WiWi Gast schrieb am 04.07.2019:
Hallo,
welchen der beiden folgenden Wege würdet ihr bevorzugen (angenommen beide sind möglich):
- Als Quant in einem Hedgefonds
- Als Data Scientist bei einer top UB (z.B McKinsey Analytics) anfangen und Erfahrung sammeln und sich nach 3-5 Jahren dann selbständig machen, als Freelancer oder oder mit einem kleinem Unternehmen.
Für mich persönlich hätte der erste Weg den Vorteil, mich weiterhin mit Hardcoremathe (meiner Leidenschaft) zu beschäftigen und das bei extrem hohen Gehalt. Bei dem zweiten Weg finde ich die Möglichkeit, ein kleines Unternehmen mit meiner Expertise zu gründen, sehr verlockend.
Zu mir:
Physikstudium und bald auch Promotion hinter mir.
Abi bis Master alles <1.4.
Quants sind meistens glorifizierte Software devs. Der Hardcore Mathe Quant ist äußerst selten und da wird's auch trotz deines überragenden Lebenslaufs für dich competitive - ein PhD (in Mathe oder Physik) wird erwartet, ist also kein Plus sondern eine Einstiegshürde.
Jetzt zu deiner Situation:
Die Position die die willst heißt Quant researcher (in manchen Fällen auch Quant Trader).
Würde dir definitv empfehlen dich bei vielen Hedgefunds zu bewerben, einen Bogen um Großbanken á la DB zu machen und wenn du in der Stellenbeschreibung Risk Management oder Risk model verification o.Ä. liest Diese direkt zu vergessen (da s.O. zutrifft).
Bei deinem Level würde ein Personaler der auf quants spezialisiert ist auch nicht schlecht sein.
Die Creme de la crème in dem Bereich sind aber meines Wissens nicht in D-land tätig.
Dazu gehören Renaissance Technologies, Jane Street, 2 Sigma, Citadel.
Die ersten beiden sind mit Abstand am prestigeträchtigen, machen auch Hochfrequenztrading (ob die anderen auch kp). Hoffe ich konnte dir helfen.
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