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Umsatzsteuerstatistik 2012: 5,8 Billionen Euro Umsatz angemeldet

Im Jahr 2012 gaben rund 3,3 Millionen Unternehmen eine Umsatzsteuer-Voranmeldung mit einem voraussichtlichen Umsatz ohne Umsatzsteuer in Höhe von 5,8 Billionen Euro ab. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Umsätze und die Zahl der Steuerpflichtigen gegenüber 2011 jeweils leicht um 1,1 Prozent an.

Umsatzsteuerstatistik 2012: 5,8 Billionen Euro Umsatz angemeldet
Wiesbaden, 11.04.2014 (destatis) - Im Jahr 2012 gaben rund 3,3 Millionen Unternehmen eine Umsatzsteuer-Voranmeldung mit einem voraussichtlichen Umsatz in Höhe von 5,8 Billionen Euro (ohne Umsatzsteuer) ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Wert der Lieferungen und Leistungen (Umsatz) und die Zahl der Steuerpflichtigen gegenüber 2011 jeweils leicht um 1,1 Prozent an.   

Ein Blick auf die Wirtschaftsabschnitte zeigt die mit Abstand höchsten Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe (rund 2,0 Billionen Euro) und im Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (rund 1,8 Billionen Euro). Somit erzielten diese beiden Bereiche gemeinsam über zwei Drittel des Gesamtumsatzes. 



Im Jahr 2012 meldeten 501 Unternehmen in Deutschland ein Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro an, das waren 9 Unternehmen mehr als 2011. Zusammen kamen die Umsatzmilliardäre auf Lieferungen und Leistungen im Wert von 1,9 Billionen Euro, dies entspricht 33,1 Prozent der Umsätze aller erfassten Unternehmen. Die übrigen rund 10 800 Großunternehmen (Jahresumsatz über 50 Millionen Euro) erzielten einen Umsatzanteil von 30,2 Prozent. Weitere 28,1 Prozent des gesamten Umsatzes erwirtschafteten die 346 000 mittelständischen Unternehmen (Jahresumsatz zwischen 1 und 50 Millionen Euro). Die verbleibenden 2,9 Millionen Unternehmen kamen auf einen Umsatzanteil von 8,6 Prozent. 

Über die Hälfte (56,2 %) des gesamten Umsatzes wurde 2012 von 534 000 Kapitalgesellschaften erwirtschaftet. Weitere 25,7 Prozent des Umsatzes entfielen auf 424 000 Personengesellschaften. Die 2,3 Millionen Unternehmen mit einer anderen Unternehmensform erwirtschafteten die übrigen 18,1 Prozent des Umsatzes im Jahr 2012. 

Die höchsten Umsätze je Unternehmen wurden 2012 von Unternehmen mit Sitz in den Stadtstaaten Hamburg (4,8 Millionen Euro je Unternehmen) und Bremen (3,0 Millionen Euro je Unternehmen) erzielt. Bei den Flächenländern konnten die in Baden-Württemberg ansässigen Unternehmen mit über 2,1 Millionen Euro je Unternehmen den Spitzenplatz einnehmen. Unternehmen in Thüringen meldeten dagegen mit 0,7 Millionen Euro die niedrigsten Umsätze je Unternehmen. Im Bundesdurchschnitt erwirtschaftete jedes Unternehmen 2012 einen Umsatz von 1,8 Millionen Euro.

Nicht erfasst werden in dieser Umsatzsteuerstatistik unter anderem Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 17 500 Euro und solche, die vorwiegend steuerfreie Umsätze tätigen.

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Umsatzsteuerstatistik (Voranmeldungen) 2012

Im Forum zu UST

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Reihengeschäft mit Drittlandbezug

bwlnothx

Sehe ich auch so. Da - zumindest in Variante 2 - die ruhenden Lieferungen von DE nach IT sowie von DE nach RU am Ende der Warenlieferung besteuert werden, wäre m.E. noch ein innergemeinschaftlicher Er ...

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STEUERN

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 09.05.2020: Meinst du nicht, dass du hier grad Haarspalterei betreibst? Hier ging es lediglich um die Frage, ob die deutschen Vorschriften zur Rechnungsstellung bei Leistu ...

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Big4 - Praktikum - UstG

Ceterum censeo

Kann mich den Vorrednern nur anschließen, ein sehr schöner Beitrag. WiWi-Treff, wie er sein sollte. Liebe Grüße

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deutsche oder ausländ. Rechnung?

WiWi Gast

kann sich der gewerbliche käufer die steuer nicht im ausland holen?

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Frage zu Reihengeschäft Umsatzsteuer.

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Wichtig wäre es die ganze Aufgabe zu sehen (Vielleicht sind ja Fallstricke eingebaut, die du übersiehst). Wenn ein innergemeinschaftlicher Erwerb vorliegt, so richtet sich für diesen die Ortsbestimmun ...

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Einstieg Umsatzsteuer Big4

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Das meiste wurde oben schon gesagt; "indirect tax" hat den Vorteil, dass es durch die schnelle Europäisierung und die Komplexität der Warenströme seit einiger Zeit von den FA intensiv geprüf ...

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