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Für das Studium verschulden?

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WiWi Gast

Für das Studium verschulden?

Hallo Leute,

mich würde mal Euere Meinung zur Verschuldung im Studium interessieren.

Ich habe einen BA an einer guten Uni in Deutschland gemacht (Namen lasse ich weg, um den Fokus nicht zu verlieren), die Studiengebühren inkl. Lebensunterhaltungskosten beliefen sich auf knapp 35k. In diesem Betrag ist ein Auslandssemester und zwei Auslandspraktika inbegriffen. Da ich dieses Studium nicht aus eigenen Mitteln finanzieren konnte, musste ich mich verschulden. Daraus folgt, dass ich im Moment mit -35k dastehe. Nun habe ich mich für Masterstudiengänge beworben und Angebote von renommierten Unis erhalten. Die meisten Programme sind im Ausland (UK), daher würde dafür nochmals happige Studiengebühren auf mich zukommen. Einen Teil könnte ich durch Stipendien covern, es reicht jedoch nicht, um die kompletten Kosten zu decken. Mir würden für Studiengebühren und Lebensuntehaltungskosten 20k fehlen. Ein entsprechendes Finanzierungsangebot durch einen Generationenvertrag wurde mir bereits gemacht.

Ich möchte nun Eure Meinung hören! Nach dem Master würde ich knapp 60k Schulden haben (inkl. Bafög). Ist das noch vertretbar? Ich schwanke hin und her, da ich mir keine Sorgen mache einen Job zu finden, jedoch macht mir diese Summe doch ein wenig Angst. Nach dem Studium sollte doch eigentlich die Zeit des Geld generierens beginnen....

Danke!

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

60k Schulden + Bafög (also max 10k) macht insgesamt 70k NETTO Schulden. Puuh. Wie viel denkst du, wirst du im Job NETTO in einem Jahr sparen können?

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Ehrlich gesagt finde ich den Betrag zu hoch. 35k schon für einen Bachelor finde ich zu hoch (über 6000 ? / Semester).

Anders wäre es eventuell, wenn du eine Tätigkeit im IB anstrebst und jetzt an die LSE oder Konsorten gehst. Sonst nicht.

Wie hoch wird denn die Belastung aus Zins / Tilgung wenn du fertig bist?

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Woher sollen wir das denn wissen?

Wir kennen deine assets und Ziele doch überhaupt nicht? Bist du gut aufgestellt im Arbeitsmarkt? In welcher Branche willst du später mal arbeiten usw.

Gibt es für deine Berufswahl nicht auch eine gleichrangige und kostenlose Uni in DE? usw.

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Warum nicht erstmal arbeiten, Schulden abbauen und dann zB gemeinsam mit dem Arbeitgeber an der Finanzierung eines berufsbegleitenden Masters arbeiten?

Ich kenne jetzt nicht die Unis, aber ich finde die Beträge auch ganz schön happig und da brauchst du ja mindestment 3+ Jahre für die Rückzahlung.

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Viel zu hoch ,vergiss es einfach.Geh arbeiten für 25 k so wie viele

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Meine Interessen liegen in der UB, hatte nach dem Bachelor bereits ein Angebot 50k+, welches ich wegen dem Master abgelehnt habe... Ich glaube wirklich, die Summe ist zu hoch...

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Mach doch mal ne Projektanalyse. Erwartete Cash Flows vs. Finanzierungskosten und dann guck, ob sich das Projekt lohnt :P

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

In der USA musst du für einen Bachelor einer 0815 Universität dort mindestens 50k USD zahlen.

In Deutschland ist es humaner mit den Studiengebühren, man kann es drehen und wenden, wie man möchte, aber letztlich solltest du dich nicht an den Studiengebühren festhängen.

In ganz vielen Ländern gibt es noch enorme hohe Gebühren, wo wir teils garnichts zahlen müssen.

Also am Argument es wäre zuviele Schulden würde ich mich nicht dranhängen.
Wenn dein Argument wäre, du hast Angst dein Studium nicht zu packen, dann wäre das gleich ne ganz andere Geschichte.

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

Auf lange Sicht würde es sich natürlich lohnen und die erwähnte Projektanalyse habe ich auch angefertigt :) Es handelt sich auch um keinen Privatkredit, sondern um die Finanzierung durch KfW und Generationenvertrag.

