DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
SteuerangelegenheitenJobwechsel

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Hallo zusammen, wie im Titel schon steht wechsle ich demnächst meinen AG. Vereinbart ist das ich mir sowohl Urlaubstage + Überstunden die ich bis zum Austritt nicht nehme ausbezahlen lassen kann. Einen Teil davon werde ich bereits vor Austritt nehmen, einen guten Haufen werde ich aber noch übrig haben. Gibt es hier Vor- bzw. Nachteile für eines der Beiden?

Danke und Grüße!

antworten
WiWi Gast

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Ich würde lieber den Urlaub nehmen und den Sommer genießen, falls Geld derzeit kein Problem bei dir ist.
Auszahlung von Urlaub unterliegt in der Regel Steuerklasse 6, da bleibt dann nicht viel übrig.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Hallo zusammen, wie im Titel schon steht wechsle ich demnächst meinen AG. Vereinbart ist das ich mir sowohl Urlaubstage + Überstunden die ich bis zum Austritt nicht nehme ausbezahlen lassen kann. Einen Teil davon werde ich bereits vor Austritt nehmen, einen guten Haufen werde ich aber noch übrig haben. Gibt es hier Vor- bzw. Nachteile für eines der Beiden?

Danke und Grüße!

antworten
WiWi Gast

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Würde Urlaub nehmen. Ich habe es damals nicht gemacht und weiter gearbeitet. Wirklich gedankt wurde es mir nicht, zumindest hatte ich das Gefühl.

antworten
know-it-all

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich würde lieber den Urlaub nehmen und den Sommer genießen, falls Geld derzeit kein Problem bei dir ist.
Auszahlung von Urlaub unterliegt in der Regel Steuerklasse 6, da bleibt dann nicht viel übrig.

Die Auszahlung erfolgt dann vermutlich mit dem letzten Gehalt. Dann gilt noch die normale Steuerklasse beim alten AG (I oder was auch immer).
Abgesehen davon ist die Steuerklasse eigentlich egal, auch wenn du im Prinzip das Richtige meinst. Die Auszahlung des Resturlaubs/Überstunden kommt "on top" auf das gewöhnliche Gehalt. Aufgrund des progressiven Steuertarifs fallen auf dieses Einkommen deswegen verhältnismäßig hohe Abgaben (=Steuern, ggf. noch Sozialversicherungsbeiträge) an.

Ich würde deswegen den Urlaub/Überstunden auch nicht auszahlen, sondern diese verbrauchen. Die dadurch gewonnene Freizeit hat man komplett für sich und muss keine 42% an das Finanzamt abführen ;-)

antworten
Ceterum censeo

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Ich würde lieber den Urlaub nehmen und den Sommer genießen, falls Geld derzeit kein Problem bei dir ist.
Auszahlung von Urlaub unterliegt in der Regel Steuerklasse 6, da bleibt dann nicht viel übrig.

Leider falsch. Ein höherer Abzug entsteht durch den progressiven Steuertarif, Steuerklassen werden hierdurch nicht verändert (Ausnahme: Auszahlung während Tätigkeit für neues Unternehmen). Zu hohe Abzüge gleichen sich ohnehin im Rahmen der Jahreserklärung ohne Probleme aus.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Richtig, war bei mir so. Resturlaub und Überstunden wurden nach meiner Tätigkeit ausbezahlt, als ich schon im neuen Job war, ergo STK 6, da blieb nicht viel übrig. Klar kann man dann die Steuererklärung nächstes Jahr machen, aber die Inflation hat dann auch schon einen Teil der Nachzahlung weggefressen.

Ceterum censeo schrieb am 19.05.2022:

Ich würde lieber den Urlaub nehmen und den Sommer genießen, falls Geld derzeit kein Problem bei dir ist.
Auszahlung von Urlaub unterliegt in der Regel Steuerklasse 6, da bleibt dann nicht viel übrig.

Leider falsch. Ein höherer Abzug entsteht durch den progressiven Steuertarif, Steuerklassen werden hierdurch nicht verändert (Ausnahme: Auszahlung während Tätigkeit für neues Unternehmen). Zu hohe Abzüge gleichen sich ohnehin im Rahmen der Jahreserklärung ohne Probleme aus.
Liebe Grüße

antworten
know-it-all

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Richtig, war bei mir so. Resturlaub und Überstunden wurden nach meiner Tätigkeit ausbezahlt, als ich schon im neuen Job war, ergo STK 6, da blieb nicht viel übrig. Klar kann man dann die Steuererklärung nächstes Jahr machen, aber die Inflation hat dann auch schon einen Teil der Nachzahlung weggefressen.

