Hallo,
wie seht ihr die Möglichkeit nach einigen Jahren Berufserfahrung bei den Big4 im Audit (mit Stb und WP Examen) Gesellschafter in einer mittelständischen Steuer- und Wirtschaftsprüfungskanzlei zu werden?
Ich habe bedenken, dass man zwar das Stb-Examen hat, jedoch kaum Erfahrung auf diesem Gebiet.
Zu deiner spezifischen Frage kann ich nichts sagen. Aber in Bürokratievereinen wie in Konzernen oder Big4 lernst du nichts über Unternehmertum.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.06.2021:
Hallo,
wie seht ihr die Möglichkeit nach einigen Jahren Berufserfahrung bei den Big4 im Audit (mit Stb und WP Examen) Gesellschafter in einer mittelständischen Steuer- und Wirtschaftsprüfungskanzlei zu werden?
Ich habe bedenken, dass man zwar das Stb-Examen hat, jedoch kaum Erfahrung auf diesem Gebiet.
Als WP mit mehreren Jahren Berufserfahrung als Senior Manager in einer Big4 ist es absolut üblich in den WP-Mittelstand zu wechseln und dort GF/Gesellschafter zu sein. Oft ist es bei den kleinen mittelständischen Kanzleien eh so, dass es dort nicht nur wenige Partner gibt, sondern ein großer Kreis beteiligt wird (z.B. 10 WP als Partner bei 50-100 MA). In meiner Stadt (500k) kennen sich der Mittelstand und die Big4 untereinander ziemlich gut, da ein Großteil der Mittelständischen Kanzleien von Ex-Big4 WPs geführt werden.
Für viele Senior Manager, die keine Aussichten mehr auf eine Partnerschaft bei Big4, aber nach wie vor Ambitionen haben, ist dies immer eine interessante Option. Zu einem realistischen Einkommen als Partner im Mittelstand kann ich jedoch nichts sagen. Die Akquise ist auch dort enorm wichtig und entscheidet letztendlich über Erfolg und Misserfolg. Rein vom Hörensagen her, kann man dort aber durchaus Big4 Niveau erreichen.
antwortenKann ich so unterschreiben. Wenn du dich selbstständig machst, kannst die Erfahrung aus dem Konzern in die Tonne kloppen. Selbstständigkeit ist wie eine Ausbildung, dauert halt bis man es versteht und kann. Gibt genug Ex-HiPos die sich für die größten Götter halten, aber nach nem Jahr in die Insolvenz müssen.
WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:
antwortenZu deiner spezifischen Frage kann ich nichts sagen. Aber in Bürokratievereinen wie in Konzernen oder Big4 lernst du nichts über Unternehmertum.
WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:
Kann ich so unterschreiben. Wenn du dich selbstständig machst, kannst die Erfahrung aus dem Konzern in die Tonne kloppen. Selbstständigkeit ist wie eine Ausbildung, dauert halt bis man es versteht und kann. Gibt genug Ex-HiPos die sich für die größten Götter halten, aber nach nem Jahr in die Insolvenz müssen.
WiWi Gast schrieb am 13.06.2021:
Zu deiner spezifischen Frage kann ich nichts sagen. Aber in Bürokratievereinen wie in Konzernen oder Big4 lernst du nichts über Unternehmertum.
Man muss einfach auch sagen, dass wenn du eine eigene Firma gründest oder Freiberuflicher bist als whatever, ist ein vorheriger Angestelltenjob immer nur bedingt sinnvoll. Die meisten mit einer eigenen Firma in meinem Umfeld haben vorher teilweise ganz unterschiedliche Dinge gemacht oder wussten straight seit Beginn der Uni, dass sie gründen. Dann im ersten Job im Vertrieb o.Ä gut verdient und zack weiter geht es mit der Gründung. Aber als Big 4, Sap Berater, Dax30 Bürohengst ist die Lernerfahrung zumindest für einen Unternehmer sehr begrenzt.
antwortenEr schreibt doch gar nicht von Gründung, sondern Gesellschafter werden. Ich verstehe es eher, dass er sich einkaufen will bzw. höchstens mit anderen zusammen im Team gründen.
Beides minimiert das Risiko eines unerfahrenen Gründers doch enorm. Ich denke, dass du halt 250-500k bei einem "Reinkauf" als Gesellschafter hinlegen müsstest, was natürlich die Eintrittsbarriere hochsetzt, aber wenn das Büro danach gut performt, ist das sicher gut investiertes Geld.
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