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Die Finanzwelt und Social Media: Wer verschläft Instagram und Co.?

Banken und Versicherungen waren in der Vergangenheit nicht gerade dafür bekannt, dass sie in sozialen Netzwerken unterwegs sind. Doch diese Haltung ist gefährlich, denn junge Kunden trifft die Finanzbranche zunehmend nur noch online an. Wer ist am Puls der Zeit und wer befindet sich noch im digitalen Mittelalter?

Ein Mann schaut im Gehen auf sein Smartphone.

Kundendialog in sozialen Netzwerken
Wer heute junge Kunden als Marke erreichen will, muss bei Facebook, Instagram und Co. präsent sein. Viele Kreditinstitute haben sich in den sozialen Netzwerken bisher zurückhaltend präsentiert, doch seit geraumer Zeit findet hier ein Umdenken statt – mit Erfolg, wie eine Studie der Agentur Mashup Communications belegt. Die Experten von Mashup haben untersucht, wie die Accounts der zehn größten Banken in Deutschland auf Facebook und Instagram performen. Dabei haben sie die beiden Plattformen getrennt voneinander bewertet, jedoch die gleichen Parameter für die Benotung zugrunde gelegt:

Das Social-Ranking: Deutsche Bank liegt vorne
Sowohl die Landesbank Baden-Württemberg als auch die Deutsche Bank sind laut Mashup auf Facebook besonders erfolgreich. Die LBBW landet in der Gesamtbewertung mit 24 Punkten auf dem ersten Platz, gefolgt von der Universalbank aus Frankfurt, die 21 Punkte für sich verbuchen kann. Auf Platz drei der Auswertung folgt die IngDiba, ebenfalls mit 21 Zählern. Die letzten drei Banken des Top-Ten-Rankings gehen mit Null Punkten leer aus. Es sind die

Die Gründe für das schlechte Abschneiden sind unterschiedlich. So besaß die KfW zum Zeitpunkt der Mashup-Studie gar keine Facebook-Seite. Umso überraschender, dass die Förderbank beim Instagram-Ranking den zweiten Platz holt, kurz vor der Deutschen Bank auf der Poleposition. Helaba und Unicredit bilden erneut mit Null Punkten die Schlusslichter, gemeinsam mit der Nord LB, die auch keine Punkte für Instagram erhielt.
 

Auch Finanzdienstleister sind auf Social Media aktiv
Während einige Banken dem Ranking zufolge also wenig erfolgreich via Social Media kommunizieren, sind andere Akteure der Finanzbranche sehr aktiv. Beratungsunternehmen wie Swiss Life Select, MLP oder die Deutsche Vermögensberatung nutzen insbesondere Instagram, um sich als Dienstleister, aber auch Arbeitgeber zu präsentieren. Dabei geht es keinesfalls um plumpe Produktwerbung. Vielmehr bieten die Plattformen Unternehmen eine Gelegenheit, Kunden einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren und sich auch mit ihnen auszutauschen. Swiss Life Select nutzt sein Instagram-Profil außerdem für unterhaltsame Wissensvermittlung, etwa in dem es über Investment-Irrtümer aufklärt. Ein Pfad, den auch die Social-Media-Spätzünder der Branche über kurz oder lang einschlagen werden, um bei der jüngeren Zielgruppe relevant zu bleiben.