit hatte (abgesehen von wenigen persönlichen Besprechungstermine, die eigentlich auch per Video Call möglich sind). Dessweiteren arbeite ich halt an ziemlich speziellen Projekten, die Unternehmen sehr ungern canceln, weil sie sonst gleich ihr ganzes nächstes Release streichen könnten und als fachlicher Spezialist bin ich nur schwer austauschbar. Summa sumarum, bei mir läufts immer noch, zumindest die bereits begonnen Projekte. Was gecancelt wurde auf unbestimmte Zeit, sind alles Dinge, die noch in Planung waren und noch gar nicht richtig gestartet waren. Ich denke, umso austauschbarer ein Business ist, umso mehr es davon gibt am Markt, umso härter trifft es jetzt einen. Desto abhängig Unternehmen von meiner Dienstleistung sind, weil sie sonst ihr eigenes Zeug nicht mehr auf den Markt bringen können, umso weniger ist man davon betroffen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Kann der TE bitte einmal seinen eigenen Hintergrund (Art d. Ausbildung / Studium und Berufsrichtung) nennen, damit man besser weiß, wie weit man ausholen soll? Danke.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Wer nach Jahren mit seiner Firma so wenig verdient, dass er keinen Puffer für ein paar Wochen aufbauen konnte, hätte schon früher zu machen sollen.

Uff... ein wildes Erstsemester taucht im hohen Gras auf! Ab ins WG Zimmer! :)

Solche Aussagen sind nicht nur absolut vermessen und ignorant, sonder zeigen auch klar dein fehlendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge. Autsch! Man merkt, dass Ausgangsbeschränkungen im Gange sind..

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Ich unterstütze und berate kleine Handwerksbetriebe.

Habe ich ja noch nie gehört, eine UB für kleine Handwerker. Kann doch auf Dauer nicht funktionieren. Wie soll ein Handwerksbetrieb denn Beratungsdienstleistungen bezahlen können.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Das Invektionsschutzgesetz sieht jedoch vor, Selbstständige zu 100% die ersten 6 Wochen zu entschädigen. Sowohl beim eigenen Gehalt, bei den Mitarbeitern und sogar bei allen Betriebsausgaben. Zusätzlich gibt es jetzt teils noch etliche tausend Soforthilfe (bis 15.000€).

Klar, erst ist es bei allen mit der Liquidität kritisch. Auch hier gibt es jedoch billige Sofortkredite und die Insolvenz wurde faktisch auch erst mal ausgesetzt.

Als Außenstehender wird es für mich eher so, als wenn hier quasi 6 Wochen verlustfrei pausiert werden kann. Die Situation wird aber komplett konträr dargestellt.

Du hast schon verstanden, dass das Einmalzahlungen für Selbstständige sind, ja?
Und klar, ich pausiere einfach als Selbstständiger, nehme kurz nen Kredit auf, Insolvenz ist ja eh ausgesetzt und danach geht die Party weiter.

Zumindest in einem WiWi-Forum sollte man doch ein Mindestmaß an ökonomischen Sachverstand erwarten können, oder?

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Gleichzeitig laufen die Fixkosten (Miete fürs Lager und Büro, Stromkosten, laufende Kredite) natürlich weiter. Die Soforthilfe beläuft sich auf ca. 5000€. Er meinte er hat vielleicht noch 2-3 Wochen, dann sind die finanziellen Rücklagen aufgebraucht, und er kann den Laden, für den er in den letzten Jahren alles gegeben hat, dicht machen.

Auch eine Frage, wie man den Betrieb strukturiert. Ich weiß, nicht immer anders möglich, aber unser Betrieb besitzt alle Betriebsgebäude und ist zu 100% mit Eigenkapital finanziert.

Stromkosten laufen natürlich NICHT weiter, wenn man keinen Strom verbraucht. Vorauszahlungen werden verrechnet bei der Endabrechnung. Wer keine Liquidität bildet, ist selbst Schuld.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Wer nach Jahren mit seiner Firma so wenig verdient, dass er keinen Puffer für ein paar Wochen aufbauen konnte, hätte schon früher zu machen sollen.

Das sagst du auch nur so lange, wie du kein Unternehmen hast, in das du dein herzblut gesteckt hast. So ätzend, diese Leute - von nichts eine Ahnung, aber dämlich daherreden..

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Die Jammerei ist schon übertrieben. Wer keinen Monat ohne Einnahmen aushält, hat viel zu eng kalkuliert. Klar, irgendwann geht jeder pleite, aber nach einem Monat? Häufig geht es doch - wenn wir mal ehrlich sind - darum, dass der Eigner jetzt den AMG abbestellen muss und nicht um das blanke Überleben.

