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Erfolg kommt, Freunde gehen

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Hallo zusammen,

ja, das wird auch ein kleiner Tagebucheintrag zum Auskotzen, weil man nicht so genau weiß wohin damit.

Mein Partner und ich haben uns vor einiger Zeit selbstständig gemacht, wir beide hatte immer unsere Probleme in einem Anstellungsverhältnis, haben uns immer so gefühlt als würde unsere Lebenszeit verbrennen für etwas, was uns nicht am Herzen liegt.

Wir haben nun einige Jahre sehr gekämpft, viele Einschnitte hingenommen unseren Lebensstandard auf ein Minimum reduziert und nun kommt endlich der Erfolg. Aber mit diesen positiven Aussichten passiert in unserem Umfeld etwas ganz merkwürdiges: Freunde werden patzig, missgünstig und wenden sich von uns ab. Freude, die man schon seit seiner Jugend kennt. Teilweise wird klar gesagt, dass man keine beruflichen Themen besprechen möchte, teilweise wird auch so getan als sei alles ok, man merkt aber, dass unterschwellig etwas mitschwingt. Passive Aggressivität kommt häufig vor: "Sucht euch doch mal einen richtigen Job" oder "naja, das ist ja auch nicht alles euer Verdienst"...

Im Moment stehen wir irgendwie ziemlich allein da, man fühlt sich mit kaum noch jemanden wirklich wohl. Es gibt wirklich nur 2-3 Leute bei denen man fühlt, dass sie es einem wirklich gönnen.

Ich frage mich: Habt ihr schon ähnliches erlebt?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Neid und Missgunst...

Ich war in dieser Situation noch nicht (ich studiere noch), aber ich kann mir gut vorstellen, dass du kein Einzelfall bist. So viele Leute sind neidisch auf alles Mögliche. Schon in der 5./6. Klasse habe ich "Freundinnen" verloren, weil ich z. B. dasselbe Mäppchen wie sie von meiner Mutter bekam oder ein Einrad zum Geburtstag. Ich war schon immer sehr sparsam, aber mit 17 kaufte ich mir eine für meine Verhältnisse sündhaft teure Handtasche von einem Teil meines Azubi-Gehalts und ich dachte, meine damalige "beste" Freundin freut sich mit mir... Pustekuchen! - Ich kann mir gut vorstellen, wie diese Leute (wären sie noch meine Freunde) reagieren würden, wäre ich an deiner Stelle :) - sie würden platzen!
Nimm es nicht persönlich. Manchmal erfährt man erst Jahre später, wie eine Freundschaft wirklich ist/war. Such dir einen neuen Bekanntenkreis. Wahre, richtige Freunde sind nur schwer zu finden, je älter man wird und je mehr "Erfahrungen" man gemacht hat...

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:

Neid und Missgunst...

Ich war in dieser Situation noch nicht (ich studiere noch), aber ich kann mir gut vorstellen, dass du kein Einzelfall bist. So viele Leute sind neidisch auf alles Mögliche. Schon in der 5./6. Klasse habe ich "Freundinnen" verloren, weil ich z. B. dasselbe Mäppchen wie sie von meiner Mutter bekam oder ein Einrad zum Geburtstag. Ich war schon immer sehr sparsam, aber mit 17 kaufte ich mir eine für meine Verhältnisse sündhaft teure Handtasche von einem Teil meines Azubi-Gehalts und ich dachte, meine damalige "beste" Freundin freut sich mit mir... Pustekuchen! - Ich kann mir gut vorstellen, wie diese Leute (wären sie noch meine Freunde) reagieren würden, wäre ich an deiner Stelle :) - sie würden platzen!
Nimm es nicht persönlich. Manchmal erfährt man erst Jahre später, wie eine Freundschaft wirklich ist/war. Such dir einen neuen Bekanntenkreis. Wahre, richtige Freunde sind nur schwer zu finden, je älter man wird und je mehr "Erfahrungen" man gemacht hat...

Stimme zu.

Neid und Missgunst ist was sehr Deutsches. Liegt meiner Meinung nach daran, dass die meisten Deutschen nicht die Fähigkeit haben, zufrieden zu sein, weder mit sich selbst, noch mit dem, was sie beruflich geleistet haben. Dann kommt sowas dabei raus wie "der hatte ja eh nur Glück", "die kommen auch nochmal zurück auf den Boden", usw.

Die schlechte Nachricht an der Sache: du kannst nichts dagegen tun. Die Menschen wollen in Schubladen denken und sich die Welt so zurechtreden, wie sie ihnen passt. Schon die kleinste Geste (zB Einladung zum Essen) wird man dir als "rumgeprotze" auslegen. Das ist einfacher, als anzuerkennen, dass andere eben mehr Mut und Ehrgeiz haben und deswegen im Leben weiter kommen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass andere vielleicht wirklich kein Glück hatten. In solchen Fällen würdest du wahrscheinlich genauso grollen.

Die gute Nachricht: du kannst drauf pfeifen. Solche Freunde braucht niemand. Die meisten, die sich so benehmen sind die, die nur existieren, aber denen auch mit Ende 50 noch jedes Leben absolut fern ist. Ich würde sie alle ziehen lassen und an deiner Stelle garnicht groß um diese Freundschaften kämpfen. Lebenswege laufen halt auseinander, was will man machen.

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WiWi Gast

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Ich denke, du solltest erst mal den Balken in deinem Auge sehen, bevor du nach den Splittern der anderen sucht. In der Regel bekommen die Leute nur ein Echo, auf ihr eigenes aufschneiderisches Verhalten.

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WiWi Gast

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Ehrlich reflektieren ist hier eine wichtige Sache. Ich habe im Freundeskreis auch einen Freund, welcher seinen Industrie-Job geschmissen hat, um sein Start up aufzubauen. Aus diesem Wissen und der Erfahrung heraus, kann ich dir sagen, dass man sich sehr schnell disqualifziert, wenn man sich plötzlich als etwas besser sieht. Da fielen so amüsante Sprüche wie "endlich bin ich aus dem goldenen Käfig raus" oder "ihr lässt euch alle versklaven".

Daher mein Tipp an dich: Reflektier`sauber. Eventuell hast du dir auch Sprüche/Verhaltenänderungen geleistet, die auch zum Drift beigetragen haben.

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WiWi Gast

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Abi-Freund und ich: er Rechtsanwaltsohn (4x Urlaub, Auto zum 18., Mutter im Cabrio - gediegener Mittelstand in einer Kleinstadt), ich unter beengten Verhältnissen aufgewachsen (Vater tot, Mietwohnung, Geld reichte nie für mehr als das Notwendigste).

Ich habe ihn beruflich nach ca. 10 Jahren mehr als überholt. Das war das Ende der Freundschaft. In unseren Jugendjahren hat er oftmals beim Ausgehen bezahlt, oder hatte das vollgetankte Auto wenn wir wohin wollten. Ich konnte das nun auch alles, und das verschob die eingeübten Kräfteverhältnisse. Er hat das sogar mal so, wenngleich verklausuliert, gesagt.

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WiWi Gast

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Ich gebe einmal einen Tipp:

Seit ich erfolgreich bin, rede ich nicht mehr über meine Arbeit und Geld, außer ich werde gefragt...

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WiWi Gast

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Aber ist doch für dich eine Win-Situation: Früher wurdest du quasi ausgehalten und jetzt musst du es nicht zurückzahlen :)

Ich sehe das leider auch zunehmend. Aber tatsächlich eher mit den alten Freunden aus der Schulzeit. Ich bin der einzige, der es aus dem Bundesland raus und pflücke nach anspruchsvollem Studium und harter Arbeit nun die ersten Früchte des Erfolgs (vor allem, dass ich die freie Auswahl habe, dort zu arbeiten wo ich möchte). Da kommen echt dumme Kommentare und es wird alles nur auf das Finanzielle reduziert: unser Besserverdiener zahlt bestimmt die nächste Runde etc. Verständlicherweise habe ich den Kontakt zu den Personen dann auch langsam abgebaut.

Ganz anders die Beziehung zu meinen Freunden aus der Studienzeit: Da freut man sich über den beruflichen Erfolg des anderen. Nicht finanzieller Erfolg, sondern einfach dass jeder was gefunden hat, das ihm Spaß bereitet.

WiWi Gast schrieb am 01.06.2018:

Abi-Freund und ich: er Rechtsanwaltsohn (4x Urlaub, Auto zum 18., Mutter im Cabrio - gediegener Mittelstand in einer Kleinstadt), ich unter beengten Verhältnissen aufgewachsen (Vater tot, Mietwohnung, Geld reichte nie für mehr als das Notwendigste).

Ich habe ihn beruflich nach ca. 10 Jahren mehr als überholt. Das war das Ende der Freundschaft. In unseren Jugendjahren hat er oftmals beim Ausgehen bezahlt, oder hatte das vollgetankte Auto wenn wir wohin wollten. Ich konnte das nun auch alles, und das verschob die eingeübten Kräfteverhältnisse. Er hat das sogar mal so, wenngleich verklausuliert, gesagt.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Das ist, leider, völlig normal. Bin selbsständig. Kenne viele Selbsständige. Und alle erzählen die gleiche Story. Am Anfang sagen alle das wird eh nix, lass es sein, das ist nichts richtiges. Oder sie lästern über dich, und sagen was für ein Idiot du wärst zu glauben mit X oder Y etwas verdienen zu können. Dann kommt der Erfolg. Entweder sie sagen gar nichts mehr und fangen an dir aus dem Weg zu gehen, oder sie finden immer irgendetwas an deinem Business schlecht zu reden und sagen immer, egal wie erfolgreich du bist, das das doch alles nicht richtiges sei und mach doch was Vernüftiges.

Auch manche Angestellte kennen sowas. Und zwar dann, wenn sie z.B. einem Beruf nach gehen bei dem sie viel rum kommen, während Andere immer nur im Büro rumsitzen müssen und davon angepisst sind, oder Ähnliches eben.

Du wirst sowas immer haben. Menschen sind nun mal leider so.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Kann das oben genannte bestätigen. Bin wegen einem Job bei einer Versicherung in meiner Heimatstadt zurückgekehrt und sogar da wurden Freunde neidisch.

Konkretes Beispiel: Kumpel hatte immer Zeit wenn ich Mal zu Besuch war. Seid dem Umzug in die Heimatstadt ging er mir sofort aus dem Weg. Hat mich ehrlichgesagt sehr entäuscht. Am Ende habe ich dann die Freundschaft sozusagen beendet (also man meldet sich einfach nicht mehr).

Macht für mich nicht so viel Sinn mit Leuten befreundet zu sein die einem einem Erfolg nicht gönnen!

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Sucht euch lieber echte Freunde, die haben nämlich garantiert nichts gegen euren Erfolg. Dieses Rumgemeckere ist im Übrigen wohl auch typisch Deutsch.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Ich kenne das auch. Bin zwar kein Großverdiener. Jedoch habe ich nach ein paar Jahren in der Industrie eine ganz andere Richtung eingeschlagen und den Seiteneinstieg ins Berufsschullehramt gemacht. Nochmal 1,5 Jahre Referendariat mit geringer Bezahlung und sozusagen nochmal "Azubi" und Neuling.

Jetzt ein paar Jahre danach verdiene ich überdurchschnittlich, bin verbeamtet und habe eine sehr faire Work-Life-Balance. Zudem ist es für mich einfach nur ein erfüllender Job und ich fühle mich in Summer sehr wohl in meiner Haut.

2 Beispiele:
Ein Bekannter arbeitet in Marketingagentur und bekommt ein geringes Gehalt bei hoher Arbeitszeit und geringen bis keinen Aufstiegsmöglichkeiten. --> Dumme Kommentare von ihm zu meinem Job. Worauf ich nur gesagt habe, wenns so easy ist, dann gehe doch den gleichen Weg wie ich. Darauf kamen natürlich Ausreden, dass das zu lange dauert usw...

Anderer Bekannter. Hält sich für etwas elitär. Bekommt aber gerade seinen zweiten Studiengang nicht hin (erst Jura, dann BWL an Privatuni). Von ihm kam mal ein Kommentar nach dem Motto: "Ich habe noch nie einen fähigen Lehrer gesehen". Meine Antwort: "Ach das macht Sinn, jetzt weiss ich auch, warum Du bereits deinen zweiten Studiengang verbockst"

Letztendlich ist Deutschland wirklich ein Land der Neider. Das fängt doch mit dem Gemotze über das neue dicke Auto des Nachbarn an. Und hört damit auf, dass bei Selbstständigen behauptet wird, dass die ja eh nur Steuertricks anwenden usw und dadurch soviel Kohle machen. Wenns aber wirklich darum geht, auch mal was durchzuziehen, sind die meisten Großmäuler auf einmal ganz still. Im Endeffekt sind sie zutiefst unzufrieden mit ihrem Leben, aber haben einfach nicht die Eier in der Hose, etwas daran zu ändern.

