DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Soziale NetzwerkeMarketing

Social Media zunehmend relevant für den Geschäftserfolg

Der Einsatz von Social Media löst in vielen Hightech-Unternehmen einen Kulturwandel in Richtung einer offeneren Kommunikation aus. Das hat die Studie „Einsatz und Potenziale von Social Business“ des Bundesverbands BITKOM ergeben.

Social Media zunehmend relevant für den Geschäftserfolg
Berlin, 08.04.2013 (bitkom) - Der Einsatz von Social Media löst in vielen Hightech-Unternehmen einen Kulturwandel in Richtung einer offeneren Kommunikation aus. Das hat die Studie „Einsatz und Potenziale von Social Business“ des Bundesverbands BITKOM ergeben. Danach nutzen 59 Prozent der IT-Unternehmen Social Media sowohl für die interne als auch für die externe Kommunikation. „Der Einsatz von Social Media fördert eine offene Kommunikationskultur“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Das Teilen von Informationen wird selbstverständlich, Herrschaftswissen wird aufgelöst.“ Die Folge: Teams erzielen bessere Arbeitsergebnisse, Mitarbeiter beteiligen sich stärker an Entscheidungsprozessen und die Innovationskraft der Unternehmen steigt. Kempf: „Social Media tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei.“ Allerdings sei die breite Einführung und Nutzung von Social Business Lösungen für viele Unternehmen eine organisatorische Herausforderung. Denn Social Business betrifft nicht nur Marketing und PR, sondern nahezu alle Abteilungen. Unternehmen müssen ihre internen Abläufe und ihr Management anpassen, wenn sie die Potenziale von Social Media voll ausschöpfen wollen.

Nach den Ergebnissen der BITKOM-Umfrage setzen 90 Prozent der Social Media Nutzer in der ITK-Branche die Technologie für das Marketing ein und 85 Prozent für Public Relations. 58 Prozent nutzen Social Media im Personalwesen, 36 Prozent im Vertrieb und 25 Prozent im Kundenservice. Bereits 17 Prozent setzen soziale Medien in der Produktentwicklung ein. So können unter dem Stichwort Crowdsourcing Kunden, Partner und andere Interessierte in die Neuentwicklung und Verbesserung von Produkten oder Diensten eingebunden werden. Unternehmen nutzen für diese Zwecke einerseits externe Plattformen, zum Beispiel soziale Netzwerke wie Facebook oder spezialisierte Websites wie Innosabi. Andererseits kommen interne IT-Lösungen zum Einsatz, die als Social Software bezeichnet werden. „Externe und interne Social Media Anwendungen werden zunehmend mit der IT-Umgebung und den Geschäftsprozessen in den Organisationen verknüpft“, sagt Kempf. Das sei zum Beispiel notwendig, wenn der Kundenservice auf eine Anfrage bei Facebook reagieren soll.

Laut der Studie hat der Einsatz von Social Media positive Auswirkungen auf die interne Kommunikation. 73 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass sich der Austausch von Wissen innerhalb der Organisation verbessert hat. 72 Prozent fördern mit Social Media generell die Kommunikation unter den Mitarbeitern. 54 Prozent haben neue Formen der Zusammenarbeit (Collaboration) eingeführt und 50 Prozent verzeichnen eine bessere Kommunikation innerhalb von Projektteams. „In der Shareconomy wird das Teilen von Informationen und Wissen zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor“, sagt Kempf. Immerhin 37 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich mit der Nutzung sozialer Medien Mitarbeiter stärker an Entscheidungen des Managements beteiligen. „Es zeichnet sich ab, dass sich mit der Verbreitung sozialer Medien die Anforderungen an das Management ändern“, sagt Kempf. „Eine offene Kommunikationskultur verlangt nach Beteiligung, Integration und Feedback durch die Führungskräfte.“

