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Selbständigkeit in der Coaching-Branche

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WiWi Gast

Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Eines vorab: Ich plane nicht, mich in diesem Bereich selbständig zu machen.

Aber eine Frage: Seht ihr es auch so, dass diese ganzen (oft vormals gescheiterten) Akademiker, die eine "Coaching-Firma" gründen, in erster Linie Bauchaufschneider sind? Ich meine: Woher soll ein Germanist oder ein Altertums- oder Sozialwissenschaftler das Wissen haben, Personalführungsseminare für gut aufgestellte mittelständische Unternehmen und deren Feührungskräfte zu halten? Welche Erfahrungen hat er, die direkt mit diesemFeld zusammenhängen?

Klar - es gibt sicher einige gute Coaching-Firmen. Aber die meisten sind m.E. schwarze Schafe. Am besten ersichtlich, wenn mich ein ehemaliger Jungdozent von der Uni in einem Web2.0 Netzwerk added und dann mir sowie seinen 500 "Freunden" Einladungen zu seinen "Seminaren" schickt (Er war seinerzeit rhetorisch stets unteres Niveau). Höchst verdächtig.

Um es kurz zu fassen: Diese Diskussion soll sich mit der "Alternativbranche Coaching" auseinandersetzen und Stimmen bzw. Argumente zu deren Seriosität sammeln.

Ring frei.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Mein Gott. Die Leute sind wenigstens aktiv und nehmen ihr Schicksal in die eigene Hand. Lass sie doch. Wenn sie Kunden haben, dann machen sie was richtig. Wenn nicht, dann müssen sie weiter an sich arbeiten. Fertig.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

kurze antwort: ja!
habe bei xing erst vor kurzem eine Psychologie Studentin gesehen, die nebenberuflich Bewebertraining macht...ist mir schleierhaft wie das funktionieren soll, da sie selbst nie in einem Unternehmen Bewerbersiruationen durchlaufen hat, egal auf welcher Seite;-)
Ist in meinen Augen einfach eine vom Markt hervorgerufene Modeerscheinung, genau wie die tausend Kosmetik-Institute die wie Pilze aus dem Boden schießen...oft Ideen ohne großes Konzept, das aber meist auch nicht das Hauptstandbeein der Familie ist...

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Beauftragt wird ja nur, wer nachweislich Erfolge und Referenzen vorbringen kann, nicht weil er eine Einladung über's Web schickt...

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

So einfach sehe ich das nicht. Ich denke, die meisten dieser "Coaching-Firmen" sind Eintagsfliegen, die nach spätestens 2 Jahren wieder die Türen schließen müssen.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Ich habe ein Jahr in einer 10 Mann Coaching Firma in der Admin gearbeitet. Die Firma hatte Top Kunden (Siemens, Telekom, Accenture) und ich denke, die Leistung war erkennbar und wurde von den Kunden geschätzt. Die Honorare waren enorm. FaceToFace Coaching, 6 Monatsflat (da kommt ein Manager höchstens 7 mal für je 2-3 Std) für 20 000 Euro, von denen die freiberuflichen Berater die Hälfte gekriegt haben. Und das Konzept lief. Hochrangige Kunden gingen bei uns ein und aus.

Vorsichtig wäre ich bei Leuten mit schmalem Lebenslauf oder windigen Referenzen. Ganz schwierig sind Langzeitpromovierte, die meinen sie könnten mit ihrem Titel Eindruck schinden, auch wenn sie eigentlich nur am Lehrstuhl abgehangen haben.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Lounge Gast schrieb:

Ganz schwierig sind Langzeitpromovierte,
die meinen sie könnten mit ihrem Titel Eindruck schinden,
auch wenn sie eigentlich nur am Lehrstuhl abgehangen haben.

Ganz genau so einen Typen kenne ich. Und der schickt auf an all seine 500 fb-Kontakte permanent Einladungen raus, kann nicht ordentlich vortragen und hat eine maue Ausstrahlung.

Aber gut: Es bleibt ja jedem selbst überlassen, wem er für welche Leistung Geld gibt. Er zwingt ja niemanden zum Besuch seiner "Seminare".

Interessant auch: Diese "Seichtwasser-Coaching-Firmen" referieren sich oft gegenseitig - um so den Eindruck toller Referenzen zu generieren. Dahinter steckt: Nichts. Ein no-name-Laden gibt dem nächsten no-name-Laden einen Leumund.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Ad 10 Mann Coaching Firma

Kannst du den Namen der Firma nennen? Mich interessiert das Unternehmen und ich bin neugierig.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Da sind rasant viele schwarze Schafe unterwegs. Unbedingt abwägen, wem man sich anvertraut, AUCH wenn es innerhalb der Firma zu einer ZWANGS Coaching Situation kommt. Das ist nicht rechtens.

Es gehört immer und unbedingt dazu:

1) Coaching Vertrag
2) Gespräch und einvernehmliche Zielsetzung
3) Solide Referenzen (auch wenn einige Großunternehmen diese nicht unbedingt unterscheiden können und auf dubiose Leute setzen, daher immer die Methode erklären lassen, manche Dinge sind inzwischen vorgeblich Mainstream und dennoch schädlich!)

Merke: Du vertraust Deine persönlichsten Dinge und Herausforderungen solchen Leuten an und ein Riesen (Groß-)teil der "Branche" ist von zweifelhaften Charakteren oder minder ausgebildeten Möchtegern Leuten durchzogen. Da kann sehr viel schiefgehen.

Was meint Ihr, warum ein Psychologe ewig viele Jahre studiert, lauter Prüfungen durchlaufen muss, einer Branchenorganisation und einem Supervisor Rechenschaft schuldet (Verantwortlichkeit!), hohe Haftpflichtversicherungen abschließen muss, und wie andere Ärzte regelmäßig zur Weiterbildung muss, usw.

Auch wenn ein paar andere es womöglich "gut meinen" - die Gefahr, dass hier riesiger Schaden mit Dir angerichtet wird, ist über alle Maßen da.

Bei Xing tummeln sich auch viele unsaubere 'Stars'... Finger weg um Eurer selbst willen.

Wiwo Artikel
http://www.wiwo.de/management-erfolg/die-zweifelhaften-methoden-vieler-karriereberater-463875/

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Guter Aritkel

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

Ja, guter Artikel. Bringt gutes Licht in dieses sehr difuse Feld. Und zeigt jedem: Vorsicht - die wenigsten jener, die es behaupten, sind in der Lage ein nutzendes Karrierecoaching zu bieten.

Allein die im Artikel herausgestrichene Tatsache, dass sich jeder "Coach" nennen darf, zeigen, welche Seriosität im Allgemeinen vom Berufsfeld erwartet werden darf.

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WiWi Gast

Re: Selbständigkeit in der Coaching-Branche

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