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WInformatiker

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naja, das ist ja auch nicht alles euer Verdienst...

.. Und auf jeden Fall sind nur die anderen schuld!

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WInformatiker schrieb am 05.07.2018:

naja, das ist ja auch nicht alles euer Verdienst...

.. Und auf jeden Fall sind nur die anderen schuld!

Amen.

Aber Selbstreflexion endet in den meisten Fällen im Fällen vernichtender Urteile über Andere.

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WiWi Gast

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Kommt vielleicht auch drauf an mit was ihr euch selbstständig gemacht habt...

Wenn ihr jetzt sowas wie Instagram-Fitnesstrainer geworden seid, dann teile ich die Auffassung, dass das kein richtiger Job ist - und wenn ihr noch so gut daran verdient.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Kommt vielleicht auch drauf an mit was ihr euch selbstständig gemacht habt...

Wenn ihr jetzt sowas wie Instagram-Fitnesstrainer geworden seid, dann teile ich die Auffassung, dass das kein richtiger Job ist - und wenn ihr noch so gut daran verdient.

Habe großen Respekt vor (fast) jedem, der gründet. Kann deine Auffassung aber nachvollziehen und würde hier sogar auf alle Influencer erweitern. Am schlimmsten sind die ganzen Youtube Coaches, welche die letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und einem nun wertvolle Motivationstipps mit auf den Weg geben.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Hey du scheinst eine tiefe Unzufriedenheit mit dir selbst zu spüren. Mach dich selbst frei und gönn jedem seinem Erfolg, auch Influencern ;D

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Kommt vielleicht auch drauf an mit was ihr euch selbstständig gemacht habt...

Wenn ihr jetzt sowas wie Instagram-Fitnesstrainer geworden seid, dann teile ich die Auffassung, dass das kein richtiger Job ist - und wenn ihr noch so gut daran verdient.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Hey du scheinst eine tiefe Unzufriedenheit mit dir selbst zu spüren. Mach dich selbst frei und gönn jedem seinem Erfolg, auch Influencern ;D

Stimmt. Das ist schließlich "harte Arbeit" xD

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Glaubt ihr eigentlich das ist ein rein deutsches Phänomen oder gibts sowas überall auf der Welt mit diesem krassen Neid? Jemand dazu Erfahrungen?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Glaubt ihr eigentlich das ist ein rein deutsches Phänomen oder gibts sowas überall auf der Welt mit diesem krassen Neid? Jemand dazu Erfahrungen?

In vielen Ländern ist es eher umgekehrt. Erfolg kommt - Freunde kommen

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Ist ein weltweites Phänomen. Man nörgelt nur gerne als Deutscher über Deutschland und andere Deutsche.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Glaubt ihr eigentlich das ist ein rein deutsches Phänomen oder gibts sowas überall auf der Welt mit diesem krassen Neid? Jemand dazu Erfahrungen?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Glaubt ihr eigentlich das ist ein rein deutsches Phänomen oder gibts sowas überall auf der Welt mit diesem krassen Neid? Jemand dazu Erfahrungen?

In vielen Ländern ist es eher umgekehrt. Erfolg kommt - Freunde kommen

Mit Geld kann man sich Freunde kaufen, aber nicht alle Freunde sind ihr Geld wert. ;-)

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Als ich Student war, hatte ich meinen Kreis an Kommilitonnen mit denen ich dick befreundet war. Nach dem Studium trennen sich oftmals die Wege, aber seitdem ich in einem guten Job bin, merke ich, wieder die Kontaktfreudigkeit von meinen Freunden nachlies. Aber das gehört zum Leben auch dazu, dass man sich nach einem gemeinsamen Abschnitt voneinadner entfernt.
Und es gibt einfach sehr wenige Menschen, die sich für den Erfolg des anderen wirklich freuen. Von meinen alten Jungs hören sich wenige gerne an, dass ich einen Job habe, welcher mich erfüllt und ich gutes Geld verdiene.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Meine Erfahrung:

Freunde, mit denen man bereits im Kindergarten, Grundschule, Real-bzw. Abitur schon zusammen war, bleiben in der Regel länger als "Freunde", die man während des Studiums trifft.

Ist aber ausschließlich meine eigene Erfahrung. Bin heute nur mit meinen Freunden von damals noch eng befreundet, mit allen anderen, die ich während des Studiums getroffen habe, ist der Kontakt bei weitem nicht mehr so eng wie früher.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Interessant, bei mir ist es exakt anders herum.

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Meine Erfahrung:

Freunde, mit denen man bereits im Kindergarten, Grundschule, Real-bzw. Abitur schon zusammen war, bleiben in der Regel länger als "Freunde", die man während des Studiums trifft.

Ist aber ausschließlich meine eigene Erfahrung. Bin heute nur mit meinen Freunden von damals noch eng befreundet, mit allen anderen, die ich während des Studiums getroffen habe, ist der Kontakt bei weitem nicht mehr so eng wie früher.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Meine Erfahrung:

Freunde, mit denen man bereits im Kindergarten, Grundschule, Real-bzw. Abitur schon zusammen war, bleiben in der Regel länger als "Freunde", die man während des Studiums trifft.

Ist aber ausschließlich meine eigene Erfahrung. Bin heute nur mit meinen Freunden von damals noch eng befreundet, mit allen anderen, die ich während des Studiums getroffen habe, ist der Kontakt bei weitem nicht mehr so eng wie früher.

Teile auch diese Auffassung, seitdem ich kaum noch Zeit für Freunde habe sind die meisten abgesprungen bzw. waren genervt über spontane Absagen. Meine „Kindeheitsfreunde“ sind allerdings alle erhalten geblieben. Diese gönnen mir meinen Erfolg und wissen auch, dass ich Absage weil ich nicht kann, nickt weil ich nicht will.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Die "wahren Freunde" werden einem den Erfolg auch gönnen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Kommt vielleicht auch drauf an mit was ihr euch selbstständig gemacht habt...

Wenn ihr jetzt sowas wie Instagram-Fitnesstrainer geworden seid, dann teile ich die Auffassung, dass das kein richtiger Job ist - und wenn ihr noch so gut daran verdient.

Habe großen Respekt vor (fast) jedem, der gründet. Kann deine Auffassung aber nachvollziehen und würde hier sogar auf alle Influencer erweitern. Am schlimmsten sind die ganzen Youtube Coaches, welche die letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und einem nun wertvolle Motivationstipps mit auf den Weg geben.

Dann macht es doch besser, wenn es so einfach ist.
Aber: Die erfolgreichen Influencer sind allesamt charismatisch und gutaussehend.
Seid ihr das auch?
Kommt daher euer Neid?

Ich finde einen Blog oder einen Youtube-Channel unendlich rufschädigend und peinlich, deswegen würde ich damit niemals online gehen.

So habe ich für mich einerseits definiert, was ich NICHT möchte.

Auf der anderen Seite weiß ich, WAS ich möchte: Anonym und heimlich gut verdienen und das ohne Verantwortung. Deshalb bin ich bei einem Konzern gelandet...

Das führt auch zu Zufriedenheit. Wenn ich dann sehe, dass ein Influencer wie Kim Kardashian (man gestehe mir einen Schreibfehler zu, ich kenne sie nur aus der Zweitverwertung) offenbar mit einem Post mehr verdient als ich im Jahr, dann kann ich auch damit leben.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.07.2018:

Kommt vielleicht auch drauf an mit was ihr euch selbstständig gemacht habt...

Wenn ihr jetzt sowas wie Instagram-Fitnesstrainer geworden seid, dann teile ich die Auffassung, dass das kein richtiger Job ist - und wenn ihr noch so gut daran verdient.

Habe großen Respekt vor (fast) jedem, der gründet. Kann deine Auffassung aber nachvollziehen und würde hier sogar auf alle Influencer erweitern. Am schlimmsten sind die ganzen Youtube Coaches, welche die letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und einem nun wertvolle Motivationstipps mit auf den Weg geben.

Ich kann deine Meinung verstehen aber es ist doch so, dass auch der Youtube coach anscheinend irgendein Problem löst das manche Leute haben. Klar man findet immer mal wieder irgendwelche multilevel Marketing Phänomene aber langfristig sind die sicher nicht erfolgreich.
Du hälst anscheinend auch den Glaubenssatz, dass nur der erfolgreich sein darf, der hart und lange (nach der traditionellen Definition) gearbeitet hat. Generell ist es doch cool wenn jemand das macht worauf er Lust hat und damit noch erfolgreich ist.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Also in Deutschland wird eine Selbstständigkeit gerne schlecht geredet. Falls sie dann tatzächlich scheitert, ist man regelrecht gebrandmarkt.

In den USA gehört eine (gescheiterte) Selbstständigkeit schon fast zum must-have im CV. Und bringt dir eigentlich immer Bonuspunkte und mehr Ansehen im postivien Sinne ein.

Tja, andere Länder, andere Sitten.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Also sorry, aber worüber reden wir hier? Leute die 7,5 Stunden im Büro sitzen und auf wiwi-treff surfen beschweren sich über Leute die Inhalte für das Internet produzieren?
L O L sage ich da nur Freunde. "Das ist keine Arbeit" dürfte sich wohl jeder Büromensch der letzten 50 Jahre anhören. Das sollten wir nicht fortsetzen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Zunächst einmal an die Threaderstellerin: Herzlichen Glückwunsch euch!

Deutschland ist ein Land der Neider und Missgönner. Alle Leute die etwas besser, leichter, mehr oder sonst was haben, haben es eigentlich nicht verdient. Das ist zumindest die Denke der meisten.

Es gibt da ein paar Grundsätze die die Leute im Kopf haben:

  1. Unternehmer sind böse! Sie sind kapitalistisch, ausbeuterisch und illegal! Sie nutzen alle Steuertricks die es gibt. Außerdem ist Geld das einzige was einem Unternehmer etwas bedeutet. Moral ist für die Armen da, die Reichen haben keine.
  2. Als "einfacher" Mensch hat man keine Chance gegen das System und die großen Player. Daher scheitert man! IMMER! Daher ist jeder Gedanke, daran sich selbstständig zu machen hirnrissig und dazu verdammt lächerlich gemacht zu werden. Außerdem, wie ich finde das beste Argument: Es gibt ja schon alles!
  3. Wenn man nicht scheitert, liegt es nur(!!!) daran, das man noch mehr Steuertricks genutzt und die Mitarbeiter noch mehr ausbeutet.

Ganz ehrlich: Verzichte auf solche "Freunde". Ihr zählt jetzt zu denen "da oben". Solche Leute sind absolute Bremser und man wird es ihnen niemals recht machen können. Sie werden immer etwas finden, an dem sie herummeckern können.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 11.07.2018:

Zunächst einmal an die Threaderstellerin: Herzlichen Glückwunsch euch!

Deutschland ist ein Land der Neider und Missgönner. Alle Leute die etwas besser, leichter, mehr oder sonst was haben, haben es eigentlich nicht verdient. Das ist zumindest die Denke der meisten.

Es gibt da ein paar Grundsätze die die Leute im Kopf haben:

  1. Unternehmer sind böse! Sie sind kapitalistisch, ausbeuterisch und illegal! Sie nutzen alle Steuertricks die es gibt. Außerdem ist Geld das einzige was einem Unternehmer etwas bedeutet.

So ist es! Allerdings hätte Otto Normalbürger eigentlich auch gerne viel Geld. Er/sie* neidet i.d.R. nicht das Geld, sondern den Mut und den Erfolg.

Versucht doch mal, abzunehmen/Marathon zu laufen oder komplett aufzuhören, Alkohol zu trinken, und wartet mal ab, was das Umfeld dazu sagt.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Also solche Erfahrungen have ich zwar auch gemacht, aber nur vereinzelt und eher mit guten Bekannten als mit Freunden. Ist vielleicht auch definitionssache was ein Freund ist.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Bzw was man selber dachte, wer seinem Freund ist ,

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Ich wollte gerade einen Thread zu dem Thema aufmachen, da fand ich diesen in der Suche. Mir geht es ganz ähnlich.

Kurz zu mir: Herkunft unterstes Prekariat. Viele Ungelernte in meiner Familie, Langzeitarbeitslose, jemand der es zu ner Lehre und ner kleinen Werkstatt am Stadtrand gebracht hat, war schon der Held. Habe mich gegen den Widerstand meiner Familie zum Abi und durchs Studium geboxt. Da kamen nur Kommentare von wegen: "Geh lieber zu ... in die Werkstatt und lern was vernünftiges" oder von wegen "studieren und danach Taxi fahren, wa?".
Anschliessend Einstieg als Trainee in einem Konzern, dann weiterer Aufstieg, einige strategische Wechsel. Nebenbei einige sehr gute private Investments (Aktien in der Krise 2009 spott billig gekauft, Immobilien in Berlin in den 00er Jahren für fast nix gekauft, Bitcoin), dadurch zum mehrfachen Millionär geworden.

