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Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Hallo,

mein Arbeitgeber bietet mir statt einer Gehaltserhöhung von 250€ brutto im Monat einen "Firmenwagen" zur Privatnutzung. Das Auto würde ich nicht über die 1% Regelung laufen, sondern ich würde es sozusagen "on Top" zum Gehalt bekommen.

Besonderheit und daher wohl auch reizvoll, die Schwester des Geschäftsführers betreibt mit ihrem Mann vier BMW-Autohäuser. Ich könnte mir einen Wagen aus deren Bestand bis 60k aussuchen, neu oder gebraucht. Diesen Wagen dürfte ich dann nutzen, Full Service (ohne Tankkarte), bis 15000 km im Jahr. Mein Chef sagt, dass das für ihn günstiger wäre als die Gehaltserhöhung. Und ich könnte so einen deutlich hochwertigeren Wagen fahren.
Ich habe mal vor ein paar Wochen geäußert, dass ich mir zum kommenden Jahr ein neues Auto kaufen müsste. Daher wohl dieses Angebot.

Meine Frage, auf was müsste ich da achten, gibt es irgend einen (steuerliche) Hacken oder etwas, auf das ich achten müsste?

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

WiWi Gast schrieb am 22.09.2022:

Hallo,

mein Arbeitgeber bietet mir statt einer Gehaltserhöhung von 250€ brutto im Monat einen "Firmenwagen" zur Privatnutzung. Das Auto würde ich nicht über die 1% Regelung laufen, sondern ich würde es sozusagen "on Top" zum Gehalt bekommen.

Besonderheit und daher wohl auch reizvoll, die Schwester des Geschäftsführers betreibt mit ihrem Mann vier BMW-Autohäuser. Ich könnte mir einen Wagen aus deren Bestand bis 60k aussuchen, neu oder gebraucht. Diesen Wagen dürfte ich dann nutzen, Full Service (ohne Tankkarte), bis 15000 km im Jahr. Mein Chef sagt, dass das für ihn günstiger wäre als die Gehaltserhöhung. Und ich könnte so einen deutlich hochwertigeren Wagen fahren.
Ich habe mal vor ein paar Wochen geäußert, dass ich mir zum kommenden Jahr ein neues Auto kaufen müsste. Daher wohl dieses Angebot.

Meine Frage, auf was müsste ich da achten, gibt es irgend einen (steuerliche) Hacken oder etwas, auf das ich achten müsste?

Ist so oder so ein geldwerter Vorteil, den du versteuern musst.

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Frag mal deinen Steuerberater ob das so in Ordnung ist, wenn ja dann nimm das Angebot an und hol dir nen 2 Jahre alten BMW 5er (M550i oder M550d)

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Der Einkäufer

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

WiWi Gast schrieb am 22.09.2022:

Hallo,

mein Arbeitgeber bietet mir statt einer Gehaltserhöhung von 250€ brutto im Monat einen "Firmenwagen" zur Privatnutzung. Das Auto würde ich nicht über die 1% Regelung laufen, sondern ich würde es sozusagen "on Top" zum Gehalt bekommen.

Besonderheit und daher wohl auch reizvoll, die Schwester des Geschäftsführers betreibt mit ihrem Mann vier BMW-Autohäuser. Ich könnte mir einen Wagen aus deren Bestand bis 60k aussuchen, neu oder gebraucht. Diesen Wagen dürfte ich dann nutzen, Full Service (ohne Tankkarte), bis 15000 km im Jahr. Mein Chef sagt, dass das für ihn günstiger wäre als die Gehaltserhöhung. Und ich könnte so einen deutlich hochwertigeren Wagen fahren.
Ich habe mal vor ein paar Wochen geäußert, dass ich mir zum kommenden Jahr ein neues Auto kaufen müsste. Daher wohl dieses Angebot.

Meine Frage, auf was müsste ich da achten, gibt es irgend einen (steuerliche) Hacken oder etwas, auf das ich achten müsste?

Du musst 1% versteuern, das hat nicht mit deinem Arbeitgeber zutun.
On top heisst, du musst nicht dafür auf Gehalt verzichten ;-)
Netto wirst du weniger am Ende haben, da das Auto versteuert wird (spart trotzdem Geld)

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Du wirst mindestens die 1% versteuern. Und nochmal 0,03% x einfacher Entfernung Heim - Büro, wenn Du regelmäßig im Büro arbeitest.

