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Einkommensteuer-Statistik: Durchschnittseinkommen von 33 450 Euro

Im Jahr 2001 erzielten 28,8 Millionen Steuerpflichtige Einkünfte von 965 Milliarden Euro. Das bedeutet gegenüber 1998 eine Steigerung der Einkünfte um 6,9 Prozent. Das durchschnittliche Einkommen vor Steuern betrug 33 450 Euro.

Durchschnittseinkommen von 33 450 Euro nach Einkommensteuerstatistik
Wiesbaden, 28.06.2005 (destatis) - Nach Abschluss der zeitaufwändigen Veranlagungsarbeiten in den Finanzämtern legt das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse der alle drei Jahre durchzuführenden Einkommensteuerstatistik vor. Im Jahr 2001 erzielten die 28,8 Millionen Steuerpflichtigen positive Einkünfte von 965 Milliarden Euro, das bedeutet gegenüber 1998 eine Steigerungum 6,9 Prozent. Zusammen veranlagte Ehegatten werden dabei als ein Steuerpflichtiger gezählt. Das durchschnittliche Einkommen vor Steuern lag mit 33 450 Euro um 4,8 Prozent höher als 1998. Von den Finanzbehörden wurde
eine zu zahlende Lohn- und Einkommensteuer von rund 176,7 Milliarden Euro festgesetzt, das waren 3,9 Prozent mehr als noch drei Jahre zuvor. Der Durchschnittssteuersatz nahm im Vergleichszeitraum um 1,1 Prozentpunkte ab (1998: 22,7%, 2001: 21,6%).

70 Prozent der Steuerpflichtigen hatten im Jahr 2001 Einkünfte unter 37 500 Euro (1998: 73%); auf diese Steuerpflichtigen entfielen 37 Prozent der Einkünfte (1998: 41%) und 19 Prozent der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer (1998: 24%). 30 Prozent der Steuerpflichtigen erzielten Einkünfte über 37 500 Euro im Jahr (1998: 27%); sie hatten einen Anteil an den Gesamteinkünften von über 63 Prozent (1998: 59%) und an der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer von 81 Prozent (1998: 76%).

Eine besondere Betrachtung der niedrigen und hohen Einkommen zeigt: Rund 6,2 Millionen Steuerpflichtige hatten im Jahr 2001 Gesamteinkünfte von höchstens 10 000 Euro; das ist wie 1998 ein Anteil von 21,4 Prozent. Ihre Einkünfte waren zum größten Teil steuerfrei. Die 36 430 Steuerpflichtigen mit Gesamteinkünften von mehr als einerhalben Million Euro (wie 1998 unverändert 0,1% aller Steuerpflichtigen) waren zu 5,1 Prozent an den Gesamteinkünften und zu 11,2 Prozent an der Zahlung der Einkommensteuer beteiligt. Unter diesen Spitzenverdienern waren im Jahr 2001 12 400 »Euromillionäre« mit Durchschnittseinkünften von 2,7 Millionen Euro; von ihnen musste jeder im Durchschnitt 1,1 Millionen Euro Einkommensteuer zahlen.

Leser-Kommentare

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WiWi Gast

Re: Durchschnittseinkommen von 33 450 Euro nach Einkommensteuerstatistik

Sorry, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Oben steht deutlich: "... erzielten xxx Mio. Steuerpflichtige Einkünfte von xxx Mrd. EUR"
und lt. Einkommensteuer-Gesetzen müssen eben auch Selbständige, Freiberufler, Berater, Manager ... Steuern zahlen ;-))

Andere Quelle hierzu:
"Für jedes Jahr wird von der Bundesregierung aufgrund der Daten, die vom statistischen Bundesamt erhoben wurden, das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt aller (meine Ergänzung: in der gesetzlichen Rentenversicherung) Versicherten errechnet."
Hier der Wert für das Jahr 2001 (auf den sich o.g. Zahlen beziehen):
2001 = 55.216 DM = 28.231,49 EUR

Macht Bezug nehmend auf den von Dr. Karlheinz Bayer bezogenen Belastungsbetrag -> JE

antworten
WiWi Gast

Re: Durchschnittseinkommen von 33 450 Euro nach Einkommensteuerstatistik

Mir fehlt immer noch die genaue Definition des Durchschnittseinkommens
Ist das Eikommen gemeint, das der Arbeitgeber an den Arbeitnehmer zahlt, oder ist es das zu versteuernde Einkommen nach Abzug aller von der Steuer absetzbaren Ausgaben?
Sind in den Statistiken alle Einkünfte ( außer Schwarzarbeit und Nachbarschaftshilfe ) berücksichtigt, inklusive Vergütungen von Aufsichtsrats-Mitgliedern, Freiberuflern, Beratern, Managern, u.s.w. ?
Bitte auch eine Antwort an meine e-Mail-Adresse.

antworten
WiWi Gast

Durchschnittseinkommen von 33 450 Euro nach Einkommensteuerstatistik

Dr. Karlheinz Bayer
Schwimmbadstraße 5
77740 Bad Peterstal

Sehr verehrte Frau Dr. Kastner,

heute werden Sie im FOCUS zitiert, jeder Bundestagsabgeordnete würde uns im Jahr nur 66 Cent kosten.
Das klingt nach wenig.
Es sind aber 613 Bundestagsabgeordnete, somit kommt man auf eine Summe von 404 Euro 58 Cent pro Jahr.
Nach dem statistischen Bundesamtbericht von 2005 lag das Durchsschnittseinkommen in Deutschland bei 33450 Euro. Sie und Ihre KollegInnen kosten uns im Schnitt folglich 1.20 Prozent unseres Jahreseinkommens.

Und das ist verdammt viel, insbesondere dann, wenn Sie und ihre KollegInnen hartnäckig daran arbeiten, die Löhne in Deutschland weiterhin niedrig zui halten - siehe den laufenden Streit mit den Lokführern, bei denen der Staat als Eigner durchaus ein Wort bsprechen sollte.

Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander, selbst dann, wenn es in vermeintlichen 66 Cent-Schritten geht. Und das ist schlecht, Frau Dr. Kastner.

Mit immer noch solidarischem Gruß,
Ihr
Karlheinz Bayer

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