Problem: Für meine Familie bin ich nur noch der reiche Sprössling, den man um Geld bitten kann. Meine früheren Freunde habe ich fast komplett verloren, weil sie ein ganz anderes Leben haben wie ich, ich ihre Probleme, sie meine Probleme nicht nachvollziehen können. Selbst viele mit denen ich im Studium zu tun hatte, leben in einer ganz anderen Welt wie ich. Waren meist auch Aufsteigerkinder, die heute irgendwo Sachbearbeiter sind. Gleichzeitig bin ich durch meine Sozialisierung nicht Wirklich ein Fall für die soziale Schicht mit meinen finanziellen Verhältnissen. Für diese bin ich ein klassischer "Neureicher", der nicht dazu gehört. Man macht Geschäfte, aber privat möchte man nix zu tun haben.

Ok ich weiss, absolute First World oder besser First Class Problems, aber auch diese gibt es.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Ich wollte gerade einen Thread zu dem Thema aufmachen, da fand ich diesen in der Suche. Mir geht es ganz ähnlich.

Kurz zu mir: Herkunft unterstes Prekariat. Viele Ungelernte in meiner Familie, Langzeitarbeitslose, jemand der es zu ner Lehre und ner kleinen Werkstatt am Stadtrand gebracht hat, war schon der Held. Habe mich gegen den Widerstand meiner Familie zum Abi und durchs Studium geboxt. Da kamen nur Kommentare von wegen: "Geh lieber zu ... in die Werkstatt und lern was vernünftiges" oder von wegen "studieren und danach Taxi fahren, wa?".
Anschliessend Einstieg als Trainee in einem Konzern, dann weiterer Aufstieg, einige strategische Wechsel. Nebenbei einige sehr gute private Investments (Aktien in der Krise 2009 spott billig gekauft, Immobilien in Berlin in den 00er Jahren für fast nix gekauft, Bitcoin), dadurch zum mehrfachen Millionär geworden.

Problem: Für meine Familie bin ich nur noch der reiche Sprössling, den man um Geld bitten kann. Meine früheren Freunde habe ich fast komplett verloren, weil sie ein ganz anderes Leben haben wie ich, ich ihre Probleme, sie meine Probleme nicht nachvollziehen können. Selbst viele mit denen ich im Studium zu tun hatte, leben in einer ganz anderen Welt wie ich. Waren meist auch Aufsteigerkinder, die heute irgendwo Sachbearbeiter sind. Gleichzeitig bin ich durch meine Sozialisierung nicht Wirklich ein Fall für die soziale Schicht mit meinen finanziellen Verhältnissen. Für diese bin ich ein klassischer "Neureicher", der nicht dazu gehört. Man macht Geschäfte, aber privat möchte man nix zu tun haben.

Ok ich weiss, absolute First World oder besser First Class Problems, aber auch diese gibt es.

Kann dich sehr gut verstehen und das nachvollziehen. Bin selber sehr jung (33) Partner bei einer Big4 geworden und konnte in den letzten 5 Jahren ein sehr gutes Vermögen aufbauen. Ich selbst komme aus einer Arbeiterfamilie, Vater dauernachtschicht im Sicherheitsdienst, Mutter Fachkraft an der Kasse.. ich unterstütze wo ich kann aber fühle mich trotzdem fremd/beneidet. Dazu kommen vermeintliche Golddigger-Frauen von denen man sich die Augen verdrehen lässt und das Chaos ist perfekt. Ich habe eine neue Heimat im örtlichen Golfclub gefunden, vielleicht ist das eine Option. Alternativ auch Flugvereine, wo ähnliche Menschen einem Hobby nachgehen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Problem: Für meine Familie bin ich nur noch der reiche Sprössling, den man um Geld bitten kann. Meine früheren Freunde habe ich fast komplett verloren, weil sie ein ganz anderes Leben haben wie ich, ich ihre Probleme, sie meine Probleme nicht nachvollziehen können. Selbst viele mit denen ich im Studium zu tun hatte, leben in einer ganz anderen Welt wie ich. Waren meist auch Aufsteigerkinder, die heute irgendwo Sachbearbeiter sind. Gleichzeitig bin ich durch meine Sozialisierung nicht Wirklich ein Fall für die soziale Schicht mit meinen finanziellen Verhältnissen. Für diese bin ich ein klassischer "Neureicher", der nicht dazu gehört. Man macht Geschäfte, aber privat möchte man nix zu tun haben.

Ok ich weiss, absolute First World oder besser First Class Problems, aber auch diese gibt es.

Kann es voll und ganz nachvollziehen. Wobei paar Fragen: Deine Familie, hilfst du dennen von
deiner Seite nicht aus? Ich meine sonst würde die dich nichts bitten sondern eher ablehnen weil Du schon zu viel gemacht hast.

Das mit dem Freunden kenne ich auch - wobei bei uns da der Abstand nicht so groß ist. Wobei zeigst du dann offensichtlich wie reicht du bist ? Ich meine man trifft sich auf ein Bier geht zu MC's oder wa auch immer und muss ja nicht unbedingt übers Geschäft reden. Habe auch Freunde wo ich das Thema Geld nicht erwähne - auch wenn ich m.M.n. nicht so viel verdiene waren einige auch vom dem Gehalt etwas geschockt.

Was Mich eigentlich an der ganzen Geschichte stört und ich fast etwas traurig finde, dass du als Neureicher zu den "Reichen" nicht daszugehörst. Obwohl du es mehr als verdient hast, nämlich durch eigene Arbeit. Davor habe ich persönlich deutlich mehr Respekt!

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Hallo Leute, ich lese seit nun fast zwei Jahren mit und muss gestehen, dass ich mit den letzten drei Posts echt Hoffnung schöpfe, mich aber auch gleichzeitig ganz schön in Arsch beise. Habe etwas ähnliches, aber eher auf sehr unterem Level gemacht und bin nun an einem Punkt wo ich eigentlich auch nicht mehr kann.

Kurz zu mir: Arbeitersicht, Mutter niedriglohnsektor, Geschwister ebenso, Vater tot, Ausbildung Dax30, Depression, Arbeiten bei 20k angefangen, nun 10 Wechsel später endlich bei 80k als Berater, aber sehr unglücklich

Fazit: 40k Vermögen, Bachelor, aufgrund eines neuen Depressionsschubs fast alle Freunde und fast die Frau verloren, nun an einem Punkt, wie soll es weiter gehen.

Habe mit Ü30 nur Bachelor zwar 80k, aber verdiene als einziger in beiden Familien soviel und komme mir wie die Melkkuh der Nation vor -> Zudem frage ich mich, was soll das mit der Altersvorsorge und dem Hamsterrad inkl. Häuschen, wenn man wie ich mal das Thema Elternunterhalt und Frau hat, welche einfach keinen Bock auf Leistung und Geld hat.

Bin echt am verzweifeln. Denke mir langsam, vielleicht Zelte abbrechen, Scheidung und Trennung, währenddessen Master und dann Vermögens-EG zur Absicherung.

Aber langsam rennt mir auch die Zeit mir Kindern, etc. weg. Finde es übrigens erschreckend, wie in Dt. mit solchem Erfolg umgegangen wird. Ich bewundere solche Leute immer und muss sagen, wenn ich manchmal so einen Mentor gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich geradlinier gelaufen und hätte auch mehr erreicht.

Aber heute habe ich einen Frau die keinen Bock auf Party, Reisen, Leben oder sonstiges hat, sondern nur auf der Couch hockt. Eine Familie welche gerne im Dreck sitzt und eigenlich nichts erreichen will und zudem ein Sozialsystem, welches mich einfach ankotzt, da du durch den Generationenvertrag für alle Fehler deiner Familie verantwortlich gemacht wirst. Warum sollte ich mich selbstständig machen, oder gar was neues probieren und mehr verdienen, es bringt nichts, da ich eh die Melkkuh der Nation bin. Würde so gerne endlich mal einen Weltreise machen und meine Leben genießen, aber mit Frau (keinen Bock auf Reisen!) und solchen Familienverhältnissen ist das echt schwer. Zudem denke ich mir ebend auch die ganze Zeit, was soll der Scheiß, ich reise mir den Arsch auf und andere bekommen es in den Arsch geblasen. Verstehe langsam, war sich jeder, der etwas drauf hat ins Ausland verkrümmelt. Zudem hasse ich es, wenn du nicht wirklich zu den 1 % in deinen Bereich gehörst, hast du es verbockt und dümpelst als Überqualifiziert rum und andere (Handwerker mit Hauptschule) verdienen sich dum und dämlich.

Und das mit den Freunden ist auch so ein Thema, viele haben in solchen Situationen einen blöden oder klugen Spruch, können aber nichts mit deiner Lage anfangen und bremsen dich einfach nur aus. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt über die Jahre, genau das Gegenteil zu machen, von dem was andere mir sagen, da ich einfach keinen Bock auf Fremdbestimmung habe. Laufe damit ganz gut, aber leider muss ich nun langsam aufgrund der sozialen Gefüge leider fügen. Shit Germany.

P. s.: an den Poster von ob mit den Aktien in 09, den Immobilien in 00 und den Bitcoins - ich ziehe meinen Hut vor dir und beglückwünsche dich zu deinem Erfolg! Alles richtig gemacht und ganz ehrlich, bitte bring deinen Kinder genau das bei, Sie werden es dir Ihr ganzes Leben lang danken!

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Bin der Aufsteiger aus dem Prekariat. Meiner Familie helfe ich mittlerweile teilweise, wenn es ein konkretes Problem gibt. Beispiel sehr kranke Verwandte habe ich auch schon eine teurere Privatbehandlung bezahlt, die nicht von der Kasse erstattet wurde oder hin und wieder auch schon mal eine notwendige Autoreparatur. Nur das Problem ist, dass gewisse Teile meiner Verwandschaft nicht mal im Ansatz mit Geld um gehen können. Daher haben viele von denen zig Verbraucherkredite am Hals, weil einfach über die Verhältnisse gelebt wird. Da helfe ich dann nicht, weil wenn man da Geld gibt, wird Kredit 1 getilgt und gleich wieder ein neuer aufgenommen und in einem Jahr ist es wieder genauso. Ich bin für Hilfe zur Selbsthilfe.

Vereine mit ähnlichen Hobbies: Das tue ich auch und dort habe ich auch einige meiner weningen wahren Freunde her. Aber es ist nich so leicht mit der höheren Gesellschaft warm zu werden, einfach weil wir einen anderen Hintergrund haben. Manche Golfclubs machen es mittlerweile sogar so, dass man nur Mitglied werden kann, wenn mindestens zwei aktuelle Mitglieder eine Empfehlung ausgesprochen haben. So wird geschaut, dass man "unter sich" bleibt. Wenn ich mit Leuten verkehre die weit weniger haben als ich, gebe ich mich immer betont bodenständig, fahre mit meinem "Alltagsauto" vor, trage normale Kleidung. Immerhin weiss ich selbst, wie es ist wenig bzw. nichts zu haben.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Aber heute habe ich einen Frau die keinen Bock auf Party, Reisen, Leben oder sonstiges hat, sondern nur auf der Couch hockt.

Die Heirat war schon deine Entscheidung, oder?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Anschliessend Einstieg als Trainee in einem Konzern, dann weiterer Aufstieg, einige strategische Wechsel. Nebenbei einige sehr gute private Investments (Aktien in der Krise 2009 spott billig gekauft, Immobilien in Berlin in den 00er Jahren für fast nix gekauft, Bitcoin), dadurch zum mehrfachen Millionär geworden.

Problem: Für meine Familie bin ich nur noch der reiche Sprössling, den man um Geld bitten kann. Meine früheren Freunde habe ich fast komplett verloren, weil sie ein ganz anderes Leben haben wie ich, ich ihre Probleme, sie meine Probleme nicht nachvollziehen können. Selbst viele mit denen ich im Studium zu tun hatte, leben in einer ganz anderen Welt wie ich. Waren meist auch Aufsteigerkinder, die heute irgendwo Sachbearbeiter sind. Gleichzeitig bin ich durch meine Sozialisierung nicht Wirklich ein Fall für die soziale Schicht mit meinen finanziellen Verhältnissen. Für diese bin ich ein klassischer "Neureicher", der nicht dazu gehört. Man macht Geschäfte, aber privat möchte man nix zu tun haben.

Ok ich weiss, absolute First World oder besser First Class Problems, aber auch diese gibt es.

Wenn du in den 00er Jahren Immobilien in Berlin gekauft hast, bist du doch schon ziemlich lange erfolgreich im Beruf unterwegs.

Hast du im letzten Jahrzehnt keine Leute im Beruf getroffen, mit denen du Gemeinsamkeiten hast?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2018:

Ich gebe einmal einen Tipp:

Seit ich erfolgreich bin, rede ich nicht mehr über meine Arbeit und Geld, außer ich werde gefragt...