Wie schon erwähnt, ich habe keine Angst das Studium nicht zu bestehen oder keinen Job zu finden. Es stört mich nur, dass ich in meiner weiteren Lebensplanung beeinträchtigt wäre (Familiengründung, Hauskauf etc.).

Wird keine einfach Entscheidung!

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Du vergisst die Opportunitätskosten.
Die liegen dann auch noch mal bei + - 40k.

Ich glaube die Entscheidung sollte ziemlich einfach werden.

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Richtig. Nicht nur die direkten Kosten berücksichtigen, sondern auch den entgangenen Arbeitslohn in dieser Zeit.

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Es gibt keine bessere Investition als Bildung.

Die 20k für den Master holst du später im Beruf wieder rein; auch wenn die Summe zunächst einmal viel erscheint. Ein Master in Dt. inkl. Lebenshaltungskosten wäre für dich doch auch nicht viel günstiger (wenn du 35k für den Bachelor brauchtest).

Mach es und lass dich nicht abhalten! Den Abschluss an einer Top-Uni im Ausland kann dir keiner mehr nehmen (es sei denn du machst den "Googleberg") und wird dir die eine oder andere Tür öffnen, die anderen vielleicht verschlossen bleibt. Uniabschluss legt den Grundstein für 30+ Jahre Beruf (von daher sollte man kurzfristigen Kalkülen (wie den genannten Opportunitätskosten) skeptisch gegenüber stehen (dann müsstest du nämlich auch eine positive Optionsprämie gegenüberstellen) - ausrechnen wird dir dies alles kaum einer können.

Wenn dein Ziel allerdings nur ein Sachbearbeiterjob ist, wird sich das Ganze für dich sicherlich kaum rentieren.

Fazit: Ich würde es in deiner Situation definitiv machen! Vorausgesetzt du hast da auch Lust drauf!

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Ich habe für meinen ersten Master 25k bezahlt und jetzt für meinen zweiten im Ausland mit allem drum dran 40k, habe auch 65k Schulden. Das Geld hat allerdings mein Vater bezahlt und ich zahle das jetzt ohne Zinsen und sowas zurück an meine Eltern.

Bekomme aber jetzt nach dem Studium 55k, also 15k mehr als wie der Durchschnitt. Das holst du schnell wieder raus.

Sag auf jedenfall das deine Eltern das bezahlen sollen und du zahlst das dann zurück.

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WiWi Gast

Re: Für das Studium verschulden?

Wenn Du einen gutbezahlten Job im IB oder UB anstrebst dann kann es sich lohnen, wenn dies nicht der Fall ist, sondern Du zu einem normalen Unternehmen gehen willst, dann eher weniger, da du dort zu lange brauchst, um die Gebühren zurückzuzahlen.

Ich mache gerade einen MBA und zahle dafür geschätzte 120.000 Euro inkl. Opprtunitätskosten durch Gehaltsausfall (netto), allerdings bekomme ich davon ca. 60.000 Euro durch Stipendien und Steuerrückerstattung zurück. Aber natürlich immer noch eine hohe Investition.

Der größte Tipp für Dich ist, dass Du die Gebühren für den Master i.d.R. steuerlich absetzen können wirst, wenn du momentan nichts verdienst, dann im ersten Jahr der Berufstätigkeit (du musst allerdings prüfen, dass es als Werbungskosten durchgeht). Bei gutem Verdienst, kann das schon mal 30% der Kosten wieder reinholen und hilft bei der Finanzierung. Klar ist aber auch, wenn Du einen guten Job nach dem Master bekommst, sagen wir mal 60-70k brutto dann wirst du trotzdem nur 1.500 pro Monat zurückzahlen können. Und dieses Gehalt bekommst du schon nicht überall. Es wird also selbst bei solider Gehaltsprogression rund 5 Jahre dauern, bis du es zurückzahlen kannst.

Andererseits würde ich mich auch nicht völlig davon abschrecken lassen. Überlege Dir aber sehr gut, ob eine gute deutsche Uni nicht auch Türen genug öffnet. Vorteil für uns deutsche ist, dass Unternehmen in Deutschland nunmal in Deutschland rekrutieren und du kannst von einer guten deutschen Uni alles erreichen. Das ist anders in UK etc. wo man auf eine Eliteuni muss, um überhaupt bei manchen Arbeitgebern eine Chance zu haben. Dies ist in Deutschland deutlich weniger stark ausgeprägt.

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