Ich habe auch Bekannte, die ein Unternehmen haben. Dort wird hart gejammert, aber es geht lange nicht ums Überleben. Aber die Umsätze wurden hart erarbeitet und sind jetzt erstmal weg. Trotzdem ist die Lage natürlich unschön und muss so schnell wie möglich gelöst werden.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Wer nach Jahren mit seiner Firma so wenig verdient, dass er keinen Puffer für ein paar Wochen aufbauen konnte, hätte schon früher zu machen sollen.

Das sagst du auch nur so lange, wie du kein Unternehmen hast, in das du dein herzblut gesteckt hast. So ätzend, diese Leute - von nichts eine Ahnung, aber dämlich daherreden..

Ja und Nein. Einerseits gehört es zum normalen Unternehmertum Investitionen zu tätigen u.Ä. durch die es unausweichlich wird sich z.B. erstmal zu verschulden. Andererseits wird es bzgl. Krediten und Co. Leuten heute immer einfacher gemacht Schulden aufzunehmen, was viele dazu verleitet diese Option als erstes in Betracht zu ziehen anstelle das finanzielle Problem auch anders anzugehen. So kommt es dann zu vielen Finanzplanungen von Unternehmen die auf sehr sensiblen Beinen stehen, wie ein Kartenhaus, was nicht immer unbedingt sein müsste. Ist also an beiden Sichtweisen was drann.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Der Vater meiner Freundin ist Gebrauchtwagenhändler.

In guten Wochen hat er 10 Autos verkauft.

Zur Zeit bekommt er seit 3 Wochen nicht mal einen Anruf von Intressenten. Miete für Werkstatt und Gelände, Mitarbeiter etc muss er trotzdem zahlen.

Von GEZ & anderen mal ganz zu schweigen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Ein Monat keine bedruckten T-Shirts verkauft und schon Pleite? Was ist das denn für ein windiges Geschäftsmodell? Dann soll er halt online vermarkten...machen zig andere doch auch.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Unternehmertum ist eben ein Risiko. In guten Zeiten reicht es für einen Porsche, in schlechten muss man eben auch mal privat reinbuttern. Gewinne privatisieren und Verluste vergemeinschaften kann nicht die Divise sein.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Ich finde der TE hat schon recht, denn die Leute kriegen jetzt umfassende Hilfen um ihre mickrigen 5 Personen Buden zu retten.

Jemand, der in der kritischen Infrastruktur arbeitet, wird beklatscht und kriegt keinen weiteren Cent. Man sollte mal durchsetzen, dass die Ärzte und Pfleger und Feuerwehrleute den Großteil der Boni einstreichen

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Ich frage mich auch was für "unternehmen" Leute denn haben die so schnell Pleite gehen.

Mein Vater hat auch einen kleinen Betrieb(7 MA) und auch über 70% der Umsätze sind weggebrochen. Trotzdem könnte er fast bis zu ein Jahr so weitermachen.

Leute deren Unternehmen nach 1 Monat pleite geht, sind halt lowperformer bzw. Tier 4/5 Unternehmer

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 24.03.2020:

Ein Monat keine bedruckten T-Shirts verkauft und schon Pleite? Was ist das denn für ein windiges Geschäftsmodell? Dann soll er halt online vermarkten...machen zig andere doch auch.

Macht er ja auch schon lange, aber Schwerpunkt ist der Vertrieb über den Einzelhandel, und der ist jetzt halt weggebrochen. Aber bei den ganzen fantastischen Antworten sollte ich ihn wohl mal an das Forum verweisen, hier gibt es ja ausreichend fundierte und sachliche Hilfestellung.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Naja, was sollen diese Aussagen jetzt, ohne die Betriebsstruktur zu kennen?
Ich kann als Selbstständiger auch mehrere Monate überbrücken, darum geht es aber nicht, sondern wie die mittelfristige Perspektive ist. Aktuell ist sie mehr als unsicher und ich kann keine Rücklagen bilden. Es fehlt einfach Handlungsspielraum - und mir geht es noch vergleichsweise gut.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Viele Selbständige haben einen Einbruch von nahezu 100%!
Von seinem offenbar High Performer Papa auf andere zu schliessen ist schon naiv. Hast Du Langeweile, weil die Abi-Prüfungen verschoben sind?
Streitbare Kommentare sind ja ok, aber sowas finde ich hier einfach nur noch dumm.

Noch bis vor Wochen wurde hier von den Hi-Pos die Unternehmensgründung als Mittel für den Reichtum gepriesen. Die Leute, die den Mut hatten, vor 2-5 Jahren zu gründen, werden zu grossen Teilen jetzt schwimmen. Und bekommen noch auf die Fresse von ein paar Schlaubergern hier im Forum.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2020:

Ich frage mich auch was für "unternehmen" Leute denn haben die so schnell Pleite gehen.

Mein Vater hat auch einen kleinen Betrieb(7 MA) und auch über 70% der Umsätze sind weggebrochen. Trotzdem könnte er fast bis zu ein Jahr so weitermachen.