Sehe ich genau so ;-)

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 04.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2018:

Ich gebe einmal einen Tipp:

Seit ich erfolgreich bin, rede ich nicht mehr über meine Arbeit und Geld, außer ich werde gefragt...

Sehe ich genau so.

Ich verstehe auch nicht, warum das so schwer ist.
Mich beschleicht im Rahmen dieses Threads auch, dass nicht der Erfolg an sich, sondern die Kommunikation darüber das Problem ist.

Vielleicht sollten sich die "ungeliebten, erfolgreichen" Threadteilnehmer einmal in "demütiger Selbstreflexion" übern...?!

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Sieht man doch schon an manchen Kommentaren hier a la: "Ich muss leider häufig Treffen absagen, weil ich nicht kann, obwohl ich will".

Habe es bei vielen Bekannten, welche sich selbstständig gemacht haben erlebt:
Das Umfeld wird zu 2. Priorität degradiert und alles dem Business untergeordnet. Das muss man wohl auch als selbstständiger. Aber sich dann wundern, dass die Freunde das nicht mitmachen finde ich komisch. Warum soll ich mich mit jemanden verabrden, der ständig Last minute canceled, weil er so busy ist.

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2018:

Ich gebe einmal einen Tipp:

Seit ich erfolgreich bin, rede ich nicht mehr über meine Arbeit und Geld, außer ich werde gefragt...

Sehe ich genau so.

Ich verstehe auch nicht, warum das so schwer ist.
Mich beschleicht im Rahmen dieses Threads auch, dass nicht der Erfolg an sich, sondern die Kommunikation darüber das Problem ist.

Vielleicht sollten sich die "ungeliebten, erfolgreichen" Threadteilnehmer einmal in "demütiger Selbstreflexion" übern...?!

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

So ist das. Aus meiner Sicht ist das auch in Ordnung, es handelt sich eben um einen Tausch Zeit gegen Geld.

Bei mir im Bekannten- und Freundeskreis handelt es sich dabei aber um weitere Faktoren, die den Freundeskreis entzerren können: Kinder, Hochzeit, Arbeit, Selbständigkeit, Auslandsaufenthalte etc. sind Zerreißproben für Freundschaften. Wenn das "unter einen Hut kriegen" nicht klappt, handelt es sich eben nicht um Freundschaften, sondern lediglich Bekanntschaften, das ist zwar schade, aber auch kein Weltuntergang.
Da besteht eben eine Diskrepanz zwischen Wollen und Können. Können wird gesagt, auch wenn Wollen das Thema ist.

Das "sich wundern" verstehe ich deshalb eben nicht.
Wenn ein erfolgreicherer Mensch als ich (und das kann ich in meinem Freundeskreis hervorragend beurteilen) mir das Gefühl geben würde, er ist erfolgreicher (eben keine Beziehung auf Augenhöhe), dann würde ich mit ihm nichts mehr zu tun haben wollen, weil ich mich in solcher Gesellschaft unwohl fühle. So einfach ist das. Deshalb versuche ich mich in Gesellschaft all meiner Freunde bezüglich Beruf und Karriere zurückzuhalten. Stellt euch das einmal vor: "Wie würdet ihr euch fühlen?" Muss ich mich dann noch wundern, wenn mir alle Freunde davonlaufen?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

Sieht man doch schon an manchen Kommentaren hier a la: "Ich muss leider häufig Treffen absagen, weil ich nicht kann, obwohl ich will".

Habe es bei vielen Bekannten, welche sich selbstständig gemacht haben erlebt:
Das Umfeld wird zu 2. Priorität degradiert und alles dem Business untergeordnet. Das muss man wohl auch als selbstständiger. Aber sich dann wundern, dass die Freunde das nicht mitmachen finde ich komisch. Warum soll ich mich mit jemanden verabrden, der ständig Last minute canceled, weil er so busy ist.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

So ist das. Aus meiner Sicht ist das auch in Ordnung, es handelt sich eben um einen Tausch Zeit gegen Geld.

Bei mir im Bekannten- und Freundeskreis handelt es sich dabei aber um weitere Faktoren, die den Freundeskreis entzerren können: Kinder, Hochzeit, Arbeit, Selbständigkeit, Auslandsaufenthalte etc. sind Zerreißproben für Freundschaften. Wenn das "unter einen Hut kriegen" nicht klappt, handelt es sich eben nicht um Freundschaften, sondern lediglich Bekanntschaften, das ist zwar schade, aber auch kein Weltuntergang.
Da besteht eben eine Diskrepanz zwischen Wollen und Können. Können wird gesagt, auch wenn Wollen das Thema ist.

Das "sich wundern" verstehe ich deshalb eben nicht.
Wenn ein erfolgreicherer Mensch als ich (und das kann ich in meinem Freundeskreis hervorragend beurteilen) mir das Gefühl geben würde, er ist erfolgreicher (eben keine Beziehung auf Augenhöhe), dann würde ich mit ihm nichts mehr zu tun haben wollen, weil ich mich in solcher Gesellschaft unwohl fühle. So einfach ist das. Deshalb versuche ich mich in Gesellschaft all meiner Freunde bezüglich Beruf und Karriere zurückzuhalten. Stellt euch das einmal vor: "Wie würdet ihr euch fühlen?" Muss ich mich dann noch wundern, wenn mir alle Freunde davonlaufen?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

Sieht man doch schon an manchen Kommentaren hier a la: "Ich muss leider häufig Treffen absagen, weil ich nicht kann, obwohl ich will".

Habe es bei vielen Bekannten, welche sich selbstständig gemacht haben erlebt:
Das Umfeld wird zu 2. Priorität degradiert und alles dem Business untergeordnet. Das muss man wohl auch als selbstständiger. Aber sich dann wundern, dass die Freunde das nicht mitmachen finde ich komisch. Warum soll ich mich mit jemanden verabrden, der ständig Last minute canceled, weil er so busy ist.

Ich bin mit einer 12er Clique groß geworden und obwohl wir uns aufgrund verschiedener Karriere- und Studienwege nur 4-5x im Jahr sehen, würde ich die Beziehungen trotzdem noch als Freundschaft bezeichnen. Im Endeffekt kommt es nicht darauf an wie oft man sich sieht, sondern wie gut und wohltuend die limitierte Zeit ist, die man miteinander verbringt.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

Sieht man doch schon an manchen Kommentaren hier a la: "Ich muss leider häufig Treffen absagen, weil ich nicht kann, obwohl ich will".

Habe es bei vielen Bekannten, welche sich selbstständig gemacht haben erlebt:
Das Umfeld wird zu 2. Priorität degradiert und alles dem Business untergeordnet. Das muss man wohl auch als selbstständiger. Aber sich dann wundern, dass die Freunde das nicht mitmachen finde ich komisch. Warum soll ich mich mit jemanden verabrden, der ständig Last minute canceled, weil er so busy ist.

Liegt vermutlich daran, dass bei den "vielen Bekannten" (ich tippe auf einen) sein Leben davon abhängig ist. Als Selbstständiger ist man gezwungen zu filtern, was Freundschaften angeht. Die ganzen "Gut Mine zum Bösen Spiel"-Besuche kann man sich aus Zeitgründen nicht leisten. Und man hat auch einfach irgendwann keine Lust mehr dann abends da zu sitzen und über die neusten Urlaube der anderen zu reden.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

Sieht man doch schon an manchen Kommentaren hier a la: "Ich muss leider häufig Treffen absagen, weil ich nicht kann, obwohl ich will".

Habe es bei vielen Bekannten, welche sich selbstständig gemacht haben erlebt:
Das Umfeld wird zu 2. Priorität degradiert und alles dem Business untergeordnet. Das muss man wohl auch als selbstständiger. Aber sich dann wundern, dass die Freunde das nicht mitmachen finde ich komisch. Warum soll ich mich mit jemanden verabrden, der ständig Last minute canceled, weil er so busy ist.

Liegt vermutlich daran, dass bei den "vielen Bekannten" (ich tippe auf einen) sein Leben davon abhängig ist. Als Selbstständiger ist man gezwungen zu filtern, was Freundschaften angeht. Die ganzen "Gut Mine zum Bösen Spiel"-Besuche kann man sich aus Zeitgründen nicht leisten. Und man hat auch einfach irgendwann keine Lust mehr dann abends da zu sitzen und über die neusten Urlaube der anderen zu reden.

Viele Selbstständige nutzen das aber auch als willkommene Ausrede, ungeliebten Familienfeiern u.ä. fernzubleiben, weil man zu feige ist zu sagen, dass man einfach keinen Bock darauf hat. Man sagt einfach, man muss noch arbeiten und in Wirklichkeit sitzt man den ganzen Abend vorm TV und guckt Champions League.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

Viele Selbstständige nutzen das aber auch als willkommene Ausrede, ungeliebten Familienfeiern u.ä. fernzubleiben, weil man zu feige ist zu sagen, dass man einfach keinen Bock darauf hat. Man sagt einfach, man muss noch arbeiten und in Wirklichkeit sitzt man den ganzen Abend vorm TV und guckt Champions League.

Haha, sorry, aber dafür muss ich doch nicht Selbstständig sein, um solche Ausreden zu suchen. ;-)

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

Viele Selbstständige nutzen das aber auch als willkommene Ausrede, ungeliebten Familienfeiern u.ä. fernzubleiben, weil man zu feige ist zu sagen, dass man einfach keinen Bock darauf hat. Man sagt einfach, man muss noch arbeiten und in Wirklichkeit sitzt man den ganzen Abend vorm TV und guckt Champions League.

Haha, sorry, aber dafür muss ich doch nicht Selbstständig sein, um solche Ausreden zu suchen. ;-)

Natürlich nicht :-D aber es verkauft sich besser und die Leute glauben es eher ^^

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.11.2018:

Sieht man doch schon an manchen Kommentaren hier a la: "Ich muss leider häufig Treffen absagen, weil ich nicht kann, obwohl ich will".

Habe es bei vielen Bekannten, welche sich selbstständig gemacht haben erlebt:
Das Umfeld wird zu 2. Priorität degradiert und alles dem Business untergeordnet. Das muss man wohl auch als selbstständiger. Aber sich dann wundern, dass die Freunde das nicht mitmachen finde ich komisch. Warum soll ich mich mit jemanden verabrden, der ständig Last minute canceled, weil er so busy ist.

Liegt vermutlich daran, dass bei den "vielen Bekannten" (ich tippe auf einen) sein Leben davon abhängig ist. Als Selbstständiger ist man gezwungen zu filtern, was Freundschaften angeht. Die ganzen "Gut Mine zum Bösen Spiel"-Besuche kann man sich aus Zeitgründen nicht leisten. Und man hat auch einfach irgendwann keine Lust mehr dann abends da zu sitzen und über die neusten Urlaube der anderen zu reden.

Viele Selbstständige nutzen das aber auch als willkommene Ausrede, ungeliebten Familienfeiern u.ä. fernzubleiben, weil man zu feige ist zu sagen, dass man einfach keinen Bock darauf hat. Man sagt einfach, man muss noch arbeiten und in Wirklichkeit sitzt man den ganzen Abend vorm TV und guckt Champions League.

Ist völlig legitim, weiß nicht was du hast.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 18.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 17.11.2018:

Viele Selbstständige nutzen das aber auch als willkommene Ausrede, ungeliebten Familienfeiern u.ä. fernzubleiben, weil man zu feige ist zu sagen, dass man einfach keinen Bock darauf hat. Man sagt einfach, man muss noch arbeiten und in Wirklichkeit sitzt man den ganzen Abend vorm TV und guckt Champions League.

Haha, sorry, aber dafür muss ich doch nicht Selbstständig sein, um solche Ausreden zu suchen. ;-)

Natürlich nicht :-D aber es verkauft sich besser und die Leute glauben es eher ^^

So Leute sind eh nicht ernstzunehmen. Keine Zeit = Keine Lust (bis auf wenige obv Ausnahmen). Alles eine Frage der Priorisierung.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Erfolgt kommt, Freunde gehen, Frauen kommen... Golddigger :)

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Das mit den "Freundschaften" ist so eine Sache, weil jeder eine andere Definition davon hat.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kinder ein Wendepunkt von Freundschaften sind, weil der Fokus der Freizeit einfach massiv verschoben wird. Das sage ich als Kinderloser und meine ich nicht abwertend, im Gegenteil, man verschwendet einfach viel weniger Zeit mit first world Problems.