Für die interne Kommunikation kommen verschiedene Social Software Lösungen zum Einsatz: Drei Viertel der Unternehmen nutzen Wikis für den Austausch von Wissen und Information. 69 Prozent verfügen über ein Intranet. Die Hälfte der befragten IT-Unternehmen betreibt einen internen Blog und ebenfalls 50 Prozent verfügt über einen Instant Messenger für kurze Konversationen (Chat). Bereits 36 Prozent der ITK-Unternehmen nutzen ein internes soziales Netzwerk und immerhin 30 Prozent der Unternehmen nutzen eine Social Software Suite. Dabei handelt es sich um eine Software-Lösung, die unterschiedliche Social-Media-Kanäle auf einer Oberfläche zusammenführt. Organisationen erleichtert das, ihre internen und externen Online-Beziehungen zu pflegen.

Laut Umfrage sind 71 Prozent der ITK-Unternehmen davon überzeugt, dass die Nachfrage nach Social Business Lösungen steigen wird. 12 Prozent sind sogar der Ansicht, dass sich Social Software zu einem wesentlichen Treiber für die IT-Branche entwickeln wird. Kempf: „Für die IT-Branche eröffnet sich damit ein neues Geschäftsfeld, da nahezu alle Unternehmen früher oder später Social Business Anwendungen benötigen.“

Download [PDF, 60 Seiten - 5 MB]
http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_75318.aspx   

Im Forum zu Marketing

2 Kommentare

Vertrieb für kleines Softwareprojekt gesucht

WiWi Gast

Moin. Erstmal: Website sieht klasse aus. Hab dir ne Mail geschrieben LG

9 Kommentare

Uni Göttingen vs HS Pforzheim - Marketing/WiInfo

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 25.04.2022: Es geht jedoch auch um das Studium und nicht nur leben. Pforzheim Umgebung hat starke dax 30 Buden. Göttingen ist sehr schön aber der Master ist halt theoretisch ...

1 Kommentare

Festanstellung oder Marketing Praktikum?

Hedwig

Hallo zusammen, ich habe folgendes ,,Problem‘‘ und zwar würde ich nach der Uni gerne nicht sofort ins Berufsleben einsteigen, sondern noch ein Praktikum bei einem Großkonzern wie Daimler, BMW oder äh ...

2 Kommentare

Marketing Praktikum oder gar kein Praktikum

Hi Chillgroup, wenn die Optionen nur Marketing-Praktikum oder gar keines ist, würde ich das Praktikum empfehlen. Wichtig ist aber, ob ich in Deinem ersten Satz das "hatte" richtig verstehe: Wenn Du ...

3 Kommentare

Bachelorarbeit im Marketing

WiWi Gast

Jiina schrieb am 29.05.2021: Privat. FH: Thema Anfang März, Abgabe Anfang Juni. Hatten bis Ende März noch Vorlesungen und parallel Quellenrecherche + Research Proposal, dann April und Mai Zeit fü ...

15 Kommentare

IG Metall oder Marketingleitung?

WiWi Gast

Interessant, daher push

1 Kommentare

Uniwahl und Mathe Fragen

lena

Hallo, ich interessiere mich für BWL und habe ein paar Fragen. Welche Unis würdet ihr empfehlen? Aktuell stehen bei mir Uni Münster, Göttingen und Düsseldorf oben auf der Liste. An eine FH möch ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Marketing

Das Netz eines Spielplatzklettergerüstes vor einem Sonnenuntergang.

Ist Network-Marketing ein Schneeballsystem?

In Online-Casinos, virtuellen Pokerräumen und Programmen, in denen der schnelle Reichtum versprochen wird, werden sie auch heute immer noch praktiziert: Die Rede ist von Schneeballsystemen, die nur darauf abzielen, Ahnungslosen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Seriöse Network-Marketing-Unternehmen werden oftmals mit diesen Systemen in Verbindung gebracht. Zu Unrecht, denn zwischen Network-Marketing und einem Schneeballsystem gibt es große Unterschiede.