Leute deren Unternehmen nach 1 Monat pleite geht, sind halt lowperformer bzw. Tier 4/5 Unternehmer

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Es gibt ja unterschiedliche Bereiche der Selbstständigkeit, hier muss man ganz klar differenzieren. Und ja, es gibt Einige die von der Hand in den Mund leben (müssen) und auch Einige, welche genug Reserven haben (z.B. Berater). Bei Beratern kann es auch vorkommen, dass man ein paar Monaten zwischen Projekten überbrücken muss.
Ein Großteil der Selbstständigen unserer Gesellschaft sind aber Bäcker, Metzger, Gastronomen, Kioskbesitzer, Veranstalter o.ä.
Wenn da die Nachfrage wegbricht, wird diese nicht nachgeholt wie z.B. in anderen Bereichen (z.B. Handwerker). Ich kenne niemanden, wenn die Bar geschlossen ist und wieder öffnet, der dann 50 Bier auf einmal bestellt.
Und wie der o.g. Poster schon sagt, es geht auch um die mittelfristige Perspektive.
Kurzfristig müssen aktuell (finanzielle) Maßnahmen wg. Corona getroffen werden.
Mittel- und Langfristig müssen wir uns auf eine schwere Depression und ggfs. einer Währungsreform gefasst machen.

Meine Meinung: die bereitgestellten Sofortmaßnahmen sind gut, aber werden beileibe nicht reichen. Wir haben mittlerweile die monetären Dimensionen der EZB/FED von Milliarden in Billionen verschoben. Jetzt werden die wirklichen (ungelösten) Probleme sichtbar und das wir seit über einem Jahrzehnt nur auf Pump gelebt haben.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Die Grundlage des Threads war anders gemeint. Es beruht auf der Annahme, das Infektionsgesetz wird umgesetzt und ALLE Einbußen für den Geschäftsführer durch eine angeordnete Schließung des Betriebs werden ersetzt (steht so im Gesetzestext). Das betrifft jetzt nicht den KFZ-Händler der nicht schließen MUSS.

Wenn nun der Gastronom schließen MUSS, wird ihm ja der Schaden vollständig ersetzt. Klar muss er erst mal bis dahin um die Runden kommen, hätte aber - theoretisch - keine Einbußen.

Laut Gesetzestext wird der Schnitt der letzten 12 Monate ersetzt. Hatte ich mir als Geschäftsführer eines Restaurants monatlich 5000€ ausgezahlt, muss jetzt einen Monat schließen, werden mir 5000€ ersetzt.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

wie alle schlauberger, die paar module Finance hatten, ihren Senf dazu tun. Ewig Angestellte sein werden, aber über Gründer herziehen. "Wie kann man nur ein Unternehmen ohne 50k Rücklagen in den ersten 5 Jahren führen."

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Habt ihr schon eine Kostenübernahme des Gesundheitsamtes gesehen?`

In D werden doch nur AN geschützt.

UN sind fast immer die Dummen:

  • die Soforthilfe ist an eine Bedürftigkeitsprüfung gebunden
  • für einen Teil der KFW Kredite muss die vermittelnde Bank haften, was sie nicht so toll findet
antworten
DHBWler

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Vielen Unternehmen ist es nicht möglich gerade in den ersten Jahren große Rücklagen aufzubauen. Das hat nichts mit Misswirtschaft zu tun. Sowas zu behaupten ist überheblich und zeigt wie wenig Praxiserfahrung vorhanden ist.

Meine Mutter ist selbstständig mit ca. 10 Mitarbeitern und hat das große Glück Rücklagen für ca. 6 Monate bei 100% Ausfall im Unternehmen zu haben. Mit Kurzarbeitergeld, Krediten, privatem Ersparten könnte Sie aber mit Sicherheit länger als 1 Jahr durchhalten. Das ist aber nicht der Standard.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

  • für einen Teil der KFW Kredite muss die vermittelnde Bank haften, was sie nicht so toll findet

Jup - und das bittere ist ist, dass gerade die Banken, bei denen viele Startups/Selbtständige sind, also allen voran Solaris (Penta, Kontist,...), dadurch keinen Zugriff auf die KfW-Kredite haben. Denn Solaris macht aktuell dicht.
Und man kann nicht einfach so mal eben ein neues Geschäftskonto im rettenden Hafen Deutsche Bank oder Commerzbank (welche Ironie) aufmachen, da die selber erstmal ihre eigenen "Kunden" abfrühstücken.

Nen Bekannter von mir steht tatsächlich deswegen gerade praktisch vor der Insolvenz, während ich einfach meinen CoBa-Berater anrufe um die Strategie festzulegen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

DHBWler schrieb am 26.03.2020:

Meine Mutter ist selbstständig mit ca. 10 Mitarbeitern und hat das große Glück Rücklagen für ca. 6 Monate bei 100% Ausfall im Unternehmen zu haben. Mit Kurzarbeitergeld, Krediten, privatem Ersparten könnte Sie aber mit Sicherheit länger als 1 Jahr durchhalten. Das ist aber nicht der Standard.