Dass sich mit Erfolg Freunde abwenden (angeblich aus Neid) geht i.d.R. andersrum. Erfolg zieht die ganzen Arschkriecher an, die meinen, irgendwie etwas abgfreifen zu können. Sobald aber der Erfolg weg ist, sind auch die Leute wieder weg.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Habe eher die Erfahrung gemacht das Leute die wirtschaftlich Erfolg haben (zähle ich mich bedingt dazu) viel Zeit in ihren Job investieren müssen, unter der Woche kaum Zeit haben, am Wochenende Ko sind, etc... und dann halt eben keine Zeit/Energie für den Fußballplatz und Stammtisch übrig haben und sich entsprechend die Bindungen lösen... Thats life.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Über Geld usw reden ist eine leere Rede. Der Zuhörer wird in seinen primitivsten Hirnregionen stimuliert. Ich verstehe sehr gut dass sich alle abwenden und gesagt wurde: "es ist nicht alles euer verdienst" wenn einer ohne Sinn und Verstand über Profanes spricht.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Hallo,
habe diesen Artikel durch Zufall gefunden und bin ein bisschen beruhigt, dass es nicht nur uns so geht. Schade, dass viele "Freunde" doch eher falsche Menschen sind und man sich hat blenden lassen.

Seitdem es uns finanziell besser geht, sind die "Freunde" immer komischer geworden. Egal worüber man sich gefreut hat, es wurde von solchen immer schlecht geredet. Dabei haben wir nicht einmal geprahlt oder so, sondern immer wenn es den Bekannten aufgefallen ist, dass da im Regal z.B. etwas neues steht, wurde nochmal hinterfragt, ob es neu ist und bei positiver Antwort direkt runter geredet.

Selbst in der Familie fing das auch an, aber meine Familie ist eh von Neid uns Missgunst geprägt. Als Kind / Jugendlicher ist mir das nie aufgefallen, aber mittlerweile...nicht nur gegen uns, sondern gegen alle. Schade.

Und dabei sind wir wirklich die letzten, die das komplett raushängen lassen, ganz im Gegenteil, wenn wir etwas kaufen wollen / müssen, gucken wir erstmal, ob wir das gebraucht bekommen können. Über finanzielles oder den Job reden wir grundsätzlich nicht mit anderen.

Habe den Eindruck, dass sobald die Menschen merken, dass es einem besser geht, werden diese komisch.

Wo findet man denn eigentlich noch normale Leute? :-)

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Schwieriges Thema... mir als Studentin aus einer Arbeiterfamilie, die die Schnauze voll hat von prekären Arbeitsbedingungen trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung wird merkwürdigerweise aus meinem ehemaligen Freundeskreis auch ziemlich viel unnötige Missgunst entgegengebracht. Teilweise sogar von Leuten aus der Uni, die denken ich wäre Akademikerkind LoL. Jedenfalls, beschäftige ich mich selbst aufgrund meines Hintergrundes und des Studiums mit sozialen Fragen. Ich finde es manchmal erschreckend wie sich die Arbeiterklasse gegenseitig nieder macht, wenn Leute keinen Bock mehr auf Ausbeutung haben und stattdessen mehr Bildung wählen-einfach nur weil sie Bock drauf haben und wissensdurstig sind weil ihnen ihre Familie und das Umfeld nicht genug geisteigen Input bietet. Naja jedenfalls, einige Dinge die hier aufgezählt wurden, wie z.B. der Selfmademilionär, dass sind so Narrative in denen einem gesagt wird, dass jeder reich werden kann. Und dass stimmt nunmal nicht, dass ist eine neoliberale Lüge.

Wenn man sich dann hinstellt und sagt, die Person ist komplett selbst Schuld an ihrem Schicksal, vergisst man die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Ressourcen der Menschen. Und ich habe mich auch oft angegriffen gefühlt aufgrund von Aussagen von Aussen, mein Studium hat mir aber gezeigt, dass ich falsch liege und ich sensibler sein muss gegenüber den Lebensrealitäten anderer und meinen Erfolg nicht alleine auf meine individuelle Leistung schieben kann. Dass ist nämlich einfach nur gelogen und ziemlich verblendet. Ich denke wenn man etwas emphatischer und mitfühlender miteinander umgeht und Menschen vlt auch direkt auf ihr schlechtes Verhalten hinweist kann man selbst viel lernen und die andere Person ebenso.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Merke: Wirkliche Freunde sind äußerst rar. In Zeiten von sozialen Netzwerken vergisst man leider häufig was wirklich Freundschaft ist. Hast du wirklich 1 oder 2 echte Freunde, dann schätze dich glücklich, denn die meisten haben nicht mal einen.

Merke ebenso: wenden sich "Freunde" von euch ab, sei es aus Neid oder sonst was, dann macht einen rigorosen cut. Solche Menschen braucht KEINER. Die ziehen einen nur runter => toxische Menschen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 31.05.2018:

Hallo zusammen,

ja, das wird auch ein kleiner Tagebucheintrag zum Auskotzen, weil man nicht so genau weiß wohin damit.

Mein Partner und ich haben uns vor einiger Zeit selbstständig gemacht, wir beide hatte immer unsere Probleme in einem Anstellungsverhältnis, haben uns immer so gefühlt als würde unsere Lebenszeit verbrennen für etwas, was uns nicht am Herzen liegt.

Wir haben nun einige Jahre sehr gekämpft, viele Einschnitte hingenommen unseren Lebensstandard auf ein Minimum reduziert und nun kommt endlich der Erfolg. Aber mit diesen positiven Aussichten passiert in unserem Umfeld etwas ganz merkwürdiges: Freunde werden patzig, missgünstig und wenden sich von uns ab. Freude, die man schon seit seiner Jugend kennt. Teilweise wird klar gesagt, dass man keine beruflichen Themen besprechen möchte, teilweise wird auch so getan als sei alles ok, man merkt aber, dass unterschwellig etwas mitschwingt. Passive Aggressivität kommt häufig vor: "Sucht euch doch mal einen richtigen Job" oder "naja, das ist ja auch nicht alles euer Verdienst"...

Im Moment stehen wir irgendwie ziemlich allein da, man fühlt sich mit kaum noch jemanden wirklich wohl. Es gibt wirklich nur 2-3 Leute bei denen man fühlt, dass sie es einem wirklich gönnen.

Ich frage mich: Habt ihr schon ähnliches erlebt?

Sorry,aber das waren einfach keine Freunde. Aber generell leben sich Freundschaften oftmals auseinander und im Alter wird es immer schwerer neue zu finden, leider.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Letztendlich ist Deutschland wirklich ein Land der Neider. Das fängt doch mit dem Gemotze über das neue dicke Auto des Nachbarn an. Und hört damit auf, dass bei Selbstständigen behauptet wird, dass die ja eh nur Steuertricks anwenden usw und dadurch soviel Kohle machen. Wenns aber wirklich darum geht, auch mal was durchzuziehen, sind die meisten Großmäuler auf einmal ganz still. Im Endeffekt sind sie zutiefst unzufrieden mit ihrem Leben, aber haben einfach nicht die Eier in der Hose, etwas daran zu ändern.

Um dieses gemotze über die deutschen Neider auch mal einzufangen: Das ist in anderen Ländern auch so, zeigt sich nur anders.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Finds spannend das zu lesen. Ganz ehrlich ich glaube einfach, dass es eine Kombi ist aus Empathielosigkeit und keinerlei Selbstreflexion gepaart mit Unzufriedenheit im Job. Viele Leute haben halt absolut langweilige stupide Jobs und keinen Beruf, auch Akademiker bzw. Bwler. Vor allem ist die absolute Ironie des Schicksal, dass die meisten nur extrinsisch getrieben sind und kaum fachliches Interesse am Job haben. Läufts dann nicht mit der Kohle ist man in seinen Augen schnell unzufrieden. Während der erfolgreiche GeWi, der hier immer nieder gemacht wird auch mit 2k mega zufrieden ist, weil er forscht und große Freude am Fach hat.

Zurück zu euch möchtegern HiPos. Und dann hast du den Kollegen oder Freund, der auf einmal den Mut hat seine eigene Firma zu gründen, Leute einzustellen, nach Jahren viel Geld verdient, der eigene Chef ist und erfolgreiche Unternehmer genießen auch in Deutschland in den Schichten, in denen man dann unterwegs ist einen guten Ruf. Und man selbst sitzt da als 0815 Bwler mit seinen 2,4 Netto und hat zum Studienbeginn noch vom großen Geld und der Top Karriere geträumt, die die Industrie so vielen eingeflöst hat. Da will ich mal einen sehen, der dann ernsthaft sagt, ja ich gönne ihm. Die Deutschen lassen es dich höhstens spüren, dass sie es nicht tun. In anderen Ländern, wo der Arbeitnehmer es oft noch schlechter hat, wird es nicht anders sein. Vielleicht kommt es auch einfach daher, weil man quasi die Seiten wechselt (Arbeitnehmer -> Arbeitgeber).

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Für mich hat das im wesentlichen zwei Gründe:

  • die hier viel genannte Neidgesellschaft. Sie ist zwar nicht so verbreitet wie gemeinhin proklamiert, aber diejenigen sind so zahlreich und so laut, dass man den Eindruck bekommt die ganze BRD bestünde aus ihnen. Dagegen kannste auch nix machen. Außer drüberstehen bleibt Dir nicht viel.

  • sich verändernde Lebensumstände/-Realitäten. Die gibt es auch und das ist nicht schlimm. Zu Freundschaften gehört eine gemeinsame Basis und die kann im Laufe der Zeit verloren gehen. Seien es die gemeinsamen Kontakte, das gemeinsame Hobby oder eben auch die finanziellen Möglichkeiten. Man kann sich anstrengen wie man möchte. Zwischen einem H4-Empfänger und einem Einkommensmillionär wird keine Freundschaft auf Dauer bestehen können. Die leben sind einfach zu unterschiedlich geworden. Das muss man anerkennen. Und zwar ganz ohne Häme.

  • ihr werdet euch verändert haben. Kein Mensch bleibt über Jahre gleich. Die Ansichten ändern sich, die Themen und somit auch Einstellungen. Auch das kann Freundschaften auseinanderreißen. Ebenfalls neutral festgestellt.
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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Schwieriges Thema... mir als Studentin aus einer Arbeiterfamilie, die die Schnauze voll hat von prekären Arbeitsbedingungen trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung wird merkwürdigerweise aus meinem ehemaligen Freundeskreis auch ziemlich viel unnötige Missgunst entgegengebracht. Teilweise sogar von Leuten aus der Uni, die denken ich wäre Akademikerkind LoL. Jedenfalls, beschäftige ich mich selbst aufgrund meines Hintergrundes und des Studiums mit sozialen Fragen. Ich finde es manchmal erschreckend wie sich die Arbeiterklasse gegenseitig nieder macht, wenn Leute keinen Bock mehr auf Ausbeutung haben und stattdessen mehr Bildung wählen-einfach nur weil sie Bock drauf haben und wissensdurstig sind weil ihnen ihre Familie und das Umfeld nicht genug geisteigen Input bietet. Naja jedenfalls, einige Dinge die hier aufgezählt wurden, wie z.B. der Selfmademilionär, dass sind so Narrative in denen einem gesagt wird, dass jeder reich werden kann. Und dass stimmt nunmal nicht, dass ist eine neoliberale Lüge.

Wenn man sich dann hinstellt und sagt, die Person ist komplett selbst Schuld an ihrem Schicksal, vergisst man die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Ressourcen der Menschen. Und ich habe mich auch oft angegriffen gefühlt aufgrund von Aussagen von Aussen, mein Studium hat mir aber gezeigt, dass ich falsch liege und ich sensibler sein muss gegenüber den Lebensrealitäten anderer und meinen Erfolg nicht alleine auf meine individuelle Leistung schieben kann. Dass ist nämlich einfach nur gelogen und ziemlich verblendet. Ich denke wenn man etwas emphatischer und mitfühlender miteinander umgeht und Menschen vlt auch direkt auf ihr schlechtes Verhalten hinweist kann man selbst viel lernen und die andere Person ebenso.

Das mit anderen Lebenswelten ist nur eine Ausrede, die viele gerne nutzen, um ihre fehlende Leistungsbereitschaft zu überdecken. Und die Ressourcen, etwas aus seinem Leben zu machen hat jeder, damit hat auch jeder die Chance (!) auf Erfolg. Ist also keine neoliberale Lüge. Wenn dein Erfolg nicht allein dein verdienst war, wessen denn noch? Hast du dich hingesetzt und gelernt oder haben das andere für dich gemacht? Bist du morgens aufgestanden, oder haben andere dich noch schlafend zur Schule getragen?

Ich kann mir bei deiner Wortwahl und Art zu argumentieren schon denken, was für eine Art Studium das ist, das dir diese Dinge "gezeigt" hat. Schon mal darüber nachgedacht, dass die von dir wahrgenommene Missgunst deines Umfelds vielleicht gar keine Missgunst ist, sondern dass dich die Leute ablehnen, weil du ihnen mit weltfremden Ideologien auf die Nerven gehst?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Es hat nicht immer was mit Neid zu tun. Der TE wird das wohl nicht mehr lesen, aber wir hatten auch so paar im Freundeskreis, dass sich selbstständig gemacht hat und wirklich erfolgreich war.

