WiWi Gast schrieb am 22.12.2022:
Bitte nicht lachen: Ich gehöre zu den Leuten, die immer noch die Bögen für die Steuer per Hand ausfüllen (und arbeite sogar in der IT..).
Ich will niemanden missionieren, aber Steuererklärung auf Papier und Formularen ist ja mal sowas von gestern ... ;-)
Zumindest auf den Bögen müssen die Felder, die sowieso ans Finanzamt übermittelt werden, gar nicht mehr ausgefüllt werden (sind ausgegraut). Ist das mit WISO tatsächlich anders?
In Wiso erfasst du die Daten der Lohnsteuerbescheinigung vom AG (was per Belegabruf nur einige wenige Mausklicks sind..) schon allein aus dem Grund, damit dir das Programm den voraussichtlichen Erstattungsbetrag zuverlässig ausrechnen kann. Ob diese Daten tatsächlich mit der Steuererklärung nochmal an das FA übermittelt werden (da sie dort ja bereits vorliegen) da bin ich gar nicht so sicher.
Zur Ausgangsfrage: Ich bin 2020 unterjährig gewechselt und habe dann 2021 eine Bonuszahlung vom alten AG bekommen. Ich habe die Lohnsteuerbescheinigung, die ich vom alten AG bekommen habe (und die du auch kriegen solltest, siehe die anderen Poster), einfach beigelegt - dafür gab es dann sogar noch passiv-aggressives Gemecker vom Finanzamt, weil die eigentlich ja nur noch auf Anforderung Unterlagen haben wollen.
Also wie gesagt - die Lohnsteuerbescheinigungen, die man vom AG bekommt, sind eigentlich nur eine Kopie der ohnehin digital an das FA übermittelten Daten. Insofern ist von allen Papierbelegen wirklich das der Letzte, den das FA zur Bearbeitung der Steuererklärung nochmal anfordern würde.
Zusammengefasst: Ich glaube auch, du hast überhaupt gar kein Problem...
Steuererklären ist alles eine Sache der Übung. Mir hat das vor 15 Jahren mal ein sachkundiges Familienmitglied erklärt und seitdem mach ich meine Steuererklärung selbst. Ich nutze dafür immer schon Wiso, aber das geht eigentlich auch mit dem kostenlosen Elster-Programm wohl recht einfach.
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