Ja, dann frag sie doch mal, wie lange es gedauert hat, diese Rücklage aufzubauen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

DHBWler schrieb am 26.03.2020:

Meine Mutter ist selbstständig mit ca. 10 Mitarbeitern und hat das große Glück Rücklagen für ca. 6 Monate bei 100% Ausfall im Unternehmen zu haben. Mit Kurzarbeitergeld, Krediten, privatem Ersparten könnte Sie aber mit Sicherheit länger als 1 Jahr durchhalten. Das ist aber nicht der Standard.

Ja, dann frag sie doch mal, wie lange es gedauert hat, diese Rücklage aufzubauen.

Das hängt ja teils auch von der eigenen Prioritätensetzung ab. Die einen reinvestieren am Anfang alles in Wachstum, die andere in Rücklagen, und wieder andere machen das teils, teils.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Aha, ich kann dir direkt als Unternehmer sagen, dass wenn du am Anfang alles in Rücklagen ballerst, dann ists vorbei bevor es Angefangen hat.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Sicher trifft es einige jungen Unternehmen, welche es nicht verdient haben. Für diese sind diese Kredite gerechtfertigt. Aber die älteren Unternehmen betrifft das nicht so sehr. Es kann nicht sein, dass die Unternehmen ständig ihre Gewinne an die Anteilseigner ausschütten und jetzt nach dem Staat rufen. Da hat der Eigner noch den Porsche vor der Garage und will Steuergelder haben, weil er sein EK nicht wieder reinvestieren will. Genau das kriege ich privat bei vielen Zahnärzten mit. Da hat der Zahnarzt privat mehrer Häuser, ein Boot etc. und ruft jetzt nach günstigem Kredit. Das ist lächerlich!

Beispiel Adidas oder Daimler: Die haben sehr gute Gewinne gemacht und zahlen jetzt keine Miete mehr oder rufen nach Kurzarbeit. Beides sind lächerliche Kosten im Vergleich zu den Gewinnen der letzten Jahre. Beide haben offensichtlich zu viele Dividenden ausgeschüttet und jetzt soll der Steuerzahler diese Lücke schließen? Nein Danke.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

Sicher trifft es einige jungen Unternehmen, welche es nicht verdient haben. Für diese sind diese Kredite gerechtfertigt. Aber die älteren Unternehmen betrifft das nicht so sehr. Es kann nicht sein, dass die Unternehmen ständig ihre Gewinne an die Anteilseigner ausschütten und jetzt nach dem Staat rufen. Da hat der Eigner noch den Porsche vor der Garage und will Steuergelder haben, weil er sein EK nicht wieder reinvestieren will. Genau das kriege ich privat bei vielen Zahnärzten mit. Da hat der Zahnarzt privat mehrer Häuser, ein Boot etc. und ruft jetzt nach günstigem Kredit. Das ist lächerlich!

Beispiel Adidas oder Daimler: Die haben sehr gute Gewinne gemacht und zahlen jetzt keine Miete mehr oder rufen nach Kurzarbeit. Beides sind lächerliche Kosten im Vergleich zu den Gewinnen der letzten Jahre. Beide haben offensichtlich zu viele Dividenden ausgeschüttet und jetzt soll der Steuerzahler diese Lücke schließen? Nein Danke.

Schau mal auf die ganzen Threads hier, die abgesagte Praktika, Entlassungen in der Probezeit und Probleme beim Berufseinstieg ansprechen.

Der Staat unterstützt die Unternehmen, damit die weiter Leute beschäftigen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

Sicher trifft es einige jungen Unternehmen, welche es nicht verdient haben. Für diese sind diese Kredite gerechtfertigt. Aber die älteren Unternehmen betrifft das nicht so sehr. Es kann nicht sein, dass die Unternehmen ständig ihre Gewinne an die Anteilseigner ausschütten und jetzt nach dem Staat rufen. Da hat der Eigner noch den Porsche vor der Garage und will Steuergelder haben, weil er sein EK nicht wieder reinvestieren will. Genau das kriege ich privat bei vielen Zahnärzten mit. Da hat der Zahnarzt privat mehrer Häuser, ein Boot etc. und ruft jetzt nach günstigem Kredit. Das ist lächerlich!

Beispiel Adidas oder Daimler: Die haben sehr gute Gewinne gemacht und zahlen jetzt keine Miete mehr oder rufen nach Kurzarbeit. Beides sind lächerliche Kosten im Vergleich zu den Gewinnen der letzten Jahre. Beide haben offensichtlich zu viele Dividenden ausgeschüttet und jetzt soll der Steuerzahler diese Lücke schließen? Nein Danke.

Schau mal auf die ganzen Threads hier, die abgesagte Praktika, Entlassungen in der Probezeit und Probleme beim Berufseinstieg ansprechen.

Der Staat unterstützt die Unternehmen, damit die weiter Leute beschäftigen.