Schön und gut, wir haben uns alle für sie gefreut, aber irgendwann hat es einfach nur noch angekotzt, dass die beiden über NICHTS mehr anderes reden konnten. Es war immer Thema Nummer 1, wenn sie da waren bzw. wurde alles damit in Verbindung gebracht.

Hatten wir dann auch so offen kommuniziert und guess what? Sofort haben sie die Neidkeule geschwungen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Es hat nicht immer was mit Neid zu tun. Der TE wird das wohl nicht mehr lesen, aber wir hatten auch so paar im Freundeskreis, dass sich selbstständig gemacht hat und wirklich erfolgreich war.

Schön und gut, wir haben uns alle für sie gefreut, aber irgendwann hat es einfach nur noch angekotzt, dass die beiden über NICHTS mehr anderes reden konnten. Es war immer Thema Nummer 1, wenn sie da waren bzw. wurde alles damit in Verbindung gebracht.

Hatten wir dann auch so offen kommuniziert und guess what? Sofort haben sie die Neidkeule geschwungen

und guess what, sie hatten wohl recht.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 04.07.2018:

Letztendlich ist Deutschland wirklich ein Land der Neider. Das fängt doch mit dem Gemotze über das neue dicke Auto des Nachbarn an. Und hört damit auf, dass bei Selbstständigen behauptet wird, dass die ja eh nur Steuertricks anwenden usw und dadurch soviel Kohle machen. Wenns aber wirklich darum geht, auch mal was durchzuziehen, sind die meisten Großmäuler auf einmal ganz still. Im Endeffekt sind sie zutiefst unzufrieden mit ihrem Leben, aber haben einfach nicht die Eier in der Hose, etwas daran zu ändern.

Um dieses gemotze über die deutschen Neider auch mal einzufangen: Das ist in anderen Ländern auch so, zeigt sich nur anders.

Na erzähl mal wie sich das zeigt. Ich hab jetzt in 6 Ländern außerhalb von Deutschland gelebt und empfand es nirgends so schlimm wie in Deutschland. Bei meinem ersten Auslandsaufenthalt in den USA in der Schule war ich schon positiv überrascht, dass man sich in der Schule trauen darf seine guten Leistungen zu zeigen. In Deutschland hab ich am Ende verheimlicht welche Noten ich hatte weil ich schon fast angefeindet wurde.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Es hat nicht immer was mit Neid zu tun. Der TE wird das wohl nicht mehr lesen, aber wir hatten auch so paar im Freundeskreis, dass sich selbstständig gemacht hat und wirklich erfolgreich war.

Schön und gut, wir haben uns alle für sie gefreut, aber irgendwann hat es einfach nur noch angekotzt, dass die beiden über NICHTS mehr anderes reden konnten. Es war immer Thema Nummer 1, wenn sie da waren bzw. wurde alles damit in Verbindung gebracht.

Hatten wir dann auch so offen kommuniziert und guess what? Sofort haben sie die Neidkeule geschwungen.

Kann ich bestätigen.
Bei solchen Leuten geht es in jeder Unterhaltung nur um Geld, Aktien, Immobilien und den Job.
Normale Gespräche sind kaum mehr möglich.. leider.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Mal eine völlig andere Meinung von mir: Ich war froh, dass du am Schluss nicht noch ein kostenfreies Erstgespräch angeboten hast. Manche Menschen haben eben noch andere Themen, die ihnen in ihrem Leben wichtig sind, abseits von finanziellem Erfolg. Es muss also nicht zwingend etwas damit zu tun haben, dass man euch nichts gönnt, sondern dass man sich lieber über andere Themen unterhalten möchte.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Ich glaube, das ist ein zweischneidiges Schwert:

Einerseits leben wir in einer Neidgesellschaft und der gemeine Deutsche (vor allem der Süddeutsche) schafft, baut an seinem Häuschen rum. Aber wenn der Nachbar ein größeres Haus baut oder gar anfängt, sich einen Pool in den Garten zu setzen, dann geht der Neidzyklus los! Gerade wenn sowas von "Freunden" kommt, dann kann ich mir vorstellen, dass Freundschaften im Endeffekt zerbrechen.

Andererseits legen wie schon gesagt Selbstständige einen relativ Hohen Fokus auf ihre Arbeit. Darunter leider dann zwangsläufig zwischenmenschliche Beziehungen. Wenn dann noch beim Bier in der Kneipe nur über das eigene Unternehmen geprahlt oder gejammert wird, dann kann das schon nervig werden.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Kann es zum Teil bestätigen. Daher Regel nr.1 rede überhaupt nicht mehr über den Job. Macht keinen Sinn. Das interessante ist aber insgesamt, dass eigener Erfolg viel viel mehr beneidet wird als z.B. Erbe.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Eigentlich was Gutes: man kann die spreu vom weizen trennen

2-3 ehrliche, echte Freunde (mehr werden es im Leben nicht) sind mir lieber als 20, mit denen ich gelegentlich was essen gehe oder Fussball gucke.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Es hat nicht immer was mit Neid zu tun. Der TE wird das wohl nicht mehr lesen, aber wir hatten auch so paar im Freundeskreis, dass sich selbstständig gemacht hat und wirklich erfolgreich war.

Schön und gut, wir haben uns alle für sie gefreut, aber irgendwann hat es einfach nur noch angekotzt, dass die beiden über NICHTS mehr anderes reden konnten. Es war immer Thema Nummer 1, wenn sie da waren bzw. wurde alles damit in Verbindung gebracht.

Hatten wir dann auch so offen kommuniziert und guess what? Sofort haben sie die Neidkeule geschwungen.

Es passt häufig einfach nicht mehr, wenn Leute in zwei Welten leben. Für den erfolgreichen Selbstständigen sind die Probleme/Gesprächsthemen des Angestellten häufig Pipifax. Für den Angestellten macht es aber auch keinen Sinn, ständig nur über den Erfolg des Selbstständigen zu reden. Zu viele Selbstständige sind auch auf einem "empire building" trip, wo sie meinen alle anderen müssen sich ihren Zielen unterordnen. Der Angetellte Freund hat doch aber am Ende gar nicht so viel davon, wenn er sein empire gebaut hat. Warum sollte der Angestellte dann ständig Opfer bringen wie z.B. spontante Absagen etc. ständig tolerieren.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Habe auch nen Kumpel der immer von Geld quatscht. Ist aus der zugegebenermaßen sehr wohlhabenden Runde eher einer der wirtschaftlich schwächeren aber es geht nur um Autos, Uhren, teuren Konsum Quatsch.

Ich finde das einafch massiv langweilig weshalb die Freundschaft komplett auseinander gedriftet ist. Hat mit Neid da recht wenig zu tun, da ich signifikant wohlhabender bin, kann mir aber vorstellen, dass so ein Verhalten die Leute mit weniger Einkommen & Vermögen noch zügiger davon treibt.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Jede Medaille hat zwei Seiten...

Wir alle können nur über das reden, was wir erleben. Wenn jemand 24/7 arbeitet ("selbst und ständig"), dann ist eben sein Gedankengut ein wenig bis vollkommen mit der Arbeit verbunden. Als guter Freund gebe ich aber auch solchen Gedanken meiner Freunde eine Plattform, ich möchte ja Anteil am Leben des Anderen nehmen.

Ich frage mich manchmal auch bei meinen Freunden, warum sie ausschließlich über die Arbeit, die eigenen Kinder, den Sportverein oder was auch immer reden. Naja, diese Freunde brennen eben dafür... Als guter Freund versuche ich dann eben auch dem jeweils genannten Thema zu lauschen. Umgekehrt müssen sich meine Freunde derzeit auch ständig die News rund um meinen Hausbau anhören... Das ist, so denke ich, das Zusammenspiel von Freunden.

Wenn ihr das nicht könnt, "weil die anderen nur ein Thema kennen", dann seid ihr aus deren Sicht leider eben auch "nur" schlechte Freunde, weil ihr nicht zuhören könnt.

...jede Medaille hat zwei Seiten.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Es hat nicht immer was mit Neid zu tun. Der TE wird das wohl nicht mehr lesen, aber wir hatten auch so paar im Freundeskreis, dass sich selbstständig gemacht hat und wirklich erfolgreich war.

Schön und gut, wir haben uns alle für sie gefreut, aber irgendwann hat es einfach nur noch angekotzt, dass die beiden über NICHTS mehr anderes reden konnten. Es war immer Thema Nummer 1, wenn sie da waren bzw. wurde alles damit in Verbindung gebracht.

Hatten wir dann auch so offen kommuniziert und guess what? Sofort haben sie die Neidkeule geschwungen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Habe selbst bei einer Investment bank gearbeitet. Mir ist aufgefallen dass sich viele meiner Kollegen komplett über ihren Job definieren. Auch wenn sie in einem Settings mit "normalen" Leuten sind erwähnen sie die hohen Boni im IB und wie toll die expensed dinners sind etc. Klar geht das dem Umfeld irgendwann auf den Nerv und es wird sich distanzieren. Wenn ich mit alten Bekannten/weiterem Familienkreis spreche erwähne ich einfach nur das ich in einer bank arbeite und fertig. Ich versuche das persönlich eher unter den Tisch zu kehren und fahre damit eig immer gut. Falls mich dann doch jemand konkret auf das gehalt anspricht setze ich es in Relation zu den Stunden. Dieses Feingefühl fehlt aber sehr vielen Leuten.

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listrea

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 28.03.2022:

Jedenfalls, beschäftige ich mich selbst aufgrund meines Hintergrundes und des Studiums mit sozialen Fragen. Ich finde es manchmal erschreckend wie sich die Arbeiterklasse gegenseitig nieder macht, wenn Leute keinen Bock mehr auf Ausbeutung haben und stattdessen mehr Bildung wählen-einfach nur weil sie Bock drauf haben und wissensdurstig sind weil ihnen ihre Familie und das Umfeld nicht genug geisteigen Input bietet. Naja jedenfalls, einige Dinge die hier aufgezählt wurden, wie z.B. der Selfmademilionär, dass sind so Narrative in denen einem gesagt wird, dass jeder reich werden kann. Und dass stimmt nunmal nicht, dass ist eine neoliberale Lüge.

Naja, ist halt ne generelle Mischung aus "Brot und Spiele" und Dunning Kruger. "Brot" ist unser Sozialsystem und "Spiele" im Zweifel der Golf GTI, wofür man sich jahrelang in der Dreischicht abrackert, während der ETF-Sparer im Basispolo zu seiner EKW fährt.
-> Konsum vs. Investition.

Ich habe lange Zeit nicht verstanden, warum bspw. in den USA Neid uns Missgunst weniger stark ausgeprägt sind. Mittlerweile glaube ich es zumindest verstanden zu haben:

Während bei uns die Angestelltenvollversorgung gilt, ist die Karriere in den USA wesentlich flexibler bestimmbar. Natürlich primäre wegen den Sozialsystemen und verminderten Angst, das mal etwas passieren kann.
Hier in Deutschland ist das nicht so. Wieviele Threads gibt es hier im Forum wo die Leute unbedingt ins IGM-Wunderland wollen. Es gilt immer noch als besondere Auszeichnung, wenn man es im Konzern mit minimalem Aufwand zum maximalen Gehalt geschafft hat. Das ist eigentlich ein Unding, aber unsere System bevorteilt dies eben. Man wird eher befördert, als das man fliegt. Das betrifft natürlich nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeberseite.

Der Grund, weshalb der TO oben seine Freunde verliert (ich hoffe, mittlerweile hat er neue gefunden), ist nicht Neid oder Missgunst, sondern die Unfähigkeit der missempfindenden Personen, es ihnen gleichzumachen. Denn das ist der Nachteil des IGM-Wunderlandes. Man bekommt ein vergleichsweise hohes Gehalt, aber kein "sehr hohes" und die Arbeit eines Selbstständigen ist immer(!) erfüllender. Sonst würde er den Job ja nicht machen.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

listrea schrieb am 29.03.2022:

Jedenfalls, beschäftige ich mich selbst aufgrund meines Hintergrundes und des Studiums mit sozialen Fragen. Ich finde es manchmal erschreckend wie sich die Arbeiterklasse gegenseitig nieder macht, wenn Leute keinen Bock mehr auf Ausbeutung haben und stattdessen mehr Bildung wählen-einfach nur weil sie Bock drauf haben und wissensdurstig sind weil ihnen ihre Familie und das Umfeld nicht genug geisteigen Input bietet. Naja jedenfalls, einige Dinge die hier aufgezählt wurden, wie z.B. der Selfmademilionär, dass sind so Narrative in denen einem gesagt wird, dass jeder reich werden kann. Und dass stimmt nunmal nicht, dass ist eine neoliberale Lüge.