Und zwar vom Bruttolistpreis, d.h. wenn Du Dir einen Gebrauchten aussuchst, der neu mal 90k Liste gekostet hat, versteuerst Du den damaligen Neupreis.

Du hast mit dem Angebot also die Möglichkeit, ein besseres Auto zu fahren, als Du Dir ggf privat leisten könntest. Netto wird Dich der Firmenwagen aber aufgrund des geldwerten Vorteils Geld kosten.

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Handel noch ne Tankkarte raus, dann ist 1% versteuern kein Problem so lang du nicht weit weg wohnst von deiner Arbeitsstätte

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Tankkarte wird für den Chef dann kaum billiger kommen als 250 mehr brutto Gehalt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Handel noch ne Tankkarte raus, dann ist 1% versteuern kein Problem so lang du nicht weit weg wohnst von deiner Arbeitsstätte

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Handel noch ne Tankkarte raus, dann ist 1% versteuern kein Problem so lang du nicht weit weg wohnst von deiner Arbeitsstätte

Mit viel Home Office und weiter Entfernung zum Arbeitsplatz kann sich ein Fahrtenbuch lohnen.

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

WiWi Gast schrieb am 22.09.2022:

Hallo,

mein Arbeitgeber bietet mir statt einer Gehaltserhöhung von 250€ brutto im Monat einen "Firmenwagen" zur Privatnutzung. Das Auto würde ich nicht über die 1% Regelung laufen, sondern ich würde es sozusagen "on Top" zum Gehalt bekommen.

Meine Frage, auf was müsste ich da achten, gibt es irgend einen (steuerliche) Hacken oder etwas, auf das ich achten müsste?

Alles was du "bekommst" wird versteuert. Es geht nicht, dass dir der AG einfach so ein Auto gibt und du nutzt das dann unter der Hand. Ob sich ein anderes Modell als die 1% Regel für dich lohnt ist eine andere Sache, aber versteuern musst du es so oder so.

Ob das dann besser als die Gehaltserhöhung ist... Verstehe ich nicht so ganz, da es ja 250€ nicht überschreiten darf. Und das dann plus Arbeitgeberanteile und Versicherungen ergibt irgendwie keinen Sinn. Also ihr beide scheint da noch ein wenig Nachholbedarf haben.
Und denk daran, dass du dadurch auch weniger Vorsorgezahlungen leistest.

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Wenn man gerne ein "tolles" Auto fahren möchte und es auch mag wenn es immer relativ aktuell ist dann ist das ein super deal. Wenn dir dein Auto egal ist und du auch gerne einen gebrauchten Opel Corsa fahren würdest, sind die 250€ brutto besser. So sehe ich das.

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

60k Euro Wagen, 10km Entfernung : 780euro geldwerter Vorteil. Sprich ca. 350-400 Euro netto für ein Auto ohne Tankkarte und auch nur für 15k p.a.

kein schlechter Deal wenn du eh ein Auto brauchst - im Vergleich zum privatleasing aber auch mit Sicherheit kein "super" Deal.

Im Privatleasing kostet dich so eine karre so ca. 600euro.

Welcher Arbeitgeber gibt sich wegen läppischen 250euro brutto so einen Stress? Selbst wenn er VIP Leasing bei BMW bekommt, spart er dadurch gar nichts.

Alternative: Schlag vor, dass dir der steuerfreie Corona bonus iHv 1500euro als Einmalzahlung ausgezahlt wird. AG spart sich 1,5k und du hast fast den gleichen netto Effekt.

Desweiteren soll er dir einen Tankgutschein iHv 50euro/Monat gewähren. Die sind steuerfrei und haben für dich damit ebenfalls einen reinen netto Effekt.

WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:

Wenn man gerne ein "tolles" Auto fahren möchte und es auch mag wenn es immer relativ aktuell ist dann ist das ein super deal. Wenn dir dein Auto egal ist und du auch gerne einen gebrauchten Opel Corsa fahren würdest, sind die 250€ brutto besser. So sehe ich das.

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

Irgendwie besteht hier noch Aufklärungsbedarf, was ein geldwerter Vorteil ist und was davon versteuert werden muss.

Geschenkt gibts nur den Tod :D

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WiWi Gast

Arbeitgeber bietet Firmenwagen zur Privatnutzung "on Top" zum Gehalt

bei der 1%-Regelung trägt das Unternehmen sämtliche Kosten, also auch das Tanken. Da macht der Tankgutschein aus Sicht des Unternehmens keinen Sinn

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