Und wieso gibt es dann Entlassungen, obwohl der Staat hilft? Klar, es könnte noch viel mehr geben. Aber dass der nettoeffekt für das Gemeinwohl positiv ist, ist nicht offensichtlich. Der Markt weiß es besser als der Staat und das gilt auch für eine Krise. Was geht sind z.B. längst überfällige Investitionen in Schulen, Infrastruktur etc. Das hilft der Wirtschaft auch und ist weniger anfällig für Korruption

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

Sicher trifft es einige jungen Unternehmen, welche es nicht verdient haben. Für diese sind diese Kredite gerechtfertigt. Aber die älteren Unternehmen betrifft das nicht so sehr. Es kann nicht sein, dass die Unternehmen ständig ihre Gewinne an die Anteilseigner ausschütten und jetzt nach dem Staat rufen. Da hat der Eigner noch den Porsche vor der Garage und will Steuergelder haben, weil er sein EK nicht wieder reinvestieren will. Genau das kriege ich privat bei vielen Zahnärzten mit. Da hat der Zahnarzt privat mehrer Häuser, ein Boot etc. und ruft jetzt nach günstigem Kredit. Das ist lächerlich!

Beispiel Adidas oder Daimler: Die haben sehr gute Gewinne gemacht und zahlen jetzt keine Miete mehr oder rufen nach Kurzarbeit. Beides sind lächerliche Kosten im Vergleich zu den Gewinnen der letzten Jahre. Beide haben offensichtlich zu viele Dividenden ausgeschüttet und jetzt soll der Steuerzahler diese Lücke schließen? Nein Danke.

Komisch dass Gesetze wie von Zauberhand genau das alles legalisieren (Stattsknete, Verluste vergesellschaften während gleichzeitig Gewinne abgeschöpft werden, keine Miete, Kurzarbeit, Entlassungen... SCHLARAFFENSCHLAND)

antworten
DHBWler

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

DHBWler schrieb am 26.03.2020:

Meine Mutter ist selbstständig mit ca. 10 Mitarbeitern und hat das große Glück Rücklagen für ca. 6 Monate bei 100% Ausfall im Unternehmen zu haben. Mit Kurzarbeitergeld, Krediten, privatem Ersparten könnte Sie aber mit Sicherheit länger als 1 Jahr durchhalten. Das ist aber nicht der Standard.

Ja, dann frag sie doch mal, wie lange es gedauert hat, diese Rücklage aufzubauen.

Das hat über 10 Jahre gedauert bei anfänglich hohen Investitionen und so ca. ab Jahr 6-7 Rücklagenbildung.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Und wieso gibt es dann Entlassungen, obwohl der Staat hilft? Klar, es könnte noch viel mehr geben.

Damit hast du doch die Frage selber beantwortet, warum man es macht.

Aber dass der nettoeffekt für das Gemeinwohl positiv ist, ist nicht offensichtlich.

Soll der Staat jetzt nur noch Dinge machen, die offensichtlich sind? Es gibt einen Grund, warum ein VWL Studium ein paar Jahre dauert. Wenn alles offensichtlich wäre, dann könnte man das Studium nach 15 Minuten Wikipedia abschließen.

Der Markt weiß es besser als der Staat und das gilt auch für eine Krise.

Die Idee, dass der Markt in einer Krise alles besser weiß, zeugt einfach nur von einem fehlendem logischen Denkvermögen. Nimm doch einfach mal die Aktienkurse, die die langfristigen Gewinnerwartungen von Firmen widerspiegeln. Während der letzten großen Finanzkrise sind die Kurse von vielen Aktien um einen Faktor 3-4 eingebrochen, nur um dann innerhalb einer Jahres wieder auf den ursprünglichen Stand zu steigen. Wenn der Markt langfristige Trends in einer Krise gut einschätzen könnte, hätte man solche Ausschläge nicht.

Was geht sind z.B. längst überfällige Investitionen in Schulen, Infrastruktur etc. Das hilft der Wirtschaft auch und ist weniger anfällig für Korruption

Das ist kein Mittel, um die kurzfristigen Verwerfungen einer Krise auszugleichen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Mannmannmann - so unglaublich überhebliches Gelaber von manchen hier. Als ob es nur Unternehmer gäbe, die ihre Gewinne in einen Porsche investiert haben und jetzt die Hand aufhalten.

Manche hier sind so extrem weltfremd, dass es mich traurig macht. Leute, es gibt auch noch was anderes als die Bild.. Und nur, weil hier so mancher Student irgendwie meint, die Kenntnisse aus der Vorlesung 1 zu 1 auf die Welt übertragen zu können, heißt das noch lange nicht, dass die Welt das auch interessiert.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 28.03.2020:

Mannmannmann - so unglaublich überhebliches Gelaber von manchen hier. Als ob es nur Unternehmer gäbe, die ihre Gewinne in einen Porsche investiert haben und jetzt die Hand aufhalten.