Naja, ist halt ne generelle Mischung aus "Brot und Spiele" und Dunning Kruger. "Brot" ist unser Sozialsystem und "Spiele" im Zweifel der Golf GTI, wofür man sich jahrelang in der Dreischicht abrackert, während der ETF-Sparer im Basispolo zu seiner EKW fährt.
-> Konsum vs. Investition.

Ich habe lange Zeit nicht verstanden, warum bspw. in den USA Neid uns Missgunst weniger stark ausgeprägt sind. Mittlerweile glaube ich es zumindest verstanden zu haben:

Während bei uns die Angestelltenvollversorgung gilt, ist die Karriere in den USA wesentlich flexibler bestimmbar. Natürlich primäre wegen den Sozialsystemen und verminderten Angst, das mal etwas passieren kann.
Hier in Deutschland ist das nicht so. Wieviele Threads gibt es hier im Forum wo die Leute unbedingt ins IGM-Wunderland wollen. Es gilt immer noch als besondere Auszeichnung, wenn man es im Konzern mit minimalem Aufwand zum maximalen Gehalt geschafft hat. Das ist eigentlich ein Unding, aber unsere System bevorteilt dies eben. Man wird eher befördert, als das man fliegt. Das betrifft natürlich nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeberseite.

Der Grund, weshalb der TO oben seine Freunde verliert (ich hoffe, mittlerweile hat er neue gefunden), ist nicht Neid oder Missgunst, sondern die Unfähigkeit der missempfindenden Personen, es ihnen gleichzumachen. Denn das ist der Nachteil des IGM-Wunderlandes. Man bekommt ein vergleichsweise hohes Gehalt, aber kein "sehr hohes" und die Arbeit eines Selbstständigen ist immer(!) erfüllender. Sonst würde er den Job ja nicht machen.

doch, ist neid. wenn es ums gleichmachen ginge, gäbe es viele andere freundschaften auch nicht.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

So richtig kann ich die Diskussion nicht nachvollziehen.

Ich komme aus "Mittelstand" (Eltern kleines Häuschen, Kadett/Mondeo vor der Tür und ein Urlaub in DE oder mal Italien/Frankreich im Sommer). Mittlerweile verdiene ich sehr gut (250k+) und ich habe keine relevante Freundschaft oder Bekanntschaft, die sich aufgrund meines Verdienst verändert hat (Das geht von Leuten mit <30k Jahreseinkommen bis erfolgreiche Gründer, UB-Partner etc.) - eher aufgrund meines Lebenswandels, weil ich zB früher als Berater und jetzt als Vater nicht so gut für alles mögliche verfügbar war/bin.

Viel hängt dabei an einem selber, glaube ich. Man muss halt ein wenig balancieren, vor wem man von "Megadeals"/Geschäftszeug, teuren Hobbies, Verdienst oder Geld redet. Gerade bei Selbständigen/Unternehmern dreht sich häufig so viel der eigenen Welt um das eigene Geschäft und die Leute reden teils viel zu ungefiltert vor jedem davon. Generell macht es viel aus, wie man sich nach außen gibt. Oft sind es nicht nur die "Neider" - sondern man verändert sich auch selber und dann nicht mehr die gleiche Person wie vorher. Im Guten oder Schlechten. Es ist mE eine Mischung aus Selbstreflektion und Selbstselektion des Freundeskreis.

Mein Lebensstil hat sich aber auch über die Jahre nicht so sehr verändert. Hab ne größere Wohnung und fahr ab und an schöne Autos - das wird manchmal begrinst und manchmal gewürdigt - so what.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

2-3 ehrliche, echte Freunde (mehr werden es im Leben nicht) sind mir lieber als 20, mit denen ich gelegentlich was essen gehe oder Fussball gucke.

Sehe ich auch so. Habe zwei sehr (sehr) gute Freunde mit denn ich über alles reden kann.
Mein Bekanntenkreis ist überschaubar. Auch weil ich selbstständig bin und viel von Zuhause aus arbeite. Private Kontakte durch den Job fallen so weg.
Ist für mich aber alles so ganz ok, die Freundin ist ja auch noch da.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 01.06.2018:

Ich gebe einmal einen Tipp:

Seit ich erfolgreich bin, rede ich nicht mehr über meine Arbeit und Geld, außer ich werde gefragt...

Geht mir genau so. :)

By the way: Freunde begleiten dich ein Stück auf dem Lebensweg, Sie kommen und gehen. Nicht mehr, nicht weniger.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Letztendlich ist Deutschland wirklich ein Land der Neider. Das fängt doch mit dem Gemotze über das neue dicke Auto des Nachbarn an. Und hört damit auf, dass bei Selbstständigen behauptet wird, dass die ja eh nur Steuertricks anwenden usw und dadurch soviel Kohle machen. Wenns aber wirklich darum geht, auch mal was durchzuziehen, sind die meisten Großmäuler auf einmal ganz still. Im Endeffekt sind sie zutiefst unzufrieden mit ihrem Leben, aber haben einfach nicht die Eier in der Hose, etwas daran zu ändern.

Um dieses gemotze über die deutschen Neider auch mal einzufangen: Das ist in anderen Ländern auch so, zeigt sich nur anders.

Na erzähl mal wie sich das zeigt. Ich hab jetzt in 6 Ländern außerhalb von Deutschland gelebt und empfand es nirgends so schlimm wie in Deutschland. Bei meinem ersten Auslandsaufenthalt in den USA in der Schule war ich schon positiv überrascht, dass man sich in der Schule trauen darf seine guten Leistungen zu zeigen. In Deutschland hab ich am Ende verheimlicht welche Noten ich hatte weil ich schon fast angefeindet wurde.

Ich nicht, hab eher Bewunderung und Anerkennung meiner Mitschüler erfahren. Aber vermutlich weil ich auch kein Streber/Schleimer war sondern eigentlich ein ganz lässiger Typ der damit geprahlt hat.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Es ist klar, dass das Verhältnis bei zu unterschiedlicher Einkommens/Vermögens - Sitution zunehmend angespannter wird. Einerseits durch Neid, andererseits dadurch, dass der schlechter Gestellte sich für sein Einkommen/Vermögen schämt. Freundschaft auf Augenhöhe ist dadurch kaum möglich.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Der Mensch verändert sich stetig (man ist alle 7 Jahre durch Zellneubildung faktisch ein neuer Mensch). Lebenslange Freundschaften sind somit sehr selten und man kann froh sein, 1-2 echte Freunde fürs Leben zu haben.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Es passt häufig einfach nicht mehr, wenn Leute in zwei Welten leben. Für den erfolgreichen Selbstständigen sind die Probleme/Gesprächsthemen des Angestellten häufig Pipifax. Für den Angestellten macht es aber auch keinen Sinn, ständig nur über den Erfolg des Selbstständigen zu reden. Zu viele Selbstständige sind auch auf einem "empire building" trip, wo sie meinen alle anderen müssen sich ihren Zielen unterordnen. Der Angetellte Freund hat doch aber am Ende gar nicht so viel davon, wenn er sein empire gebaut hat. Warum sollte der Angestellte dann ständig Opfer bringen wie z.B. spontante Absagen etc. ständig tolerieren.

An Freundschaften muss man arbeiten und dazu gehört auch eine gewisse Toleranz. Man kann doch damit leben, dass jemand etwas angibt oder etwas neidisch ist. Freunde sind auch Menschen und die sind nicht immer perfekt.

Bei einer langjährigen Freundschaft muss man auch mal akzeptieren, dass jemand etwas komisch drauf ist. In ein paar Jahren ändert sich das vielleicht auch wieder.

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listrea

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

So richtig kann ich die Diskussion nicht nachvollziehen.

Ich komme aus "Mittelstand" (Eltern kleines Häuschen, Kadett/Mondeo vor der Tür und ein Urlaub in DE oder mal Italien/Frankreich im Sommer). Mittlerweile verdiene ich sehr gut (250k+) und ich habe keine relevante Freundschaft oder Bekanntschaft, die sich aufgrund meines Verdienst verändert hat (Das geht von Leuten mit <30k Jahreseinkommen bis erfolgreiche Gründer, UB-Partner etc.) - eher aufgrund meines Lebenswandels, weil ich zB früher als Berater und jetzt als Vater nicht so gut für alles mögliche verfügbar war/bin.

Ganz blöde Frage: Wann hast du das letzte Mal einen deiner ganzen Latte an "Freunden" zu etwas eingeladen?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Mal im Ernst an alle die hier schreiben "die reden nur noch über Geld, Kinder, ...": ich arbeite in der UB, habe einen Hund und Kinder: in meinem Leben ist einfach keine Zeit mich mit irgendwas anderem zu beschäftigen.. Bisschen Aktien während der Arbeit geht ganz gut und ich finde es interessant, aber ansonsten geht alle meine Freizeit für Kind, Hund und Haushalt drauf. Jedes bisschen mehr Hobby oder Freizeit würde zulasten meiner Frau gehen die eh schon wahnsinnig viel leistet und würde dazu führen, dass ich mein Kind nicht mehr sehe. Also worüber soll ich mit meinen Freunden reden? Bisschen Fußball, bisschen Politik, aber das war es..

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

Letztendlich ist Deutschland wirklich ein Land der Neider. Das fängt doch mit dem Gemotze über das neue dicke Auto des Nachbarn an. Und hört damit auf, dass bei Selbstständigen behauptet wird, dass die ja eh nur Steuertricks anwenden usw und dadurch soviel Kohle machen. Wenns aber wirklich darum geht, auch mal was durchzuziehen, sind die meisten Großmäuler auf einmal ganz still. Im Endeffekt sind sie zutiefst unzufrieden mit ihrem Leben, aber haben einfach nicht die Eier in der Hose, etwas daran zu ändern.

Um dieses gemotze über die deutschen Neider auch mal einzufangen: Das ist in anderen Ländern auch so, zeigt sich nur anders.

Na erzähl mal wie sich das zeigt. Ich hab jetzt in 6 Ländern außerhalb von Deutschland gelebt und empfand es nirgends so schlimm wie in Deutschland. Bei meinem ersten Auslandsaufenthalt in den USA in der Schule war ich schon positiv überrascht, dass man sich in der Schule trauen darf seine guten Leistungen zu zeigen. In Deutschland hab ich am Ende verheimlicht welche Noten ich hatte weil ich schon fast angefeindet wurde.

Ich nicht, hab eher Bewunderung und Anerkennung meiner Mitschüler erfahren. Aber vermutlich weil ich auch kein Streber/Schleimer war sondern eigentlich ein ganz lässiger Typ der damit geprahlt hat.

Damit bestätigst Du den Vorposter. Als "lässiger Typ" wirst Du wahrscheinlich nicht sonderlich ehrgeizig bzw. ambitioniert gewesen sein. Deshalb wurdest Du auch nicht angefeindet. Jemand der sagt, ich will viel erreichen etc. pp, kriegt von den ganzen Hängern in Deutschland natürlich kräftig Gegenwind.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 30.03.2022:

Mal im Ernst an alle die hier schreiben "die reden nur noch über Geld, Kinder, ...": ich arbeite in der UB, habe einen Hund und Kinder: in meinem Leben ist einfach keine Zeit mich mit irgendwas anderem zu beschäftigen.. Bisschen Aktien während der Arbeit geht ganz gut und ich finde es interessant, aber ansonsten geht alle meine Freizeit für Kind, Hund und Haushalt drauf. Jedes bisschen mehr Hobby oder Freizeit würde zulasten meiner Frau gehen die eh schon wahnsinnig viel leistet und würde dazu führen, dass ich mein Kind nicht mehr sehe. Also worüber soll ich mit meinen Freunden reden? Bisschen Fußball, bisschen Politik, aber das war es..

Das ist natürlich eine Lifestyle-Entscheidung und ganz nachvollziehbar, je nachdem was man priorisiert.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Wenn ich mit (einzelnen) Freunden unterwegs bin, die *deutlich* schlechter verdienen, zahle ich ab und an. Oder wir laden Leute zu uns ein und kümmern uns dann natürlich um die Verpflegung. Das kommt ab und an mal vor - aber da geht's nie um große Summen. Vor allem ist es aber keine Regel und ich werde es auch nicht zur Regel werden lassen, dass ich eine Rechnung übernehme "weil ich mehr verdiene".
(Um die Frage direkt zu beantworten: das letzte Mal zufällig gestern, sonst vll. alle paar Wochen mal.)

Allgemein halte ich es nicht für sinnvoll andere Leute einzuladen. Zum einen wollen viele das gar nicht und nötig haben sie es sowieso nicht. Man stellt sich damit auf (unangenehme) Art heraus und man macht Geld zum Thema der Freundschaft, was es mE nicht sein sollte. Dadurch können Ressentiments oder Erwartungshaltungen entstehen, die niemandem helfen.

Warum fragst Du?

listrea schrieb am 29.03.2022:

So richtig kann ich die Diskussion nicht nachvollziehen.