War Steuerklasse VI nicht einfach nur eine Art Tarif mit durchgängig 42% (=Spitzensteuersatz) Steuerabzug / Grenzsteuersatz?
Wenn du im ersten Job (mit Steuerklasse I) schon gut verdienst, und im Bereich des Spitzensteuersatzes liegst - das darf man hier im Forum ja quasi voraussetzen ;-) -, dann macht es auch keinen großen Unterschied mehr, ob der Steuerabzug vom Bruttolohn mit Steuerklasse VI oder I gerechnet wird.

antworten
WiWi Gast

Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Bei uns war es immer verpflichtend, den Resturlaub/Überstunden vor dem Austritt abzufeiern.
Wenn die Übergabe rum war, saßen die Leute sonst eh nur noch bezahlt rum und das wollte man vermeiden.

Finde ich eherlich gesagt auch den besten Weg. Die paar Tage Resturlaub machen Netto am Ende ohnehin kaum Unterschied und man kann sich noch etwas erholen vor dem neuen Start.

antworten

Artikel zu Jobwechsel

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Gute Chancen, im Job zu bleiben - gesunkene Chancen, Arbeit zu finden

Nach einer aktuellen Umfrage befürchtet mehr als jeder zweite Bundesbürger, seinen Job zu verlieren. Hingegen ist für die meisten Menschen das Risiko, arbeitslos zu werden, verhältnismäßig niedrig und daran hat sich in letzter Zeit nichts geändert. Allerdings haben sich die Chancen, aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu kommen, in den letzten Monaten etwas verschlechtert.

Jobkiller Routine - Arbeitgeberwechsel für interessantere Aufgaben

Routine im Job kann das Aus für ein Arbeitsverhältnis bedeuten. Fast zwei Drittel der Finanz- und Personalexperten würden bei der Aussicht auf spannendere Aufgaben ihr Unternehmen verlassen. Dies ist ein Ergebnis der Studie Workplace Survey der Personaldienstleister Robert Half.

BDU-Studie »Personalberatung in Deutschland 2010/11« - Personalkarussell dreht wieder schneller

Die Personalberater verzeichnen im Jahr 2010 ein Umsatzplus von 18,2 Prozent und erwarten auch 2011 gute Geschäfte. Ingenieure, Konstrukteure, IT-Leiter und IT-Fachkräfte sowie Kontroll- und Aufsichtsratsmitglieder sind besonders gefragt.

Mehrheit deutscher Arbeitnehmer denkt an Jobwechsel

62,7 Prozent der Arbeitnehmer geben an, sich mit großer Wahrscheinlichkeit in nächster Zeit nach einer neuen Stelle umzusehen. Das ergab eine Studie von Monster und Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main.

Durchschnittliche Beschäftigungsdauer liegt unverändert bei zehn Jahren

Eine 10 auf bemalten Fliesen an einer weißen Hauswand.

Weder in Deutschland noch in anderen europäischen Ländern sind die Erwerbskarrieren generell instabiler geworden. So beträgt die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit von Arbeitnehmern in Deutschland 10,8 Jahre. 1992 lag sie bei 10,3 Jahren.

Deutsche arbeiten vier bis sechs Jahre in ihrem Betrieb

Beschäftigungsstabilität Deutschland

Einer Studie des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik zufolge sind deutsche Arbeitnehmer trotz zunehmender Beschäftigungsstabilität viel flexibler, als in der aktuellen Standortdebatte angenommen wird.

Vorschriften zur Einheitsbewertung für die Bemessung der Grundsteuer verfassungswidrig

Grundsteuer: Ein neugebautes Einfamilienhaus.