Manche hier sind so extrem weltfremd, dass es mich traurig macht. Leute, es gibt auch noch was anderes als die Bild.. Und nur, weil hier so mancher Student irgendwie meint, die Kenntnisse aus der Vorlesung 1 zu 1 auf die Welt übertragen zu können, heißt das noch lange nicht, dass die Welt das auch interessiert.

Die Welt ist auch nicht gezwungen, Posts in einem Studentenforum zu lesen.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 27.03.2020:

Und wieso gibt es dann Entlassungen, obwohl der Staat hilft? Klar, es könnte noch viel mehr geben.

Damit hast du doch die Frage selber beantwortet, warum man es macht.

Nein. Denn Du ignorierst eben genau die negativen Effekte. Das Geld für die Hilfen kommt nicht vom lieben Gott.

Aber dass der nettoeffekt für das Gemeinwohl positiv ist, ist nicht offensichtlich.

Soll der Staat jetzt nur noch Dinge machen, die offensichtlich sind? Es gibt einen Grund, warum ein VWL Studium ein paar Jahre dauert. Wenn alles offensichtlich wäre, dann könnte man das Studium nach 15 Minuten Wikipedia abschließen.

Deshalb muss man auch mal über die negativen Effekte diskutieren und nicht alles als offensichtlich darstellen...

Der Markt weiß es besser als der Staat und das gilt auch für eine Krise.

Die Idee, dass der Markt in einer Krise alles besser weiß, zeugt einfach nur von einem fehlendem logischen Denkvermögen. Nimm doch einfach mal die Aktienkurse, die die langfristigen Gewinnerwartungen von Firmen widerspiegeln. Während der letzten großen Finanzkrise sind die Kurse von vielen Aktien um einen Faktor 3-4 eingebrochen, nur um dann innerhalb einer Jahres wieder auf den ursprünglichen Stand zu steigen. Wenn der Markt langfristige Trends in einer Krise gut einschätzen könnte, hätte man solche Ausschläge nicht.

Das ist einfach Quatsch. Der Markt schätzt den Erwartungswert. Dass die Realität vom Erwartungswert abweicht, ist offensichtlich. Wenn der Markt so blöd ist, dann werde doch HF-Manager, voll easy.

Was geht sind z.B. längst überfällige Investitionen in Schulen, Infrastruktur etc. Das hilft der Wirtschaft auch und ist weniger anfällig für Korruption

Das ist kein Mittel, um die kurzfristigen Verwerfungen einer Krise auszugleichen.

Ok, kann sein. Die Kosten für die angeblich "kurzfristigen" Verwerfungen sind dennoch hoch. Heute noch zahlen wir für die Finanzkrise und nicht wenige sagen, dass das System deshalb so fragil ist, weil die Staate/Zentralbanken jedem einen Bailout geben um ein fehlerhaftes System am laufen zu halten. Genau das machen wir jetzt wieder.

Abschließend muss man doch ganz klar sagen, dass die neuen Schulden der zukünftigen Generation aufgebürgt werden. Alternativ kauft die Zentralbank alle Schulden auf und unser Geld wird entwertet. Es kann sein, dass es das Wert ist, aber das ist kein Fakt und auch nicht "total logisch". Dem armen Bäckermeister nebenan zu helfen ist löblich, aber nicht unbedingt wünschenswert.

antworten
WiWi Gast

Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

WiWi Gast schrieb am 23.03.2020:

Wer nach Jahren mit seiner Firma so wenig verdient, dass er keinen Puffer für ein paar Wochen aufbauen konnte, hätte schon früher zu machen sollen.

Das sagst du auch nur so lange, wie du kein Unternehmen hast, in das du dein herzblut gesteckt hast. So ätzend, diese Leute - von nichts eine Ahnung, aber dämlich daherreden..

Er hat aber rechttttttttt. Das sind Tier 2000 Unternehmer. Was bringt mir die kleine Klitsche, wenn ich bei Aldi mehr verdiene und AN rechte genieße

antworten

Artikel zu Coronavirus

Tschechien stoppt Impfpflicht

Ein rotes Stoppschild symbolisiert das Ende der Covid-19 Impfpflicht in Tschechien.

Nach massiven Protesten und drohender Kündigungen aus dem Gesundheitswesen, der Pflege sowie tausender Staatsbediensteten aus Armee, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nimmt Tschechien die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Personen über 60 Jahre zurück. Der tschechische Premierminister Petr Fiala erklärte in einer Pressekonferenz: "Die Impfung gegen Covid-19 wird nicht verpflichtend sein." "Wir finden keine Gründe für eine Impfpflicht und wir wollen die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen.", erläuterte Fiala die Position der Regierung zur Impfpflicht.

