Hallo Zusammen,

hat jmd. eine Empfehlung für ein Buch zu Steuern, außer bitte das Steuergesetzbuch selbst, welches sich rein auf eine Privatperson bezieht? (lohnt sich das rein für den Privatgebrauch überhaupt?)

Danke.

Bsp.

Wie gehe ich zB. am besten mit Gewinnen an der Börse um, welche die Freigrenze von >=801€ betreffen. Kann man legal die Kapital-Steuer durch zB. die jährliche Steuererklärung direkt senken?

Hat man als juristische Person mehr Möglichkeiten? Der realisierte Verlust eines börsenzugehirgen Geschäfts (a) wird doch nach steuerlicher Ansicht immer größer sein, als die steuerliche Verlustreduzierung dieses Investments (a) bzgl. des realisierten Gewinns des Investments (b), oder nicht?

Wer Einkünfte jenseits solchen aus Kapitalvermögen hat, der kann diese mit der Denkmal-AfA aus selbstgenutzen oder fremdvermieteten denkmalgeschützten Immobilien verrechnen.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2020:

Wer Einkünfte jenseits solchen aus Kapitalvermögen hat, der kann diese mit der Denkmal-AfA aus selbstgenutzen oder fremdvermieteten denkmalgeschützten Immobilien verrechnen.

Sehr gut :D

WiWi Gast schrieb am 02.05.2020:

Hallo Zusammen,

hat jmd. eine Empfehlung für ein Buch zu Steuern, außer bitte das Steuergesetzbuch selbst, welches sich rein auf eine Privatperson bezieht? (lohnt sich das rein für den Privatgebrauch überhaupt?)

Danke.

Bsp.

Wie gehe ich zB. am besten mit Gewinnen an der Börse um, welche die Freigrenze von >=801€ betreffen. Kann man legal die Kapital-Steuer durch zB. die jährliche Steuererklärung direkt senken?

Kannst du ohne weiteres, nennt sich Günstigerprüfung nach § 32d Abs. 6 EStG. Wenn dein persönlicher Steuersatz den Abgeltungsteuersatz unterschreitet, kannst du so deine Steuerbelastung senken.

Hat man als juristische Person mehr Möglichkeiten? Der realisierte Verlust eines börsenzugehirgen Geschäfts (a) wird doch nach steuerlicher Ansicht immer größer sein, als die steuerliche Verlustreduzierung dieses Investments (a) bzgl. des realisierten Gewinns des Investments (b), oder nicht?

Zum ersten Teil: Als juristische Person stellst du dich hier nicht zwangsläufig besser, sondern - zumindest bei einer statischen Betrachtung der typisierten Gesamtsteuerbelastung - geringfügig schlechter (und das ohne Berücksichtigung des zusätzlichen Verwaltungsaufwands).

Zum zweiten Teil: Hier bin ich leider nicht in der Lage nachzuvollziehen, was die "steuerliche Verlustreduzierung des Investments bzgl. des realisierten Gewinns des Investments" sein soll. Der Verlustabzug im Bereich des Wertpapierhandels ist steuerlich grundsätzlich stark eingeschränkt.
Liebe Grüße

Würde da eher mal 200 Euro für einen spezialisierten Steuerberater in Hand nehmen oder mal ein Wochenende I-NET und Yout Tube investieren.

Es kommt immer auf die Höhe drauf an, aber generell ist es so, dass die Gestaltungen von "Werbungskosten" bis hin zu "Doppelstockholding" geht.

Ansonsten findet man relativ viel bei der allgemeinen Literatur.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2020:

Würde da eher mal 200 Euro für einen spezialisierten Steuerberater in Hand nehmen oder mal ein Wochenende I-NET und Yout Tube investieren.

Es kommt immer auf die Höhe drauf an, aber generell ist es so, dass die Gestaltungen von "Werbungskosten" bis hin zu "Doppelstockholding" geht.

Ansonsten findet man relativ viel bei der allgemeinen Literatur.

