Sound-Check: Dido, Life For Rent
Traurig gut und gefährlich.
Unverschämtes Hauchen
Die Single White Flag ist ein Repräsentant dieses nahtlosen Übergangs und erinnert sehr an Here With Me. Als dem ebenso verwandt erweisen sich auch Don´t Leave Home und das Titelstück, welches in der zweiten Hälfte mit einer durch gewaltigen Hall versehenen bridge seinen Weg zum point of no return findet. Bei Stoned könnte einzig der Beat vielleicht etwas Fröhlicheres vermuten lassen; dieses wird jedoch durch die düsteren Massive Attack ähnlichen Klänge zu Beginn und natürlich durch den Gesang schnell zunichte gemacht. Das Stück ist was für Elektronikfans.
Mary´s in India ist ein zurückhaltender, fast schüchterner Song. Wie einst Pink Floyds Wish You Were Here, wenig vergleichbar eigentlich, wäre da nicht dieser verblüffend ähnlich melancholische Stimmabfall am Ende des Refrains. Do You Have a Little Time klingt wie eine Symbiose aus Morcheeba und Portishead. Von ersteren der down beat, von letzteren die orchestrale Theatralik. Ähnliches gilt auch für Who Makes You Feel. Da haucht uns Frau Armstrong fast unverschämt seicht in die Ohren. Nach dem elften gibt´s übrigens noch einen hidden track dazu.
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