Großbritannien beendet Maskenpflicht und Impfkontrollen

Großbritannien beendet Corona-Maßnahmen

Premierminister Boris Johnson erklärt die Corona-Pandemie für überwunden. "Unsere Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass die Omicron-Welle jetzt landesweit ihren Höhepunkt erreicht hat.", sagte er am 19. Januar 2022 vor dem Unterhaus. Die britische Regierung hebt die Maskenpflicht und die Impfnachweiskontrollen auf und will die Zeit des Home-Office beenden. Ebenfalls geplant ist die Aufhebung der Quarantänepflicht, denn diese gäbe es bei einer Grippe auch nicht, erläuterte der Premierminister. Im Gegensatz dazu hat Deutschland weiterhin die härtesten Corona-Maßnahmen der Welt und diskutiert zudem erhebliche Verschärfungen.

Deutschland mit Corona-Maßnahmen in Paralleluniversum

Das Reichstagsgebäude des Bundestags in Berlin.

"Deutschland kann sich nicht weiter auf einem Paralleluniversum bewegen, auch was die Maßnahmen betrifft", sagte Prof. Klaus Stöhr dem Nachrichtensender WELT in einem Interview am Sonntag. Der Virologe und Epidemiologe Stöhr verwies auf Länder wie Dänemark, Irland und England, welche viele ihrer Corona-Maßnahmen bereits fallengelassen haben. Zuvor hatte der ehemalige Pandemiebeauftragte der WHO im Interview bereits Bedenken gegenüber der Impfpflicht geäußert.

Update: COVID-19 Hospitalisierungsrate fällt auf ein Fünftel vom Höchstwert

COVID-19 Hospitalisierungsrate Deutschland Januar 2022

Die COVID-19 Hospitalisierungsrate in Deutschland fiel am 20.12.2021 auf einen Wert von 4,73 und damit auf unter ein Drittel vom Höchstwert 15,75 von vor einem Jahr. Die Hospitalisierungsrate ist definiert als die Anzahl der an das RKI übermittelten hospitalisierten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb eines 7-Tage-Zeitraums. Update: Am 7. Januar 2022 fällt die COVID-19 Hospitalisierungsrate auf 3,15 und damit auf ein Fünftel vom Höchstwert 15,75.

Streeck fordert: Schluss mit Testeritis, 2G und Impfpflicht

Expertenratsmitglied Professor Hendrik Streeck fordert im Interview eine Corona-Politik ohne Massentests, 2G und Impfpflicht.

Wie viele Experten anderer Länder befürwortet auch Expertenratsmitglied Professor Hendrik Streeck eine eigenverantwortlichere Corona-Politik. Im Chefvisite-Interview mit dem DUP Unternehmer-Magazin fordert der Virologe ein Ende der Massentests von Personen ohne Krankheitssymptomen. Zudem seien Einschränkungen ohne eindeutige wissenschaftliche Basis, wie die 2G-Regel im Einzelhandel, aufzuheben. Streeck sprach sich zudem klar gegen eine allgemeine Impfpflicht aus, weil die Impfung keinen Schutz vor der Ansteckung und Weitergabe des Coronavirus biete.

UNICEF warnt: Psychische Störungen junger Menschen alamierend

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF schlägt Alarm. Jeder Siebte zwischen 10 und 19 Jahren lebt mit einer diagnostizierten psychischen Störung und das sei nur die Spitze des Eisbergs. Kinder und Jugendliche könnten die Auswirkungen von Covid-19 auf ihre Psyche noch Jahre spüren. Sie beeinträchtigt zudem die Gesundheit, Bildungschancen und Fähigkeit sich zu entfalten. „Aufgrund der landesweiten Lockdowns und der pandemiebedingten Einschränkungen haben Kinder prägende Abschnitte ihres Lebens ohne ihre Großeltern oder andere Angehörige, Freunde, Klassenzimmer und Spielmöglichkeiten verbracht", sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore.

Wegweisendes Urteil: PCR-Test für Corona-Diagnose unzulässig

Österreich: Gericht erklärt PCR-Test für Corona-Diagnose als unzulässig

Ärzte bleiben der Goldstandard: Mit erstaunlich klaren Worten erklärt das Verwaltungsgericht Wien den PCR-Test als Infektionsnachweis für ungeeignet. Im Urteil vom 24. März 2021 beruft sich das Gericht dabei auf den Erfinder des PCR-Tests Kary Mullis, der seinen PCR-Test zur Diagnostik für ungeeignet hält und auf die aktuelle WHO-Richtlinie 2021 zum PCR-Test. Überdies warnt es bei fehlender Symptomatik vor hochfehlerhaften Antigentests. Insgesamt kritisiert das Gericht die unwissenschaftlichen Corona-Zahlen in Österreich. Recht bekam damit die FPÖ, die wegen einer im Januar 2021 in Wien untersagten Versammlung geklagt hatte.

UPDATE: Tipps, Links und neue Symptome zum Coronavirus

Coronavirus: Zwei Viren-Zellen unter einem Mikroskop.