Die Vorschriften zur Einheitsbewertung für die Bemessung der Grundsteuer sind verfassungswidrig. Das Festhalten am Hauptfeststellungszeitpunkt von 1964 führt zu gravierenden und umfassenden Ungleichbehandlungen bei der Bewertung von Grundvermögen. Mit dieser Begründung hat das Bundesverfassungsgerichts die Vorschriften mit Urteil vom 10. April 2018 (1 BvL 11/14, 1 BvR 889/12, 1 BvR 639/11, 1 BvL 1/15, 1 BvL 12/14) für verfassungswidrig erklärt und bestimmt, dass der Gesetzgeber spätestens bis zum 31. Dezember 2019 eine Neuregelung zu treffen hat.

Soli-Ende: Es geht auch ohne Solidaritätszuschlag

Kommentar zum Solidaritätszuschlag vom INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr

Der Finanzausschuss des Deutschen Bundestags debattiert am 27. Juni 2018 über die Zukunft des Solidaritätszuschlags. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob der „Soli“, wie von der Bundesregierung geplant, auch nach 2020 weiter erhoben werden darf und ob die geplante Beibehaltung ab 2021 für Jahreseinkommen über 61.000 Euro verfassungskonform ist.

Bitcoin-Gewinne: Nach Höhenflug droht Ärger mit Finanzamt

Zwei Bitcoin-Münzen auf einer beleuteten Computer-Tastatur.

Für viele Anleger in Kryptowährungen wie den Bitcoin oder Ethereum sprudelten im vergangenen Jahr die Gewinne. Wer die Bitcoin-Gewinne aus dem Jahr 2017 bei der Einkommensteuer nicht ordnungsgemäß versteuert, dem droht Ärger mit dem Finanzamt. Erst nach einer Haltedauer von einem Jahr unterliegen Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen nicht mehr der Steuerpflicht. Gewinne aus dem Bitcoin-Mining sind ebenfalls steuerpflichtig,

Berufseinstieg: Von Anfang an Steuern sparen

Kreise-Schriftzug "STEUERN SPAREN" auf einer schwarzen Tafel.

Berufsanfänger haben viele Möglichkeiten, von Anfang an Steuern zu sparen. Zusammen mit steuertipps.de hilft WiWi-TReFF, dass möglichst viel vom hart verdienten Geld in den eigenen Taschen bleibt.

Auslandsreisekosten 2017: Neue Spesensätze & Pauschalen für Auslandsdienstreisen

Ab 2017 gelten neue Spesensätze und Pauschalbeträge für Dienstreisen ins Ausland. Das Bundesfinanzministerium hat dazu die Regeln für die steuerliche Behandlung von Reisekosten und Reisekostenvergütungen bei betrieblich und beruflich veranlassten Auslandsreisen veröffentlicht.

Steuererklärung: Wie Studenten die Kosten im Studium absetzen

Steuererklärung: Das Bild zeigt ein Gebäude mit der Aufschrift Universität, einen Studierenden und ein Formular für die Steuererklärung.

Auf Studierende zukommen im Studium etliche Kosten zu. Von der Miete für die Studentenwohnung bis hin zu Ausgaben für die Fachliteratur oder den Computer. Können Studentinnen und Studenten ihre Aufwendungen steuerlich absetzen? Lohnt es sich für Studierende, eine Steuererklärung einzureichen?

Broschüre »Steuern von A bis Z«

Screenshot vom Cover der Broschüre "Einkommensteuer und Lohnsteuer" vom Bundesministerium der Finanzen (BMF).

Die neue Broschüre »Steuern von A bis Z« des Bundesministeriums der Finanzen von 2017 gibt einen Überblick der verschiedenen Steuerarten in Deutschland und erläutert, was besteuert wird und wer welche Steuern zahlt.

Guthabenkarte vom Chef: Mehr Netto vom Bruttogehalt

Steuertipps: Prepaid-Guthabenkarten vom Arbeitgeber

Eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Immer mehr Unter-nehmen überreichen ihren Mitarbeitern Prepaid-Guthabenkarten. Auf diese zahlt der Chef einen Betrag ein, der die sogenannte Freigrenze für Sachbezüge in Höhe von monatlich 44 Euro nicht übersteigt. Der Vorteil: Das Geld, über das der Arbeitnehmer dank seiner Karte frei verfügen kann, ist steuer- und abgabenfrei. Doch wie funktioniert das Modell und was ist dabei zu beachten?

Antworten auf Arbeitgeberwechsel - Überstunden oder Urlaub ausbezahlen lassen?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 8 Beiträge

Diskussionen zu Jobwechsel

Weitere Themen aus Steuerangelegenheiten