Sound-Check: Coldplay - X & Y
Es heißt das dritte Album ist die Feuertaufe für eine Band. Das britische Quartett Coldplay hat sich für diesen kritischen Karriereschritt lange Zeit gelassen. Ist »X & Y« mit 12 neuen Songs plus Hidden Track der gewollte, große Wurf?
Nicht viel zu sagen
Was wurde nicht alles schon im Vorfeld der Veröffentlichung geschrieben. Parallelen zu U2 wurden gesucht und gefunden; Coldplay werden in bestimmten Kreisen als deren designierte Nachfolger gehandelt. Sicherlich gibt es musikalische Parallelen dadurch, das beide Bands ehrliche, handgemachte Musik spielen, möglicherweise eine ähnliche Zielgruppe bedienen, aber mehr auch nicht. Was soll dieses Vergleichen, Kategorisieren und Karriere prophezeien? Lasst die Jungs ihren eigenen, schönen, gefühlvollen Sound spielen, alles andere ergibt sich von selbst. Auf die einzelnen Stücke des Albums einzugehen würde diesmal zu weit führen. Sparen wir uns das, es gibt im Grunde nicht viel zu sagen. Coldplay liefern mit »X & Y« einen mehr als soliden Nachfolger von »A rush of blood to the head«, musikalisch nahtlos und unverkennbar, durchaus weiterentwickelt, wenn auch wenig. Schöne Balladen und treibende Songs auf hohem Niveau. Wer Coldplay mag, wird voll auf seine Kosten kommen. Wer sie neu kennen lernt, bekommt anspruchsvolle Kost.
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