Was sind neue Symptome beim Coronavirus? Welche Schutzmaßnahmen und Hausmittel empfehlen Experten? Was ist beim Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Virus zu tun? Gibt es Behandlungsmöglichkeiten? Wie viele Coronavirus-Fälle gibt es aktuell in Deutschland? Welche Tipps, Links und Hotlines sind zum Coronavirus in Deutschland besonders hilfreich?

Nach US-Präsident Trump scheint auch Präsident Macron an Hydroxychloroquin interessiert

Coronavirus-COVID-19 Resochin/Chloroquin Malaria-Medikament von Bayer AG

US-Präsident Donald Trump könnte Recht behalten mit seiner Notfallzulassung des deutschen Arzneimittels Resochin. Nach US-Präsident Trump scheint auch Präsident Macron an Hydroxychloroquin interessiert. Ärzte in Frankreich und Amerika haben Erfolge in der Behandlung von Covid-19 mit dem Medikament signalisiert. Bayer hatte den USA drei Millionen Tabletten des Malaria-Medikaments mit dem Wirkstoff Chloroquin gespendet. Deutschland hat sich das Medikament ebenfalls gesichert.

Corona-Shutdown wird Deutschland bis zu 729 Milliarden Euro kosten

Präsident ifo Institut Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest

Das Coronavirus wird die deutsche Wirtschaft durch Produktionsausfälle, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit Hunderte von Milliarden Euro kosten. Das zeigt eine Szenarioanalyse des ifo Instituts zur partiellen Stilllegung der Wirtschaft. Bei einem Shutdown von zwei Monaten erreichen die Kosten 255 bis 495 Milliarden Euro und das Bruttoinlandsprodukt sinkt um etwa 7-11 Prozent. Bei drei Monaten erreichen die Kosten 354 bis 729 Milliarden Euro und das BIP fällt um die 10-20 Prozent.

EU setzt Schuldengrenze für Staatsdefizite aus

EU-Fahne: Grenze für Staatsdefizite ausgesetzt

Die Coronavirus-Pandemie ist ein großer Schock für die europäische und globale Wirtschaft, der sich der Kontrolle der Regierungen entzieht. Die EU-Kommission schlägt daher vor, die im fiskalpolitischen Rahmen vorgesehene Ausweichklausel des Stabilitäts- und Wachstumspakts zu aktivieren.

Sofortpro­gramme in Milliardenhöhe für Deutschland und Europa

Covid-19: Sofortpro­gramme in Milliardenhöhe für Deutschland und Europa

Deutschland hat in der Coronakrise ein Sofortpro­gramm für Beschäftigte und Unternehmen in Milliardenhöhe vorgelegt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier kündigten ein flexibleres Kurzarbeitergeld, steuerliche Liquiditätshilfe und unbegrenzte Kredite für Unternehmen an. Unterstützt wird zudem die gemeinsame "Corona Response Initiative" der Europäischen Kommission von 25 Milliarden Euro.

Coronakrise: Bayern verhängt Ausgangssperre

Ausgangssperre Coronavirus: Die bayrische Flagge vor grauem Himmel.

Bayern hat im Kampf gegen das Coronavirus zunächst für zwei Wochen eine vorläufig Ausgangsbeschränkung erlassen. Die Ausgangssperre gilt ab Samstag, dem 21. März 2020, im gesamten Bundesland.

Keine US-Übernahme von deutschem Impfstoff-Hersteller

Das Foto zeigt eine Labor-Maschine vom deutschen Impfstoff-Hersteller CureVac AG in Tübingen.

Nach Medienberichten der "Welt am Sonntag" hat die US-Regierung unter Donald Trump versucht, den deutschen Impfstoff-Hersteller CureVac AG zu übernehmen. Mit einer Rekordsumme im Milliardenbereich war laut Gerüchten geplant, sich Medikamente und Impfstoffe gegen das Coronavirus exklusiv für die USA zu sichern. Die CureVac AG weist die Spekulationen über einen Verkauf zurück und betont, den Impfstoff gegen das Coronavirus (COVID-19) für Menschen und Patienten in der ganzen Welt zu entwickeln.

Impfstoff gegen Coronavirus vor Durchbruch?

Impfstoff-Coronavirus: Eine Spritze symbolisiert die Impfung für das Coronavirus (COVID-19)

Bei der Entwicklung von einem Impfstoff gegen das Coronavirus (COVID-19) gibt es erste Erfolge. Das israelische Forschungsinstitut MIGAL hat eigenen Angaben zufolge einen wirksamen Impfstoff gegen das Vogel-Coronavirus entwickelt. Laut der Forscher lasse sich dieser Impfstoff zeitnah an einen Impfstoff für das COVID-19 Coronavirus für den Menschen angepassen.

Antworten auf Selbstständige wirklich so betroffen (Corona)

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 40 Beiträge

Diskussionen zu Coronavirus

Weitere Themen aus Selbstständigkeit