Weiteres zum Thema Soziale Netzwerke

NachDenkSeiten.de - Meinungsbildungsportal zu Gesellschaft, Ökonomie und Politik

Die NachDenkSeiten verstehen sich als Anlaufstelle für alle, die sich über gesellschaftliche, ökonomische und politische Probleme eigene Gedanken machen möchten und die in den meinungsprägenden Medien kein ausreichend kritisches Meinungspotential mehr erkennen. Der Herausgeber Albrecht Müller ist Diplom-Volkswirt.

Ein Influencer macht ein Foto.

Die Hälfte folgt Influencerinnen und Influencern in sozialen Medien

Ob Beauty, Mode, Sport, Reisen oder Promis: Die Hälfte der Nutzer sozialer Medien in Deutschland folgt Influencern auf Instagram, Facebook, TikTok und Co. Unter den jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren sind es sogar 81 Prozent, die Online-Stars folgen. Den Followern ist klar, dass Influencerinnen und Influencer ihr Geld damit verdienen, für Produkte zu werben. Sie wünschen sich trotzdem eine klare Kennzeichnung von Werbung und gesponserten Produkten.

Internetseite von Facebook

Social Media wird in Unternehmen von eigenen Teams übernommen

Unternehmen verlagern die Betreuung der Social-Media-Aktivitäten immer häufiger von den klassischen Marketingabeteilungen zu spezialisierten Teams. Das wichtigstes Ziel ist dabei die Steigerung der Bekanntheit, der Service ist dagegen von geringerer Bedeutung.

Screenshot der otcrit Webseite zu Kryptowährungen und Bitcoin.

Neue Krypto-Community »Otcrit.org« gegründet

Die Krypto-Ökonomie wächst mit beispielloser Geschwindigkeit und der Markt könnte schon bald eine Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar erreichen. Ein großes Problem in dieser Branche ist jedoch das Fehlen von Transparenz und authentischen Informationen. Das europäische Start-up Otcrit möchte sich daher mit einem neuen Ansatz im Bereich der Kryptowährungsbörsen positionieren. Die Krypto-Community »Otcrit.org« hilft beim Austausch von Informationen und beim Tausch von Kryptowährungen.

Nutzung sozialer Netzwerke durch die DAX-CEO im Jahr 2018.

Digital DAX 2018: DAX-Chefs scheuen Soziale Netzwerke

2. Oliver Wyman-Analyse „Digital DAX“: Erst 7 der 30 CEOs im DAX nutzen soziale Netzwerke – besonders im Vergleich zu CEOs in Österreich und der Schweiz ist das ein schwaches Ergebnis. Über alle drei Länder hinweg geben die Vorstandsfrauen den Ton an.

Social-Media-Leitfaden: Soziale Netzwerke LinkedIn, Xing, Facebook, Twitter, Edition F

Social-Media-Leitfaden für Unternehmen

Erfolgreiches Social-Media-Marketing ist im digitalen Zeitalter Gold wert. Ob Facebook, Twitter, Instagram oder Snapchat – für ein Unternehmen gibt es viele Gründe im World Wide Web vertreten zu sein. Der Leitfaden Social Media vom Digitalverband Bitkom erleichtert anhand von Praxisbeispielen und Checklisten den richtigen Umgang mit sozialen Medien.

Internetseite von Facebook

Socia-Media-Atlas 2016/2017: Nutzer-Erosion und Generationen-Problem bei Facebook

Facebook verliert im Vergleich der sozialen Medien gegenüber Youtube weiter an Boden, insbesondere bei den Teenagern. Nur 67 Prozent der deutschen Onliner zwischen 14 und 19 Jahren nutzen Facebook. 92 Prozent der Teenagern nutzen mittlerweile Youtube. Stark präsent ist Facebook dagegen bei den Silver Surfern. Fast jeder zweite über 60-Jährige mit einem Internet-Zugang nutzt Facebook.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.