Ich komme aus "Mittelstand" (Eltern kleines Häuschen, Kadett/Mondeo vor der Tür und ein Urlaub in DE oder mal Italien/Frankreich im Sommer). Mittlerweile verdiene ich sehr gut (250k+) und ich habe keine relevante Freundschaft oder Bekanntschaft, die sich aufgrund meines Verdienst verändert hat (Das geht von Leuten mit <30k Jahreseinkommen bis erfolgreiche Gründer, UB-Partner etc.) - eher aufgrund meines Lebenswandels, weil ich zB früher als Berater und jetzt als Vater nicht so gut für alles mögliche verfügbar war/bin.

Ganz blöde Frage: Wann hast du das letzte Mal einen deiner ganzen Latte an "Freunden" zu etwas eingeladen?

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 29.03.2022:

So richtig kann ich die Diskussion nicht nachvollziehen.

Ich komme aus "Mittelstand" (Eltern kleines Häuschen, Kadett/Mondeo vor der Tür und ein Urlaub in DE oder mal Italien/Frankreich im Sommer). Mittlerweile verdiene ich sehr gut (250k+) und ich habe keine relevante Freundschaft oder Bekanntschaft, die sich aufgrund meines Verdienst verändert hat (Das geht von Leuten mit <30k Jahreseinkommen bis erfolgreiche Gründer, UB-Partner etc.) - eher aufgrund meines Lebenswandels, weil ich zB früher als Berater und jetzt als Vater nicht so gut für alles mögliche verfügbar war/bin.

Viel hängt dabei an einem selber, glaube ich. Man muss halt ein wenig balancieren, vor wem man von "Megadeals"/Geschäftszeug, teuren Hobbies, Verdienst oder Geld redet. Gerade bei Selbständigen/Unternehmern dreht sich häufig so viel der eigenen Welt um das eigene Geschäft und die Leute reden teils viel zu ungefiltert vor jedem davon. Generell macht es viel aus, wie man sich nach außen gibt. Oft sind es nicht nur die "Neider" - sondern man verändert sich auch selber und dann nicht mehr die gleiche Person wie vorher. Im Guten oder Schlechten. Es ist mE eine Mischung aus Selbstreflektion und Selbstselektion des Freundeskreis.

Mein Lebensstil hat sich aber auch über die Jahre nicht so sehr verändert. Hab ne größere Wohnung und fahr ab und an schöne Autos - das wird manchmal begrinst und manchmal gewürdigt - so what.

Sehr richtig!
Ich kann obigem Kommentar nur zustimmen, es hängt an einem selbst.

Ich habe eine ähnlich Laufbahn vom Arbeiterkind (niemand aus meiner Verwandtschaft hatte Abi, alle nur kleinen Verdienst) zum Akademiker und Gutverdiener. Es kam von selbst, dass ich mich mehr für Karriere und auch für Aktienanlage interessiert habe, einfach da Geld übrig geblieben ist bei gutem Gehalt (und in beidem recht erfolgreich bin).
Beides waren Themen, die für meinen ursprünglichen Bekanntenkreis komplett fremd sind. Hier war die Maxime:
Über Geld wird nicht gesprochen, Aktien sind Lotto und Karriere machen nur Andere, man selbst rackert bis zur Rente bei kleinem Gehalt, jammert darüber aber ändert auch nix.

Ich hab gemerkt, dass ich gerne über Berufsmöglichkeiten, Tätigkeiten im Job, Investitionen, Aktienanalysen und Ähnliches auch in meiner Freizeit spreche. Und ich habe auch gemerkt, dass diese Themen einige Leute schlicht und einfach nicht interessieren!

Das habe ich akzeptiert und da ich noch viele andere Dinge im Leben habe (Sport, Beziehung, Gartenarbeit, Kochen, Computerspiele, Gesellschaftsspiele, Cocktailmixen, Gitarre, Weltgeschichte, Musik, Kultur), rede ich halt mit den jeweiligen Leuten über Dinge, die mich interessieren und die sie AUCH interessieren.

Das klappt ganz gut, ich muss mich nicht verstellen, aber präsentiere auch typischerweise nicht das "Komplettpaket" meiner Interessen, einfach weil es immer irgendwelche Themen gibt, die für Andere nicht interessant sind.
Mit dieser Art habe ich immer noch viele Freunde und Bekannte von früher und auch viele neue Freunde und Bekannte aus anderen Lebensbereichen.

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Voice of Reason

Erfolg kommt, Freunde gehen

"You can’t talk ambition and life goals around people who don’t have the same hunger as you, to them it’ll sound like you’re bragging."

Leider viel wahres dran.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Interessante Diskussion. Ich teile die Meinung einiger, weil ich diese Erfahrung auch selbst gemacht habe.

Ich hab im Laufe meiner Karriere beide Seiten erlebt und bin der Meinung, dass man so die schlechten Freunde verliert und die guten behält. Ich handhabe es genau so wie viele Vorposter und passe die Gespräche meinem Gegenüber an. Wer nur über Geld/Arbeit reden kann der macht sich selbst uninteressant. Ich würde sagen ich habe 60% meines damaligen engen Freundeskreis behalten (damals 9 Leute heute noch 6) sowie einige dazu gewonnen. Ich bin aber auch grundsätzlich eher extrovertiert.

Die engen Freunde die ich verloren hatte, waren aber in der Gänze damals gute Freunde. Der große Unterschied im Gehalt hat dann leider dazu geführt, dass teilweise gefordert wurden (oft verkappt als Scherz) zu Zahlen oder wenn wir mal im Club waren und man vorher ausgemacht hat, dass jeder 100€ zahlt für den Tisch, dass wenn es teurer wurde ja ganz logisch wäre, dass ich den Rest übernehme etc... dazu kamen dann auch noch abwertende Plattitüden über Banker im Sinne von man muss nur Glück haben, man schleimt sich nach oben oder man zieht den Leuten das Geld aus der Tasche etc. Ich hatte die Themen oft adressiert, leider blieb es dabei und ich habe damals die 3 Leute aus meinem Leben aussortiert.

Alter 31 Gehalt je nach Bonus 150-180k (um es in Relation setzen zu können)
PS: Kein IB

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Voice of Reason schrieb am 31.03.2022:

"You can’t talk ambition and life goals around people who don’t have the same hunger as you, to them it’ll sound like you’re bragging."

Leider viel wahres dran.

Ich bin der Boomer Investor aus dem Immo Thread und kann dem Zitat nur zustimmen. Die meisten Leute interessieren sich nicht für lukrative Investments, die vertrauen lieber ihrem "Bankberater" und interessieren sich für Konsumgüter. Hat man Erfolg, ist man ein kapitalistischer Ausbeuter Vermieter, hat man keinen Erfolg oder mal Pech mit einem Objekt oder Mieter, ist man der gierige Immobilienhai, der zurecht auf die Schnauze geflogen ist. Daher spreche ich grundsätzlich nicht mit Menschen über solche Themen, die nicht das gleiche machen. Es hat einfach keinen Sinn. Auch bringt es nichts, Karriere oder Investmenttipps zu geben. Das wird nicht als gut gemeiner Ratschlag wahrgenommen, sondern als Besserwisserei.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Ich bin nicht außerordentlich erfolgreich, auch wenn ich mit Mitte 30 die 100.000 geknackt habe. Das ist okay aber keine ausergewoehnliche Geschichte hier im Süden von Deutschland.

Doch Frage ich mich, woher die Leute ihren Antrieb nehmen immer weiter und weiter zu machen. Ich würde sofort auf 4 Tage oder ähnliches reduzieren wenn ich kann. Was bringt euch bei der Arbeit den großen Spass? Ist es das monatliche Gehalt? Ist es der jährliche Bonus? Ist ist der vermeintliche Einfluss?

Inhaltlich ist es von Arbeit einfacher geworden je höher man gekommen ist. Man trägt zwar mehr Verantwortung aber ist mit der operativen Umsetzung nicht mehr betraut.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Ich bin nicht außerordentlich erfolgreich, auch wenn ich mit Mitte 30 die 100.000 geknackt habe.

Doch, rein statistisch gesehen bist du das.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.04.2022:

Ich bin nicht außerordentlich erfolgreich, auch wenn ich mit Mitte 30 die 100.000 geknackt habe.

Doch, rein statistisch gesehen bist du das.

Rein statistisch gesehen ist "außerordentlich" statistisch undefiniert.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Voice of Reason schrieb am 31.03.2022:

"You can’t talk ambition and life goals around people who don’t have the same hunger as you, to them it’ll sound like you’re bragging."

Leider viel wahres dran.

Kommt halt darauf an, wie du das umsetzt. Wenn du mit deinen normalen Leuten aus der Studienzeit o.Ä. nicht mal einen Abend ohne Karriere reden kannst, dann fehlt dir einfach jegliche Empathie. Die Frage ist, wie jemand wie du dann in eine solch hohe Position kommt.

Man kennt halt die neoliberalen Menschen erster Klasse.

antworten
WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

…. tja, der Neid ist steigerungsfähig. Die Missgunst anderer, obwohl “hart” verdient.

Mir ging es so ähnlich. Selbständig über viele Jahre, mit 6-Tagewoche. Selten ein paar Tage Urlaub. Der Freundeskreis wird kleiner, weil man ja eh nie Zeit hat. Mein Ziel war mit 55 in den Ruhestand zu wechseln, dafür verzichten und viel arbeiten. Als es dann geschah und ich plötzlich von diversen Urlaubszielen schöne Bilder teilte. Dies auch noch während Coronazeiten.
Gab es doofe Kommentare. Sie säßen ja im Homeoffice fest. Sehr wenige gönnten mir dass ich mein Ziel erreicht hatte.

Also, Kontakte auf die reduzieren die die wahren Freunde sind und sich mit dir freuen über Erfolge.
Guter Nebeneffekt: Jede Feier wird kleiner und die Missgünstler sollen zuhause bleiben.
Ich finde das Mittlerweile sehr befreiend.

Schade dass dies in Deutschland so zur Kultur gehört, der Neid. In den USA ist das meist ganz anders. Dort freut sich das Umfeld mit, wenn sich der Erfolg einstellt.
Beste Grüsse und macht weiter so.

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WiWi Gast

Erfolg kommt, Freunde gehen

Ich kenne das aus anderer Perspektive ebenfalls. Ich selbst verdiene so 2300 netto, nicht wirklich viel aber bin zufrieden.

Ein sehr guter Freund von mir, 37 ist zwischenzeitlich im Management eines DAX Konzerns, hat etwa 280.000,00 fix plus Bonus, dieses Jahr wohl ca 200.000,00; dazu noch 2 Dienstwägen. Aktuell 2 Stufen unterm Vorstand. Erreicht hat er das durch Fleiß, harte Arbeit und gute Beziehungen. Aktuell ist er zwei Stufen unter dem Vorstand.

Aktuell verdient er knapp das zehnfache von mir. Ich muss aber sagen, dass ich damit null Probleme hab. Er hat sich das verdient und ich freu mich für ihn. Wir gehen ganz normal um und sprechen über meine und seine Sorgen. Auch wenn wir gemeinsam etwas unternehmen, erwarte ich nicht, dass er mich einlädt.

Klar habe ich aber auch gemerkt, dass andere das inzwischen ziemlich anders sehen. Manche wenden sich ab, man merkt Neid uns Missgunst. Ich finde, dass bei richtigen Freunden so etwas kein Thema sein dürfte; auch finde ich nichts dabei, wenn er offen sagt, was er verdient.

Ich denke wirklich, dass wir in Deutschland eine stark ausgeprägte Neidkultur haben, wobei dieser Neid doch nur Zeichen der eigenen Unzulänglichkeit ist.

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Broschüre: Unternehmensnachfolge - Die optimale Planung

Broschüre Unternehmensnachfolge Planung

Die Broschüre »Unternehmensnachfolge« vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bietet zahlreiche Informationen und praktische Tipps für Unternehmer und ihre Nachfolger sowie einen Schritt für Schritt Plan zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge.

Gründungsradar: Spitzenunis für Gründer sind TU und HS München, Uni Lüneburg und HHL Leipzig

Studenten, die eine Zukunft als Gründer oder Gründerin einschlagen wollen, sollten hier studieren: An der Technischen Universität München, Hochschule München, Leuphana Universität Lüneburg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird am besten für eine Unternehmensgründung ausgebildet. Das zeigt der aktuelle Gründungsradar des Stifterverbandes zur Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland.

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Freundschaften um die 40

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WiWi Gast schrieb am 27.03.2024: Genau das tue ich, ich war allein gestern mit den neuen Freunden unterwegs und heute bin i ...

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Private Freundschaften

WiWi Gast

Ich lebe 3/4 des Jahres in Toronto und freu mich jedes Mal, wenn ich wieder mit der Familie und meinen besten Freunden hier in Deu ...

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