Wer für 200 Euro einen "spezialisierten Steuerberater" (spezialisiert auf was überhaupt? Steuern?) findet bzw. mit "einem Wochenende YouTube" sich die relevanten Kenntnisse anzueignen vermag, verdient nichts weiter als meine höchste Anerkennung. ;-)
Liebe Grüße

Ceterum censeo schrieb am 05.05.2020:

Würde da eher mal 200 Euro für einen spezialisierten Steuerberater in Hand nehmen oder mal ein Wochenende I-NET und Yout Tube investieren.

Es kommt immer auf die Höhe drauf an, aber generell ist es so, dass die Gestaltungen von "Werbungskosten" bis hin zu "Doppelstockholding" geht.

Ansonsten findet man relativ viel bei der allgemeinen Literatur.

Wer für 200 Euro einen "spezialisierten Steuerberater" (spezialisiert auf was überhaupt? Steuern?) findet bzw. mit "einem Wochenende YouTube" sich die relevanten Kenntnisse anzueignen vermag, verdient nichts weiter als meine höchste Anerkennung. ;-)
Liebe Grüße

Steuerberater sind wegen des Vermögensverfalls sehr arm und arbeiten noch im 7ten Lebensjahrzehnt zu Mindestgebühren an der Schreibmaschine im Keller. Außerdem ist das deutsche Steuerrecht so einfach, dass die Arbeit auch nach Afrika outgesourced werden kann und wird.

Daher sind EUR 200 schon sehr viel und ein ganzen Wochenende auf YouTube muss es auch nicht sein. Eine gezielt gelegte Linie tut es auch.

Ich glaube er meint damit, dass die Steuereinsparung durch eine etwaige Verlustverrechnung hinter dem realisierten Verlust bleibt. Und ja das kann ich bestätigen, das ist der Fall - so wie bei allen anderen steuerlich geltend gemachten Verlusten auch.

Ceterum censeo schrieb am 04.05.2020:

Hallo Zusammen,

hat jmd. eine Empfehlung für ein Buch zu Steuern, außer bitte das Steuergesetzbuch selbst, welches sich rein auf eine Privatperson bezieht? (lohnt sich das rein für den Privatgebrauch überhaupt?)

Danke.

Bsp.

Wie gehe ich zB. am besten mit Gewinnen an der Börse um, welche die Freigrenze von >=801€ betreffen. Kann man legal die Kapital-Steuer durch zB. die jährliche Steuererklärung direkt senken?

Kannst du ohne weiteres, nennt sich Günstigerprüfung nach § 32d Abs. 6 EStG. Wenn dein persönlicher Steuersatz den Abgeltungsteuersatz unterschreitet, kannst du so deine Steuerbelastung senken.

Hat man als juristische Person mehr Möglichkeiten? Der realisierte Verlust eines börsenzugehirgen Geschäfts (a) wird doch nach steuerlicher Ansicht immer größer sein, als die steuerliche Verlustreduzierung dieses Investments (a) bzgl. des realisierten Gewinns des Investments (b), oder nicht?

Zum ersten Teil: Als juristische Person stellst du dich hier nicht zwangsläufig besser, sondern - zumindest bei einer statischen Betrachtung der typisierten Gesamtsteuerbelastung - geringfügig schlechter (und das ohne Berücksichtigung des zusätzlichen Verwaltungsaufwands).

Zum zweiten Teil: Hier bin ich leider nicht in der Lage nachzuvollziehen, was die "steuerliche Verlustreduzierung des Investments bzgl. des realisierten Gewinns des Investments" sein soll. Der Verlustabzug im Bereich des Wertpapierhandels ist steuerlich grundsätzlich stark eingeschränkt.
Liebe Grüße

WiWi Gast schrieb am 05.05.2020:

Ich glaube er meint damit, dass die Steuereinsparung durch eine etwaige Verlustverrechnung hinter dem realisierten Verlust bleibt. Und ja das kann ich bestätigen, das ist der Fall - so wie bei allen anderen steuerlich geltend gemachten Verlusten auch.

Genau wie die Steuerbelastung den Gewinn nicht überschreitet, zumindest solange die Steuersätze 100% nicht überschreiten. ;-)
Liebe Grüße